600 Jahre später…
Alles lief nach Plan und die Zeit verging wie im Flug.
Im Schloss überprüfte Maximus das gesamte Etherium-Reich auf Schwachstellen.
„Perfekt“, sagte er zufrieden und nickte.
Nach hunderten von Jahren der Vorbereitung war das Etherium-Reich endlich zu einer soliden Festung geworden.
Maximus hatte unzählige menschliche und finanzielle Ressourcen aufgewendet und war überzeugt, dass das Etherium-Reich nun allem standhalten würde.
Als er in den düsteren Himmel blickte, spürte Maximus die Anwesenheit des Blut-Ragnarök-Reiches.
„Noch 50 Jahre…“, rechnete Maximus.
In etwa 50 Jahren würde die erste Phase des Dimensionskrieges beginnen.
Ein Dimensionskrieg bedeutet nicht einfach, ein Tor zu öffnen und in eine andere Dimension einzufallen.
In einem Dimensionskrieg verschmelzen die beiden gegnerischen Dimensionen nach und nach miteinander.
Das Land, der Raum und die Ressourcen jeder Dimension würden verschlungen und verschmelzen und ein leeres Schlachtfeld bilden.
Auf diesem leeren Schlachtfeld würden die Menschen, die mit dem Land verschlungen worden waren, gegeneinander kämpfen und sich gegenseitig töten, um zu gewinnen.
Sobald das von der gegnerischen Dimension eroberte Land geräumt war, würde es von der siegreichen Dimension erobert und absorbiert werden, sei es in physischer oder in ursprünglicher Form.
Dies würde so lange fortgesetzt, bis 50 Prozent des Landes einer der beiden gegnerischen Dimensionen erobert waren.
In diesem Stadium könnte die siegreiche Dimension, die 50 Prozent des feindlichen Landes erobert hat, direkt ein leeres Tor öffnen und direkt in die Dimensionen des Feindes eindringen.
Dieses leere Tor würde nur der siegreichen Dimension den Eintritt ermöglichen.
Um auf die andere Seite zu gelangen, müsste die feindliche Dimension alle Eindringlinge töten und das leere Tor für den beidseitigen Durchgang veredeln.
In dieser letzten Phase des Krieges konnten alle Trumpfkarten unbegrenzt eingesetzt werden, bis eine Seite besiegt war oder kapitulierte.
„Den Sieg des Ätheriums werde ich sichern…“, dachte Maximus zuversichtlich.
In den letzten hundert Jahren hatte Maximus nicht nur das Ätherium gestärkt, sondern auch selbst eine erstaunliche Stärke erreicht.
[Familie und Machtsystem:
Gastgeber: Maximus Shadowcrest
Macht: Stufe 9 (0,0154 %)
Körperbau: Dimensionale Quelle (Ursprungsgrad: 0/Unbekannt) (Rang 10: 0/100 …)
Machtstärke: 3,001 Milliarden
Familie: …
Zeitpunkte: 24.153.235 …
Potenzialpunkte: 12.583.212…
Kausalitätspunkte: 526.346
„Fünfhunderttausend Kausalitätspunkte?“, fragte Maximus lächelnd, während er seine Ernte der letzten Jahrhunderte zusammenzählte.
Die Bevölkerung des Ätheriumsreichs hatte bereits über drei Oktillionen erreicht und sich damit verdreifacht.
Von einigen Hundert konnte er nun jedes Jahr über tausend Kausalitätspunkte sammeln.
Obwohl er noch weit von seinem Ziel entfernt war, die Körperlichkeit seiner Familie auf das ultimative Niveau zu bringen, war Maximus dennoch zufrieden mit diesen Fortschritten.
Während dieser Zeit verdichtete Maximus auch alle fehlenden ultimativen Schätze der Stufe 8 für seine Reichsgrundlage der Stufe 8.
Der dreifache Anstieg seiner Kraft war der Beweis dafür.
Da er den Weltbaum nicht untätig lassen wollte, begann Maximus auch mit der Verdichtung ultimativer Schätze der Stufe 9.
Obwohl es noch Tausende von Jahren dauern würde, bis er das perfekte Grundlagenhandbuch mit allen 161.803 Essenzen der Gesetze erstellen konnte, würde die Verdichtung von Schätzen der Stufe 9 noch länger dauern.
