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Kapitel 1045: Entfesselt

Kapitel 1045: Entfesselt

Das strahlende Licht, das von Lex‘ Körper ausging, konnte weder von Stein noch von Mauern aufgehalten werden, noch konnte es durch Entfernung, Gesetze oder gar Welten begrenzt werden. Lex selbst wurde zu einem Leuchtfeuer, seine ganze Gestalt verschmolz mit dem Licht.

Da sein Verstand überwältigt war, handelte sein Körper instinktiv, um sich zu schützen, und so entfesselte er seine Dominanz um sich herum, ähnlich wie einst die Macht der Drachen den Drachen umgeben hatte, den er gestohlen hatte.
Aber er war kaum in Gefahr, denn die ihm am nächsten stehenden Feen waren alle bewusstlos. Das hinderte sie jedoch nicht daran, von dem goldenen Licht beeinflusst zu werden. Lex‘ Körperbau sollte eigentlich den Menschen helfen, sich weiterzuentwickeln, aber ob es nun am Einfluss des bernsteinfarbenen Chaosharzes lag oder daran, dass sein Körperbau selbst vollständig freigesetzt war, begann er alles Menschliche zu beeinflussen.
Es begann mit der Feenkadaver, die ihm am nächsten war. Auch wenn ihr die Seele fehlte, war der Körper zumindest intakt, und unter dem Glanz des goldenen Lichts begann er sich zu entwickeln und nutzte sogar den letzten halben Tropfen Seelenblut, der noch in ihrem Körper war. Dann kamen die Feen von draußen, die sich befreit hatten, aber keine Energie mehr hatten, um ihre Freiheit zu genießen.
Ihre Körper lagen ausgestreckt auf dem Boden und hielten sich immer noch fest an den Händen, obwohl sie keine Kraft mehr hatten, irgendetwas zu tun. Das goldene Licht schien auf sie herab und begann, ihnen wie die sanfte Berührung der Wintersonne die dringend benötigte Wärme zu spenden.

Ihre Falten begannen sich zu glätten, ihre schwachen Körper wurden kräftiger, ihre Flügel gewannen ihre verlorene Kraft zurück und um ihre Augen herum zeigte sich ein Hauch von Gold.
Aber obwohl die Feen Lex am nächsten waren, waren sie nicht die einzigen humanoiden Wesen in der Nähe. Das Licht durchdrang die endlose Erde und erhellte dann das chaotische Land der versiegelten Domäne.

Der Energiesturm oben richtete mehr Verwüstung an, als Lex erwartet hatte. Die einst majestätische Stadt über ihm, die als Zentrum der Macht und des Reichtums galt, war in Schutt und Asche gelegt, und ihre Bewohner waren entweder tot oder verschwunden.
Ironischerweise war es aber nicht der Energiesturm, der die Bewohner getötet hatte. Er hatte nur die Gebäude beschädigt. Die meisten Bewohner waren durch gegenseitige Kämpfe oder durch ihre Sklaven ums Leben gekommen.

Aber als sich das goldene Leuchten ausbreitete, erreichte es schließlich auch diejenigen, die mit aller Kraft flohen.
Angetrieben von Adrenalin und von Angst gepackt, bemerkten sie die Veränderungen in ihren Körpern nicht sofort. Sie waren einfach nur dankbar für den plötzlichen Energieschub in ihren Gliedern, der es ihnen ermöglichte, weiterzulaufen.

Wie eine goldene Morgendämmerung, die eine neue Ära einläutete, breitete sich das Licht über das gesamte versiegelte Gebiet aus, wirkte auf alles, was menschenähnlich war, und entfloh dann den Grenzen des Gebiets, um sich weiter auszubreiten.
Lex Williams, der Leopold, der ein Hotel betrieb, bemerkte ein seltsames Licht am Horizont. Er war neugierig, konnte aber nicht hingehen und nachsehen, da er im Moment zu viele Probleme zu lösen hatte.

Über Land, Meer und Luft breitete sich das Licht über Menara aus und beeinflusste unzählige Wesen, bevor es schließlich das Midnight Inn erreichte.
Ein paar Patrouillen gingen die Grenzmauern entlang, um sicherzugehen, dass alles in Ordnung war. Sie waren die Ersten, die das Licht sahen und die subtilen Veränderungen spürten, die es in ihren Körpern auslöste.

