Magnus stand an der Spitze des langen Tisches in der großen Halle, umgeben von seinen vertrauten Beratern und Kommandanten.
Vor ihm stand eine Gruppe von Rittern, bereit, ihre Befehle zu empfangen.
„Meine lieben Ritter“, begann er mit ernster und entschlossener Stimme.
„Wie ihr alle wisst, ist mein Sohn in die Aktivitäten einer gefährlichen Sekte verwickelt, die in der ganzen Stadt Chaos und Zerstörung verursacht.“
Er hielt inne und ließ seinen Blick über die Gesichter der Ritter vor ihm schweifen, um ihre Aufmerksamkeit und Konzentration zu gewinnen.
„Wir müssen ihn unbedingt finden und diesem Wahnsinn ein Ende bereiten, bevor es zu spät ist.“ Die Ritter nickten ernst, ihre Mienen waren entschlossen und entschlossen.
„Ich vertraue jedem von euch die Verantwortung an, ein Team zu leiten, das die Umgebung dieser Stadt durchsucht. Eure Aufgabe ist es, jeden Winkel, jede Ritze und jedes mögliche Versteck zu durchsuchen, wo mein Sohn und die Sekte sich verstecken könnten. Eure Mission ist es, keinen Stein auf dem anderen zu lassen und keine Mühen zu scheuen, bis ihr sie gefunden habt.“
Während er sprach, wanderte Magnus‘ Blick von einem Ritter zum nächsten, seine Stimme gewann an Kraft und Überzeugung.
„Ich erwarte von euch nichts weniger als euren vollen Einsatz und eure Loyalität für diese Aufgabe. Denkt daran, es geht nicht nur um die Sicherheit meines Sohnes, sondern um die Sicherheit unserer gesamten Stadt.“
Mit einem letzten Nicken entließ er die Ritter, die sich schnell zerstreuten, um ihre Männer zu versammeln und mit der Suche zu beginnen.
Es wurde still in der Halle, als Magnus sich an seine Berater wandte, sein Gesicht von Sorge und Besorgnis gezeichnet.
…
Als die Ritter von Haus zu Haus gingen, um nach Prinz Edward und der Sekte zu suchen, stießen sie auf unterschiedliche Reaktionen der Bürger der Stadt.
Einige Leute waren kooperativ und ließen die Ritter bereitwillig ihre Häuser durchsuchen, in der Hoffnung, ihnen bei der Suche zu helfen.
Andere waren feindselig und wütend, dass ihre Privatsphäre verletzt wurde und ihre Häuser bei der Suche auf den Kopf gestellt wurden.
In einem bestimmten Haus stand eine Frau mit verschränkten Armen an der Tür und starrte die Ritter an. „Ihr habt kein Recht, hier so hereinzustürmen“, spuckte sie.
„Ich habe nichts mit eurem kleinen Prinzen zu tun, also lasst mich in Ruhe!“ Ihre Stimme war voller Wut.
Die Ritter versuchten, ihr die Situation zu erklären und ihr zu versichern, dass sie nur ihre Pflicht taten, aber sie blieb unbeeindruckt.
Trotz der Proteste der Frau durchsuchten sie ihr Haus gründlich, fanden aber nichts, was mit ihrem Fall zu tun hatte.
Als sie gingen, schlug die Frau die Tür hinter ihnen zu und murmelte Flüche vor sich hin.
In einem anderen Haus empfing ein älterer Mann die Ritter mit offenen Armen und war bereit, ihnen zu helfen, wo er nur konnte.
Der alte Mann bot den Rittern Essen und Trinken an und war dankbar für ihre Bemühungen, die Stadt von den Kultisten zu befreien.
…
Die Ritter stapften müde durch die Stadt, ihre Stimmung gedrückt durch die erfolglosen Tage der Suche nach dem Prinzen.
Sie hatten jeden Winkel der Stadt abgesucht, jeden Stein umgedreht, jeden Bürger befragt, und doch hatten sie keine Spur von Prinz Edward oder dem Kult gefunden, der ihn entführt hatte.
Während sie durch die Straßen gingen, unterhielten sie sich untereinander und teilten ihre Frustration und ihre Zweifel. „Glaubst du, wir werden ihn jemals finden?“, fragte ein Ritter.
Ein anderer Ritter schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht. Aber wir dürfen nicht aufgeben. Wir haben eine Pflicht gegenüber dem König und den Menschen dieser Stadt. Wir müssen weiter suchen.“
„Aber wie?“, fragte ein dritter Ritter.
