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Kapitel 951: Beunruhigende Visionen

Kapitel 951: Beunruhigende Visionen

Tief in seinem Inneren wusste Lex, dass er träumte. Aber dieses Wissen zeigte sich in keiner Veränderung. Er war wie ein Zuschauer, der auf sich selbst herabblickte, aber gleichzeitig alle Gefühle spürte, die sein geträumtes Ich erlebte.

Er wurde gejagt. Etwas hatte ihn auf eine Weise festgehalten, die er nicht verstehen konnte. Es hatte etwas benutzt, um ihn an Ort und Stelle zu fesseln und ihn daran zu hindern, zur Herberge zurückzukehren.
Die Sperre war nicht wirklich etwas, das ihn direkt blockierte, sondern etwas, das ein dringendes Bedürfnis in ihm weckte.

Selbst auf die Gefahr hin, entdeckt zu werden, selbst auf die Gefahr hin, schwer verletzt zu werden, konnte er nicht fliehen. Er musste etwas erreichen … er musste etwas finden …

Bevor er diesen Gedanken zu Ende denken konnte, umhüllte ihn ein vertrauter Druck, den er nun als die Macht der Drachen erkannte, und ein riesiges gelbes Auge erschien. Dann wurde es dunkel und der Traum ging weiter.
Ein weiterer Traum tauchte aus der Dunkelheit auf und zeigte eine Tanzfläche. Eine dunkle, bedrohliche Gestalt stand Lex gegenüber, und eine johlende Menge umringte sie. Dunkelheit senkte sich, und der Traum endete erneut.

Er sah einen Dschungel voller der grausamsten Bestien, die man sich vorstellen kann, und eine riesige Kavallerie, die auf prächtigen, großen Pfauen durch die Gegend ritt.

Er sah eine Armee von Marzu mit Umhängen, die in den Krieg zogen.
Er sah den Untergang von Zivilisationen.

Er sah einen Planeten, unheimlich und voller böser Absichten, der sein Sternensystem verschlang.

Er sah seine geliebte Tür, allein zurückgelassen im Tempel des Fastens, hinter unzähligen Ketten.

Es gab noch viele weitere Träume, aber sie schienen ihm zu entgleiten, während er sie hatte.
Der letzte Traum war jedoch der lebhafteste. Er stand in der Herberge und sah, wie riesige rote Feuerbälle vom Himmel fielen, um ihn herum aufschlugen und unvorstellbare Zerstörung anrichteten.

Er konnte den Schwefel in der Luft riechen, zusammen mit dem Geruch von verbrannter Erde und Asche. Er konnte die Wärme der fernen Feuerbälle am Himmel auf seiner Haut spüren. Er konnte fühlen, wie der Boden unter seinen Füßen bebte.
In der Ferne wurden Gebäude und Menschen von einer Erdbebenserie verschlungen, die durch einen besonders heftigen Einschlag ausgelöst worden war. Doch inmitten all der Zerstörung herrschte ein seltsames Gefühl der Ruhe.

Der Lex in dem Traum empfand weder Angst noch Panik oder gar Wut. Er stand einfach nur da und sah zu, wie Feuer vom Himmel regnete, als würde er ein unausweichliches Schicksal akzeptieren, das außerhalb seiner Kontrolle lag. Der Traum endete, als Lex selbst von Flammen umhüllt war.

Lex öffnete die Augen und fühlte sich echt mies. Es war schon eine Weile her, dass er sich so unwohl gefühlt hatte, aber er fühlte sich total ausgelaugt, ohne Energie, Emotionen und Antrieb. Die Erschöpfung umarmte ihn wie eine Geliebte, die sich nicht einmal für einen Moment von ihm trennen wollte.

Er spürte, wie er fast eine Sekunde später wieder einschlief, aber diesmal benutzte er, wie aus Gewohnheit, die Technik, um sich vor Wahrsagerei zu schützen.
Diesmal empfing ihn selige Dunkelheit. Er hatte keine Träume, und die Zeit schien zu verfliegen, sodass es ihm, als er aufwachte, wie nur Sekunden vorkam.

Aber er fühlte sich völlig anders und wusste, dass es ihm viel besser ging.

„Mary, wie lange war ich weg?“, fragte er, als er zur vertrauten Decke hinaufblickte. Er befand sich in einer Erholungskapsel, allerdings nicht in seiner eigenen.
Das war aber egal, da sie alle gleich funktionierten.

