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Kapitel 1269: Tsunami

Kapitel 1269: Tsunami

Um Lex herum tobte ein Krieg, der so zerstörerisch war, dass er es nicht mal begreifen konnte. Nur die Unsterblichen des Himmels beherrschten Gesetze, die so kompliziert und gleichzeitig so gewaltig waren, dass Lex nicht mal kapierte, was da eigentlich los war.

Die Realität war wie eine halluzinogene Droge, nur dass die Monster in dieser Situation echt waren.
Sekhmet rührte sich nicht und fuhr fort, ihre Macht zu festigen, und auch die Dao-Lords des Ursprungsreichs unternahmen nichts. Für sie war es ein Kinderspiel, Sekhmet zu beseitigen, jetzt, wo sie sie entdeckt hatten. Das Problem war nur, dass die Auswirkungen dieses Kinderspiels weit über Sekhmet selbst hinausreichen könnten.
Einer der Gründe, warum der Gastwirt nie für den Einsatz seiner Kräfte im Ursprungsreich verfolgt wurde, war, dass er seine Kräfte so gut beherrschte, dass sie keinerlei negative Auswirkungen auf das Reich hatten. Zweitens war es eine so beeindruckende Demonstration seiner Macht, dass die Henali ernsthaft daran zweifelten, ob sie mit ihm fertig werden würden.
In einer solchen Situation war es angesichts der Freundlichkeit des Gastwirts am besten, die Angelegenheit unter den Teppich zu kehren. Aber selbst unter den Dao-Lords verfügte nicht jeder über eine so präzise Kontrolle über seine Kräfte. Es war, als würde man versuchen, mit der Hitze einer nuklearen Explosion kalte Pizza aufzuwärmen. Theoretisch war es möglich, vorausgesetzt, die Umstände waren genau richtig.

Praktisch wagte es jedoch niemand, es selbst auszuprobieren.
So entstand eine Pattsituation zwischen den Wesen des Dao, während diejenigen unterhalb dieser Ebene verzweifelt kämpften, um das Blatt zu ihren Gunsten zu wenden.

Das Frustrierendste und Tragischste für Lex war, dass er unter allen Anwesenden einer der Schwächsten war und daher nicht wirklich kämpfen konnte. In ihm brodelte so viel Wut, aber er konnte sie nirgendwo rauslassen.
Lex hatte gerade die größte Kraftsteigerung seines ganzen Lebens erlebt und war dann auf ein Schlachtfeld getreten, auf dem er der Schwächste war. Nach langer Zeit überkam ihn wieder das gleiche Gefühl, das er gehabt hatte, als er mit dem Training begonnen hatte.
Es war eine Zeit, in der er sich vorstellte, dass die Herberge Gäste aus aller Welt beherbergte, aber alle Gäste waren stärker als er. Das machte ihn unsicher. Aber er fand einen Weg, um zu überleben. Selbst jetzt überlebte er. Aber die Unzufriedenheit in seinem Herzen hatte sich noch nie so schmerzhaft angefühlt wie jetzt.

Er hatte den Weg zur Vorherrschaft eingeschlagen, aber so wie es aussah, war er zu schwach, um tatsächlich einen Anspruch darauf zu erheben.
Also tat Lex das, was er außergewöhnlich gut gelernt hatte. Er beherrschte sich. Nur weil er wütend war und seinen Feinden wehtun wollte, hieß das nicht, dass er es selbst tun musste. Alles, was jetzt vor ihm geschah, stand unter seiner Kontrolle. Als solches sollte er genau das auch weiterhin tun.
So befriedigend es auch gewesen wäre, seinen Feinden eine ordentliche Tracht Prügel zu verpassen, wollte er doch vor allem sehen, wie sie zu Boden gingen. In diesem Fall musste er sich überlegen, was er noch tun konnte, um das Blatt zu wenden. Schade, dass die Drachen nicht auf seinen Köder hereingefallen waren.

Kaum hatte er diesen Gedanken zu Ende gedacht, tauchte hinter ihm eine Armee von Drachen auf, deren lautes Brüllen Lex‘ großspurige Racheankündigung nachahmte.

