Switch Mode

Kapitel 728 Interessant

Kapitel 728 Interessant

„Waren sie schon in der Nähe der Siedlung?“, fragte sich Khan, als sein Körper in die Luft stieg. „Nein, ich hätte sie gespürt.“

Die Scalqa erstarrten, als sie den Flug sahen. Sie vergaßen die Krise und die Siedlung, um Khans Leistung zu beobachten. Ihre Schreie verstummten, als sie mit offenem Mund staunten. Der Mensch strebte nach dem Himmel, und die Anmut, die er ausstrahlte, ließ die Gedanken der Außerirdischen verstummen.
Die Anmut in Khans Bewegungen beeindruckte auch Amy, aber sie wusste um seine Fähigkeiten. Sie war nicht überrascht und konnte sich daher auf ihre Aufgaben konzentrieren. Khan hatte ihr einen direkten Befehl gegeben, und sie würde ihn befolgen.

„Sind sie näher gekommen, nachdem sich die Jagdgruppe dieses Stammes in die Siedlung zurückgezogen hat?“, überlegte Khan. „Hat meine mentale Reise länger gedauert, als ich dachte?“
In Khans Kopf schossen Berechnungen herum, während er versuchte, die Entwicklung zu verstehen. Die Scanner des Schiffes hatten ihm eine ungefähre Vorstellung davon gegeben, wo sich die anderen Stämme befanden, sodass er realistische Simulationen durchspielen und zuverlässige Schlussfolgerungen ziehen konnte.

Die plausibelste Schlussfolgerung gab Khan eine gewisse Mitschuld. Das zweite Jagdteam war wahrscheinlich in der Nähe und ging seinen Aufgaben nach, aber das Chaos in der Siedlung hatte es aus seiner Patrouille gelockt.
Die Scalqa des anderen Stammes hatten Schwäche gespürt und die Offensive gestartet.

Die Mission hätte von Khan verlangt, sich nicht in die Stammesfehden einzumischen, aber er fühlte sich für den Angriff verantwortlich. Die mentale Reise ließ ihn auch die politischen Aspekte der Angelegenheit außer Acht lassen. Er dachte nur an sich selbst und drängte sich, die Verantwortung für seine Handlungen zu übernehmen.
Khan hörte auf zu steigen, als er einen hohen Punkt am Himmel erreichte. Der hohe Wald füllte sein Blickfeld, aber er schloss die Augen, um sich auf die Symphonie zu konzentrieren. Das Jagdteam hatte nicht genug Zeit, um die Siedlung zu umzingeln, griff aber dennoch aus drei Richtungen an. Dennoch trennten es nur wenige Minuten von den Zelten, was Khan Raum zum Eingreifen gab.

„Weiche den Bäumen aus“, dachte Khan. „Nimm keine Leben. Verursache kein weiteres Chaos.“
Diese Anweisungen hallten in Khans Kopf wider, während sich sein Mana mit der Symphonie vermischte und die Kontrolle über ihre verschiedenen Stränge übernahm. Die natürliche Energie in der Umgebung verdichtete sich und brachte mehrere purpurrote Kugeln hervor, die sich langsam in Nadeln verwandelten.

Der Morgenhimmel über der Siedlung veränderte seine Farbe. Das purpurrote Licht ersetzte alle hellblauen Farbtöne, aber die Gestalt in der Mitte des Sperrfeuers blieb sichtbar.
Die Scalqa und Amy waren wie betäubt, als sie sahen, wie Khan seine Arme inmitten dieser schwebenden hellen Nadeln ausbreitete.

Khan holte tief Luft. Die Gefühle, die durch die mentale Reise ausgelöst worden waren, waren immer noch in ihm, aber er durfte nicht zulassen, dass sie seine rationale Seite überwältigten. Er wollte kein weiteres Chaos verursachen, denn hier war absolute Präzision gefragt.
Die Symphonie hielt Khan auf dem Laufenden. Das herannahende Jagdteam kam näher, aber die Baumkronen verdeckten das leuchtende Spektakel über der Siedlung. Die feindlichen Scalqa konnten nicht sehen, was vor sich ging, und der folgende Angriff überraschte sie.

Khan öffnete seine Hände. Seine Finger spannten sich an, und die Nadeln schossen in drei Richtungen und folgten präzisen Flugbahnen. Sie tauchten in den Wald ein, wichen allen Stämmen aus und verursachten Explosionen.
Die Leute in der Siedlung konnten nur die Explosionen hören. Die Scalqa hingegen sahen alles mit eigenen Augen. Eine Reihe von Nadeln war auf ihrem Weg gelandet, hatte den grasbewachsenen Boden zerstört und Rauchwolken aufgewirbelt. Natürlich stoppte das plötzliche Ereignis ihren Vormarsch.

