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Kapitel 336: Die Chronik von Faloofa [Bonuskapitel]

Kapitel 336: Die Chronik von Faloofa [Bonuskapitel]

Der Planet Nibiru war super energiegeladen, was dazu führte, dass sich eine lebendige und vielfältige Welt entwickelte. Es gab nicht nur Millionen verschiedener Tierarten, sondern diese waren auch unglaublich stark.
Das führte aber dazu, dass es auf dem Planeten ziemlich chaotisch zuging. Es gab ständig Kämpfe, und nur ein paar Herrscher, die große Gebiete kontrollierten, konnten ein bisschen Ruhe in ihre Länder bringen – wenn sie das wollten.
Aber auf diesem endlosen Schlachtfeld, das dieser Planet war, gab es eine bestimmte Bergkette, die eine ganz besondere Umgebung hervorbrachte. Die Berge selbst enthielten Hunderte von Geiststeinminen, die tief in ihrem Inneren verborgen waren. Aber anstatt dass die Geiststeine Energie abgaben, wie es manchmal bei solchen Minen der Fall war, dehnten sie sich aus, bis sie sich miteinander verbanden.
Mit Regionen mit höherer und niedrigerer Konzentration an Geiststeinen, aber einer endlosen Verbindung von unterirdischen Minen, die irgendwie einen geschlossenen Kreislauf bildeten, entstanden auf natürliche Weise Minen.

Diese Formation schuf ein Land, das völlig abgeschieden von den Kämpfen und Streitigkeiten der Außenwelt war und einen Zufluchtsort für die dort lebenden Tiere bot. Diese Tiere, die seit Hunderttausenden von Jahren in einer solchen Umgebung lebten, entwickelten sich ohne jegliche Kampffähigkeiten.
In dieser Umgebung gediehen sie und gründeten ganze Nationen. Unter den vielen Nationen gab es eine, die sich „Bunny Nation“ nannte. Sie wurde nur von Kaninchen bewohnt, von denen einige ein Fell hatten, das so weiß wie Schnee war, andere orange wie das Licht der untergehenden Sonne und wieder andere braun wie eine junge Eiche. Diese Kaninchen waren führend in Wissenschaft, Technologie, Kunst, Literatur, Musik und vielem mehr.
In so einer blühenden Nation gab’s viele einflussreiche Kaninchen, aber keines war so einflussreich wie das Kaninchen, das als Herold einer neuen Ideologie bekannt war: Pontifex Faloofa.

Die jüngste Generation der Kaninchen war nicht zufrieden mit ihrem Leben im Käfig, und als Sprachrohr dieser neuen und ketzerischen Gedanken nahm Faloofa es auf sich, die Massen darüber aufzuklären, welche Vorbereitungen sie treffen mussten, um eine solche Pilgerreise überhaupt in Betracht zu ziehen.
Seine Ideen waren bei der älteren Bevölkerung genauso verhasst wie seine Weisheit, Weitsicht und Nachdenklichkeit von den Jungen geschätzt wurden.
Doch bevor die Debatte zwischen den Generationen beigelegt werden konnte, gab das Schicksal ihnen selbst eine Antwort. Bei den Mitternachtsspielen gewann der Planet Nibiru den Preis, der als „Baileys vitalisierendes Zwergsternferment“ bekannt ist. Ein einziger Tropfen des Ferments führte zu großen Veränderungen auf dem Planeten, der sich auf eine Erhöhung seiner Sternebewertung vorbereitete.
Alle Bewohner des Planeten wurden in ihrer Kraft und ihrer Abstammung aufgewertet, und auch die Umwelt des Planeten veränderte sich. Die Bergkette, die bereits reich an Spirit-Stone-Minen war, entwickelte sich weiter und erwachte in Form von Erdriesen zum Leben.

Die Formation, die das Land schützte, verschwand, und die vielen Nationen wurden erschüttert. Viele starben, einfach weil die Riesen sich von ihrem Geburtsort erhoben, und ganze Nationen brachen in den folgenden Erdbeben zusammen.
Die wenigen Überlebenden sahen sich dann zum ersten Mal in ihrer Erinnerung mit der Wildheit der Tiere von draußen konfrontiert.

