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Kapitel 614 Kap

Kapitel 614 Kap

Khan fühlte sich warm, als er durch den Himmel flog, um zum Thilku-Graben zurückzukehren. Sein Kopf brannte, aber ein ähnliches Brennen spürte er auch in seinem Bauch. Irgendwas war kaputt, sodass er sich an Experten wenden musste.
Die Verletzungen hinderten Khan nicht daran, seinen natürlichen Druck zu spüren, und während des Fluges konnte er dessen Auswirkungen noch besser wahrnehmen. Er verließ schnell das Gebiet, das vom chaotischen Einfluss der Monster erfüllt war, und tauchte in die unberührte Symphonie ein. Das natürliche Mana dort gehörte ihm nicht, aber seine Anwesenheit änderte das bald.
Khan beobachtete die scheinbar leere Luft, um die Auswirkungen seines Geistes zu überprüfen. Er konnte die Geschwindigkeit dieser Verwandlung beeinflussen, indem er stärkere Willenskraft oder Mana freisetzte, und der Prozess fühlte sich fast natürlich an. Diese Technik war zu einem Teil seines Wesens geworden und bildete die Grundlage seiner gesamten Fähigkeiten.

„Ich bin jetzt unbesiegbar“, stellte Khan ruhig fest.
Es würde nicht immer einfach sein, einen großen Bereich zu kontrollieren, vor allem ohne die Hilfe von Tausenden von Monstern. Aber Khan konnte sich auch ohne diese Technik behaupten. Er konnte auch fliegen, sodass es ihm nichts ausmachte, ein paar Sekunden oder Minuten zu verschwenden.

Außerdem wusste Khan, dass er noch besser werden konnte. Er hatte diese neue Technik gerade erst gelernt, aber seine Tests während des Fluges zeigten bereits Verbesserungen. Solange seine Wünsche zum Ausdruck kamen, würde sich die Symphonie verändern.
Der Graben und das große Gebäude dahinter wurden schließlich sichtbar, und Khan tauchte direkt auf den großen Eingang zu. Seine Landung war elegant, aber trotzdem drehte sich ihm der Magen um und er verspürte ein unaufhaltsames Bedürfnis.

Khan spuckte auf den Boden, bevor er sich halb zur Seite beugte. Er kotzte Blut, und auch nachdem sein Magen leer war, hörte das Würgen nicht auf. Es floss noch mehr Flüssigkeit hinein, was ein unangenehmes Bild abgab.
Zum Glück für Khan öffnete sich das Tor, noch bevor er sich beruhigen konnte. Der Dekontaminationsbereich tat sich vor ihm auf, und er zwang seinen Magen, still zu bleiben, während er hineinsprang.

Der Dekontaminationsprozess begann, und Khan setzte sich auf den Boden, um zu meditieren. Es ging ihm alles andere als gut, aber sein widerstandsfähiger Körper hatte noch genug Kraft, um ihn kampfbereit zu halten.
Als sich der Raum zu einer großen Halle öffnete, tauchten ein paar Thilku auf. Khan sprang auf, um auf sie zuzugehen, und sie scannten ihn sofort mit Geräten, wobei sie oft besorgte Kommentare murmelten.

Khan blieb während des Vorgangs still, aber die Thilku forderten schließlich seine Aufmerksamkeit. Sie hatten Taschen dabei, und einer griff hinein, um eine Handvoll Tabletten herauszuholen.
„Die kann ich nicht nehmen“, sagte Khan direkt. „Mein Körper stößt sie ab.“

Die drei Thilku waren Ärzte, die an schwierige Patienten gewöhnt waren, aber der Gedanke, zu diskutieren, kam ihnen nicht in den Sinn. Khan hatte ruhig gesprochen, aber seine Stimme vermittelte eine Art von Macht, die diese Außerirdischen nicht beschreiben oder ablehnen konnten.
Trotzdem erstarrten die Thilku nicht. Sie verstanden schnell den Grund für Khans Ablehnung und tauschten ein paar Worte aus, um eine Lösung zu finden. Einer der Ärzte ging ebenfalls weg, ging zur Wand, um andere Medikamente zu holen, und schließlich erschien ein dampfender zylindrischer Behälter in seinen Händen.
„Trink das“, befahl der Arzt, als er zu Khan zurückkam. „Das wird dich wieder auf die Beine bringen.“

Khan überprüfte das Mana der Thilku, bevor er einen Blick auf die Flasche warf. Der Arzt glaubte seinen Worten, und die dunkle, schleimige Flüssigkeit im Behälter enthielt keine Spuren von synthetischem Mana. Sie roch furchtbar, aber Khan hatte sich schon an weitaus Schlimmeres gewöhnt.
Ein Schluck aus der Flasche verriet ihm, dass der Geruch nicht das Schlimmste an der Flüssigkeit war. Sie schmeckte furchtbar, und ihre Konsistenz hätte die meisten Menschen zum Erbrechen gebracht. Doch die Slums hatten Khans Kehle hart trainiert, sodass er ohne zu murren hinunterschluckte.

