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Kapitel 1230: Entfesselt

Kapitel 1230: Entfesselt

Lex schaute in die Ferne zu Jeffery, ohne sich über seine Flucht zu wundern. Der Typ war für Lex so ziemlich das, was er sich unter dem reinen Bösen vorstellte. Er verbrachte seine Zeit auf der Erde damit, nur zu seinem eigenen Vergnügen unzählige Konflikte, Kriege und Völkermorde anzuzetteln.

Außerdem waren es nicht nur Massenkonflikte, die ihn unterhielten. Manchmal suchte er sich seine Opfer gezielt aus und beobachtete sie ihr ganzes Leben lang, während sie litten, weil ihm das eine besondere Art von Vergnügen bereitete.
So eklig das auch war, es erforderte einen akribischen und methodischen Verstand. Lex hätte es nicht geglaubt, wenn er nicht verschiedene Notfallpläne ausgearbeitet hätte.

Lex beobachtete neugierig, wie sein Körper an Größe und Form zuzunehmen schien und sich völlig von dem unterschied, was er zuvor gewesen war. Für einen kurzen Moment kam es ihm fast drachenhaft vor, aber Lex verwarf diesen Gedanken.
Dank seiner Beherrschung der Dominanz konnte kein Drache in seiner Nähe seine Aura vor ihm verbergen.

Aber es schien, als hätte Lex heute etwas Neues gelernt, denn Jeffreys Gestalt verwandelte sich nicht in die eines Drachen, sondern in die eines kleinen Wyverns! Als er diese Gestalt annahm, wuchs seine Aura, als befände er sich nicht mehr in den Anfangsstadien des Reiches der Erdunsterblichen, sondern in den späteren.
Wyvern waren in gewisser Weise eng mit Drachen verwandt, aber nicht ganz. Sie waren eine Nebenrasse der Drachen und von Natur aus barbarisch und animalisch. Außerdem fehlten ihnen viele der angeborenen, mächtigen Eigenschaften der Drachen.

„Lex, wusstest du, dass wir neben den verschiedenen Proben deiner Schwester auch alle ihre Erinnerungen kopiert haben?“
Jeffery sprach mit scharfer, harter Stimme. „Woher wisst ihr, dass die, die ihr habt, die echte Moon ist? Was, wenn sie nur ein weiterer Klon ist, dem ihr eine Gehirnwäsche verpasst habt, damit sie glaubt, sie sei die echte Moon?“

Jeffery lachte, während er sprach, als würde ihm der Gedanke, genau das zu tun, was er sagte, tiefe, unermessliche Freude bereiten.
„Wie könntest du das jemals wissen? Woher willst du wissen, dass die, die du gerettet hast, die Echte ist? Aber selbst wenn du sie gerettet hättest, wie würde es sich anfühlen zu wissen, dass wir Klonsklavinnen deiner Schwester verkaufen können, wo immer wir wollen? Sie wird Mitglied jedes Harems im Reich sein. Sie wird in jedem Bordell landen, zu schmutzig, um sich ein Gebäude leisten zu können.
Wie fühlt sich das an, Lex, zu wissen, dass sie an jeder Straßenecke des Universums stehen wird und du nichts dagegen tun kannst, weil du bald sterben wirst?“
Während er manisch lachte, zeigte Jeffery einen bunten Kristall in seiner Hand, dessen bloße Anwesenheit die gesamte Energie in diesem Reich zum Kochen brachte. Er zerdrückte ihn in seiner Hand, und die Kristallsplitter lösten sich in Luft auf, doch die Auswirkungen seines Zerbrechens breiteten sich weiter aus.

Die Blitzkreatur, die sich über Lex bildete, wurde plötzlich instabil.
Anstatt dass die Energie des Blitzes sie zu einem klar definierten Körper formte, wie zuvor, begann der Körper der Kreatur einfach schnell zu wachsen, da er mit instabilem Blitz gefüllt war.

Die Blitzkreatur brüllte und entfesselte ihren Donner, noch bevor sie einschlug, tötete Hunderte weitere Menschen und verursachte weit und breit Verwüstung. Blitze regneten über das ganze Land, versengten den Boden und jagten jedes Lebewesen.

Doch obwohl um ihn herum das Chaos tobte, rührte Lex sich nicht von der Stelle, und auch seine Plattform wackelte nicht im Geringsten. Er schaute auf den lachenden Wyvern in der Ferne, aber seine Gefühle blieben völlig unbeeindruckt.