Was folgte, konnte man nicht als Krieg bezeichnen, denn Massaker und Sklaverei waren passendere Beschreibungen. Pontifex Faloofa wurde während dieser Umwälzungen von der Nation der Hasen getrennt.
Da er keine Ahnung von seiner Stärke oder seinem Trainingsstand hatte, da dies zuvor nie eine Rolle gespielt hatte, stellte sich Faloofa mit hoch erhobenen Ohren dem endlosen Ansturm des Wahnsinns.

Mit Tritten, die nicht nur Haut und Knochen, sondern auch den Willen seiner Feinde zerschmettern konnten, durchkämmte der Pontifex das Land auf der Suche nach seinen Artgenossen. Mit der Zeit wurde sein reinweißes Fell zum Synonym für Terror, während er sich langsam vom Überleben zum Gedeihen und schließlich zum Jagen entwickelte.
Löwen knieten bei dem Anblick seiner flauschigen Wangen nieder, Wölfe rannten vor Angst vor dem Geräusch des hüpfenden Hurrikans davon, Schlangen rollten sich unter seinem Blick zusammen und schließlich kroch sogar der Erdriese zurück in den Boden und gab vor, ein Berg zu sein, als er seinen Namen hörte.

Doch Pontifex Faloofa, der Hase, der nur ein schwarzes Bandana um den Kopf trug, wie der Held aus dem Film „Roomba“, war mit seinen Errungenschaften nicht zufrieden.
Er sehnte sich nicht nach Stärke, sondern nach einem sicheren Land für sein Volk. Egal, wie stark er auch war, die Hasennation konnte nicht gedeihen, wenn sie sich nur auf ihn verlassen musste.

Ganz zu schweigen davon, dass er nur selten andere Hasen aus seinem Volk fand. Die wenigen, die er fand, waren voller Angst und mit Narben übersät. Er konnte sie nicht allein lassen, denn sie hätten niemals überlebt.

Am Anfang war das okay, weil es nur wenige waren. Aber als es immer mehr wurden und sich rumsprach, dass der böse Faloofa sein Volk alleine beschützen wollte, haben sich alle, die Angst vor ihm hatten, zusammengetan, um ihn zu jagen. Faloofa konnte seine Kraft nicht einsetzen, weil er zu sehr damit beschäftigt war, seine Artgenossen zu beschützen, und befürchtete das Schlimmste.
Doch dann, wie ein heiliger Segen vom Himmel selbst, erschien im Moment vor dem Untergang eine leuchtende, goldene Tür. Ohne Ausweg führte der Pontifex seine Artgenossen ins Licht, in der Hoffnung auf Rettung.

Was er stattdessen vorfand, war das Midnight Inn.
Millionen von Menschen, Hunderttausende von Tieren, niedere Tiere, alle vermischten sich fröhlich und nahtlos, ohne jede Gewalt. Es war ein Land, das süßer roch als Karotten, sich wärmer anfühlte als das flauschigste Fell und sicherer als der tiefste Bau.

Aber wie sollten sie bleiben? Die Projektion, die wie eine heilige Gottheit vor ihnen erschien, sagte ihnen, dass dies ein Gasthaus sei und dass sie bleiben könnten, solange sie bezahlten.
Faloofa hatte keine Ahnung von Geld, aber er hatte die größten Gefahren auf sich genommen, um seine Gefährten zu beschützen, also war er entschlossen, diese Last auf seine kleinen Schultern zu nehmen.

Da erschien wie ein heiliger Messias eine freundliche und gütige Schildkröte vor ihnen, gefolgt von einem in der Luft fliegenden Wal und einem einsamen Wolf mit Fell, das fast so weiß war wie das von Faloofa. Fast.
Die Schildkröte, die ein einziges Horn auf dem Kopf hatte, sah die Flüchtlinge aus dem Hasenreich mit freundlichen Augen an.

„Oh je, oh je“, rief die majestätische Schildkröte, und das Grollen in ihrer Stimme erschütterte den Boden unter Faloofas Füßen. „Ihr Kinder scheint eine ganz besondere Abstammung zu haben. Möchtet ihr in meinem Gewächshaus arbeiten?“
Als die Schildkröte diese Worte sprach, die süßer waren als der beste Honig, schien sie um Hilfe zu bitten, doch es war die Nation der Hasen, die gerettet wurde. Alle Überlebenden nahmen das Angebot der Schildkröte an. Ja, die Überlebenden nahmen an, aber der Albtraum, zu dem Faloofa geworden war, betrat nicht das heilige Land, das als „Gewächshaus“ bekannt war.

