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Kapitel 184 – Schatten

Kapitel 184 – Schatten

Die Gesichter zeigten Tiere, die Khan in den Berichten über dieses Rudel gesehen hatte. Sie schienen die Kreaturen darzustellen, die die Monster besiegt hatten, bevor sie den Wald erreichten, aber er ließ seine Gedanken nicht bei diesen Gedanken verweilen.

Khan und Ilman hatten das Monster mit den Geräuscheigenschaften identifiziert, also zögerten sie nicht, sich ihm zu nähern.
Die Kreatur war noch näher am Ufer, also beschlossen sie beide, sich zuerst um ihr Hauptziel zu kümmern, bevor sie sich um das Exemplar mit der mysteriösen Fähigkeit kümmerten.

Alle Kreaturen in der Gegend bellten bereits. Sogar die verseuchten Tiere, die damit beschäftigt waren, den See zu patrouillieren, hatten begonnen, die Warnungen ihrer Anführer zu wiederholen. Das giftige Monster war schnell gestorben, und Khan und Ilman waren wahnsinnig schnell, aber sie schafften es nicht, ihr Ziel zu erreichen, bevor es seine Fähigkeit aktivierte.
Einige der Bellen wurden für die Ohren des Duos lauter. Khan und Ilman spürten sogar einen leichten Druck auf ihrer Brust, als ihre Schritte die Oberfläche des Sees durchbrachen und sie näher an ihr Ziel brachten. Sie bereiteten ihre Angriffe vor, als sie nur noch eine Sekunde vom Monster entfernt waren, aber plötzlich traf eine unsichtbare Kraft ihre rechte Seite und stieß sie weg.

Khan und Ilman rutschten auf dem schlammigen Boden im See aus und konnten ihre Angriffe nicht ausführen.
Die Niqols riskierten sogar zu fallen, aber Khan hielt sie fest.

Das Ereignis war genauso seltsam, wie es in den Berichten beschrieben worden war. Die Schallangriffe waren unsichtbar, unaufhaltsam und fast unmöglich vorherzusagen. Khan und Ilman konnten den leichten Druck auf ihrer Brust nutzen, um etwas über die Aktivierung dieser Fähigkeit zu erfahren, aber alles fühlte sich sinnlos an, da sie die Flugbahn des Schlags nicht erkennen konnten.
Zum Glück für die beiden Schüler waren die Schallangriffe nicht allzu stark. Khan und Ilman hatten das vage Gefühl, dass etwas in ihrem Inneren nicht stimmte, aber sie konnten problemlos stehen und sich bewegen. Sie erlitten keine nennenswerten Verletzungen. Es war einfach so, als hätten sie eine Reihe von Schlägen in die Seite bekommen.
Die beiden Monster fixierten die beiden Schüler wütend, aber diese sprangen zurück, um ihre Gegner aus dem See zu locken. Khan und Ilman machte das Wasser nichts aus, solange es nicht über ihre Knie reichte, aber sie wollten lieber aus dieser ungünstigen Umgebung raus, vor allem, weil ihr Kampfstil stark auf Schnelligkeit basierte.
Als Khan und Ilman sich zurückzogen, um zum Ufer zurückzukehren, schien etwas auf ihren früheren Positionen zu landen. Sie konnten nichts sehen, aber sie hörten ein leises Dröhnen. Doch selbst dieses Detail verriet ihnen nichts über die Fähigkeiten ihrer Gegner, da der vorherige Angriff nichts Ähnliches ausgelöst hatte.
Bald tauchte wieder fester, trockener Boden unter ihren Füßen auf. Khan und Ilman behielten mit ihren Sinnen die Umgebung im Auge, während sie die beiden Monster im Blick behielten. Einige verseuchte Tiere waren in der Gegend aufgetaucht, aber Ezinet war mehr als genug, um mit ihnen fertig zu werden. Kozh und Vakha hatten es in der Zwischenzeit auch geschafft, der telekinetischen Kreatur ein paar Schläge zu versetzen, sodass ihr Kampf gut zu laufen schien.
Khan und Ilman konnten sich in dieser Situation voll und ganz auf ihr Ziel konzentrieren. Doch schon bald beanspruchte das zweite Monster einen Teil ihrer Aufmerksamkeit. Die unheimlichen Tiergesichter in seinem dunklen Heiligenschein waren nach diesem kurzen Gefecht zu seltsam geworden, um sie zu ignorieren.

„Kannst du den anderen beschäftigen?“, fragte Khan, als die beiden Monster auf sie zustürmten.

