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Kapitel 628 Optionen

Kapitel 628 Optionen

Khan hatte dieses Wort in Mister Wulfos Bericht gelesen, aber als er es in der Sprache der Nak hörte, bekam es eine ganz andere Bedeutung. Khan verstand nun wirklich, was die fünfte Gestalt ihm sagen wollte, und seine Wut kam zurück.

„Ich will kein Erbe an mich reißen“, erklärte Khan, während seine Mana aus seinem Körper strömte und die Umgebung beeinflusste. „Ich werde die Nak finden, nur um ihre Albträume aus meinem Kopf zu bekommen.“
Khan wusste nicht, warum er andeutete, dass die Albträume den Nak gehörten. Seine Worte waren fast instinktiv gewesen und hingen mit Vermutungen zusammen, die er nicht ganz bestätigen konnte.

Nach dem Kampf gegen die Hand hatten die Albträume starke Gefühle entwickelt, die nicht zu Khan gehörten. Die Mutation hatte einen fremden Samen in seinen Geist gepflanzt, und dessen Zweck war ihm auf Cegnore klarer geworden.
„Du siehst die Karte“, rief die fünfte Gestalt überrascht, „aber dein Verstand ist nicht zusammengebrochen. Du hast Potenzial.“

Khans Mana tobte erneut, und seine Handflächen berührten sich, um einen Zauber zu wirken. Der Chaos-Speer erschien augenblicklich, strahlte in seiner ganzen Pracht und tauchte die dunkle Umgebung in blendendes Licht.

Das Licht des Speers ermöglichte es Khan endlich, die Details zu erfassen, die die Symphonie nicht vermitteln konnte.
Die vier mutierten Thilku ähnelten denen, gegen die er in der Vergangenheit gekämpft hatte, unterschieden sich jedoch durch die blauen Fellflecken, die auf ihrem Rücken und ihren Schultern wuchsen. Dennoch schaute Khan sie kaum an, da sein Blick auf die fünfte Gestalt geheftet blieb.

Der fünfte Außerirdische hätte unterschiedlicher nicht sein können als die Thilku. Seine Gesichts- und Körpermerkmale waren sehr menschlich, aber seine Haut hatte einen blassblauen Ton, und langes, glattes weißes Haar floss von seiner Stirn bis in den Nacken.
Der Hauptunterschied zu den Menschen lag in den wasserbezogenen Merkmalen. Der bläuliche Außerirdische hatte zwei Kiemen an den Seiten seines Halses und lange, dunklere Flossen wuchsen aus seinen Unterarmen. Sein Gesicht war leicht spitz, seine Ohren waren schlank und spitz und seine Füße waren lang und flach.
Khans Triebe ließen beim Anblick der weißen Haare etwas nach. Diese nassen Strähnen weckten ferne Erinnerungen, die seine Ohren mit dem Rauschen eines vertrauten Wasserfalls erfüllten. Seine Gedanken wanderten zu einer Höhle, die er liebte, und lenkten ihn von der Szene ab.

„[Bist du noch da?]“, fragte der Außerirdische. „[Vielleicht hast du doch nicht so viel Potenzial, wie ich dachte].“
Diese Worte holten Khan zurück in die Realität, und Wut stieg in ihm auf. Er musste Liiza zurücklassen, um die Nak weiter zu verfolgen. Seine Sorgen um Monica hatten mit dem gleichen Problem zu tun. Solange der Fluch auf ihm lastete, würde er nicht frei leben und lieben können.

„Du hast besser das, was ich brauche“, drohte Khan. „Sonst bringe ich dich um und suche andere deiner Art.“
„[Das ist in Ordnung]“, beruhigte ihn der Außerirdische mit einem einfachen Lächeln, das seine scharfen Zähne entblößte. „[Ich soll heute sterben].“

Khan ignorierte diese verwirrende Aussage und warf seinen Speer in Richtung der Mitte des Sees. Der Außerirdische bewegte sich nicht, aber eine Gestalt tauchte dennoch in der Flugbahn des Speers auf. Einer der mutierten Thilku war nach vorne gesprungen, um den Zauber mit seinem Körper abzuwehren.
Der mutierte Thilku streckte seine Arme nach vorne und hüllte seine Handflächen in eine wilde Masse aus Mana, die als Barriere fungierte. Der Speer prallte dagegen, konnte sie jedoch nicht durchdringen und verlor an Stabilität.

Der Thilku sammelte Mana, um sich auf die bevorstehende Explosion vorzubereiten, doch neben ihm materialisierte sich eine Gestalt und ein purpurroter Blitz entfaltete sich.
Das Mana im Inneren des Außerirdischen zerstreute sich, und ein langer Schnitt erschien auf seinem fast kahlen Kopf, der seinen Schädel in zwei Hälften spaltete. Der Thilku starb, und der Speer explodierte und hüllte seinen leblosen Körper in eine sengende Säule ein.

