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Kapitel 712 Magischer Gegenstand

Kapitel 712 Magischer Gegenstand

712 Magischer Gegenstand

Massive Dampfschwaden stiegen aus der schneebedeckten Ebene auf und füllten die Umgebung mit einem dünnen, feuchten Nebel. Die Temperatur stieg und zischende Geräusche erfüllten die Luft und störten die Stille des Paares.
Monica konnte kaum glauben, was gerade passiert war. Sie hielt ihren rechten Arm ausgestreckt, erstaunt über diese Entwicklung. Sie hatte den Zauber gewirkt, den sie hasste, den einzigen wirklichen Angriff, den ihr Element zuließ, aber etwas ganz anderes war dabei herausgekommen.

Währenddessen inspizierte Khan die Gegend vor ihm und die Symphonie über ihm. Seine Augen konnten den Nebel durchdringen und die Art des Angriffs einschätzen. Er konnte auch dessen allgemeine Stärke abschätzen, und eine gewisse Unzufriedenheit stieg in ihm auf.
Indunas kalter Wind zerstreute den Nebel schnell, sodass Monica den neuen Zustand der Ebene sehen konnte. Eine riesige Schlucht war entstanden, die sich durch den Schnee und den gefrorenen Boden darunter gegraben hatte. Der Kanal begann an ihrer Hand und erstreckte sich so weit, wie ihr Blick reichte.
Auch die Breite der Schlucht war beeindruckend. Monicas Ausbruch war in der Umgebung von Induna extrem effektiv, aber diese Größe blieb dennoch schockierend. Die Menge des geräumten Schnees war kein verlässlicher Maßstab, aber die riesige Markierung auf dem gefrorenen Boden war es. Selbst Khans Speere konnten keine solche Zerstörung anrichten.
Natürlich nur in Bezug auf die Größe. Khans Element konnte viel tiefer in den gefrorenen Boden eindringen, aber diese Reichweite war nicht zu erreichen, ohne an Kraft zu verlieren. Selbst mit dem von Amox kopierten Zauber schaffte er es nicht.

Während das Zischen weiterging, ignorierte Khan seine Umgebung und sprang neben Monica. Der gefrorene Boden dampfte und gab seinen kahlen Inneren preis, aber Khans ganze Aufmerksamkeit galt Monicas rechtem Arm.
Monica war zu geschockt, um es zu bemerken, aber der Gegenstand um ihren Arm war scharlachrot geworden. Die Drähte waren zu glühenden Rohren geworden, die dicken grauen Rauch ausstießen, und der weiche Stoff darunter gab schließlich nach.

Der Gegenstand zerbrach, fiel Monica zu Füßen und schmolz das Eis. Die Drähte kühlten ab, und Risse breiteten sich auf ihrer Oberfläche aus, sodass sie in mehrere Stücke zerbrachen. Ein Teil des weichen Stoffes fing ebenfalls Feuer, aber die Kälte löschte es schnell.
Trotzdem untersuchte Khan weiter Monicas ausgestreckten Arm. Die Hitze des Gegenstands hatte ihren Ärmel verbrannt und sich durch ihren Mantel und ihre Militäruniform gebrannt, sodass ihre Haut zum Vorschein kam. Obwohl Khan keine Verbrennungen sehen konnte, packte er Monica am Handgelenk, um ihren Arm genauer anzusehen.
Monica schreckte aus ihrer Benommenheit auf, aber Khans besorgte und aufmerksame Untersuchung drang nicht zu ihr durch. Sie dachte immer noch an ihren Zauber, und eine ungläubige Bemerkung kam ihr über die Lippen. „Ich bin nicht explodiert.“

„Nein, bist du nicht“, kommentierte Khan ruhig, hob Monicas Arm an und bog ihn, um ihn Zentimeter für Zentimeter zu untersuchen. Ihr ging es völlig gut, aber das Experiment war Khan doch etwas zu knapp gewesen.
„Ich bin nicht explodiert“, wiederholte Monica und sprach mit immer lebhafterer Stimme. Endlich begann sie zu begreifen, was für ein monumentales Ereignis sich gerade zugetragen hatte, aber ein Rest Ungläubigkeit blieb in ihrem Kopf zurück.

„Ja, ja“, seufzte Khan, ließ Monicas Arm los und hockte sich vor sie hin. Er neigte den Kopf, um die Überreste des Gegenstands zu untersuchen, und ein Fluch entfuhr ihm.
„Verdammt“, fluchte Khan und stocherte in den Überresten herum. „Das hätte mindestens vier Tests überstehen müssen.“

Die Überreste zerbröckelten unter Khans Fingern noch mehr. Er versuchte, so vorsichtig wie möglich vorzugehen, aber durch den plötzlichen Temperaturwechsel nach dem Absorbieren des Zaubers waren die Drähte ziemlich brüchig geworden. Er konnte nichts mehr aus diesem Durcheinander retten.

