Suera, Cosmic Cloud, Henali-Kommandozentrale
Das Büro für strategische Koordination war riesig und mit Hunderttausenden von Mitarbeitern besetzt. Obwohl sie nicht in Kabinen saßen, war jeder Mitarbeiter von einem Kraftfeld umgeben, das jeglichen Schall abhielt. Es schirmte auch die Sicht von außen ab, sodass niemand sehen konnte, mit welchen Daten der Mitarbeiter arbeitete.
All das wurde gemacht, um geheime Infos vor dem Abfließen zu schützen. Und das war nur eine von vielen Schutzmaßnahmen. Zum Beispiel bekamen die Leute Aufgaben zugeteilt, die sie erledigen mussten, aber alle Namen wurden durch Codes ersetzt, sodass sie nie wirklich wussten, mit wem sie zusammenarbeiteten oder welche Orte gemeint waren.
„Truppentransporter 117, laut meinem Logbuch hast du seit einer Stunde Funkstille. Wie ist dein Status?“, fragte einer dieser Arbeiter. Dies war nur einer von Tausenden solcher Anrufe, die derselbe Arbeiter allein an diesem Tag bereits getätigt hatte.
Nach einigen Augenblicken der Stille erhielt er eine Antwort.
„Hier ist Truppentransporter 117. Der aktuelle Status ist Bereitschaft. Die Bedingungen vor Ort sind nicht für Weltraumkämpfe geeignet, daher gibt es keine Bedrohungen. Im Moment ist alles normal“, antwortete das Schiff.
Der Mitarbeiter stellte noch ein paar Routinefragen, bevor er den Status des Schiffes in seinen Unterlagen vermerkte. Er wusste nicht, mit welchem Schiff er sprach und was dessen Mission war. Seine einzige Aufgabe war es, den Status zu überprüfen.
Was er und einige andere Mitarbeiter in diesem Raum nicht wussten, war, dass viele der Schiffe, die ihren Status meldeten, tatsächlich zerstört worden waren. Es war nicht bekannt, wer die Statusmeldungen machte.
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Lex kam mit wackligen Beinen aus der Toilette, aber seine Augen schienen voller Energie zu sein. Er hatte endlich die gesamte Klinge vollständig absorbiert, sodass er nicht mehr so leiden musste.
Seine Affinität zum Gesetz der Regeneration hatte vorerst ihr Maximum erreicht, also plante er, seinen Zeitplan ein wenig zu ändern. Er wollte testen, wie sehr sich seine Heilungsfähigkeit verbessert hatte, also würde er die nächsten Tage im Erholungsraum verbringen. Er freute sich darauf, wieder Haut zu haben, und selbst wenn er für kurze Zeit haarlos sein würde, war das keine große Sache.
Er würde zwar ein paar Tage lang auf sein Schwerttraining verzichten müssen, aber da er seine Einstellung dazu geändert hatte, machte ihm das nichts aus. Da es eine lange Reise werden würde, würde ihn eine Verzögerung von ein paar Tagen nicht wesentlich zurückwerfen.
Aber bevor er sich im Erholungsraum hinlegte, musste Lex erst mal wieder zu Kräften kommen. Er schwankte zu seinem Esstisch in seiner Suite und war ziemlich zufrieden, als er sah, dass er mit unzähligen Gerichten gedeckt war. Das Essen im Midnight Inn war zwar nicht schlecht, aber es konnte nicht mit den Elite-Gerichten mithalten, die im ganzen Universum zubereitet wurden.
Lex nahm das auch nicht persönlich, da das Inn immer ein bisschen Probleme mit dem Essen hatte, vor allem mit Fleischgerichten.
Kenta würde daran auch nichts ändern, da eine Person nicht für Millionen kochen konnte, aber zumindest arbeitete Lex ihn im Namen der Verfeinerung seiner Kochkünste bis zur Erschöpfung und profitierte persönlich davon.
Die Zutaten, die er verwendete, waren die besten der besten, sodass das Essen immer äußerst nahrhaft war. Der Geschmack war manchmal verbesserungswürdig, aber Kenta war nur ein angehender Koch, daher war es verständlich, dass er noch an seinen Fähigkeiten feilen musste.
Ohne zu zögern, fing Lex an, alles zu verschlingen, während er gleichzeitig Vera im Auge behielt. Im Moment kamen noch alle Gäste rein und suchten sich ihren Platz. Erst wenn die Türen zu waren, würde die Veranstaltung richtig losgehen. Vorerst waren nur ein paar Wahrsager auf der Bühne, die über moderne Wahrsagerei redeten.
Lex fiel sofort auf, dass die meisten Teilnehmer relativ jung waren. Viele der Anwesenden waren älter, aber sie schauten nur schweigend zu. Entweder wollten sie der jüngeren Generation die Bühne überlassen, oder es war noch nichts Interessantes passiert.
Schließlich wurde Lex das Zuschauen langweilig, da er weder Interesse noch Kenntnisse über Wahrsagerei hatte.
Nachdem er gegessen hatte, teleportierte sich Lex in seinen persönlichen Erholungsraum, legte sich bequem hin und machte es sich gemütlich. Das Gute an Kenta’s Essen war, dass es sehr sättigend war, selbst für seinen Körperbau, was ihn etwas schläfrig machte.
„Mary, falls ich nicht von selbst aufwache, weck mich in drei Tagen.“
„Klar, das kann ich machen“, antwortete sie.
Er überprüfte noch einmal die Herberge, um sicherzugehen, dass alles in Ordnung war, bevor er sich schlafen legte.
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Ein ganzer Tag war vergangen, und während dieser ganzen Zeit wurde das Bataillon kein einziges Mal angegriffen. Anstatt sich erleichtert zu fühlen, runzelte Luthor die Stirn, je länger sie ohne Angriff blieben.
In den ersten Stunden, nachdem sie ihr Leuchtfeuer abgeschickt hatten, beschlossen einige der anderen Truppen, sich ihnen anzuschließen. Schließlich hatte das Mitternachtsbataillon zu diesem Zeitpunkt einen guten Ruf, sodass es nie verkehrt sein konnte, an ihrer Seite zu kämpfen.
Doch dann kamen schließlich auch die anderen Truppen nicht mehr. Außerdem konnten sie während dieser ganzen Zeit weder Kontakt zur Allianz aufnehmen, noch gab es Anzeichen für die Ankunft von Verstärkung.
Sandras Team war stundenlang auf Patrouille gewesen, doch schließlich rief Luthor auch sie zurück, da sie weder Freunde noch Feinde finden konnten.
Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht, und zum ersten Mal begann Luthor, sich wirklich Sorgen zu machen.
In ihren frisch errichteten Befestigungsanlagen, in einem der Bereiche, die den Soldaten zugewiesen worden waren, die sich ihnen angeschlossen hatten, schliefen zwei Soldaten nebeneinander. Das war nichts Ungewöhnliches, denn sich auszuruhen, wenn sich die Gelegenheit bot, war der Instinkt eines Soldaten.
Doch im nächsten Moment wachten beide Soldaten gleichzeitig auf und sahen sich an. Ihre Augen begannen schwarz zu werden und ihre Haut begann sich abzuziehen.