Khans Verstand hörte während dieser kurzen Pause nicht auf, Informationen aufzunehmen. Die Stille der herannahenden Scalqa ermöglichte es ihm, sie genauer zu studieren und die einzige Frage in seinem Kopf zu beantworten.
„Wo ist der Anführer?“, fragte sich Khan, und als die Antwort kam, setzten seine Füße sich in Bewegung.

Die Explosionen lenkten die Scalqa in der Siedlung ab, aber ihre Blicke kehrten bald zum Himmel zurück. Doch Khan war inzwischen verschwunden und in ein Schlachtfeld eingetaucht, das sie nicht sehen konnten.
Die herannahenden Scalqa hatten sich in drei Gruppen aufgeteilt, wobei die größte den Anführer enthielt. Dieser verfügte über die Kraft eines Kriegers der vierten Stufe, doch die Explosionen hatten ihn zögern lassen.

Der Anführer der Außerirdischen musterte schweigend die Rauchwolke vor sich, fast besorgt, dass noch etwas explodieren könnte. Doch es schien wieder Ruhe eingekehrt zu sein, und langsam gewann er sein Selbstvertrauen zurück.

Trotzdem tauchte eine kleine Gestalt aus dem Rauch auf, bevor der Anführer der Außerirdischen was machen konnte. Das Wesen war klein und hatte kaum Muskeln, aber seine Augen hatten eine seltsame Kraft. Die Scalqa hätten schwören können, dass sie azurblau aufblitzten, aber das ging zu schnell, um es genau zu erkennen.
Khan ging an dem Rauch vorbei. Seine Bewegungen wirkten fast zart, da sich der Rauch bei seinem Vorbeigehen nicht auflöste. Trotzdem wagte niemand, dies als Zeichen von Schwäche zu deuten. Tatsächlich beunruhigte dieser Anblick selbst die erfahrensten Krieger unter den Fremden.

Der Anführer der Fremden teilte diese Sorge, aber dringendere Aufgaben beschäftigten ihn. Der Überraschungsangriff war seine Idee gewesen, aber die Zeit lief ihm davon.
Eine Verzögerung des Angriffs würde der Siedlung Zeit geben, sich neu zu formieren, und den Vorteil der Angreifer zunichte machen.

Khans Augen weiteten sich, als er sah, wie sich in den Muskeln des Anführers Mana verdichtete. Die Arme und Schultern des Scalqa wölbten sich und sprengten fast die Knochenpanzerung, die er trug. Der Außerirdische stieß einen Kampfschrei aus, trat kraftvoll vor und schlug mit der Faust in die Luft.
Das Mana, das sich in den Muskeln des Fremden angesammelt hatte, folgte der Bewegung des Schlags, schoss nach vorne und traf den Bereich vor ihm. Eine unsichtbare Schockwelle breitete sich in der Luft aus, zerstörte den Boden darunter und zerstreute den Rauch. Der Angriff musste mehrere Meter zurücklegen, bevor er an Kraft verlor und zum Stillstand kam.
Der Anführer der Scalqa rückte nach dem Angriff nicht weiter vor. Er hielt seine Arme erhoben, während er das kegelförmige Loch betrachtete, das er verursacht hatte. Er fand keine Spur von der kleinen Kreatur, aber ein Schauer lief ihm über den Rücken, als eine Stimme über ihm erklang.

„Interessant“, kommentierte Khan, der auf der rechten Schulter des Anführers stand und ebenfalls das kegelförmige Loch untersuchte.
Der Anführer verlor jegliche Vernunft. Der Außerirdische konnte Khans Bewegungen überhaupt nicht folgen. Er verstand nicht einmal, was passiert war, aber das spielte keine Rolle mehr. Khan musste sterben.

Der Anführer der Scalqa spannte seinen linken Arm an, aber Khan beendete seinen Angriff, bevor er zuschlagen konnte. Ein immenses Gewicht fiel auf die Schulter des Außerirdischen und schlug sie auf den Boden.
Der Außerirdische schrie, aber sein Mund füllte sich schnell mit Dreck. Khan wiederholte den vorherigen Angriff, während er auf den Kopf des Scalqa drückte. Das Gesicht des Außerirdischen grub sich praktisch in den Boden, aber er war noch bei Bewusstsein.