„Wir haben überall gesucht. Wir haben alle befragt.“
Der erste Ritter meldete sich wieder zu Wort. „Wir müssen die Augen und Ohren offen halten. Vielleicht sieht jemand etwas oder hört etwas. Wir müssen weitermachen, weiter versuchen. Das ist alles, was wir tun können.“
Sie stapften eine Weile schweigend weiter, jeder in seine eigenen Gedanken versunken.
Die Last ihrer Aufgabe lastete schwer auf ihren Schultern, und die Hoffnungslosigkeit der Situation drohte sie zu überwältigen.
Doch dann sagte einer der Ritter scherzhaft: „Wisst ihr, meine Mutter hat mir immer gesagt, dass man manchmal, wenn man etwas sucht, aufhören muss, so intensiv zu suchen. Man muss sich entspannen und es zu sich kommen lassen.“
Die anderen Ritter schauten ihn skeptisch an, aber er fuhr fort: „Ich meine es ernst.
Vielleicht haben wir zu intensiv und zu verzweifelt gesucht. Vielleicht müssen wir einen Schritt zurücktreten, uns ein wenig entspannen und abwarten, ob sich etwas ergibt.“
Die Ritter tauschten Blicke aus und dachten über seine Worte nach.
Es war ein Versuch mit geringer Aussicht auf Erfolg, aber an diesem Punkt waren sie bereit, alles zu versuchen.
Sie beschlossen, ihre Suche zu unterbrechen und durch die Stadt zu streifen, wobei sie Augen und Ohren offen hielten, um nach Anzeichen des Prinzen Ausschau zu halten.
Während sie so gingen, versuchten sie, ihre Verzweiflung und ihre Ängste loszulassen.
Und dann, wie durch Zauberei, hörten sie einen Bürger, der mit jemandem plauderte und erzählte, dass er in einer nahe gelegenen Gasse eine Gruppe verdächtig aussehender Personen gesehen hatte.
Die Ritter eilten zur Stelle und fanden Hinweise auf eine Sekte sowie ein kleines Stück Stoff mit Spuren dunkler Magie.
Bei näherer Untersuchung stellten sie fest, dass es einem Mitglied der Sekte gehörte.
Sie sahen sich mit überraschten Blicken an.
Vielleicht hatte die Mutter des Ritters doch recht gehabt.
Manchmal muss man einfach aufhören zu suchen und die Lösung zu sich kommen lassen.
Aufgeregt von dieser Entdeckung verloren die Ritter keine Zeit und setzten ihre Verfolgungsmagie auf das Stück Stoff mit den magischen Spuren ein.
Sie folgten den Hinweisen und gelangten schnell zu einem Haus am Rande der Stadt.
Das Haus war alt und baufällig, die Farbe blätterte ab und das Dach sah aus, als würde es jeden Moment einstürzen.
Mit gezückten Schwertern und erhobenen Schilden näherten sie sich vorsichtig dem Haus.
Das Innere des Hauses war dunkel und muffig, nur wenige Lichtstrahlen drangen durch die mit Brettern vernagelten Fenster.
Sie bewegten sich langsam und suchten mit ihren Augen jeden Zentimeter des Raumes nach Anzeichen von Gefahr ab.
Es dauerte nicht lange, bis sie fanden, wonach sie suchten.
In einer Ecke des Raumes, versteckt hinter einem Haufen alter Decken und Trümmern, entdeckten sie einen Geheimgang.
Er war klein und eng, aber groß genug, dass eine Person hindurchpassen würde, und es war klar, dass er kürzlich benutzt worden war.
Mit klopfenden Herzen gingen die Ritter nacheinander durch den Gang, ihre Schwerter fest in den Händen.
Die Luft war schwer von dem Geruch nach feuchter Erde und Schimmel, und sie konnten Ratten um sich herum huschen hören.
Nach einer gefühlten Ewigkeit gelangten sie endlich in einen großen unterirdischen Raum.
Dort sahen sie flackernde Kerzen, die unheimliche Schatten an die Wände warfen.
Während sie den Raum absuchten, bemerkten sie nicht, dass sie von einer Gestalt in dunklen Roben aus dem Schatten beobachtet wurden.
Es war Mr. Black, der Anführer der Sekte, der die Bewegungen der Ritter von einem versteckten Ort aus beobachtet hatte. Er hatte absichtlich Hinweise gegeben, die zu dem verlassenen Haus führten. Er hoffte, die Ritter anzulocken und sie zu überfallen.
Die Ritter spürten die bedrohliche Präsenz um sich herum, zogen ihre Waffen und machten sich kampfbereit.
Sie ahnten nicht, dass sie direkt in eine Falle liefen und dass Mr. Black und seine Anhänger mit mörderischen Absichten auf sie warteten.
Die Bühne war bereit für einen heftigen Kampf zwischen den Rittern und den Kultisten, dessen Ausgang über das Schicksal des Königreichs entscheiden würde.