„Ich bin nicht explodiert!“, wiederholte Monica und schrie, bevor sie sich auf Khan stürzte. Sie rammte ihn mit ihrer ganzen Kraft und drückte ihn zu Boden, während sie ihn fest umklammerte.
wiederholte Monica und schrie, bevor sie sich auf Khan stürzte. Sie schlug sich an seine Seite, drückte ihn zu Boden und umklammerte ihn fest.

Khans Rücken landete auf dem Boden, und Kälte und Nässe drangen durch seinen Mantel und drohten, die Uniform darunter zu durchnässen. Viele hätten dieses Gefühl als unangenehm empfunden, aber Nitis hatte ihn in solchen Dingen trainiert. Außerdem konnte er angesichts der zitternden Gestalt über ihm nicht daran denken, sich zu beschweren.
Monicas Arme lagen um Khans Hals, aber ihr Gesicht war an seiner Brust vergraben. Ihre Beine umklammerten seine Taille mit einer Kraft, die normale Soldaten gebrochen hätte. Doch Khan empfand in dieser Geste nur Zuneigung.

„Du bist nicht explodiert“, sagte Khan sanft und tätschelte Monica beruhigend den Kopf. „Aber du hast deinen Mantel ruiniert.“
Der Witz unterbrach die Umarmung nicht, und Khan lächelte, als er seine Arme um Monicas Kopf schlang. Sie sprach nie darüber, aber Khan kannte sie schon lange genug, um zu wissen, wie tief das Problem saß.

Die Nachkommen, vor allem die reichen, mussten sich nicht unbedingt im Kampf beweisen. Ihre Familien hatten so viele Geschäfte, dass es überflüssig war, sich durch Kampfeskunst auszuzeichnen. Ihr Wert wurde nicht in Frage gestellt, solange sie in etwas Wertvollem erfolgreich waren.

Aber Kampfkraft war das A und O bei Soldaten, und die reicheren Familien hatten im Grunde die Global Army im Griff. Bessere Krieger auszubilden war fast schon eine Frage des Stolzes, um sich von den Normalos abzuheben. Die Nachkommen mussten besser sein und für die Massen unerreichbar wirken.

Monica hatte schon immer ein Talent fürs Training, und wegen ihrer familiären Situation musste sie sich mehr anstrengen als ihre Freunde.
Dennoch blieb ihr Element ein großes Problem, da es sie daran hinderte, effiziente Zaubersprüche einzusetzen. Sie beklagte sich nie darüber, aber Khan wusste, dass sie sich bis zur Erschöpfung abgemüht hatte, um diesen Mangel auszugleichen.

Monicas elegantes Auftreten, ihre perfekten Kampfsportkünste, ihr immenses Wissen und ihr politischer Scharfsinn waren das Ergebnis dieser Arbeit. Sie musste in all diesen Bereichen besser sein als ihre Altersgenossen, um ihr Element zu kompensieren, aber dieses Problem schien nun gelöst zu sein. Ihr Verlobter hatte es gelöst.
Ein Schluchzen hallte über die Ebene und trübte Khans Lächeln. Er kannte nicht nur Monicas Geschichte, sondern wusste auch um den Schmerz, den ein problematisches Element verursachen kann. Sein Durchbruch hatte ähnliche Emotionen in ihm geweckt wie die, die von der zitternden Gestalt in seinen Armen ausgingen, also blieb er still, um Monica Zeit zu geben, die Entwicklung zu verarbeiten.

Monica beruhigte sich schnell, schniefte ein paar Mal und hob dann den Kopf.
Sie klammerte sich immer noch an Khan, hatte aber einen Teil ihrer Kraft zurückgewonnen. Ihr Gesicht wurde sichtbar, und die Traurigkeit in Khans Lächeln verschwand beim Anblick ihrer tränenreichen Augen.

„Danke“, wimmerte Monica mit brüchiger Stimme. „Danke.“

Eine Träne schien aus Monicas rechtem Auge zu fallen, aber sie senkte den Kopf, bevor dies geschehen konnte. Sie drückte Khan zu einem feuchten Kuss, bevor ein Schluchzen sie zwang, sich von seinem Mund zu lösen.
Khan wusste, dass Worte jetzt nicht helfen würden. Monicas Stirn ruhte auf seiner, und ihre geschlossenen Augen versuchten verzweifelt, die Tränen zurückzuhalten. Es war ein glücklicher Moment, aber das Problem hatte so lange gedauert, dass die Lösung eine unaufhaltsame emotionale Reaktion auslöste.