„Sie sind so zäh, wie ich erwartet habe“, dachte Khan, bevor er seinen Fuß auf den Nacken des Außerirdischen schlug. Sein Angriff zielte nun eher darauf ab, Schaden anzurichten, als ihn wegzudrücken, was zu den gewünschten Ergebnissen führte. Der Anführer der Scalqa war ohnmächtig geworden.
Der Kampf war so schnell gegangen, dass die anderen Teammitglieder nichts tun konnten, um ihrem Anführer zu helfen. Sie verstanden erst, was passiert war, als Khan sich bückte, um den ohnmächtigen Scalqa aufzuheben. Diese respektlose Geste löste ihre Wut aus, und viele hoben die Arme, um sich auf einen Kampf vorzubereiten. Doch unter Khans strahlendem Blick erstarrten sie alle.
„Werft euer Leben nicht weg“, befahl Khan, und ein Beben durchlief die Symphonie, das das Gleichgewicht der Außerirdischen beeinträchtigte. Niemand fiel, aber das Ereignis verdeutlichte den immensen Unterschied in der Macht.

Khan verlor das Interesse an den schwächeren Außerirdischen, richtete den Anführer der Scalqa auf seinem Rücken und sprang in die Luft. Die anderen Scalqa konnten ihm nur mit den Augen folgen, bevor die dichten Kronen seine Gestalt verbargen.
In der Siedlung war es immer noch laut, aber die Scalqa hatten sich größtenteils neu formiert. Ein Teil des Stammes kümmerte sich um die Zelte und Rok-Go, während die anderen sich der felsigen Barriere näherten. Die Angreifer waren nah genug herangekommen, um hörbare Erschütterungen zu verursachen, und Khans Explosionen hatten ihnen die allgemeine Richtung gewiesen.

Die Krieger in der Siedlung teilten sich in vier Teams auf, von denen drei die Explosionsrichtungen bewachten und eines die nahe gelegene Öffnung in der Barriere überwachte.
Sie waren bereit, ihre Heimat zu verteidigen, und schließlich tauchten ihre Feinde auf.

Eine Reihe von Scalqa, die mit Fellen bekleidet waren und Schleudern und Holzspeere schwangen, kamen aus den Bäumen und näherten sich mit hoher Geschwindigkeit der felsigen Barriere. Beide Seiten machten sich bereit, ihre Waffen auf ihre Gegner abzufeuern, aber einer blieb plötzlich stehen und schaute zum Himmel.
Das seltsame Verhalten der Angreifer ließ auch die Verteidiger innehalten, und bald waren alle Augen in der Umgebung auf den Himmel über der Siedlung gerichtet. Khan war zurückgekehrt, und die riesige Gestalt in seiner Hand schien in der Lage zu sein, den Konflikt zu beenden.

Khan hielt den Anführer der Scalqa am Hals und zeigte ihn nach links und rechts, während er über der Siedlung schwebte. Der Fremde war noch nicht zu sich gekommen, aber seine Knochenrüstung sprach für seinen Status.
Selbst die Scalqa mit ihrer schlechten Sehkraft konnten erkennen, wen Khan besiegt hatte.

Khan drehte sich ein paar Mal um sich selbst, um alle von dem Ereignis zu überzeugen, bevor er langsam in die Siedlung hinabstieg. Die Gefangennahme des feindlichen Anführers war eine grundlegende militärische Taktik, und die feindlichen Scalqa erkannten dies an, indem sie ihre Speere senkten. Khan hatte ihren Willen, den Stamm anzugreifen, im Alleingang gebrochen.

Chaos‘ Erbe

Chaos‘ Erbe

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Seit dem Zweiten Impact quälte Khan immer wieder derselbe Albtraum. In seinen Träumen sah er immer wieder die Szenen des Absturzes des Raumschiffs der Nak, einer außerirdischen Rasse, die die Menschen vor fünfhundert Jahren besiegt hatten. Nach dieser Tragödie war Khans Leben total auf den Kopf gestellt worden. Seine Mutter war bei dem Unfall ums Leben gekommen, und er war mit dem giftigen Mana der Nak infiziert worden. Sein Vater hatte ihn zwar retten können, aber dabei hatten sie ihr Zuhause und ihren Namen verloren. Die Albträume ließen Khan die Nak nicht vergessen, also beschloss er, sich der Global Army anzuschließen und den Umgang mit Mana zu lernen. Er musste diesen Träumen ein Ende bereiten, selbst wenn das bedeutete, diese außerirdische Rasse durch die Sterne zu jagen. ------------------------------------- Folge mir auf Twitter: https://twitter.com/EoCNovels Instagram: eocnovels Discord-Link: https://discord.gg/fNsPwXMP7P Cover-Künstler: https://digitalrowye.com/ Chaos' Heir ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Abenteuer, Romantik, Science-Fiction und Action . Geschrieben von der Autorin Eveofchaos . Lies den Roman "Chaos' Heir" kostenlos online.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Options

not work with dark mode
Reset