Das Wasser bebte und öffnete sich an der Stelle unterhalb der Säule. Wellen erhoben sich auf dem See, breiteten sich in Richtung des felsigen Durchgangs aus und tauchten ihn unter, aber der bläuliche Außerirdische floss einfach über diese Störungen hinweg.
Khan tauchte direkt auf den blauen Außerirdischen zu, aber eine weitere riesige Gestalt sprang ihm in den Weg. Ein mutierter Thilku flog horizontal auf die Mitte des Sees zu, durchbohrte die Wellen und sammelte Mana in seinem offenen Maul, um einen Zauber vorzubereiten.
Die Wut betäubte Khans Sinne nicht. Er wusste schon vor dem Sprung, dass der Thilku auf ihn zusteuern würde, aber das war kein Problem. Der Himmel war Khans Revier, und er kannte keine Gnade mit denen, die ihn herausforderten.

Mana floss zu Khans Beinen und teleportierte ihn hinter den Thilku.
Dieser versuchte zu reagieren, aber ein purpurroter Blitz entfaltete sich, spaltete seinen Oberkörper in zwei Hälften und hatte die gleiche Wirkung auf seinen rechten Arm.

Khan befand sich jetzt nur noch wenige Meter über dem bläulichen Außerirdischen, aber die beiden verbliebenen Thilku sprangen ebenfalls vorwärts, nahmen seine Flanken ein und öffneten ihre schreienden Münder. Sie wollten Wellenzauber entfesseln, auch wenn die Angriffe sie selbst verletzen könnten, aber Khan war auch darauf vorbereitet.
Hinter den Nacken der Thilku materialisierten sich Massen von Mana, die Energie sammelten und sich zu nadelartigen Gebilden verdichteten. Diese Zauber explodierten augenblicklich und schleuderten ihre gefährliche Energie auf die empfindlichen Stellen.

Die Mutation hatte die Thilku stärker gemacht, aber bloße Haut konnte nichts gegen das Chaoselement ausrichten. Die Explosionen der Nadeln durchbohrten ihr Fleisch, durchdrangen Muskeln und Sehnen, bis sie die Knochen erreichten und sie töteten. Ich denke, du solltest dir das mal ansehen.
Die Wellenzauber hatten keine Chance, zu wirken. Die beiden Thilku flogen weiter vorwärts, bis ihr Schwung nachließ und sie auf den See trafen.

Khan war bereit, erneut auf den blauen Außerirdischen zuzustürmen, doch eine Ansammlung von Mana unter ihm zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Der halbierte Thilku lebte noch. Seine Innereien flossen in den See, während er ertrank, doch sein Mund zeigte immer noch auf Khan und setzte einen Wellenzauber frei.
Der Angriff durchbohrte das Wasser und füllte die Gegend mit seinem blendenden Licht. Er drohte sogar, die Decke zu berühren, aber das passierte nicht, weil Khan genau in der Mitte stand.

Die unglaubliche Widerstandsfähigkeit und Entschlossenheit des mutierten Thilku überraschte Khan, aber er hatte bereits Gegenmaßnahmen für den Zauber vorbereitet. Er öffnete den Mund, und ein klickender Schrei ging ihm die Kehle hinauf, während Manaflammen in alle Richtungen schossen.
Die Verteidigungstechnik konnte den Wellenzauber nicht abwehren, aber sie verschaffte Khan genug Zeit, um den Angriff unbeschadet zu überstehen. Seine Schuhe und Hosen fingen Feuer, aber der Sprint zerstreute die Flammen und hinterließ verkohlte Fetzen.

Khans Schuhe fielen in den See, als er nach unten sprintete und dann abrupt anhielt. Er wollte den letzten Schlag ausführen, aber der mutierte Thilku starb mitten im Zauber.
Jetzt waren nur noch Khan und der blaue Außerirdische übrig. Der erstere schwebte ein paar Meter über dem See, während der letztere auf ihm trieb. Endlich waren sie allein, aber dieser Moment dauerte weniger als eine Sekunde.

Sobald Khan sein Mana vorbereitet hatte, durchquerten bekannte Gestalten die Barriere, die den Eingang zu diesem Ort versperrte. Das Team von Thilku bahnte sich seinen Weg flussaufwärts und schwamm fast, um rechtzeitig in den unterirdischen Bereich zu gelangen.
Die Barriere hatte Khan daran gehindert, seine Begleiter zu spüren, aber die Situation hatte sich nicht geändert. Er hatte immer noch jemanden, den er befragen und schließlich töten musste. Die Ankunft der Thilku konnte ihn nicht ablenken.