„Merke dir diese Fragen, Jeffery“, sagte Lex ruhig, doch seine Stimme hallte trotzdem über das ganze Land. „Ich werde dir sehr bald eine Antwort auf jede einzelne davon geben.“
Lex zog Naraka, und so sehr er auch Jeffery damit die Kehle durchschneiden wollte, ein bloßer Wyvern war seiner Klinge nicht würdig. Stattdessen strahlte die Kreatur über ihm etwas anderes aus.

Sie hatte eine Ur-Aura, selbst in ihrem instabilen Zustand, als wäre sie am Anfang des Universums geboren worden.
Selbst wenn die Bewohner des Universums selbst sie längst vergessen hatten, die Gesetze des Universums hatten sie nie vergessen und brachten ihr uraltes Antlitz aus längst vergangenen Zeiten hervor, um Lex auf die Probe zu stellen.

Was auch immer diese Kreatur war, sie fühlte sich schon gefährlich genug an, aber als Jeffery den bunten Kristall zerbrach, wurde sie nur noch gefährlicher. Er war endlich in ein Gebiet vorgedrungen, in dem er nicht mehr passiv abwarten konnte, sondern handeln musste.
Aber das war auch in Ordnung.

Zu lange hatte sein Schwert in der Scheide gelegen und darauf gewartet, dem Universum seinen Glanz zu offenbaren. Ein Feind aus den vergessenen Zeitaltern des Universums, dessen bloße Erscheinung ein Gewicht und einen Druck hatte, der dem der Drachenmacht gleichkam, war ein würdiger erster Gegner. Auch wenn es bei seinem Sieg kein Blut geben würde, war das Konzept des ersten Blutes von Anfang an symbolisch.
Lex blickte auf und traf den Blick der Kreatur, die ihre Augen zu Schlitzen zusammenkniff, fast so, als wäre sie empfindungsfähig. Sie brüllte trotzig, als wäre es ein Sakrileg, ihrem Blick zu begegnen, und entfesselte eine Welle der Zerstörung, als sie ihre Flügel ausbreitete und sich aus dem Himmel stürzte, ihre nebulöse Gestalt direkt auf Lex zufallend.
„Du bist die Vergangenheit“, flüsterte Lex, während seine Gefühle aus irgendeinem Grund hochkamen. Etwas tief in ihm sagte ihm, dass die Geschichte dieser Kreatur alles andere als einfach war. Aber das bedeutete nicht, dass Lex sich ihr beugen würde.
Während Lex‘ Herz schneller schlug und sich mit Kampfeslust füllte, breitete sich ganz natürlich eine dominierende Aura von ihm aus. Seine Schwertkunst, die er über unzählige Jahre hinweg perfektioniert hatte, offenbarte sich wie die strahlenden Sonnenstrahlen des aufgehenden Morgens und erhellte das gesamte Reich mit ihrem Licht. Das Einzige, was von dem Licht des Schwertes nicht überwältigt wurde, war die dunkle Silhouette von Lex.

„Aber ich bin die Zukunft.“
Er hob seine rechte Hand in einem wilden Schwung, dessen Gewicht die gesamte Landschaft erbeben ließ.

Schließlich, beim neunten Blitzschlag, traf seine erhobene Hand den Blitz – der die Form einer mysteriösen Kreatur hatte – und entfesselte zum ersten Mal die ganze Kraft, die er so lange versiegelt hatte.

Der Gastwirt

Der Gastwirt

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Tief in einem ganz neuen Universum nutzt ein Kultivierender die jede Menge Energie, um sich selbst zu verbessern. Aber nach 14 Milliarden Jahren und noch ein paar mehr, beschließt er, sich zu amüsieren, indem er unzählige Systeme freigibt und beobachtet, wie die Wesen dieses jungen Universums damit umgehen. Auf der Erde sitzt ein junger Mann, der sich nicht sicher ist, was er mit seinem Leben anfangen soll, in einem Park und schaut in den Nachthimmel. Eine Sternschnuppe, ein Wunsch und ein Knall. Als der Junge endlich aufwacht, hört er eine Stimme: "Assimilation abgeschlossen. System wird gestartet. Willkommen im Midnight Inn. Host-Bezeichnung: Der Gastwirt." Discord: https://discord.gg/yqCkHedcUP Facebook: https://www.facebook.com/profile.php?id=61551387105778 Instagram: https://instagram.com/theinnkeepernovel?igshid=MzRlODBiNWFlZA== Der Roman "The Innkeeper" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Fantasy, Action, Abenteuer. Geschrieben vom Autor lifesketcher. Lies den Roman "The Innkeeper" kostenlos online.

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