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Kapitel 611 Entscheidung

Kapitel 611 Entscheidung

Zerstörerisches Mana umhüllte Khan und stieß ihn weg. Der Thilku hatte die kegelförmige Version des Wellenzaubers aus seinem Maul geschleudert, sodass Khan ihm nicht ausweichen konnte.

Der [Blutschild] zeigte seine ganze Kraft, bedeckte Khans ungeschützte Haut und dehnte sich zu den Hautstellen aus, die der Zauber zu verschlingen versuchte. Seine Uniform zerfetzte an vielen Stellen, als er davonflog, und bald ahmte seine Kehle den Schrei des Thilku nach.
Khan schrie und setzte wilde Mana-Blitze frei, um die zerstörerische Energie um sich herum abzuwehren. Die Verteidigungstechnik verschaffte ihm genug Platz, um stärkere Tritte auszuführen, die ihn aus der Reichweite des Zaubers sprangen.

Khan zog sich noch etwas weiter zurück, bevor er höher flog. Der Thilku zog sein Mana zurück und folgte ihm mit den Augen. Die beiden starrten sich einige Sekunden lang an, aber nur Khan untersuchte seine Verletzungen. Der Thilku schien sich nicht dafür zu interessieren.
Ein brennendes Gefühl und Schmerzen versuchten, Khans Verstand zu erreichen, aber nichts drang in sein Gehirn ein. Der vorherige Zauber hatte seinen Angriff unterbrochen, sodass er sich während dieser kurzen Pause langsam der Oberfläche näherte.

Bei der Landung fiel Khans Kleidung herunter. Der Zauber hatte seine Uniform in Fetzen verwandelt, die sich von seinem Körper lösten, sobald er die Oberfläche berührte. Sogar seine Hose ließ ihn im Stich und ließ ihn in Unterwäsche zurück.
Dieser fast nackte Zustand enthüllte Khans Verletzungen. Seine Haut war an vielen Stellen zerfetzt und bildete blutige Spinnennetze auf seinem Körper. Dünne Blutspuren tropften aus diesen Wunden, ebenso wie aus dem Loch in seiner Stirn.

Ein Tropfen Blut fiel aus der Wunde, die der Strahl verursacht hatte, floss an Khans Augenbraue vorbei und landete in seinem rechten Auge.
Er zuckte nicht einmal mit den Augen, obwohl es juckte, da der Thilku direkt vor ihm stand, aber der Außerirdische schien nicht die Absicht zu haben, diese Gelegenheit auszunutzen.

Was den Thilku betraf, so war seine Gesichtshaut durch Khans Angriff verletzt, aber nichts Ernstes. Das Loch und der Schnitt an seiner rechten Schulter waren die einzigen nennenswerten Verletzungen, aber Khan wusste nicht, ob sie seine Bewegungen behindern würden.
Die gleichgültige Haltung des Thilku verschwand, als es Khans Narbe bemerkte. Seine Augen fokussierten sich und sein Gesichtsausdruck wurde intelligent. Khan bemerkte diese Veränderungen. Er hätte jetzt wahrscheinlich Fragen stellen können, aber ihm fehlten die Worte.

„Die Nak haben dir ihre Kraft gegeben“, verkündete der Thilku plötzlich, „aber du verschwendest sie.“
Der mutierte Thilku versuchte, seine Arme vor der Brust zu verschränken, aber sein rechter Arm bewegte sich nicht. Der Außerirdische schaute sogar darauf und beugte seinen Ellbogen, um die Beweglichkeit zu überprüfen. Der Arm war nicht völlig unbrauchbar, aber der Thilku schien ihn nicht heben zu können.

Khan bemerkte dieses Detail, aber seine Gedanken waren woanders. Der Thilku sprach nicht nur erneut, sondern fügte auch eine Beleidigung hinzu, die ihn aus mehreren Gründen wütend machte.
„[Sie haben mir nichts gegeben]“, schnaubte Khan und fasste mit seiner freien Hand nach seiner Narbe. „[Meine Kraft gehört nur mir].“

Der Thilku kümmerten diese Worte nicht, aber sein Interesse wurde geweckt. Er sah nicht amüsiert aus, aber Khan spürte seinen immer durchdringenderen Blick. Etwas hatte seine Neugier geweckt.
„Du hast deinen Verstand“, rief der Thilku fast überrascht über diese Entdeckung.

„Warum sollte ich ihn nicht haben?“, fragte Khan.

„Aber du erkennst deinen Zweck nicht“, fuhr der Thilku fort. „Du bist als Wirt ein Versager.“
„Hey!“, schrie Khan. „Ich habe dir eine Frage gestellt!“

Die Luft um Khan herum bebte, und der Thilku bemerkte diese Reaktion. Seine Augen musterten Khans Umgebung und untersuchten die Auswirkungen seiner Anwesenheit auf die Umgebung.