Stattdessen schloss er einen Pakt mit der Schildkröte.
Der Pontifex würde nach Nibiru zurückkehren, um seine verlorenen Brüder zu suchen, sie aus der Hölle zu retten, zu der das Land geworden war, und sie in diesen Himmel zu bringen. Alle Hasen, die Faloofa mitbrachte, würden von der Schildkröte als Arbeiter eingestellt werden, um ihren Garten zu pflegen.

Die Schildkröte nahm den Deal an und gab Faloofa einen goldenen Schlüssel, um mit goldenen Wagen, die als Golfwagen bekannt waren, in dieses Königreich zurückzukehren.
Doch kurz bevor Faloofa aufbrach, entflammte das Feuer in seinem Herzen erneut, und ein Engel in Menschengestalt erschien ihm. Faloofa war ein Kaninchen mit reinem Herzen und hatte nur Augen für andere Kaninchen, aber selbst er musste zugeben, dass diese Dame, die sich als Anita vorstellte, spektakulär schön war.
Sie fragte den Pontifex nach seiner Lebensgeschichte und nach der Geschichte der Hasennation. Sie versprach ihm, dass sie sich im Gegenzug für seine Geschichte persönlich um die Kaninchen kümmern würde, die er in die Herberge gebracht hatte.

Faloofa war nicht nur von ihrer Schönheit fasziniert, sondern auch von ihrem Herzen, das ihm im Austausch für eine Geschichte Sicherheit bot, und begann, ihr die Geschichte der Kaninchen zu erzählen.
Er erzählte ihr vom großen Hasenpapst, der als Erster die einfachen Gemüter der Hasen erleuchtete. Er erzählte ihr vom König, der zufällige Hasen in einem Garten zu einer Nation machte. Er erzählte ihr von Mutter Treesap, die Liebe und Frieden in die Herzen der Hasen brachte.
Er erzählte ihr sogar von den Gerüchten über den einen wahren Hasengott, dessen richtiger Name in den Annalen der Geschichte vergessen war und der nur noch unter seinem heiligen Titel „Bugs“ bekannt war. Er erzählte ihr auch von dem Albtraum, der geschworen hatte, sein Bandana niemals abzunehmen, bis das letzte Kaninchen gerettet war.
Als er ihr alles erzählt hatte, versprach er ihr, ihr bei jeder Rückkehr mehr zu erzählen, und sie nahm sein Versprechen an.

Faloofa warf einen letzten Blick auf seine Artgenossen, die zweifellos lange brauchen würden, um sich zu erholen, bevor er nach Nibiru zurückkehrte. So stand es geschrieben und so wurde es in der Mitternachtsbibliothek festgehalten, der ersten Chronik des Pontifex Faloofa, dem Roomba-Kaninchen.

Der Gastwirt

Der Gastwirt

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Tief in einem ganz neuen Universum nutzt ein Kultivierender die jede Menge Energie, um sich selbst zu verbessern. Aber nach 14 Milliarden Jahren und noch ein paar mehr, beschließt er, sich zu amüsieren, indem er unzählige Systeme freigibt und beobachtet, wie die Wesen dieses jungen Universums damit umgehen. Auf der Erde sitzt ein junger Mann, der sich nicht sicher ist, was er mit seinem Leben anfangen soll, in einem Park und schaut in den Nachthimmel. Eine Sternschnuppe, ein Wunsch und ein Knall. Als der Junge endlich aufwacht, hört er eine Stimme: "Assimilation abgeschlossen. System wird gestartet. Willkommen im Midnight Inn. Host-Bezeichnung: Der Gastwirt." Discord: https://discord.gg/yqCkHedcUP Facebook: https://www.facebook.com/profile.php?id=61551387105778 Instagram: https://instagram.com/theinnkeepernovel?igshid=MzRlODBiNWFlZA== Der Roman "The Innkeeper" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Fantasy, Action, Abenteuer. Geschrieben vom Autor lifesketcher. Lies den Roman "The Innkeeper" kostenlos online.

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