„Du musst das in der nächsten Stunde austrinken“, warnte der Arzt. „Wenn du fertig bist, kommst du wieder und holst dir eine neue Flasche.“
„Ist das wegen meiner inneren Verletzungen?“, fragte Khan, obwohl sein Körper bereits die Antwort gab. Die Flüssigkeit war heiß, aber ihre Wirkung war eiskalt. Sein Bauch wurde immer kälter, während sich die Medizin ausbreitete.

„Ja“, antwortete ein anderer Arzt. „Das wird dir auch deine Kraft zurückgeben.“
Khan nickte nicht, sondern nahm einen weiteren großen Schluck. Sein Verlangen ließ ihn diese vorübergehende Schwäche hassen, deshalb wollte er so schnell wie möglich wieder zu Kräften kommen.

Die Ärzte scannten Khan erneut, doch plötzlich öffnete sich die Tür auf der anderen Seite des Raumes und Onp erschien mit seiner imposanten Statur. Der Thilku hatte bereits wütend die Arme verschränkt und seine Ankunft wurde von einer kalten, heiseren Stimme begleitet.
„[Captain Khan]“, rief Onp, „[Komm mit mir].“

Khan versuchte nicht einmal, sich dem Befehl zu widersetzen. Er trat vor, ging an den Ärzten vorbei und erreichte die andere Seite des Flurs. Sein langsames Gehen ärgerte Onp, aber er sagte nichts und wartete, bis Khan bei ihm angekommen war.
Sobald Khan ihn erreicht hatte, drehte Onp sich um und ging mit ihm durch den Flur und den Kontrollraum, um in den kleinen Raum zu gelangen, den sie zuvor gesehen hatten.

Khan blieb instinktiv vor dem Tisch stehen und sah sich um, während Onp auf die andere Seite ging. Dieses abgelenkte Verhalten schürte Onps Wut, aber das war ein Missverständnis. Khan war extrem konzentriert, nur nicht auf den Thilku.
Die Abgeschiedenheit des kleinen Raums ermöglichte es Khan, Tests mit dem synthetischen Mana durchzuführen. Seine Präsenz war zu stark für diese Energie, aber die Symphonie veränderte sich dennoch. Durch Hinzufügen seines eigenen Manas beschleunigte er den Prozess, sodass seine unmittelbare Umgebung innerhalb von Sekunden unter seine Kontrolle geriet.

Khans Kontrolle wurde immer stärker, weil er sich voll konzentrierte, aber Onp konnte nicht länger still sein. Er schlug mit seinen riesigen Händen auf den Tisch und schrie laut.

„[Captain Khan]!“, brüllte Onp. „[Wer hat dir erlaubt, das Schlachtfeld zu verlassen]?“
Dieser Schrei beeinträchtigte Khans Kontrolle. Onp war ein Krieger der vierten Stufe, und seine Gefühle hatten natürlich ein Gewicht, das die Wirkung von Khans Präsenz beeinträchtigte.

Khan notierte sich diese Ereignisse, während er Onp ansah. Sein Druck lastete auf dem Thilku, der sofort überrascht war. Er hatte Khan erst vor wenigen Stunden gesehen, aber seine Präsenz hatte sich völlig verändert.
Trotzdem war Onp kein gewöhnlicher Thilku. Er hatte jahrelange Erfahrung im Umgang mit ähnlich starken oder sogar stärkeren Soldaten. Khans Verwandlung war schockierend, aber Onp verspürte keine Angst.

„[Ich habe es getan]“, erklärte Khan.

„[Du hast nicht die Befugnis dazu]“, schimpfte Onp. „[Ich dachte, du wolltest, dass das Imperium dich wie einen gewöhnlichen Soldaten behandelt].“
„Ich habe mich geirrt“, gab Khan zu. „Ich bin kein gewöhnlicher Soldat.“

Die arrogante Behauptung brachte Onp nicht aus der Fassung. Um ehrlich zu sein, hatte Khan recht. Seine bloße Anwesenheit in dem Gebäude bewies das. Die Thilku hätten niemals einen Menschen unter sich akzeptiert, wenn er gewöhnlich gewesen wäre.

Das Problem blieb jedoch bestehen. Khan hatte Befehle missachtet, was Onp einfach nicht akzeptieren konnte.
Dass Khan seinen eigenen Wünschen folgte, war eine Beleidigung für die Autorität und den Stolz der Thilku.

„Du wirst gehen, sobald der Tag zu Ende ist“, spottete Onp, während er seinen Blick auf den Schreibtisch richtete, um an den Runen herumzufummeln. „Deine Zusammenarbeit mit dem Imperium endet hier.“

„Nein“, erklärte Khan prompt, woraufhin Onp seinen Kopf wieder hochriss.
„Nein?“, fragte Onp und musste sich mächtig zusammenreißen, um seine Wut zu beherrschen.