Es gab keinen Grund für eine Vorbereitung. Die Lage auf dem Schlachtfeld änderte sich plötzlich. Niemand – weder die himmlischen Unsterblichen, noch Sekhmet, noch die Henali – hatte erwartet, dass sich die Drachen des Ursprungsreichs so zusammenschließen würden. Es war sogar extrem selten, dass sich Drachen zusammenschlossen, geschweige denn alle Drachen eines ganzen Reiches.
Deshalb war niemand darauf vorbereitet, wie drastisch sich die Lage änderte. Als hätten sie Verstärkung bekommen, wurden die Gesetze rund um das Schlachtfeld plötzlich starr und unnachgiebig. Dann breitete sich die Macht der Drachen aus, als wäre sie ein eigenes Reich.
Die Feinde unterhalb des himmlischen Reiches starben einfach. Es gab keinen großen Kampf, kein Ringen, keine letzten Zuckungen. In einem Moment waren sie noch am Leben und kämpften, im nächsten waren die Drachen da, und es war eine unverzeihliche Sünde, in ihrer Reichweite weiterzuleben, die nur mit dem Tod bestraft werden konnte.

Selbst diejenigen im himmlischen Reich der Unsterblichen, die überlebten, fühlten sich, als hätten sie einen katastrophalen Schlag erlitten.
Dann entfesselten die Drachen ihr Drachenfeuer.

Die Augen verengten sich plötzlich und sie setzten einen Teil ihrer Kräfte ein, obwohl sie sich noch nicht auf das Dao verließen. Solange sie das Dao nicht einsetzte, würden die Henali es auch nicht tun. In dem Moment, in dem sie es versuchte, würde sie die wahre Vergeltung erfahren. Daher war sie darauf beschränkt, ihre Kraft ohne den Einfluss des Dao einzusetzen.
Eine Flutwelle aus Drachenfeuer fegte über das Ursprungsreich hinweg und verbrannte alles Feindliche in ihrem Weg. Selbst ein Stern wagte es nicht, sein Licht auf ein Wesen des Dao zu werfen, doch das Drachenfeuer einer Armee von Drachen zielte direkt auf sie. Natürlich erreichte es sie nie. Auch alle, die Sekhmet beschützt hatte, waren wohlauf.

Aber die Drachen hatten gerade erst begonnen. Sie rasten vorwärts, die größte Streitmacht im gesamten Ursprungsreich.
Lex hatte schon oft gehört, dass Drachen nur deshalb schwach waren, weil ihre Arroganz sie daran hinderte, zusammenzuarbeiten. Als er sie nun zusammenarbeiten sah, glaubte Lex aufrichtig, dass selbst die Henali dieses Reich nicht bezwingen könnten, wenn die Drachen immer so zusammenarbeiteten.
Die unzähligen Wyvern hinter Sekhmet zitterten beim Anblick ihrer Vorgesetzten. Obwohl sie alle sowieso dem Tod geweiht waren und somit nichts mehr zu verlieren hatten, verspürten sie dennoch Angst.

Das Blatt hatte sich fast vollständig gewendet. Allein die Ankunft der Drachen hätte ihnen fast den Sieg beschert. Fahad und Noor machten sich bereit, Sekhmets Augen zu fangen.
Aber Sanguis Pluvia hatte auch Verbündete. Die Dunkelheit des Weltraums wogte, und aus ihr trat ein Jorlam hervor. Dann noch einer.

Der Kampf hatte gerade erst begonnen.

Der Gastwirt

Der Gastwirt

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Tief in einem ganz neuen Universum nutzt ein Kultivierender die jede Menge Energie, um sich selbst zu verbessern. Aber nach 14 Milliarden Jahren und noch ein paar mehr, beschließt er, sich zu amüsieren, indem er unzählige Systeme freigibt und beobachtet, wie die Wesen dieses jungen Universums damit umgehen. Auf der Erde sitzt ein junger Mann, der sich nicht sicher ist, was er mit seinem Leben anfangen soll, in einem Park und schaut in den Nachthimmel. Eine Sternschnuppe, ein Wunsch und ein Knall. Als der Junge endlich aufwacht, hört er eine Stimme: "Assimilation abgeschlossen. System wird gestartet. Willkommen im Midnight Inn. Host-Bezeichnung: Der Gastwirt." Discord: https://discord.gg/yqCkHedcUP Facebook: https://www.facebook.com/profile.php?id=61551387105778 Instagram: https://instagram.com/theinnkeepernovel?igshid=MzRlODBiNWFlZA== Der Roman "The Innkeeper" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Fantasy, Action, Abenteuer. Geschrieben vom Autor lifesketcher. Lies den Roman "The Innkeeper" kostenlos online.

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