Eine Hand glitt von Monicas Kopf zu ihrem Nacken, und sie ließ sich davon nach unten führen.
Khan zog sie an seinen Hals und hielt sie fest, während er ihr über den Rücken strich, um sie zu beruhigen. Sie schniefte weiter, aber Monica entspannte sich langsam in dieser liebevollen Umarmung.

„Danke“, flüsterte Monica schließlich in Khans Ohr und hinterließ einen feuchten Kuss auf seiner Wange. Er vergrub seine Finger in ihren Locken, um zu antworten, und sie schmiegte sich an ihn, als würde sie gleich einschlafen.
Die beiden blieben viele Minuten lang in dieser Position und kümmerten sich nicht um die Kälte von Induna. Sie brauchten nur ihre gegenseitige Wärme, um die eisige Umgebung zu überstehen, aber der gefrorene Boden war nicht ideal für ein Nickerchen.

„Wie oft musst du mich noch retten?“, brach Monica die Stille und rieb ihr Gesicht an Khans Wange. Ihre intensiven Gefühle ließen sie fast schnurren.

„Du hast mich zuerst gerettet“, sagte Khan und drehte sich zu Monica um.
Monicas Gesicht war voller Tränen, Eis und Schmutz, aber ihr Lächeln war das schönste, das Khan je gesehen hatte. Bei diesem Anblick erstarrte er, aber Monica konnte nicht still sitzen bleiben. Sie legte ihre Hand auf seine Wange und zog ihn zu einem weiteren Kuss zu sich heran.

„Deshalb hast du so viel Zeit mit Abraham verbracht“, rief Monica, als der Kuss endete.
„Da ich nicht gut bin in …“, erklärte Khan, bevor er sich räusperte. „Da ich kein Interesse an Technik habe, habe ich Abraham um Hilfe gebeten. Er hat die Materialien nach meinen Vorgaben besorgt.“

Die Sache war allerdings weitaus komplizierter gewesen. Khan hatte im Grunde eine alternative Version der Thilku-Runen entwickelt, die keinen Manaspeicher benötigte. Alles beruhte auf den spezifischen Eigenschaften der Drähte, aber selbst das war noch stark vereinfacht.
Zunächst einmal hatte Khan keinen allgemeinen Gegenstand hergestellt. Der Entwurf begann und endete mit Monicas Mana, das er so gut kannte. Mit anderen Energiearten hätten die Drähte keine ähnlichen Effekte erzielt. Sie wären wahrscheinlich zerbrochen, bevor sie ihre Eigenschaften offenbart hätten.

Die Drähte waren auch nicht einfach. Abraham musste sein gesamtes Wissen aufbieten, um ein widerstandsfähiges Material zu finden, das bestimmte Eigenschaften durch einfache Induktion absorbieren und wiedergeben konnte.
Letztendlich war es Khans Aufgabe, die richtige Kombination spezifischer Einflüsse zu finden, die zum gewünschten Effekt führen konnten. Er hatte im Grunde genommen eine Rune nur für Monica geschaffen, wobei er die Drähte anstelle der Manalinien verwendete, die er in die Luft zeichnete, und dieser Prozess hatte unzählige Tests erfordert.
Monica kannte die Details nicht, wusste aber, dass die Sache alles andere als einfach war. Trotzdem war sie zu glücklich, um Khan um Erklärungen zu bitten, und eine schockierende Erkenntnis lenkte sie von allem ab, was mit ihr zu tun hatte.

„Moment mal“, keuchte Monica. „Hast du gerade einen magischen Gegenstand erschaffen?“

Chaos‘ Erbe

Chaos‘ Erbe

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Seit dem Zweiten Impact quälte Khan immer wieder derselbe Albtraum. In seinen Träumen sah er immer wieder die Szenen des Absturzes des Raumschiffs der Nak, einer außerirdischen Rasse, die die Menschen vor fünfhundert Jahren besiegt hatten. Nach dieser Tragödie war Khans Leben total auf den Kopf gestellt worden. Seine Mutter war bei dem Unfall ums Leben gekommen, und er war mit dem giftigen Mana der Nak infiziert worden. Sein Vater hatte ihn zwar retten können, aber dabei hatten sie ihr Zuhause und ihren Namen verloren. Die Albträume ließen Khan die Nak nicht vergessen, also beschloss er, sich der Global Army anzuschließen und den Umgang mit Mana zu lernen. Er musste diesen Träumen ein Ende bereiten, selbst wenn das bedeutete, diese außerirdische Rasse durch die Sterne zu jagen. ------------------------------------- Folge mir auf Twitter: https://twitter.com/EoCNovels Instagram: eocnovels Discord-Link: https://discord.gg/fNsPwXMP7P Cover-Künstler: https://digitalrowye.com/ Chaos' Heir ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Abenteuer, Romantik, Science-Fiction und Action . Geschrieben von der Autorin Eveofchaos . Lies den Roman "Chaos' Heir" kostenlos online.

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