„Es ist etwas mehr als zweieinhalb Wochen her, seit ihr alle zurückgekommen seid. Dein Zustand ist extrem angespannt. Die Frau, die dich hierher gebracht hat, Cassandra, kommt jeden Tag, um nach dir zu sehen. Sie hat gesagt, dass deine Meridiane extrem angespannt sind und Zeit brauchen, um sich zu erholen, selbst wenn du vollständig heilst. Sie hat Schwester Jubilation ein Serum gegeben, das dir helfen soll.“
Lex lächelte schwach. Cassandra war sehr aufmerksam, und das Serum, das sie ihr gegeben hatte, würde ihm wahrscheinlich sehr helfen, wenn er es einnahm. Aber in ihren Überlegungen hatte sie nicht berücksichtigt, dass Lex eine Kultivierungstechnik beherrschte, die ihn gegen jede Schwäche, die er verspürte, stärkte. Ein paar gute Kultivierungssitzungen, und er sollte wieder fit sein.
Bevor er jedoch aufstand und sich um die zweifellos unzähligen Aufgaben kümmerte, die ihn erwarteten, musste er unweigerlich an seinen letzten Traum zurückdenken. So niederschmetternd dieser auch war, am meisten war ihm aufgefallen, dass er darin noch ein Baby gewesen war!

Es war bereits das zweite Mal, dass er davon geträumt hatte, dass das Gasthaus durch einen Brand zerstört wurde, auch wenn sich einige Details zwischen den beiden Träumen geändert hatten.
Beim ersten Mal hatte er seinen normalen Körper, also war er kein Baby. Aber im letzten Traum war er ein Baby.

Dass sich ein paar Details geändert hatten, war beruhigend, denn das bedeutete, dass selbst seine Zukunftsprophezeiungen nicht ganz genau waren oder gar eintreten mussten. Aber die Tatsache, dass er diesen Traum zweimal hatte, war bedenkenswert.
Es gab noch einen weiteren Traum, der sich wiederholte, und zum Glück war es nicht der, in dem er sich als Banane erkannte. Oder vielleicht war es doch unglücklich, denn es war der Traum, in dem er gejagt wurde. Allerdings war er in diesem Traum kein Baby.

Aber das Wiederauftreten dieser Träume verunsicherte ihn.
Er versuchte, sich vorzustellen, welche Gefahren in naher Zukunft auf das Gasthaus zukommen könnten, da er in diesem Traum ein Baby war.
Es gab nur eine Möglichkeit, die er erkennen konnte, aber er konnte sich nicht sicher sein. Wenn sein neu erschaffenes Reich entdeckt würde, würde es sicher angegriffen werden. Aber die Herberge war durch eine Formation auf Schicksalsebene geschützt, also sollte das unwahrscheinlich sein. Oder musste er den Schutz vielleicht auf die Stufe „Tod“ oder sogar noch höher erhöhen?

Diese Gedanken beschäftigten ihn eine ganze Weile.

Der Gastwirt

Der Gastwirt

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Tief in einem ganz neuen Universum nutzt ein Kultivierender die jede Menge Energie, um sich selbst zu verbessern. Aber nach 14 Milliarden Jahren und noch ein paar mehr, beschließt er, sich zu amüsieren, indem er unzählige Systeme freigibt und beobachtet, wie die Wesen dieses jungen Universums damit umgehen. Auf der Erde sitzt ein junger Mann, der sich nicht sicher ist, was er mit seinem Leben anfangen soll, in einem Park und schaut in den Nachthimmel. Eine Sternschnuppe, ein Wunsch und ein Knall. Als der Junge endlich aufwacht, hört er eine Stimme: "Assimilation abgeschlossen. System wird gestartet. Willkommen im Midnight Inn. Host-Bezeichnung: Der Gastwirt." Discord: https://discord.gg/yqCkHedcUP Facebook: https://www.facebook.com/profile.php?id=61551387105778 Instagram: https://instagram.com/theinnkeepernovel?igshid=MzRlODBiNWFlZA== Der Roman "The Innkeeper" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Fantasy, Action, Abenteuer. Geschrieben vom Autor lifesketcher. Lies den Roman "The Innkeeper" kostenlos online.

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