Viele von ihnen hatten so etwas schon mal erlebt. Das war, als Lex sie vom Tempel der Fastenzeit zurück zum Gasthaus gebracht hatte. Sie wussten nicht, woher das Licht kam oder was es bewirkte, aber es hatte ihnen schon mal das Leben gerettet, also wussten sie, dass es nichts Schlimmes war.
Langsam, aber sicher wurde die ganze Herberge in diesen goldenen Schein getaucht. Die Arbeiter dort, die mehrere Änderungen ihrer Sternbewertung, das Training im Tempel und die Taufe durch die Energie aus einer neuen Welt erlebt hatten, begannen unter dem Einfluss des Lichts erneut zu wachsen und überschritten schließlich eine kritische Schwelle.
Sie wussten nichts davon und spürten auch nichts davon. Cassandras Klon, der noch in einer Ecke meditierte, hätte es bemerkt, aber sie war so beschäftigt, dass sie nicht einmal die Veränderungen bemerkte, die ihr eigener Klon durchmachte.
Weit weg im Universum, versteckt in einem unbekannten Reich, gab es eine riesige Stadt, die komplett aus Stein gebaut war. Jeder einzelne Zentimeter strahlte alte Pracht und Macht aus, getränkt mit dem Blut von Billionen. Die vielen Statuen zeigten Krieger aus verschiedenen Epochen, deren Stärke, Ehre und Pflichtbewusstsein unübertroffen waren.

Obwohl die ganze Stadt nach urzeitlichen Wechselfällen roch, gab es keinen einzigen Riss oder Fehler.
Einst ein Symbol der Macht, war die Stadt nun zu einem Zufluchtsort für Verdammte und Besiegte geworden. Unzählige Menschen schlummerten innerhalb ihrer Mauern, gezwungen, sich zu verstecken, obwohl sie sich nichts sehnlicher wünschten, als sich dem Universum zu offenbaren und ihren Platz auf den Schlachtfeldern zurückzuerobern. Aber sie hatten eine Pflicht, auch wenn sie sich dadurch wie Feiglinge fühlten.

Sie waren die Besten der ganzen Menschheit, die mit dem größten Potenzial und Talent. Sie waren die letzte Flamme, versteckt für den Fall, dass die Menschen jemals fallen und ihre Rasse in den Reichskriegen besiegt werden sollte. Aber dann hallte ein Knacken durch die Stadt und weckte ihre uralten Wächter.

Im Stadtzentrum war die größte Statue, die eine glorreiche Flamme darstellte, zerbrochen und schockierte alle, die sie sahen.
Trotz der bedrohlichen Natur des Geschehens wussten sie, dass es nichts Schlimmes bedeutete – nur etwas Unglaubliches. Irgendwo im Universum war eine neue Bastion entstanden, mit Menschen, die noch talentierter und begabter waren als sie selbst?

Aber wie war das möglich? Diese Stadt war voller Nachkommen der ersten Menschen, gesegnet von Mutter Nuwa selbst! Wer konnte sie übertreffen? Und wie? Leider gab die Statue keine Antworten.
Im Ursprungsreich war Belle blutüberströmt und versteckte sich in einer unterirdischen Höhle. Sie war ins Jotun-Reich zurückgekehrt, aber das Reich befand sich im Krieg, und selbst ihre immense Kraft konnte sie nicht schützen, wenn sie gegen zu mächtige Feinde antreten musste. Die Feurigen Mammuts hatten sich zu lange auf diesen Krieg vorbereitet und hatten vorerst die Oberhand. Die Menschen waren auf dem Rückzug.
Sie war von ihrem Team getrennt worden, was wahrscheinlich bedeutete, dass sie bereits tot waren.

Sogar ihr Überleben war fraglich, bis sie etwas spürte – etwas in ihrem Innersten. Ein Hauch von Gold erschien in ihrem Blut, und ihre Engelsblutlinie begann sich zu verstärken.

„Lex“, murmelte sie, während Sorge in ihren Augen aufblitzte, aber in ihrem derzeitigen Zustand konnte sie nichts tun. Wut zeigte sich in ihren Augen, bevor sie sie schloss. Sie musste sich heilen.
An einem anderen Ort im Ursprungsreich rannte Liz so schnell sie konnte durch eine überfüllte Stadt, Schweiß und Schmutz bedeckten ihr Gesicht. Eine plötzliche Energiewelle erfüllte sie und gab ihr genau den Schub, den sie brauchte, um durch die sich schließenden Türen eines Raumschiffs zu springen, was ihr endlich eine Atempause verschaffte.