„Die Nak haben dich stark gemacht“, kommentierte der Thilku. „Ein Mensch wäre schon längst gestorben.“
Diese Bemerkung heizte Khans Wut noch mehr an, aber weitere Details drangen in seinen Kopf. Die vorherige Geste des Thilku hatte gezeigt, dass es einige Gewohnheiten seiner Spezies beibehalten hatte, und seine letzten Worte bestätigten, dass sein Wissen noch vorhanden war.

Allerdings schien der Thilku nicht in der Lage zu sein, ein Gespräch zu führen. Seine Kommentare waren willkürlich, und Khans Fragen erreichten ihn nicht.
Der Außerirdische unterschied sich von den humanoiden Wölfen, aber als Khan weiter mit ihm interagierte, wurden Ähnlichkeiten deutlich.

„[So oder so]“, knurrte Khan und hob sein leuchtendes Messer, „[ich werde meine Antworten bekommen].“

Khan verlor die Kontrolle und sein natürlicher Druck stieg dadurch an. Die Mana beugte sich seinem Willen, als seine Wut zunahm. Er dehnte seinen Einfluss aus, während der Thilku mehr von sich preisgab.

„Du wirst stärker“, bemerkte der Thilku. „Gut. Vielleicht schaffst du es.“

Khan konnte nicht länger stillstehen. Er sprintete los und nutzte seine ganze Geschwindigkeit, um sich vor den Außerirdischen zu teleportieren. Er hatte von oben angegriffen, um die Lücke auszunutzen, die durch den verletzten Arm entstanden war, aber eine riesige Hand umfasste trotzdem seinen Unterarm.
Der Thilku reagierte nicht nur auf Khans plötzlichen Sprint. Er hatte sich auch halb umgedreht und seinen Arm erhoben, um das herabfallende Messer abzuwehren. Khan war gefangen, aber seine Augen glühten vor Wut.

„Was soll ich tun?“, schrie Khan und versuchte, seinen linken Arm nach unten zu drücken. Der Thilku rührte sich nicht, aber sein Gesicht zeigte nun mehr Bewusstsein. Die Frage war angekommen.
„Finde die Nak“, sagte der Thilku, „und erbe ihr Vermächtnis.“

„Was?“, fragte Khan, aber eine unaufhaltsame Kraft zog ihn hoch und schlug ihn dann auf den Boden.

Der Aufprall ließ Khan nach Luft schnappen, aber der Thilku hörte nicht auf. Er zog ihn wieder hoch, hob ihn über seinen Kopf und schlug ihn auf die andere Seite.
Khan wollte reagieren, aber der Thilku war zu stark. Er hob ihn schnell wieder hoch, um den Angriff zu wiederholen. Der Außerirdische behandelte ihn wie einen Sack, und er fühlte sich dieser Offensive gegenüber machtlos.

„Ich habe einen Fehler gemacht“, erkannte Khan, als sein Rücken zum vierten Mal auf den Boden schlug. „Ich hätte mich nicht erwischen lassen dürfen.“
Der Schmerz, den der Angriff verursachte, verschaffte Khan Klarheit und unterdrückte seine gefährliche Wut. Er beruhigte sich, während der Thilku ihn weiter links und rechts aufschlug, aber auch Gedanken drangen in sein Gehirn. Er verlor die Verbindung zur Symphonie, jetzt, wo seine Sinne durcheinander waren.

„Kämpfe, Wirt“, befahl der Thilku ruhig und setzte seinen Angriff fort, „oder stirb als Versager.“
Die unglaubliche körperliche Kraft des Thilku drohte, Khans Innereien in blutigen Brei zu verwandeln. Um ehrlich zu sein, hatte der Außerirdische recht. Ein normaler Mensch wäre nach so vielen heftigen Aufprallen auf den Boden längst gestorben. Die Verwandlung hielt ihn am Leben, aber das würde nicht ewig so bleiben.

Khan war kein Neuling in Lebens- und Todessituationen.
Er hatte schon so viele erlebt, dass schwere Verletzungen für ihn zur Normalität geworden waren. Allerdings hatte er immer darauf reagiert, was jetzt nicht der Fall war.

