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Kapitel 1192: Flammenwesen

Kapitel 1192: Flammenwesen

Nachdem er sich um seine Probleme gekümmert hatte und zurück in die Hotellobby kam, wurde Lex in die nächste Runde geschickt. Er hatte die Pause auch genutzt, um zu checken, wie lange diese Runden ungefähr dauern würden.

Alle seine Pläne passten mehr oder weniger zusammen, aber es gab einen Haken. Je länger er für die Umsetzung seines Plans brauchte, desto mehr Variablen kamen ins Spiel, was bedeutete, dass die Wahrscheinlichkeit stieg, dass etwas schiefgehen würde.
Tatsächlich hatte Roland ihm bereits bestimmte Informationen über die Bank Versalis zukommen lassen, die die Situation etwas komplizierter machten. Er kannte die genaue Beziehung zwischen den Henali und der Bank nicht, aber anscheinend hatte die Bank jemanden geschickt, um die Situation mit der KI zu klären.

Das hatte natürlich nichts mit Lex zu tun, aber es hatte viel mit den Fueganern zu tun, die eng mit den Leuten verbunden waren, die er im Visier hatte.
Im Moment war das noch nicht so schlimm, aber je mehr Zeit verging, desto größer wurde die Wahrscheinlichkeit, dass etwas schiefgehen könnte. Deshalb musste Lex sich beeilen. Aber diese Dinge lagen nicht in seiner Hand. Er musste ruhig bleiben, wenn er nichts tun konnte, aber entschlossen handeln, wenn er das Gefühl hatte, etwas ändern zu können.
Das war vor allem so, als er herausfand, dass das Champions-Turnier mindestens zehn Jahre dauern würde und das Vorrundenturnier voraussichtlich auch ein Jahr dauern würde.
Als er zu seiner nächsten Prüfung teleportiert wurde, hatte Lex sich schon fast damit abgefunden, dass das eine Weile dauern würde.

Das war okay. In der Zwischenzeit würde er Moon dabei helfen, eine Verbindung zu ihrem Planeten aufzubauen und in die Herberge zu ziehen. Die Suche nach Liz und Belle würde sich zwar verzögern, aber vielleicht würde die Live-Übertragung im ganzen Reich ihnen dabei helfen, ihn zu finden.
Doch dieser Gedanke änderte sich, sobald er zum Friedhof der Riesen geschickt wurde. Um diese Prüfung zu bestehen, musste er lediglich diesen Friedhof von allen Abscheulichkeiten reinigen, die durch die Ansammlung von Yin-Energie entstanden waren – einer Energieform, die reichlich an dunklen und kalten Orten zu finden war, aber auch an Orten, an denen viel gestorben war.
Neben Lex wurden noch Tausende andere auf den Friedhof geschickt, diesmal auch Erdunsterbliche. Alle, die am Ende noch am Leben waren und mindestens 100 Abscheulichkeiten getötet hatten, würden in die nächste Runde kommen.

Aufgrund der Anzahl der Teilnehmer, der Größe des Friedhofs und der geschätzten Anzahl der Abscheulichkeiten wurde geschätzt, dass die Prüfung etwa fünf Monate dauern würde.
Wenn der Abschluss dieser Prüfung von der Eliminierung der Abscheulichkeiten abhing, könnte er sie dann schneller beenden, wenn er sie schneller abschloss? Bedeutete das, dass die nächste Prüfung früher beginnen würde? Bedeutete das, dass das Vorrundenturnier und das Championsturnier keinen festen Zeitplan hatten, sondern nur geschätzte Zeitrahmen?
Er konnte diese Fragen nicht beantworten, aber er konnte seine Hypothese auf jeden Fall testen. Lex blickte auf die dunkle, endlose Ebene vor ihm, die mit Leichen übersät war.

Es gab weder Sonnenlicht noch Mondschein, denn eine dicke Wolkendecke hing hoch am Himmel, und obwohl gelegentlich Donner grollte, sah er nie einen Blitz.
Aber diese Dunkelheit passte gut, denn so weit das Auge reichte, waren nur Leichen zu sehen.