„Kannst du den anderen alleine erledigen?“, fragte Ilman mit ernster Stimme.
Khan zog das erstklassige Messer, drehte es in seiner Hand und umfasste dann fest den Griff. „Ich sollte das schaffen.“

Ilman nickte nur auf diese Geste. Seine dramatische Persönlichkeit ließ ihn während eines Kampfes still und entschlossen sein. Khan war der Anführer der Truppe, also folgten die Niqols seinen Befehlen, ohne unnötige Fragen zu stellen.
Die beiden Monster verließen den See, blieben aber am Ufer stehen. Khan und Ilman spürten erneut einen Druck auf ihrer Brust, während sich die verschiedenen Tiergesichter des zweiten Monsters ihnen zuwandten. Die beiden Schüler blieben nicht stehen, und hinter ihnen hallten dröhnende Geräusche, als sie sich aufteilten, um sich ihren Gegnern von gegenüber zu nähern.

Khan sprintete in einer gekrümmten Bahn, bis er sich vor dem rechten Kopf des Soundmonsters wiederfand.
Sein linker Arm schoss nach vorne, während ein azurblauer Schein sein Messer umhüllte und es ein tiefes Loch in den Schädel der Kreatur riss. Die Spitze der Waffe ragte fast auf der anderen Seite wieder heraus.

Ein Schlag traf Khan mitten auf den Oberkörper und zerstörte die schwache Befriedigung, die er nach der korrekten Ausführung seiner Technik empfunden hatte. Der Angriff riss seine Füße vom schlammigen Boden des Ufers und schleuderte ihn mehrere Meter zurück.

Khan ließ das Messer nicht los. Er hatte sich schon längst geschworen, diesen Fehler nicht noch mal zu machen. Der Angriff des Monsters hatte ihm die Eingeweide umgedreht und einen metallischen Geschmack im Mund hinterlassen, aber seine Hand blieb fest um die Waffe geschlossen.

Das Geräuschemörder brüllte wütend, als Khan auf dem Boden aufkam. Sein rechter Kopf hing leblos an seinem Torso, und allein dieser Anblick reichte aus, um ihn rasend zu machen.
Der Druck auf Khans Brust kehrte zurück, und eine Reihe von Schlägen trafen seinen Körper, bevor er einen weiteren Sprint hinlegen konnte. Die unsichtbare Energie traf ihn am Bauch, im Gesicht, an den Armen, Knien und Oberschenkeln. Das Monster schien ihn aus mehreren Richtungen und an verschiedenen Stellen gleichzeitig angreifen zu können.
Die unerbittliche Offensive ging weiter, während das Gebell des Monsters in der Gegend hallte. Khans Empfindlichkeit für Mana reichte nicht aus, um die Flugbahn der Schläge zu erkennen. Nur der Schmerz verriet ihm, wo die Angriffe landeten.

Khan fühlte sich unfähig, sich zu bewegen, aber er wusste, dass er aus dieser Situation herauskommen musste, bevor seine Verletzungen zu schwer wurden. Der Schmerz war dabei nicht das Problem. Er konnte sich einfach nicht bewegen, während diese unsichtbare Kraft ihn nach links und rechts drückte.
Ein entschlossener Ausdruck erschien auf Khans Gesicht, als er sich mühsam nach vorne beugte. Dabei traf ihn dreimal etwas in der Brust. Er spuckte Blut, aber er gab nicht auf.

Khan brauchte nicht viel. Der [Blutschild] bewegte sich auf seinen linken Oberschenkel und wartete darauf, dass er die richtige Gelegenheit fand. Unsichtbare Angriffe trafen weiterhin seinen Körper, aber er blieb still und hielt durch, bis ein Schlag die Stelle traf, die durch seine Technik geschützt war.
Endlich konnte er sein linkes Bein frei bewegen, und Khan zögerte nicht, seine ganze Kraft zu sammeln, um sich nach vorne zu stoßen. Dröhnende Geräusche hallten hinter ihm wider, als er den Bereich verließ, auf den die Fähigkeit des Monsters gerichtet war. Die Einschränkungen seines Körpers verschwanden und er konnte mit dem rechten Fuß auf den Boden stampfen, um noch schneller zu werden.
Khan erreichte das Monster in einem Augenblick. Dröhnende Geräusche folgten seinem Sprint und waren dabei, ihn einzuholen, aber sein rotierender Tritt beendete das Gebell der Kreatur.

