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Kapitel 563: Kriegsverbrechen

Kapitel 563: Kriegsverbrechen

„Moment mal, das ist alles? Du hast mir im Grunde nichts weiter erzählt! Wir brauchen Hilfe!“

Leos relativ entspannter Gesichtsausdruck wurde ernst, als er Miranda in die Augen sah. Er verstand, dass sie verzweifelt war. Tief in seinem Inneren fühlte er sich sogar ein wenig schuldig. Aber er musste sich an seine Entscheidung halten. Selbst diese kleine Hilfe würde Ärger für das Gasthaus bedeuten.
Er hatte Glück, dass die Dämonen noch keinen Groll gegen die Herberge hegten, aber er konnte nicht sagen, ob das auch für andere gelten würde, wenn die Herberge sich weiter einmischte. So sehr Lex auch helfen wollte, er musste sich um seine Herberge und seine Angestellten kümmern.

Das würde er ihr natürlich nicht erklären.
„Ich habe dir klar gesagt, dass die Herberge dir nicht helfen wird, sondern dir nur eine Möglichkeit bietet, dir selbst zu helfen. Außerdem, hast du überhaupt etwas getan, das solche Hilfe verdient? Ich habe dich nur gebeten, drei Personen zu finden. Von diesen Personen ganz zu schweigen, ohne meine Hilfe bekommst du nicht einmal Informationen über sie.“
Die plötzliche Zurechtweisung riss Miranda aus ihrer verzweifelten Benommenheit. Sofort wusste sie, dass sie einen Fehler gemacht hatte. Als jemand, der im Umgang mit Menschen geschult war, hätte sie es besser wissen müssen, als so emotional zu reagieren. Außerdem hatte Leo recht. Sie hatten nichts getan, was es gerechtfertigt hätte, dass die Herberge sich für sie einsetzte. Sie hatte sich diese Hoffnung selbst gemacht und war ausgerastet, als sie zerschlagen wurde.
Sie wollte sich entschuldigen, aber Leo hatte sich bereits aus dem Raum teleportiert. Für einen Moment war sie besorgt, ob ihr Ausbruch Auswirkungen darauf haben würde, ob das Gasthaus ihnen erlauben würde, eine solche Veranstaltung auszurichten. Aber Grübeln würde sie nicht weiterbringen. Sie eilte aus dem Raum, um den Rat zu informieren. Wenn sie andere um Hilfe bitten mussten, mussten sie einen Plan ausarbeiten.

*****
Lex war nicht wirklich sauer auf Miranda. Genauer gesagt, sie war ihm einfach egal. Sobald sie fertig waren und er alles hatte, beschloss er, sich wegzubeamen. Je schneller, desto besser.
Er schnallte sich den Ortungsgerät an sein Handgelenk und benutzte eine Technik namens „Notorious Anonymity“. Das war auch eine „Verteidigungstechnik“, die er gelernt hatte und die Lex im Moment am liebsten mochte.

Im Gegensatz zu seinen anderen Techniken schuf diese keine Schutzschild oder stärkte seinen Körper oder so was. Stattdessen bedeckte sie sein Gesicht mit einer auffälligen Maske und „schützte“ nur seine Identität.
Das bedeutete, dass die Maske keine Angriffe abwehren konnte, aber niemand sein Gesicht sehen oder seine Identität auf irgendeine Weise scannen konnte, solange er sie trug. Nachdem er sie verbessert hatte, konnte die Maske sogar ihr Aussehen von Zeit zu Zeit ändern und mehr Arten der Überwachung blockieren, was ebenfalls ein wichtiger Aspekt der Technik war.

Der einzige Nachteil war, dass die Maske niemals unauffällig aussah.
Wenn er die Technik jetzt einsetzte, umhüllte beispielsweise eine schwarze Maske sein Gesicht, in die direkt unter einem riesigen Paar Augen große, weiße Reißzähne eingearbeitet waren. Das klang bizarr, sah aber unglaublich gruselig aus. Lex konnte sich mit seinem aktuellen Aussehen gut als Bösewicht in einem Anime vorstellen.

Er zog seine Rüstung an und umwickelte den Schutz aus Sicherheitsgründen mit einer Schicht Impervious Shield.
Nachdem er sich vergewissert hatte, dass er bereit war, teleportierte sich Lex zur Erde. Es war besser, keine Zeit zu verschwenden.

Doch in dem Moment, als er sich teleportierte, warnte ihn sein Instinkt vor etwas, aber er war zu nah, um noch ausweichen zu können. Ein heißer Strahl traf seinen Rücken und verbrannte fast seine synthetische Rüstung! Lex spürte eine leichte Wärme auf seinem Rücken.