Der innere Konflikt ließ Khan zögern. Er versuchte, seine wilde Seite zu unterdrücken und sich wieder der Symphonie anzuschließen, doch der nächste Aufprall auf den Boden entfachte seine Wut erneut. Er wollte die Kontrolle verlieren, aber etwas sagte ihm, dass er diese Entscheidung nicht rückgängig machen konnte.
Der Thilku interessierte sich nicht für Khans Gedanken. Er schlug mit der Absicht zu töten zu, aber bald überkam seine Handfläche ein brennendes Gefühl. Der Außerirdische drehte sich um und sah, wie sich der kugelförmige Wave-Zauber in seinem Blickfeld ausbreitete und sein Gesicht und seinen Oberkörper in gefährliche Mana einhüllte.
Der Zauber breitete sich weiter aus und zwang den Thilku zum Rückzug. Er verstärkte seinen Griff, aber Khan war nicht mehr da. Tatsächlich entdeckte er etwas Seltsames an seiner linken Hand. Der Außerirdische hatte seine Finger verloren, und aus den brennenden Wunden stieg Rauch auf.

Khan zog sein Mana zurück, nachdem der Thilku seine Reichweite verlassen hatte. Er hatte den Zauber in der Luft aktiviert, also richtete er sich auf, um eine elegante Landung hinzulegen.
Blut floss aus Khans Mund, aber er wischte es nicht weg. Sein ganzer Körper war mit Dreck bedeckt, aber als er die Augen öffnete, fiel alles herunter. Ein Zittern ging durch die Luft und verbreitete eine gefährliche Stimmung.
Der Druck, den Khan ausübte, zwang den Thilku, sich zu konzentrieren. Khans Gesicht zeigte keine Emotionen. Es war fast ausdruckslos, aber seine Augen schienen sprechen zu können. In ihnen tobte etwas, und die Umgebung hallte diese Gefühle wider.

Der Thilku lächelte und zeigte seine langen Eckzähne. Er lachte sogar laut, bevor er losrannte. Seine schweren Schritte durchdrangen den Boden und verstärkten die Erschütterungen, die das Schlachtfeld verursachte, aber nichts erreichte Khans Umgebung.
In Khans Augen verlief der Sprint wie in Zeitlupe, sodass er jedes Detail erkennen konnte. Er konnte fast die Muskelfasern unter der dicken Haut des Fremden zählen und die Auswirkungen seines Laufs auf die Symphonie sehen. Dieses Exemplar war mächtig, aber Khan fürchtete es nicht. In seinen Gedanken war es bereits tot.
Als der Thilku in Khans Reichweite kam, sprang er nach rechts und schwang sein Messer. Der Thilku bemerkte Khan, der an seiner linken Seite vorbeiflog, und hob seinen Arm, um ihn abzuwehren. Doch etwas durchbohrte sein Fleisch und seine Knochen, und der Vorgang hörte nicht bei seinem Unterarm auf.

Der Thilku konnte nur zusehen, wie sein Unterarm in zwei Hälften zerbrach.
Das Glied begann direkt vor seinen Augen herunterzufallen, aber seine Sicht wurde plötzlich verschwommen. Er bemerkte eine Wunde an seinem Hals, bevor sich sein gesamter Schädel öffnete.

Khan landete hinter dem Thilku, sah ihn aber nicht an. Der riesige Körper des Außerirdischen fiel nach vorne und gab den Inhalt seines Kopfes frei, da eine große Wunde ihn in zwei Hälften geteilt hatte. Währenddessen warf Khan einen Blick in Richtung des Schlachtfeldes. Seine Wut war immer noch da und er wollte sie loswerden.

Chaos‘ Erbe

Chaos‘ Erbe

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Seit dem Zweiten Impact quälte Khan immer wieder derselbe Albtraum. In seinen Träumen sah er immer wieder die Szenen des Absturzes des Raumschiffs der Nak, einer außerirdischen Rasse, die die Menschen vor fünfhundert Jahren besiegt hatten. Nach dieser Tragödie war Khans Leben total auf den Kopf gestellt worden. Seine Mutter war bei dem Unfall ums Leben gekommen, und er war mit dem giftigen Mana der Nak infiziert worden. Sein Vater hatte ihn zwar retten können, aber dabei hatten sie ihr Zuhause und ihren Namen verloren. Die Albträume ließen Khan die Nak nicht vergessen, also beschloss er, sich der Global Army anzuschließen und den Umgang mit Mana zu lernen. Er musste diesen Träumen ein Ende bereiten, selbst wenn das bedeutete, diese außerirdische Rasse durch die Sterne zu jagen. ------------------------------------- Folge mir auf Twitter: https://twitter.com/EoCNovels Instagram: eocnovels Discord-Link: https://discord.gg/fNsPwXMP7P Cover-Künstler: https://digitalrowye.com/ Chaos' Heir ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Abenteuer, Romantik, Science-Fiction und Action . Geschrieben von der Autorin Eveofchaos . Lies den Roman "Chaos' Heir" kostenlos online.

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