Es gab keine Hügel, nur Berge von Leichen. Es gab keinen Dreck, nur noch mehr Leichen unter denen, die oben lagen. Der Wind, der wehte, flüsterte nicht, sondern heulte und schrie wie eine Milliarde leidender Seelen.
Es war fast so, als wäre er in die Unterwelt gekommen – ein Ort, an dem nicht die Seelen der Bösen verdammt wurden, sondern an dem jeder einzelne Tote willkommen geheißen wurde.

Der Anblick war für viele beunruhigend, doch Lex fragte sich nur, ob er noch mehr Zombies begegnen würde. Er sah sich um und bemerkte unzählige andere Teilnehmer, von denen die meisten mutig zum Horizont blickten, um ihre Feinde zu entdecken. Einige sahen besorgt aus. Nur sehr wenige wirkten aufgeregt.
Lex knackte mit dem Nacken und ging vorwärts. Er musste seine Sinne nicht ausdehnen, um zu sehen, dass die Abscheulichkeiten in der Dunkelheit bereits begonnen hatten, sich zu erheben. Sie versteckten sich in den Schatten oder Körpern, in Ecken, Gruben und Löchern. Sie bewegten sich unsichtbar und unhörbar durch den Wind und griffen wie Attentäter in der Nacht an.
Sie waren formlos und gestaltlos, aber absolut tödlich. Angst und Schrecken waren ihre Stärken, und an diesem Ort hatten sie keine Schwächen. Zumindest bis jetzt.

Langsam breitete sich eine mächtige Aura von Lex‘ Körper aus, die nicht nur die Aufmerksamkeit aller Abscheulichkeiten, sondern auch aller Teilnehmer auf sich zog.
Alle hatten auf den ersten Zug gewartet. Sie wollten sehen, was die Abscheulichkeiten draufhatten. Da sie monatelang hier sein würden, wollten sie erst mal ein Gefühl für die Stärke ihrer Feinde bekommen und dann ihre Pläne schmieden. Wenn die anderen die Abscheulichkeiten zuerst ausprobieren wollten, würden sie sich natürlich gerne zurücklehnen und zuschauen.

Aber Lex hatte nicht vor, sie auszutesten.
Sein rechtes Auge leuchtete rot, als er seine neue Augentechnik einsetzte. Aber diesmal benutzte er sein Auge nicht, um nach Dingen zu suchen – stattdessen nutzte er eine einzigartige Kombination aus Glyphen und Anordnungen, um mit seinem Blick Flammen zu kontrollieren.

Dann öffnete er den Mund und stieß Drachenfeuer aus. Dicke, wirbelnde Flammen in Gelb und Orange erhellten plötzlich die Dunkelheit und enthüllten für den Bruchteil einer Sekunde alle versteckten Abscheulichkeiten, bevor sie zu Asche verbrannten.
Die Flammen, die er mit seinen Augen kontrollierte, nahmen Gestalt an, und mythische Kreaturen, geboren aus Flammen, erschienen vor ihm. Die Aura, die sein Körper ausstrahlte, wurde stärker. Dominanz war nicht mehr nur der einfache Diebstahl der Macht der Drachen. Sie wurde durch seine eigene Überzeugung angeheizt und verstärkt und hatte ein Gewicht wie keine andere.

Und so begann Lex sein Massaker.

Der Gastwirt

Der Gastwirt

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Tief in einem ganz neuen Universum nutzt ein Kultivierender die jede Menge Energie, um sich selbst zu verbessern. Aber nach 14 Milliarden Jahren und noch ein paar mehr, beschließt er, sich zu amüsieren, indem er unzählige Systeme freigibt und beobachtet, wie die Wesen dieses jungen Universums damit umgehen. Auf der Erde sitzt ein junger Mann, der sich nicht sicher ist, was er mit seinem Leben anfangen soll, in einem Park und schaut in den Nachthimmel. Eine Sternschnuppe, ein Wunsch und ein Knall. Als der Junge endlich aufwacht, hört er eine Stimme: "Assimilation abgeschlossen. System wird gestartet. Willkommen im Midnight Inn. Host-Bezeichnung: Der Gastwirt." Discord: https://discord.gg/yqCkHedcUP Facebook: https://www.facebook.com/profile.php?id=61551387105778 Instagram: https://instagram.com/theinnkeepernovel?igshid=MzRlODBiNWFlZA== Der Roman "The Innkeeper" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Fantasy, Action, Abenteuer. Geschrieben vom Autor lifesketcher. Lies den Roman "The Innkeeper" kostenlos online.

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