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Kapitel 361 Einladung

Kapitel 361 Einladung

Als Khan die Augen öffnete, sah er, dass Jenna ihn anstarrte. Der Raum war dunkel, und ein Blick auf die Wand verriet ihm, dass es noch nicht hell war. Er hatte viel geschlafen, aber die leichte Besorgnis in Jennas Gesicht ließ ihn diesen Gedanken verdrängen.

„Was ist los?“, fragte Khan, während er Jennas Wange streichelte.
Jenna schloss die Augen und gab sich der Liebkosung hin. Sie kuschelte sich in Khans Handfläche, nahm aber schließlich seine Hand und hielt sie fest an ihrem Gesicht.

„Was ist los?“, wiederholte Khan.

„Du hast deine Monster gesehen“, flüsterte Jenna, öffnete die Augen und griff mit ihrer freien Hand nach Khans Narbe. „Wie oft passiert das?“
„Jedes Mal, wenn ich einschlafe“, gab Khan zu, ohne auch nur einen Moment zu überlegen, ob er lügen sollte.

„Ich verstehe“, seufzte Jenna, während sie mit ihren Fingern die Ränder der Narbe nachzeichnete. „Vielleicht magst du Martha deshalb lieber. Sie erinnert dich daran, was du nicht mehr sein kannst.“
Jenna drückte auf Khans Brust und hielt ihn fest, während sie ihre Position änderte. Die Laken rutschten weg, als Jenna auf Khan kletterte, um sich auf seinen Bauch zu setzen. Sie entblößte sich vollständig, und die schwache Dunkelheit des Raumes behinderte Khans Sicht nicht.

Diese Position würde Khan normalerweise an seine mentalen Grenzen bringen.
Jennas intimste Stelle drückte auf seine Haut, und er konnte einen Teil ihrer betörenden Wärme spüren. Dennoch ermöglichte ihm das ernste Thema, seine Aufmerksamkeit von diesem verlockenden Gefühl abzulenken.

„[Vielleicht]“, sagte Khan, während er seine vergangenen Beziehungen Revue passieren ließ. Er hatte jedes Mal sein Bestes gegeben, aber seine Handlungen waren von viel Selbstlosigkeit geprägt. Er konnte nicht mit Sicherheit sagen, dass seine Absichten immer rein gewesen waren.
„Ich dachte, mein Fluch wäre schrecklich“, sagte Jenna, als sie Khans Hand losließ, um mit beiden Handflächen sein Gesicht zu berühren. „Aber deiner ist schlimmer. Es tut mir leid, dass ich das erst jetzt bemerkt habe.“

„Ist schon gut“, sagte Khan mit einem beruhigenden, aber traurigen Lächeln. „Ich habe mich daran gewöhnt. Es ist jetzt ein Teil von mir.“
„Deine dunklen Seiten“, flüsterte Jenna, während sie ihren Kopf senkte, ohne sich zu nah an Khans Gesicht zu nähern. „Die wurden dir aufgezwungen. Nein, du hast sie entwickelt, um mit deinem Fluch klarzukommen.“

„Vielleicht war ich schon immer verdorben“, überlegte Khan. „Es ist mir egal. Ich finde sowieso keine Antworten. Ich weiß nur, dass ich nicht aufhören kann.“
„Ich kann es jetzt sehen“, flüsterte Jenna erneut.

Khan hatte immer noch eine Hand auf Jennas Gesicht, die andere hatte er instinktiv auf ihre Taille gelegt. Jenna kam ihm nicht zu nahe, aber ihr langes Haar bildete einen weichen Vorhang, der Khans Blickfeld ausfüllte.
Der Raum schien zu verschwinden. Jennas grüne Haare hinderten Khan daran, woanders hinzuschauen, und zwangen ihn fast, in ihre wunderschönen violetten Augen zu starren. Sie waren so tief, dass Khan sich unter ihrem festen Blick nackt fühlte. Seine ganzen Gedanken galten Jenna.

„Ich möchte dich trösten“, sagte Jenna schließlich.

„Das tust du bereits“, versicherte Khan.
„Ich will mehr tun“, sagte Jenna, während ihre Daumen Khans Wangen streichelten.