„Nein“, wiederholte Khan. „Ich bleibe hier und rufe weitere Bestien herbei, bis sowohl das Imperium als auch ich mit dem Ergebnis zufrieden sind.“

„Was glaubst du, wer du bist?“, knurrte Onp, stand auf und ging auf Khan zu. „Seit wann glaubst du, dass du Entscheidungen für das Imperium treffen kannst?“
„[Ich entschuldige mich für mein Verhalten in der Vergangenheit]“, erklärte Khan. „[Ich bin zu stark, um keine Autorität zu haben].“

Onp konnte seinen Ohren kaum trauen. Ein Teil von ihm dachte sogar, Khan würde mit ihm spielen, aber ein Blick in seine intensiven Augen beseitigte jeden Zweifel. Khan meinte es todernst und glaubte wirklich an seine Worte.
Das wurde zum Problem. Khans fester Glaube machte ihn in Onps Augen fast zu einem Verbrecher. Dieses Verhalten war nicht nur für jemanden in seinem Gebäude inakzeptabel. Es erforderte auch angemessene Strafen.

„Hast du schon die Scanner überprüft?“, fuhr Khan fort, der wusste, was in Onps Kopf vorging. „Wir können dieses Gespräch fortsetzen, wenn du das erledigt hast.“

„Was willst du damit andeuten?“, fragte Onp.
„Überprüfe den Kampf“, drängte Khan.

Onp verlor die Beherrschung. Diese Aufforderung klang wie ein Befehl, was völlig inakzeptabel war. In Onps Augen war Khan gerade zu einem Verbrecher geworden, was ihm das Recht gab, ihn hinzurichten.

Onps riesiger Arm schoss nach oben, bevor er wieder herabfiel. Der Thilku war bereit, Khan auf der Stelle zu töten, doch plötzlich ertönte ein Piepton aus dem Schreibtisch, der den Angriff unterbrach.
Das Piepen kam nicht von allein. Der Schreibtisch gab weitere Geräusche von sich und seine Oberfläche füllte sich mit Benachrichtigungen. In diesen Sekunden waren Dutzende von Berichten eingegangen, was Onps Neugierde weckte.
Onp warf einen Blick auf den Schreibtisch, bevor er wieder zu Khan sah. Dieser hatte gerade versucht, ihn zu töten, aber er zuckte nicht einmal mit der Wimper. Khan stand regungslos da, aber sein Gesichtsausdruck verriet keine Hilflosigkeit. Sein Gesicht strahlte Selbstvertrauen aus, was Onp ein wenig erschreckte. Khan schien zu glauben, dass er es mit einem Krieger der vierten Stufe aufnehmen konnte, und seine Augen verrieten keine Illusionen.

Die überraschende Szene ließ Onp seine Pflichten nicht vergessen.
Er ging zum interaktiven Schreibtisch, schloss die Berichte auf und begann sie zu lesen. Sein Mana bebte und veränderte sich, als das Wissen in seinen Kopf strömte, und als er die Hälfte der Informationen durch hatte, fiel sein überraschter Blick auf Khan.

„[Captain Khan]“, rief Onp mit immer noch kalter Stimme. „[Was ist dein Ziel mit dem Imperium]?“

„[Ich will eure Umhänge]“, sagte Khan unverblümt und verärgerte Onp erneut.

Chaos‘ Erbe

Chaos‘ Erbe

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Seit dem Zweiten Impact quälte Khan immer wieder derselbe Albtraum. In seinen Träumen sah er immer wieder die Szenen des Absturzes des Raumschiffs der Nak, einer außerirdischen Rasse, die die Menschen vor fünfhundert Jahren besiegt hatten. Nach dieser Tragödie war Khans Leben total auf den Kopf gestellt worden. Seine Mutter war bei dem Unfall ums Leben gekommen, und er war mit dem giftigen Mana der Nak infiziert worden. Sein Vater hatte ihn zwar retten können, aber dabei hatten sie ihr Zuhause und ihren Namen verloren. Die Albträume ließen Khan die Nak nicht vergessen, also beschloss er, sich der Global Army anzuschließen und den Umgang mit Mana zu lernen. Er musste diesen Träumen ein Ende bereiten, selbst wenn das bedeutete, diese außerirdische Rasse durch die Sterne zu jagen. ------------------------------------- Folge mir auf Twitter: https://twitter.com/EoCNovels Instagram: eocnovels Discord-Link: https://discord.gg/fNsPwXMP7P Cover-Künstler: https://digitalrowye.com/ Chaos' Heir ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Abenteuer, Romantik, Science-Fiction und Action . Geschrieben von der Autorin Eveofchaos . Lies den Roman "Chaos' Heir" kostenlos online.

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