Lovis antwortete nicht sofort, sondern musterte Leo erst mal. Leo war es viel zu sehr gewohnt, um Gefälligkeiten gebeten zu werden, sodass es sich etwas seltsam anfühlte, jetzt auf der anderen Seite zu stehen. Das hieß aber nicht, dass er zurückwich oder sich schämte.
Leo hielt den Blickkontakt aufrecht, während Lovis ihn musterte, und lächelte dabei höflich.
„Das ist eigentlich kein großes Geheimnis“, sagte Lovis schließlich. „Trotzdem hoffe ich, dass du mir die Frage gestattest. Aus welchem Grund suchst du dieses Wissen? Die Paladine stehen für Gerechtigkeit, kämpfen gegen Tyrannei und helfen den Bedürftigen. Viele versuchen, sich uns entgegenzustellen, und sind darauf aus, unsere Schwächen zu entdecken.“
„Wenn ihr gegen Tyrannei und das Böse kämpft, dann sind unsere Absichten dieselben“, sagte Leo mit einem Lächeln.
„Ich kann dir keine genauen Details verraten, aber ich hab kein Problem damit, dir mein Ziel zu verraten. Ich weiß nicht, ob du ihnen schon begegnet bist, aber es gibt da draußen dämonische Kräfte, die es speziell auf Menschen abgesehen haben und uns ebenfalls in Dämonen verwandeln. Auch ich war einst von einem solchen Fluch befallen, aber ich wurde mit Botlam-Tau geheilt, der besonders wirksam gegen Dämonen ist.