„Nein“, lehnte Khan entschieden ab.

„Es würde mir nichts ausmachen“, fuhr Jenna fort. „Ich glaube, es würde mir sogar gefallen.“

„Jenna“, sagte Khan, bevor er einen Seufzer ausstieß. „Gib deine Werte nicht auf.“
„Ich werfe sie nicht weg“, antwortete Jenna. „Minderwertige Männer und Frauen haben sich meine Vorfahren geholt. Meine Bräuche sind das Ergebnis dieses Missbrauchs, keine unumstößliche Regel. Ich bin sicher, Caja würde das auch verstehen.“
Khan sah in Jennas Blick dieselbe Selbstlosigkeit, die auch sein Handeln geprägt hatte. Doch ihr Gesicht zeigte noch viel mehr. Ihre Erregung war unübersehbar, und Khan teilte offensichtlich dieses Gefühl.

Khan hielt Jenna fest an der Taille, während er sich aufrichtete, um sich auf das Bett zu setzen. Jenna landete auf seinem Schoß, und ein unterdrücktes Stöhnen entrang sich ihren Lippen, als ihre intimste Stelle seinen Schritt berührte.
Jenna schien sich zu verlieren. Ihre Handflächen wurden wärmer und ihr Mund öffnete sich, als sie ihn näher an Khans Gesicht brachte. Doch er legte seine Hand fest auf ihre Wange, um sie aufzuhalten, als sie ihn küssen wollte.

Khan fuhr mit seinem Daumen über Jennas Lippen. Zuerst ließ sie ihn ihre Weichheit spüren, doch dann schloss sie sie, um einen Kuss auf seinen Finger zu drücken.
Diese Geste hätte Khan fast die Kontrolle über sich selbst geraubt, aber eine intensive Emotion ließ ihn klar bleiben.

„Erinnerst du dich, was du mir gesagt hast, als ich dich das erste Mal fast geküsst hätte?“, fragte Khan, während er seine Gefühle für Jenna nutzte, um seine Triebe zu unterdrücken.

„Wirst du danach noch Gefühle für mich haben?“, fragte Jenna.

Khan ließ Jennas Gesicht los und legte beide Arme um ihre Taille. Er zog sie näher zu sich heran, um etwas Abstand zwischen ihren Schenkeln zu schaffen und ihre Stirnen aneinander zu legen.

„Ich würde nicht zögern, dich jetzt zu nehmen, wenn ich wüsste, dass ich dich mein ganzes Leben lang und darüber hinaus glücklich machen könnte“, erklärte Khan. „Aber du hast es selbst gesagt. Ich habe bereits meine Eine gefunden.“
Jennas Augen weiteten sich vor Überraschung. Khan hatte es immer schwer gefallen, über dieses Thema zu sprechen, aber jetzt hatte er es offen zugegeben. Diese Enthüllung ließ sie aus ihrer seltsamen Trance erwachen und sich beruhigen.

„Oh, Khan“, rief Jenna, während sie ihre Arme um Khans Hals schlang und ihren Kopf an seine Schulter lehnte. „Ich bin so glücklich, dass wir uns getroffen haben.“
Jenna schien Khan fast zu ersticken, aber er sah in ihrer festen Umarmung nichts als ehrliche Zuneigung. Er konnte nicht widerstehen, seinen Kopf in ihren Nacken zu legen, um dieses Gefühl besser spüren zu können, und die beiden beschlossen stillschweigend, ein paar Minuten so zu bleiben.
Khan merkte, dass Jenna wieder ganz die Alte war, als sie anfing, ihm tiefe Küsse auf die Schulter zu geben. Er lachte leise, während er sich auf das Bett zurücklegte und eine Hand in ihr Haar schob. Das reichte nicht, um Jenna aufzuhalten, aber es brachte sie zum Kichern.