Sie war nicht von zu Hause und ihren Hausaufgaben weggelaufen, um sich so einfach zurückholen zu lassen. Sie wollte ihr Leben leben und ihre eigenen Abenteuer erleben.
Zuerst bemerkte Liz die Veränderungen in ihrem Körper nicht. Aber ihre Mutter hatte es ihr schon so oft gesagt, dass sie nicht lange ignorieren konnte. Ein goldener Streifen erschien in ihrem Blut und verstärkte ihre Fähigkeiten zur Tierfusion – wenn sie nur ein würdiges Tier finden würde, mit dem sie sich verbinden konnte.
Ein Hauch von Sorge blitzte in ihren Augen auf, aber dann erinnerte sie sich an ihren Vater. Auch wenn Lex gerade in Schwierigkeiten steckte, würde ihr alter Herr ihn irgendwann retten. Sie war zumindest nicht so dumm begabt wie der Rest ihrer Familie, also war es am besten, wenn sie sich aus Schwierigkeiten heraushielt.
Liz ignorierte geflissentlich, dass sie mit dem neuen goldenen Blut in ihren Adern bereits das mythische Niveau der Bestienbändigung erreicht hatte, das noch kein anderer lebender Mensch jemals erreicht hatte.

An einem anderen Ort, in einer gemütlichen Hängematte im Palastgarten, schlief Moon friedlich. Sie wachte nicht auf, als die Veränderung eintrat, aber sie presste die Augen noch fester zusammen. Niemand bemerkte es, denn niemand durfte ihren einsamen Palast betreten.
In einer ganz anderen Welt ritt ein Paar auf einem riesigen Wyvern durch die Wolken, verfolgt von unzähligen dunklen Gestalten. Als die Veränderung eintrat, sahen sich beide erschrocken an. Sie reagierten völlig unterschiedlich.

Die Frau begann, Orakel als Betrüger zu beschimpfen, und der Mann zog sein Schwert.
Obwohl er noch kein Unsterblicher war, zitterten die Erdunsterblichen, die sie verfolgten, ein wenig. Dann zeriss eine Schwertklinge, die zu lange in ihrer Scheide gelegen hatte, den Himmel und ließ Blut auf das brodelnde Meer weit unter ihnen regnen.

„Was sollen wir tun?“, fragte die Frau äußerst besorgt.

„Im Moment tun wir bereits das Beste, was wir können“, antwortete der Mann schlicht.
In einem Zimmer im Midnight Inn schlief ein bestimmter Dämon, doch er erwachte mit einem Ruck, als er unter dem Einfluss des goldenen Lichts eine Veränderung in seinem Körper spürte. Zuerst war er sehr beunruhigt, doch dann begann er unkontrolliert zu lachen. Seine Blutlinie entwickelte sich weiter!

Irgendwie musste er Garvitz davon berichten!

Der Gastwirt

Der Gastwirt

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Tief in einem ganz neuen Universum nutzt ein Kultivierender die jede Menge Energie, um sich selbst zu verbessern. Aber nach 14 Milliarden Jahren und noch ein paar mehr, beschließt er, sich zu amüsieren, indem er unzählige Systeme freigibt und beobachtet, wie die Wesen dieses jungen Universums damit umgehen. Auf der Erde sitzt ein junger Mann, der sich nicht sicher ist, was er mit seinem Leben anfangen soll, in einem Park und schaut in den Nachthimmel. Eine Sternschnuppe, ein Wunsch und ein Knall. Als der Junge endlich aufwacht, hört er eine Stimme: "Assimilation abgeschlossen. System wird gestartet. Willkommen im Midnight Inn. Host-Bezeichnung: Der Gastwirt." Discord: https://discord.gg/yqCkHedcUP Facebook: https://www.facebook.com/profile.php?id=61551387105778 Instagram: https://instagram.com/theinnkeepernovel?igshid=MzRlODBiNWFlZA== Der Roman "The Innkeeper" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Fantasy, Action, Abenteuer. Geschrieben vom Autor lifesketcher. Lies den Roman "The Innkeeper" kostenlos online.

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