Khans Fuß schlug den linken Kopf des Monsters auf den Boden. Sein Messer glänzte, als er sein Bein wegzog, um sich einen Weg zu bahnen, aber ein klirrendes Geräusch ertönte, als seine Waffe das Fell durchbohrte und auf den Schädel traf.
Das Monster nutzte diese Chance, um den Kopf zu heben und das Maul zu öffnen, aber Khan trat es sofort zu. Sein Messer steckte noch in seinem Kopf, also benutzte er es, um das Monster ruhig zu halten, während seine Füße ununterbrochen auf seinen Gegner niederkamen.

Das Messer grub sich tiefer in den Schädel, während Khans Tritte weiter niederkamen. Die angeborene Schärfe seiner magischen Waffe und die unglaubliche Kraft, die er durch seine mächtigen Kampfkünste entwickelte, ließen die scharfe Spitze schließlich den Knochen durchdringen und das Gehirn erreichen.
Nur noch ein paar Angriffe waren nötig, bevor das Leben aus den Augen der Kreatur wich.

Khan spuckte das Blut aus, das sich in seinem Mund angesammelt hatte, bevor er sein Messer herauszog und seinen Rücken streckte. Das lästige Geräuschtier war tot, aber sein Körper schmerzte überall. Er fühlte sich, als hätte er gerade eine heftige Tracht Prügel bezogen, und ein Gefühl der Schwäche versuchte sogar, sich in seinem Kopf auszubreiten.
Seine Sinne warnten ihn jedoch vor einer massiven Entladung von Mana in seiner Nähe. Khan drehte sich nach rechts und sah Ilman zurückweichen, während eine Reihe von Schatten auf ihn zuflogen.

„Was zum Teufel?“, fluchte Khan in Gedanken.
Die Monster schienen keine Grenzen zu haben, was ihre Fähigkeiten anging. Sie konnten einfache körperliche Verbesserungen bis hin zu schwierigen Fertigkeiten wie der hypnotischen Kraft der Heuschrecke einsetzen.

Normalerweise war es leicht zu erraten, was jede Fähigkeit bewirkte, wenn man sie in Aktion sah, aber diese Schatten ließen Khan völlig ratlos zurück. Seine Verwirrung wurde noch größer, als er die Tiergesichter mit ihren offenen Mäulern vor diesen dunklen Energiemassen bemerkte.

Khan konnte nicht lange stillstehen, da einige der Schatten aufhörten, Ilman zu verfolgen, und sich ihm zuwandten. Er wusste nicht, was diese Dinger machten, aber er hatte auch keine Lust, das rauszufinden. Er sprang schnell zurück und rannte in Richtung ihrer Quelle.

Ein dunkler Heiligenschein umgab weiterhin das Monster, das die Schatten freigesetzt hatte. Manchmal gelang es einigen Gesichtern, diese ätherische Membran mit einem Teil ihrer Dunkelheit zu verlassen. Doch die Kreatur schien dabei zu leiden.
Ihre Köpfe waren zum Boden gerichtet und ihre Augen geschlossen, während die Fähigkeit aktiv blieb.

Khan war neugierig, aber dieses Gefühl ließ ihn seine Prioritäten nicht vergessen. Seine Geschwindigkeit brachte ihn in kürzester Zeit an die Seite des Monsters, und sein Messer leuchtete, als er es auf den linken Hals schwang.
Ein sauberer Schnitt trennte den Kopf vom Rest des Körpers und ließ das Monster vor Schmerz aufheulen. Die plötzliche Verletzung ließ es alle Schatten, die es in der Umgebung freigesetzt hatte, zurückziehen, und Ilman gewann endlich etwas Zeit, um zu Atem zu kommen. Doch seine Augen weiteten sich, als er Khan so nah neben der Kreatur stehen sah.

„Seine Aura absorbiert Mana!“, rief Ilman in einem verzweifelten Versuch, Khan zu warnen, aber seine Stimme kam eine Sekunde zu spät.
Khan drehte sich um und warf Ilman einen verwirrten Blick zu, doch die dunkle Aura unter ihm dehnte sich plötzlich aus und schleuderte ihn weg. Mehrere Tiergesichter durchdrangen seinen Körper und nahmen einen Teil der Dunkelheit mit sich. Ein intensives Gefühl der Schwäche überkam ihn und machte es ihm unmöglich, richtig zu landen.

Khan fiel zu Boden und drehte sich um sich selbst, bis er von einem Baum aufgehalten wurde. Er war bei Bewusstsein und konnte das Messer in seiner Hand spüren, aber sein Körper gehorchte ihm nicht.
Die Schatten verließen Khan und kehrten zu dem Monster zurück. Der dunkle Heiligenschein, der seine Gestalt umgab, verdichtete sich, als seine Augen auf ihn fielen. Alle Tiergesichter in seiner Aura richteten ihren Blick ebenfalls auf Khan, während sie sich darauf vorbereiteten, wieder hervorzutreten.