Selbst in den vergangenen hundert Jahren hatte er nur vier ultimative Schätze der Stufe 9 verdichtet, einen alle hundert Jahre.
„Jetzt ist alles bereit, uns fehlt nur noch etwas Glück …“
…
50 Jahre später
In Lamster City, einer der Randstädte des Mondlichtimperiums, waren die Leute angespannt und warteten auf den bevorstehenden Krieg.
Als sie den blutroten Himmel betrachteten, der blutrote Schatten auf den Boden warf, konnten sie nicht anders, als den kommenden Krieg zu fürchten.
Laut der Ankündigung der Ätherium-Allianz konnte der Krieg jederzeit beginnen und verschiedene Länder einnehmen und zu einem leeren Schlachtfeld verschmelzen.
Als Willy, ein Kind auf dem Weg zur Schule, die angespannten Erwachsenen sah, musste er einfach fragen, was los war.
„Onkel, warum ist dein Brötchenladen geschlossen? Bist du krank?“, fragte Willy, ein 5-jähriger Junge, und rieb sich hungrig den Bauch.
Sein Frühstück heute Morgen war kaum ausreichend gewesen, sodass sein Magen nach mehr Essen verlangte.
„Nichts. Onkel musste sich vorbereiten, um die Stadt zu beschützen“, erklärte der Brötchenverkäufer Legarios.
„Wow, Onkel, dann bist du ein Held! Mein Vater hat auch so etwas gesagt“, meinte Willy, der keine Ahnung von der Situation hatte.
„Hahaha, Junge, geh jetzt zur Schule, sonst schimpft dein Lehrer mit dir.“
„Okay, Onkel, aber du musst nicht so nervös sein, die Soldaten von Lamster City reichen aus, um die Stadt zu beschützen“, sagte Willy selbstbewusst.
Obwohl er erst fünf Jahre alt war, war er schlau genug, um zu wissen, dass die Soldaten, die Lamster City bewachten, stark waren.
Eines Tages will er auch so sein wie sie und den Frieden in der Stadt beschützen.
„Hmph! Unterschätz mich nicht, ich bin auch stark!“, schnaufte der Mann, weil er sich unterschätzt fühlte.
Aber als er über seine Worte nachdachte, beruhigte er sich wieder.
Die Soldaten der Stadt wurden aus den talentiertesten Leuten von Lamster City ausgewählt.
Wäre Legarios als Teenager nicht durch unvorsichtiges Training verletzt worden, wäre er vielleicht einer von ihnen geworden.
„Dann danke ich dir schon mal im Voraus, dass du die Stadt beschützt, Onkel …“
Kaum hatte Willy den Satz beendet, verdunkelte sich der Himmel plötzlich und sie spürten ein ziehendes Gefühl.
Bald hallten Schreie und Panik durch die Stadt.
Glücklicherweise konnten sie sich dank jahrelanger Übungen und Simulationen schnell zusammenreißen und zogen ihre Waffen für den bevorstehenden Kampf.
„Was ist los, Onkel?“, fragte Willy und griff zitternd nach seiner Hand.
„Es ist ein Dimensionskrieg …“, sagte Legarios mit mörderischem Blick.
„Dimensionskrieg?! Was ist das, Onkel? Werden wir von einem anderen Kontinent angegriffen?“
„Keine Zeit für Erklärungen, geh in den Schutzraum in der Schule!“, sagte er und schob Willy in diese Richtung.
„Aber …“
„Kein Aber! Hat dir deine Familie nicht gesagt, was du in so einer Situation tun sollst? Los!“
Legarios spürte, wie sein Körper ihm die Gefahr signalisierte, und konnte nicht anders, als Willy anzuschreien.
Die Schule hatte bereits einen Evakuierungsraum vorbereitet. Selbst wenn die Verteidigungsanlagen der Stadt aufgrund der Umweltveränderungen nicht funktionierten, bestand dieser aus soliden Materialien der Stufe 10, sodass er jedem Angriff standhalten konnte.
Willy spürte die Dringlichkeit der Lage und rannte wild auf die Schule zu.
„Hm … Es sieht so aus, als würde mein Schwert wieder Blut schmecken …“, murmelte Legarios.