Dass es warm genug war, dass Lex was spüren konnte, hieß, dass es heiß genug war, um andere umzubringen.

Ohne Zeit zu verlieren, streckte er seine Sinne aus, um sich einen Überblick zu verschaffen, und sein Gesichtsausdruck verdüsterte sich.

Da sein Gesicht hinter der Maske versteckt war, hatte Lex nicht das Bedürfnis, seine Gefühle zu verbergen. Was er nicht wusste, war, dass die Maske reagierte und sich von einem wahnsinnigen Grinsen in das eines Raubtiers verwandelte.
Es war dunkel, nicht nur, weil die Nacht hereingebrochen war, sondern auch, weil das riesige Schiff das Licht der Sterne und des Mondes verdeckte. Doch man musste nicht auf die böse Maske schauen, um den Druck zu spüren, den Lex gerade ausstrahlte.
Irgendwo vor ihm rannten zwei Männer davon. An ihrer Kleidung konnte man erkennen, dass es Büroangestellte waren, und ihrem Aussehen nach waren sie etwa in Lex‘ Alter. Sie hatten keine Ahnung, dass in der Dunkelheit hinter ihnen eine Maschine versucht hatte, sie zu töten.
Lex musste sich nicht umdrehen, um die Maschine zu erkennen. Obwohl ihr Körper nicht metallisch aussah und auch nicht wie ein typischer Roboter von der Erde, wusste Lex, dass sich unter ihrer synthetischen Haut, die wie Glas aussah, eine Maschine verbarg.

Es war kein Geräusch zu hören, sie sprach nicht, doch Lex‘ Universalübersetzer fing über die von ihr ausgesendeten Funkwellen auf, was sie sagte.
„Wegen Kriegsverbrechen durch Behinderung der Hinrichtung widerständiger Sklaven wirst du hiermit zum Tode verurteilt!“

Die fast durchsichtige Maschine sammelte mehr Energie, um Lex mit einem weiteren Laserstrahl zu töten, als etwas Unerwartetes passierte. Die organische Lebensform antwortete ihr!

„Wegen Kriegsverbrechen durch mich verärgern, stirb!“
Der Boden unter Lex‘ Füßen konnte die Wucht seines Ansturms auf die Maschine nicht auffangen und bildete spinnennetzartige Risse.

Die Glasmaschine erkannte seine Annäherung, konnte aber nicht schnell genug ausweichen. Das Letzte, was sie sah, bevor Lex‘ mit einem Schlagring bekleidete Faust in ihren Körper einschlug, war ein dämonisches Gesicht, das tief in ihre Seele blickte! Es war auch das letzte Bild, das sie an das Mutterschiff zurücksendete.
Die Maschine konnte Lex‘ Kraft nicht standhalten und zerbrach in unzählige kleine Splitter, als seine Faust ihren Körper durchschlug.

Lex stand da und starrte auf den Boden, bedeckt von den unzähligen Überresten seines Feindes. Trotz seines Sieges war er nicht zufrieden.
Eigentlich sah die Maske nicht ohne Grund so gruselig aus. Lex hatte mit seiner Seelenkraft wirklich in die Seele der Maschine geblickt. Oder zumindest in einen Funken ihrer Seele.

Ob es nun daran lag, dass eine Maschine eine Seele hatte oder dass nur ein Funken ihrer Seele in ihrem Körper war, beides war etwas, das Lex noch nie zuvor erlebt hatte.

Der Gastwirt

Der Gastwirt

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Tief in einem ganz neuen Universum nutzt ein Kultivierender die jede Menge Energie, um sich selbst zu verbessern. Aber nach 14 Milliarden Jahren und noch ein paar mehr, beschließt er, sich zu amüsieren, indem er unzählige Systeme freigibt und beobachtet, wie die Wesen dieses jungen Universums damit umgehen. Auf der Erde sitzt ein junger Mann, der sich nicht sicher ist, was er mit seinem Leben anfangen soll, in einem Park und schaut in den Nachthimmel. Eine Sternschnuppe, ein Wunsch und ein Knall. Als der Junge endlich aufwacht, hört er eine Stimme: "Assimilation abgeschlossen. System wird gestartet. Willkommen im Midnight Inn. Host-Bezeichnung: Der Gastwirt." Discord: https://discord.gg/yqCkHedcUP Facebook: https://www.facebook.com/profile.php?id=61551387105778 Instagram: https://instagram.com/theinnkeepernovel?igshid=MzRlODBiNWFlZA== Der Roman "The Innkeeper" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Fantasy, Action, Abenteuer. Geschrieben vom Autor lifesketcher. Lies den Roman "The Innkeeper" kostenlos online.

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