„Genug, genug“, sagte Khan halb im Scherz. „Ich werde dich wirklich nehmen, wenn du so weitermachst.“
Jenna hörte endlich auf, Khans Schulter zu küssen, aber nur, um sich seinem Ohr zu nähern und etwas viel Verlockenderes zu flüstern. „Du kannst mich benutzen, wie du willst.“

Khans Kopf drehte sich instinktiv zu Jennas lächelndem Gesicht. Sie hatte es ernst gemeint. Ihre vorherige Stimmung war nicht nur vorübergehend gewesen. Jenna hatte beschlossen, dass Khan sie benutzen durfte, wenn ihm das etwas Ruhe verschaffen würde.
„Du wirst mich noch verrückt machen“, fluchte Khan, während er sich in Jennas Brust vergrub und die Augen schloss.

„Das klingt aufregend“, lachte Jenna, während sie Khans Kopf umarmte und mit seinen Haaren spielte. „Keine Sorge. Ich werde die Messlatte für deine zukünftige Frau niedriger legen, damit du dich schneller austoben kannst.“
„Ich brauche keinen Dampf abzulassen“, beschwerte sich Khan.

„Vorhin wäre ich fast explodiert“, flüsterte Jenna, während ihr Knie gefährlich nahe an Khans Schritt kam.

„Du wirst von Tag zu Tag unanständiger“, stellte Khan fest, während er sich von Jennas Brust löste, um ihr ins Gesicht zu sehen. „Ich will keine Frau, nur um Dampf abzulassen. So bin ich nicht.“
„[Ich weiß]“, versicherte Jenna. „[Sonst hättest du mich schon längst genommen].“

„[Genau]“, stimmte Khan zu.

„[Leider kenne ich nicht viele Frauen außerhalb meiner Spezies]“, gab Jenna zu, bevor sie Khan zu Boden drückte und sich umdrehte, um ihren Kopf an seine Brust zu legen. „[Ich möchte Monica besser kennenlernen. Wenn ich sie mag, gebe ich meine Zustimmung].“
„Wieso sollte ich überhaupt eine Freundin brauchen?“, lachte Khan und kniff Jenna in die Wange.

„Weil du meine Launen nicht ablehnen kannst“, behauptete Jenna.

„Du bist unmöglich“, fluchte Khan, während er Jennas Augen mit seiner Hand bedeckte und sie in ein süßes Kichern ausbrechen ließ.

„Und jetzt?“, fragte Jenna, als sie Khans Arm packte.
„Keine Ahnung“, gab Khan zu. „Wir sollten uns wegen der Spione nicht zu viel bewegen. Und mit dir in der Nähe ist es unmöglich, unbemerkt zu bleiben. Ich schätze, wir können nur warten, bis Luke einen Weg zum Dock findet.“

„Was willst du in der Zwischenzeit machen?“, fragte Jenna.
„[Außer meine geistige Gesundheit zu bewahren]?“, scherzte Khan. „[Training klingt gut].“
„Genau, ich zeig dir noch mal den Trick mit den Haaren“, rief Jenna. „Da wir jetzt von synthetischer Mana umgeben sind, kann ich dir bestimmt ein paar Sachen beibringen.“

Die beiden machten sich gleich an die Arbeit. Dank der synthetischen Mana im Raum konnte Khan einige Erfolge in Neles Kunst erzielen. Er lernte den Trick, um die Haare zu senken, konzentrierte sich aber auch auf die Grundlagen, um mit der Mana in Kontakt zu treten.
Jenna ließ Khan nicht aus den Augen. Sie führte ihn durch jede Übung und zeigte ihm Beispiele, wenn er die Theorie hinter der Technik nicht verstand.

Der Raum war nicht der See, und das synthetische Mana war viel leichter zu beeinflussen, aber dank Jenna gelang es Khan, die richtigen Gewohnheiten zu entwickeln. Er hatte noch einen langen Weg vor sich, aber er kam langsam voran.

Die Frühstückszeit verging wie im Flug.
Khan und Jenna merkten gar nicht, dass sie es ausgelassen hatten, da sie so in ihr Training vertieft waren. Khan unterbrach sogar die Übungen der Nele, um sein übliches Programm durchzuziehen, und Jenna beobachtete ihn dabei oder meditierte.