…
Im Ätheriumreich waren überall schwarze Flecken zu sehen.
Als Leute versuchten, hineinzukommen, wurden sie aufgehalten und direkt getötet, als würde der Raum im Inneren direkt ins Nichts führen.
„Geht nicht rein, ihr verschwendet nur euer Leben“, sagte Harden, der Stadtfürst von Lamster City.
Harden war ein mächtiger Kämpfer der Stufe 8.
Dank seines Talents und seines Verstandes hatte Harden die Ehre, Stadtfürst im angesehenen Mondlichtimperium zu sein.
Da er wusste, dass ein Krieg bevorstand, bereitete er sich auf die bevorstehende Schlacht vor.
Was Harden nicht erwartet hatte, war, dass er direkt rausgeschmissen und nicht in die Schlacht gelassen werden würde.
Als es dunkel wurde, spürte Harden nur eine Kraft, die ihn aus der Stadt zog.
Als er seine Untergebenen ansah, die mindestens auf Stufe 4 waren, verstand er.
„In der ersten Phase des Dimensionskrieges sind nur Personen bis Stufe 3 zugelassen.“
Die Informationen der Etherium-Allianz waren nicht korrekt.
Obwohl alle möglichen Szenarien in Betracht kamen, konnte er eine Weile lang nicht reagieren.
Nachdem er sich beruhigt hatte, wies er seine Untergebenen an, die Situation zu melden.
„Meine Leute, ich hoffe, ihr seid alle wohlauf …“
…
In der Etherium-Akademie waren Maximus, Fealan, Alabaster und Readius in einer Besprechung und beobachteten die Lage.
„560 Billionen Städte, fast ein Tausendstel des Etherium-Reiches, wurden in das leere Schlachtfeld gesaugt. Außerdem sind viele davon sterbliche Städte, in denen es nicht viele Kämpfer der Stufe 3 gibt“, sagte Readius mit gerunzelter Stirn.
Der Göttliche Kontinent hatte die höchste Anzahl an Sterblichen.
Als Gott, der nur nach Glauben strebte, kümmerte sich Readius nicht um Potenzial und tat alles, um die Bevölkerung zu vergrößern.
Infolgedessen gibt es in diesem Land kaum Talente, sodass die Menschen trotz reichhaltiger Mana-Vorkommen im Erwachsenenalter kaum die Stufe 1 erreichen.
„Hmph! Die Städte meines Tierkontinents würden sich vor niemandem verstecken müssen“, sagte Alabaster und widersprach Readius vehement.
Im Gegensatz zu Readius, der auf Quantität setzte, strebte Alabaster nach Qualität.
Jeder seiner Stammesangehörigen, der seine Weisheit erweckt hatte, war ein Talent, mit dem niemand mithalten konnte.
Selbst gegen eine andere Dimension war Alabaster zuversichtlich, dass sein Volk gewinnen würde.
„Wir sollten auch wachsam sein und verschiedene Stufen von Kraftpaketen in jede Stadt schicken. Die nächste Phase des Krieges kann jederzeit beginnen“, sagte Fealan ernst.
Obwohl er vorbereitet war, machte ihm das Unbekannte immer noch Sorgen.
„Da sind auch noch die Lebensmittel, Waffen, Tränke, Materialien, alles, was den Menschen im Etherium-Reich helfen könnte, das Unbekannte zu überleben.“
„Hey, ich hätte auf dich hören sollen, Maximus, und jede Stadt auf dem Arkanen Kontinent verstärken sollen, egal was es kostet“, seufzte Fealan.
Vor Hunderten von Jahren hatte Maximus ihnen von den Gefahren des Dimensionskrieges erzählt und gehofft, dass sie ihr Territorium verstärken würden, um sich auf jede Schlacht vorzubereiten.
Leider hatten sie außer einigen Änderungen keine weiteren Anstrengungen unternommen.
Sie waren nicht wie Maximus, der Geld wie Dreck behandelte; sie hatten viele Dinge, für die sie Geld ausgeben mussten.
„Keine Sorge, ich habe einen Plan B, der das Überleben der meisten Menschen im Etherium-Reich sichern könnte …“, sagte Maximus geheimnisvoll.