Der blaue Außerirdische wusste jedoch, dass die Thilku kamen, und ihre Ankunft kam ihm gerade recht. Bevor Khan seine Offensive fortsetzen konnte, schickte der Außerirdische einen Energiestrahl in den See, der das Wasser zum Kochen brachte.
Khan hielt instinktiv inne, um das Geschehen zu beobachten. Die Mana des Außerirdischen verschmolz perfekt mit dem Wasser und teilte sich in verschiedene Stränge, die überall ihre Wirkung entfalteten. Der See schien fast lebendig zu werden, kochte ohne jegliche Hitze und die unterirdische Kammer bebte.
Die Thilku hatten gerade begonnen, die Gegend zu erkunden und auf die Felsen an den Wänden zu klettern, als die Kammer zu beben begann. Sofort wurden Befehle erteilt, die das Team dazu zwangen, stillzustehen, während die Teamleiter über das weitere Vorgehen entschieden. Doch der Einzige, der die Antworten kennen könnte, schaute nicht zu ihnen.
Khan konnte nicht umhin, Ähnlichkeiten zwischen dieser Technik und den Nele-Künsten zu erkennen. Doch die Verbindung des Außerirdischen zum Wasser schien persönlicher, sogar tiefer zu sein. Es kostete nicht viel Energie, aber dennoch spielte sich etwas Großes ab.

„Ist das Wasser selbst bereit zu helfen?“, fragte sich Khan, doch dann lenkte das Erdbeben seine Aufmerksamkeit auf sich. Die unterirdische Kammer schien kurz vor dem Einsturz zu stehen.
„Was wirst du tun?“, fragte der blaue Außerirdische plötzlich und nickte in Richtung des Tunnels. „Wenn du willst, kannst du zurückgehen.“

„Willst du uns beide damit töten?“, fragte Khan und schickte Mana in sein Messer, um es zum Leuchten zu bringen. „Das wird nicht funktionieren.“

„Du hast zwei Möglichkeiten“, fuhr der blaue Außerirdische fort und ignorierte die Frage. „Rückzug oder Folge mir.“
Bevor Khan etwas sagen konnte, ließ sich der blaue Außerirdische in den See fallen. Seine gesamte Gestalt verschwand, und als Khan seine Mana überprüfte, stellte er fest, dass er schnell tauchte und mit unglaublicher Geschwindigkeit schwamm.

Die plötzliche Aktion schockierte Khan. Für einen Moment war sein Geist wie leergefegt, bevor seine Gedanken endlich wieder zu fließen begannen. Unzählige Simulationen spielten sich in seinem Kopf ab, während die Mana-Signatur des Außerirdischen immer schwächer wurde. Bald würde er ihn aus den Augen verlieren, aber ihm zu folgen war nicht so einfach.
Zunächst einmal war Khan nicht allein. Er war für das Leben seiner Begleiter verantwortlich und würde sich selbst hassen, wenn ihnen etwas zustoßen würde.

Außerdem befand sich der blaue Außerirdische buchstäblich unter Wasser. Das war wahrscheinlich seine natürliche Umgebung, und Khan wusste nicht, wie er sich dort schlagen würde. Selbst wenn er ihn besiegen könnte, würde die Decke danach über ihm zusammenbrechen.

Ein normaler Mensch würde niemals eine so gefährliche Option in Betracht ziehen, aber Khan war noch nie jemand gewesen, den man als normal bezeichnen konnte.
Außerdem tobte seine Mana, während er den sich entfernenden Außerirdischen beobachtete. Er wusste, was er wollte, auch wenn sein Kopf noch immer von Simulationen erfüllt war.

„[Zurück]!“, befahl Khan und starrte den Thilku an, bevor er seine Mana beschwor. Er setzte eine seiner Piloten-Techniken ein und schuf eine Barriere um seinen Kopf, die etwas Luft zurückhalten konnte, bevor er kopfüber in den See tauchte.

Chaos‘ Erbe

Chaos‘ Erbe

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Seit dem Zweiten Impact quälte Khan immer wieder derselbe Albtraum. In seinen Träumen sah er immer wieder die Szenen des Absturzes des Raumschiffs der Nak, einer außerirdischen Rasse, die die Menschen vor fünfhundert Jahren besiegt hatten. Nach dieser Tragödie war Khans Leben total auf den Kopf gestellt worden. Seine Mutter war bei dem Unfall ums Leben gekommen, und er war mit dem giftigen Mana der Nak infiziert worden. Sein Vater hatte ihn zwar retten können, aber dabei hatten sie ihr Zuhause und ihren Namen verloren. Die Albträume ließen Khan die Nak nicht vergessen, also beschloss er, sich der Global Army anzuschließen und den Umgang mit Mana zu lernen. Er musste diesen Träumen ein Ende bereiten, selbst wenn das bedeutete, diese außerirdische Rasse durch die Sterne zu jagen. ------------------------------------- Folge mir auf Twitter: https://twitter.com/EoCNovels Instagram: eocnovels Discord-Link: https://discord.gg/fNsPwXMP7P Cover-Künstler: https://digitalrowye.com/ Chaos' Heir ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Abenteuer, Romantik, Science-Fiction und Action . Geschrieben von der Autorin Eveofchaos . Lies den Roman "Chaos' Heir" kostenlos online.

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