Sofort warf er Grey mitten in die Gefahr und ließ auch Latry sanft fallen, damit sie den zweihundert Elfen helfen konnte, die gegen die Hunderte von Echidas kämpften.
„Ich muss erst mal besser beobachten, um zu entscheiden, was ich als Nächstes tun soll, und da der Boss sich nicht so schnell von der Stelle bewegt, muss ich meinen nächsten Schritt gut planen“, murmelte Licht, während er auf seinem Lichtschwert in der Luft schwebte.
Er konnte seinen ältesten Sohn sehen, der mit seinem Schwert vor sich zurückkam, wohin auch immer er geschleudert worden war, während er wie eine Rakete auf einen Echidas zuschoss.
„Langris, er ist so mutig und gibt niemals auf“, murmelte Licht, als er sah, wie sein ältester Sohn Langris auf einen Echidas zustürmte und dort ankam, wo er ihm etwa vier Lichtschwerter auf den Kopf niedersausen ließ, aber das reichte nicht aus, um ihn zu töten.
Also sprang er schnell zurück und verwandelte das Lichtschwert in seiner Hand blitzschnell in einen Speer, den er nach vorne stieß, aber der Echidas schlug den Speer mit seinen Pfoten zu Boden, kam dann schnell vor Langris und wollte ihn wegschlagen, doch ein Paar Lichtschwerter tauchte schnell auf und schlug die Pfoten weg, sodass er genug Zeit hatte, zurückzuspringen, bevor er das Lichtschwert in seiner Hand auf das Biest warf.
Das Schwert flog mit enormer Geschwindigkeit und war kurz davor, das Biest zu treffen, aber leider für Langris sprang ein anderer Echidas schnell vor das Schwert und versuchte, es zurückzuschlagen, aber das Schwert änderte im letzten Moment plötzlich seine Richtung und trennte dem Biest den Kopf ab.
„Die Biester sind Level-5-Biester und Langris ist stark genug, sie mit einem Schlag zu besiegen?“, murmelte Licht überrascht, als er seinen Sohn so schnell und geschickt agieren sah.
„Ich schätze, der alte Jankis hatte recht, als er sagte, dass Langris mich mit der Zeit übertreffen würde.“
„Glaubt ihr wirklich, ihr seid mir gewachsen?“, rief Langris, hob die Hände und ein riesiges Lichtschwert erschien am Himmel. Er ließ die Hand sinken und das Schwert fiel auf die Echidas, gegen die er kämpfte, bevor einer vor ihm sprang und das Schwert den Kopf der Bestie durchbohrte und sie mit einem Schlag tötete.
„Nein, das seid ihr nicht! Denn ich bin der Sohn des großen Elfenanführers Licht!“, sagte Langris und sprang dann auf eine andere Bestie zu.
Währenddessen schwebte Charla leicht auf einigen Ranken. Während ein Teil der Ranken die verletzten Elfen rettete und sie zur Heilung in den Palast fallen ließ, hielten die übrigen Ranken einige Bestien in Schach.
Das war nicht einfach, da sie ihre Konzentration aufteilen musste, aber sie kam gegen zwei der Echidas gut zurecht. Eine der Bestien versuchte, in die Luft zu springen, aber Charla wirbelte eine Liane herum, schlug die Bestie zurück auf den Boden und schoss dann ein paar Dornen auf sie, die sie jedoch leicht ausweichen konnte.
„Komm schon, nur noch ein paar Elfen“, murmelte sie, während sie einen Elf hochhob und ihn vor die Palasttür warf. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie die beiden Bestien versuchten, auf sie zu springen, aber sie schlug sie mit den Ranken zurück auf den Boden.
„Gut, dass sie keine Elementarkräfte haben“, dachte sie, während sie weiter Dornen aus ihren Ranken schoss und die Bestien versuchten, ihnen auszuweichen. „Das sollte sie noch ein paar Sekunden aufhalten.“
Sie kontrollierte drei Ranken, hob drei Elfen gleichzeitig hoch und ließ sie vor der Palasttür fallen, während sie Dornen auf die Bestien schoss, die immer noch herumliefen. In diesem Moment riskierte es eine Echida und sprang durch die Dornen, die ihren pelzigen Körper trafen, und streckte ihre Pfoten aus, um Charla zu treffen.
„Nur noch zwei Elfen“, dachte sie, als sie sich umdrehte, um zu rufen, und sah, wie sich die Bestie näherte. „Elara!
Lass uns Fangen spielen!“, rief sie Elara zu, die hilflos vor der Palasttür stand und die von Charla geretteten Elfen hineinführte.
Ohne Vorwarnung hob Charla die beiden verbleibenden Elfen mit ihren Ranken auf und schwang sie wie Stoffpuppen in Richtung Elara, sodass sie in Richtung Palasttür flogen, während das Biest nun unglaublich nah war.
„Endlich habe ich Zeit für dich“, murmelte sie, während sie im letzten Moment die Ranken, auf denen sie stand, so kontrollierte, dass sie eine Wand vor ihr bildeten, die die scharfen Klauen der Bestie abwehrte. Dann verwandelte sie die Wand in eine Faust und schlug mit den Rankenfäusten auf die Bestie ein, sodass sie zu Boden stürzte.
Dann warf sie aus ihren Handflächen einige Samen auf den Boden zwischen die beiden Echidas.
„Erupt!“ rief sie und lange Ranken sprossen hervor, die Dornen auf die Bestien schossen und sie an allen verfügbaren Körperstellen aufspießten und dabei töteten.
Sobald sie fertig war, hob sie ihre nach oben gerichteten Handflächen nach vorne und Dutzende von Samen erschienen in ihren Handflächen. Sie warf sie in die Luft, sodass sie sich verstreuten und mitten unter Dutzenden von Echidas landeten, wo sie explodierten und Dornen herausschossen, die die Bestien töteten.
Währenddessen, als die beiden Elfen weggeworfen wurden, sah man Elara in Panik geraten, da sie nicht wusste, was sie tun sollte.
„Ich habe meine Kräfte noch nicht unter Kontrolle, aber ich hoffe, dass das funktioniert“, dachte sie, als sie ihre Hände hob und einige Worte murmelte, woraufhin Ranken wie eine Art Korb erschienen und die Elfen rechtzeitig auffingen. „Das war unglaublich knapp. Für einen Moment dachte ich, es würde nicht funktionieren.“
In diesem Moment wurde es auf dem Schlachtfeld plötzlich windig und einige Echidas wurden mit unglaublicher Geschwindigkeit in die Luft gehoben und zurück ins Portal geschleudert. Der Wind war so stark, dass die kämpfenden Elfen sich fest mit den Füßen am Boden verankern mussten, um nicht ebenfalls weggeweht zu werden.
Licht, der das Geschehen beobachtete, lächelte breit, als er sich umdrehte, um zu sehen, wer den Wind verursacht hatte. „Er ist endlich da.“