Khan lernte während dieses Trainings, wie die Nele ihre Verbindung zum Mana verstärkten. Diese Außerirdischen wurden mit Mana geboren, also benutzten sie eine Art Trance, die bestimmte Organe dazu zwang, sich zu vergrößern und zu verbessern.

Jenna ließ Khan tatsächlich spüren, wie sie die Mana in ihrem Körper bewegte, um ihre Organe zu verbessern. Sie wusste nicht, ob Menschen dieselben Methoden anwenden konnten, aber ein paar Tests zeigten, dass Khan davon nicht profitieren konnte.
Khan wusste nicht, ob das für alle Menschen galt, aber er hatte kein Interesse daran, die Sache weiter zu erforschen.

Jenna konnte sich einen Überblick über Khans Wissen verschaffen, während sie ihm bei seinen verschiedenen Übungen zusah. Die beiden hielten sich nicht zurück, darüber zu diskutieren, in der Hoffnung, etwas zu finden, das die Nele nutzen konnten.
Es stellte sich heraus, dass die Niqols viele Theorien hatten, die die Nele untersuchen konnten, um bessere Übungen zu entwickeln. Khan hatte bereits etwas über das Kontrollfeld gezeigt, aber laut Jenna hatte auch die Manipulation Potenzial.

Die Theorie war einfach. Die Nele mussten mit dem Mana um sie herum kommunizieren, aber sie brauchten trotzdem ihre Energie, um Nachrichten zu senden. Die Veränderung der Beschaffenheit ihres Manas entsprechend der Umgebung könnte einen Teil der Kommunikation verbessern.
Natürlich konnte Jenna allein keine richtigen Antworten finden. Sie war zwar eine der talentiertesten Mitglieder ihrer Spezies, aber sie war noch jung und hatte nur begrenztes Wissen. Caja oder andere Anführer mussten Khans Techniken durchgehen, um zu entscheiden, ob sie ihnen helfen konnten.
Die Mittagszeit kam und ging, aber Khan und Jenna erinnerten sich daran, dass sie um Essen gebeten hatten. Kellner brachten Wagen mit makellosen Tellern, die die beiden in der Privatsphäre ihres Zimmers genossen.

Luke blieb nicht ganz still. Er schlug zwar keine Treffen oder ähnliche Veranstaltungen vor, aber er schickte Berichte an Khans Handy, während die anderen Teammitglieder mit den Ermittlungen fortfuhren.
Diese Berichte handelten meist von einfachen Patrouillen oder Fragen an bekannte Kriminelle und führten zu nichts. Khans Bild von Milia 222 wurde etwas klarer, aber das war auch schon alles.

Das Training, die Durchsicht der verschiedenen Berichte und die spielerischen Interaktionen mit Jenna hielten Khan die meiste Zeit auf Trab. Er konnte sich nicht um die Welt außerhalb des Zimmers kümmern, wenn er so viel zu tun hatte, aber ein paar Sorgen tauchten unweigerlich in seinem Kopf auf.
Diese Sorgen betrafen natürlich Martha. Khan wusste, dass sie relativ sicher war und ihre Mana richtig einsetzen konnte. Aber es gefiel ihm nicht, wie er die Dinge mit ihr gelassen hatte. Nach den Ereignissen mit dem Soldaten hatten sie kein Wort mehr miteinander gesprochen.

„Was soll ich nur mit ihr machen?“, fragte sich Khan am Nachmittag, während er auf Jennas Schoß lag.
Jenna spielte mit Khans Haaren und überlegte noch, ob sie einschlafen sollte oder nicht. Mit ihrer freien Hand formte sie aus synthetischem Mana kleine Strukturen an ihren Fingern, um Khan zu unterhalten.

Anfangs beschränkte sich Jenna auf Blumen, menschenähnliche Figuren oder Bäume mit bunten Luftblasen, um Details hervorzuheben. Doch als Khan sich in seinen Sorgen verlor, begann sie, explizite Bilder zu erschaffen, die ihn dazu zwangen, ihr in das Bein zu kneifen.
„Du unterbrichst mich immer immer am besten Teil“, beschwerte sich Jenna.

„Ich habe mal über etwas Ernstes nachgedacht“, antwortete Khan.

„Ging es um Monica?“, fragte Jenna mit leuchtenden Augen.