Khan untersuchte in diesen Sekunden seinen Körper. Die Teile seines Fleisches, die mit Mana verschmolzen waren, schienen ausgetrocknet zu sein. Sie hatten ihre Verbesserungen nicht verloren, aber sie waren jetzt ohne Energie.
Er konzentrierte sich schnell auf seinen Nacken, um seinen Manakern zu zwingen, mehr Energie freizusetzen und seinen Körper wieder aufzufüllen. Das Organ gehorchte seinem Befehl ohne zu zögern, aber in diesem Moment stürmte das Monster vorwärts.

Die Gesichter in der dunklen Aura begannen hervorzutreten, während das Monster rannte. Blut tropfte aus dem abgetrennten Hals, aber die Kreatur schien sich nicht um ihre Verletzung zu kümmern. Sie wollte nur ihre Beute töten.
Ilman wollte Khan helfen, aber er zögerte, sich dem Monster zu nähern. Die dunkle Aura bedeckte seine gesamte Gestalt, was bedeutete, dass sie sein Mana entziehen würde, sobald er sie berührte. Khan hatte das Messer, aber er müsste mit dem gefährlichen Heiligenschein in Kontakt kommen, was ihn in denselben Zustand wie seinen Begleiter versetzen würde.
Ilman konnte Khan nicht retten, solange diese gefährliche Fähigkeit aktiv war, aber er machte sich bereit, loszuschießen, sobald der Heiligenschein nachließ. In der Zwischenzeit konzentrierte Khan seine ganze Kraft darauf, seinen Körper zu stärken, insbesondere seinen linken Arm.

Das Monster kam schließlich so nah, dass es auf Khan springen konnte. Er konnte die vielen Tiergesichter sehen, die seine relativ kleine Gestalt umgaben, und sein Arm schoss nach vorne, sobald die scharfen Zähne in seine Reichweite kamen.
Das azurblaue Leuchten erstrahlte nur für eine Sekunde in der Umgebung. Das Gehirn der Kreatur verbarg es, nachdem Khan ihr das Messer in den Mund gestoßen hatte.

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Anmerkungen des Autors: Dieses Kapitel umfasst die Veröffentlichung von gestern, ihr könnt also noch zwei weitere Kapitel erwarten. Ich weiß nicht, ob ich schnell genug sein werde, um Demonic Sword mit dem zweiten Kapitel nicht zu beeinträchtigen, aber ein weiteres wird auf jeden Fall in den nächsten Stunden erscheinen. Ich werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten.
Nur noch eins: Ich finde es blöd, dass ich euch nicht vorher Bescheid sagen kann, aber ohne ein Kapitel zu veröffentlichen, kann ich auf der Website nicht viel machen. Für solche unerwarteten Ankündigungen benutze ich normalerweise meinen Discord-Server. Wenn ihr auf dem Laufenden bleiben wollt, tretet ihm doch bei. Den Link findet ihr in der Zusammenfassung des Buches.

Chaos‘ Erbe

Chaos‘ Erbe

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Seit dem Zweiten Impact quälte Khan immer wieder derselbe Albtraum. In seinen Träumen sah er immer wieder die Szenen des Absturzes des Raumschiffs der Nak, einer außerirdischen Rasse, die die Menschen vor fünfhundert Jahren besiegt hatten. Nach dieser Tragödie war Khans Leben total auf den Kopf gestellt worden. Seine Mutter war bei dem Unfall ums Leben gekommen, und er war mit dem giftigen Mana der Nak infiziert worden. Sein Vater hatte ihn zwar retten können, aber dabei hatten sie ihr Zuhause und ihren Namen verloren. Die Albträume ließen Khan die Nak nicht vergessen, also beschloss er, sich der Global Army anzuschließen und den Umgang mit Mana zu lernen. Er musste diesen Träumen ein Ende bereiten, selbst wenn das bedeutete, diese außerirdische Rasse durch die Sterne zu jagen. ------------------------------------- Folge mir auf Twitter: https://twitter.com/EoCNovels Instagram: eocnovels Discord-Link: https://discord.gg/fNsPwXMP7P Cover-Künstler: https://digitalrowye.com/ Chaos' Heir ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Abenteuer, Romantik, Science-Fiction und Action . Geschrieben von der Autorin Eveofchaos . Lies den Roman "Chaos' Heir" kostenlos online.

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