„Welche Monica?“, grunzte Khan. „Ich habe an Martha gedacht. Ich muss mit ihr reden und ihr die Situation erklären.“
„[Welche Situation]?“, flüsterte Jenna, während sie ihren Kopf näher an Khans Gesicht näherte. „[Musst du ihr erklären, wie wir den ganzen Tag nackt miteinander verbringen]?“

„[So in etwa]“, seufzte Khan, während er Jennas Nase packte und sie sanft drückte.

„[Kennt sie dich nicht gut genug, um zu verstehen, was los ist]?“, fragte Jenna, nachdem Khan sie losgelassen hatte.
„Sie ist sehr menschlich“, erklärte Khan. „Sie würde das missverstehen, solange ich es ihr nicht erkläre.“

„Hast du jemals daran gedacht, dass sie das vielleicht nicht verstehen kann?“, fragte Jenna. „Du bist untypisch. Du kannst nicht erwarten, dass jeder Mensch die Welt mit deinen Augen sieht.“
„Ich muss es versuchen“, sagte Khan, „zumindest mit ihr. Sie ist mir wichtig.“

„Klar“, rief Jenna. „Ich werde sie nicht necken.“

„Wer hat dir gesagt, dass du kommen darfst?“, spottete Khan.
„Ich will die Leute kennenlernen, die dir wichtig sind“, verriet Jenna. „Sie müssen etwas Besonderes an sich haben, wenn sie es geschafft haben, dir so nahe zu kommen. Außerdem, wie soll ich etwas über Monica erfahren, wenn ich in diesem Zimmer bleibe?“

„Was hast du eigentlich damit, mir eine Freundin suchen zu wollen?“, fragte Khan.
„[Ich werde wahrscheinlich noch schwieriger, je näher wir uns kommen]“, gab Jenna zu. „[Ich möchte etwas für dich tun].“

„[Jenna]“, seufzte Khan, während er sich aufrichtete, um sich auf das Bett zu setzen und Jenna anzusehen, „[ich komme gerade aus einer Beziehung. Ich will nicht in eine neue springen, nur um dich nicht zu benutzen. Das wäre in vielerlei Hinsicht unfair].“

„Oh!“, rief Jenna und ihr Gesicht leuchtete neugierig auf. „Wie war sie? War sie so frech wie ich?“

„Nein“, sagte Khan bestimmt, während er sich wieder hinlegte. „Sie war wahrscheinlich die beste Frau der Welt.“

„Ist es gut, so prüde zu sein?“, fragte Jenna.
„[Das habe ich nicht gemeint]“, lachte Khan, während er an seine Zeit mit Cora zurückdachte. „[Sie war gut, wirklich gut. Sie hat mich sehr geliebt].“

„[Aber du nicht]“, kommentierte Jenna, während sie einen Arm um Khans Kopf legte, um ihn zu umarmen.

„[Ich glaube, ein Teil von mir hat es getan]“, gab Khan zu, „[der Teil von mir, den sie sehen konnte].“
„Khan“, sagte Jenna mit ernster Stimme, „versteh mich nicht falsch. Wenn ich davon rede, einen Partner für dich zu finden, meine ich jemanden, der dich ganz glücklich macht, nicht nur einen Teil von dir. Und ja, sie muss auch ein bisschen frech sein.“

„Ist das nicht eine Beschreibung von der einen?“, fragte Khan.
„Menschen funktionieren anders“, seufzte Jenna. „Ich habe genug von dir gesehen, um zu wissen, dass du mit deiner Partnerin dein Bestes gegeben hast. Vielleicht triffst du sie wieder. Vielleicht auch nicht. Ich möchte nur sicherstellen, dass dein Fluch dich in der Zwischenzeit nicht auffrisst.“
„Also soll ich jemanden benutzen, um mich besser zu fühlen?“, fragte Khan, ohne seine Verachtung für diesen Plan zu verbergen. Er hatte schon mal was Ähnliches versucht. Es hatte ihm nur wehgetan.

„Glaubst du, ich würde dir was Ähnliches vorschlagen?“, fragte Jenna fast schon vorwurfsvoll. „Deine Spezies kann gewisse Freiheiten genießen. Ich will deine in die richtige Richtung lenken.“
Jennas Worte beruhigten Khan und ließen ihn einen Witz machen. „Ich bin mir sicher, dass die meisten dieser potenziellen Partner nicht wollen würden, dass wir so viel Zeit zusammen verbringen, vor allem ohne Kleidung.“

„Dann kommen sie nicht auf die Liste“, spottete Jenna.

„Soll ich das mit jemand anderem machen?“, neckte Khan.

Jenna verdrehte die Augen, ohne zu antworten.
Sie beschränkte sich darauf, ihn fester zu umarmen, was Khan in schallendes Gelächter ausbrechen ließ.

„Ich finde die Idee nicht mehr so toll“, beschwerte sich Jenna. „Bist du sicher, dass du mich nicht willst?“

Khan lachte weiter, aber dann klingelte plötzlich sein Handy und zwang ihn, Jenna ein Stück zur Seite zu ziehen, damit er die Wand erreichen konnte. Als sich der Inhalt der Nachricht auf der Metalloberfläche entfaltete, zeigten die beiden unterschiedliche Gesichtsausdrücke.
„Bist du sicher, dass deine Spezies die Zukunft nicht verändern kann?“, fragte Khan, während er die kurzen Zeilen an der Wand überflog.

„Das ist doch perfekt, oder?“, fragte Jenna.

„Ich möchte dich daran erinnern, dass meine Priorität darin besteht, dich zu beschützen“, erklärte Khan.

„Glaubst du, sie wird versuchen, mir wehzutun?“, fragte Jenna.
„Nein“, sagte Khan. „Ich will nicht, dass du Risiken eingehst.“

„Khan“, sagte Jenna, während sie ihre Gesichter näher zusammenbrachte, „ich lebe unter fünf anderen Spezies, die dem natürlichen Duft meiner Haut nicht widerstehen können. Jeder Tag ist gefährlich für mich.“

„Das gefällt mir immer noch nicht“, sagte Khan.
„Es wird deine Position unter den Menschen verbessern, wenn du während dieser Veranstaltung bei mir bist“, neckte Jenna.

„Versuch nicht, das auf mich zu schieben, wenn du ganz andere Pläne hast“, schimpfte Khan.
„Ich kann das zu allem machen, was ich will“, erwiderte Jenna. „Du hast doch schon nachgegeben.“

„Du bist unmöglich“, fluchte Khan, als er die Nachricht noch einmal las.

Monica hatte eine formelle Einladung zum Abendessen in einem der exklusiven Restaurants von Milia 222 geschickt. In ihrer Nachricht hatte sie auch erwähnt, dass Martha mitkommen würde.

Chaos‘ Erbe

Chaos‘ Erbe

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Seit dem Zweiten Impact quälte Khan immer wieder derselbe Albtraum. In seinen Träumen sah er immer wieder die Szenen des Absturzes des Raumschiffs der Nak, einer außerirdischen Rasse, die die Menschen vor fünfhundert Jahren besiegt hatten. Nach dieser Tragödie war Khans Leben total auf den Kopf gestellt worden. Seine Mutter war bei dem Unfall ums Leben gekommen, und er war mit dem giftigen Mana der Nak infiziert worden. Sein Vater hatte ihn zwar retten können, aber dabei hatten sie ihr Zuhause und ihren Namen verloren. Die Albträume ließen Khan die Nak nicht vergessen, also beschloss er, sich der Global Army anzuschließen und den Umgang mit Mana zu lernen. Er musste diesen Träumen ein Ende bereiten, selbst wenn das bedeutete, diese außerirdische Rasse durch die Sterne zu jagen. ------------------------------------- Folge mir auf Twitter: https://twitter.com/EoCNovels Instagram: eocnovels Discord-Link: https://discord.gg/fNsPwXMP7P Cover-Künstler: https://digitalrowye.com/ Chaos' Heir ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Abenteuer, Romantik, Science-Fiction und Action . Geschrieben von der Autorin Eveofchaos . Lies den Roman "Chaos' Heir" kostenlos online.

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