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Kapitel 1134: Kindischer Wutanfall

Kapitel 1134: Kindischer Wutanfall

„Tu so, als würde ich über eine Verlobung mit Prinzessin Rachel Montares nachdenken“, schrieb Khan auf seinem Handy. „Das ist nur ein Trick. Gib keine klaren Antworten und bestätige nichts. Halte die Täuschung so lange wie möglich aufrecht.“
Khan las die Nachricht auf dem Bildschirm mehrmals durch, bevor er sie an seinen Onkel schickte. Er hätte die Angelegenheit ausführlicher erklären können, aber Prinz Thomas war klug genug, um zu verstehen, was Khan wollte. Außerdem wusste Khan, dass er von dem Heiratsantrag wusste.

Es hatte eine Weile gedauert, aber Prinzessin Montares hatte Khan schließlich losgelassen, den Besprechungsraum allein verlassen, um zu ihrer Eskorte zurückzukehren und zum Teleport zurückzukehren.
Sie hatte ihre offizielle Mission erfüllt, aber andere Aufgaben warteten auf sie, sodass sie ihren Aufenthalt in Nott Station nicht verlängern konnte.

Währenddessen blieb Khan im Besprechungsraum zurück, nur begleitet von seinen Gedanken, seiner geistigen Erschöpfung und dem Alkohol. Er schaute immer wieder auf sein Handy und überlegte, ob er auch Monica eine Nachricht schicken sollte, entschied sich aber schließlich dagegen.
So traurig und schmerzhaft die Situation auch war, Monica gehörte nach wie vor zu Khans engstem Vertrautenkreis. Die geheime Abmachung zwischen Prinzessin Rachel und ihm würde niemals an die Öffentlichkeit gelangen, aber Monica würde davon Wind bekommen, und er wollte sie beruhigen.

Allerdings hatte Khan das Gefühl, dass es schlimmer wäre, Monica nach so langer Zeit aus politischen Gründen zu kontaktieren, als zu schweigen. Außerdem durchschaute Monica solche Tricks besser als er, und Prinzessin Rachel würde sicherlich mit ihr unter vier Augen sprechen.
Außerdem kannte Monica Khan besser als er sich selbst. Sie würde nicht lange überlegen müssen, um seine wahren Gründe zu erkennen. Khan hatte nicht vor, Prinzessin Rachel zu heiraten. Er tat, was er konnte, um einem Freund zu helfen, und opferte sich dabei wie immer.
Khan schaute noch ein bisschen auf sein Handy, bevor er es in seine Tasche steckte und sich aufs Trinken konzentrierte. Diese politischen Kompromisse waren immer nervig und schmeckten bitter, aber es war besser so. Khan musste sowieso immer weiter weg von allem, also wollte er lieber so viele Absicherungen wie möglich schaffen, bevor es zu spät war.

„Heirat“, dachte Khan und spottete, während sein leerer Blick den interaktiven Tisch beleuchtete.
Prinzessin Rachel war schön und passend, aber wenn Khan jemanden aus politischen Gründen heiraten müsste, würde er immer noch Monica wählen. Seine Schuld ihr gegenüber war zu groß, und er war bereit, sein ganzes Leben für sie zu geben. Das würde sie nicht glücklich machen, aber Glück klang zu diesem Zeitpunkt wie ein ferner Traum.

„Wenn ich noch ein Leben zu geben hätte“, seufzte Khan innerlich und schüttelte seine dunklen Gedanken ab. „Es ist in Ordnung.
Lass sie dich so viel ausnutzen, wie sie wollen. Sie brauchen deinen Namen mehr als du. Selbst wenn sie ein schlechtes Gewissen haben, sind sie in Sicherheit.“

Khan blieb seiner Erleuchtung in Zedekiel treu. Prinzessin Rachel hatte versucht, ihn zurückzuholen, aber er hatte sie zurückgewiesen und dabei noch mehr von sich selbst aufgegeben. Khan hatte seinen Ruhm und seinen Namen in die Hände eines anderen gelegt und damit die Reinheit seiner geradlinigen Denkweise unterstrichen.

Das Glas in Khans Hand zerbrach, als würde es auf seine Entscheidung reagieren. Sein Griff hatte sich plötzlich verstärkt, und die Scherben, die auf den Metalltisch fielen, zerbröckelten und verwandelten sich in reflektierende Rauchschwaden, die in die Luft stiegen.

Auch unter den Alkoholtropfen, die auf den interaktiven Schreibtisch gefallen waren, bildete sich ein Riss.
Die technischen Geräte im Besprechungsraum fingen an zu flackern, aber Khan setzte sich schnell auf den Boden und massierte seine müden Augen. Seine Mana wollte einen kindischen Wutanfall bekommen, aber die Unruhe legte sich schließlich.

Gefühle zu haben war schwer, besonders wenn man das Element des Chaos beherrschte. Khan wollte so viel, und die meisten dieser Wünsche standen im Widerspruch zueinander. Doch seine Mana verstärkte sie alle gleichermaßen und schrie lautstark, um den Drang, sie zu verfolgen, zum Ausdruck zu bringen.
Trotzdem hatte Khan beschlossen, fast alles in Zedekiel aufzugeben. Das musste er tun, um die wahre Kraft seines Elements zu beschwören. Er hatte alles verdrängt, was die Reinheit seiner Kraft zerstören konnte, und seine frühere Verzweiflung und all das selbstmörderische Leiden, das damit einherging, wiederhergestellt.

„Was beschwerst du dich, du Idiot?“, dachte Khan und schien sein Mana zu schelten. „Wir haben hier draußen eine Aufgabe zu erledigen. Wir können keine Zeit mit Sex verschwenden.“
Das Chaoselement schien Khans Gedanken zu hören, aber seine Antwort war so unvernünftig wie immer. Sein Mana wollte Rachel festhalten, aber Monica nicht verraten. Es wollte durch die Sterne eilen, um den Nak zu finden, sehnte sich aber nach gemütlichen Wochen mit jemandem in seinen Armen. Diese Triebe konnten nicht nebeneinander existieren, aber das Chaoselement kümmerte das nicht.

Trotzdem ließ der kindische Wutanfall nach und der Besprechungsraum gewann seine Stabilität zurück.
Außer dem Riss im interaktiven Schreibtisch und dem Glas war nichts kaputt. Khan hätte wahrscheinlich auch seinen Verstand dazu zählen können, aber das war seine geringste Sorge.

Khan stand langsam auf und warf einen Blick auf die Flasche, die seinen leichten Ausbruch auf wundersame Weise überstanden hatte. Er wollte den Alkohol darin austrinken, verwarf diese Idee aber ebenfalls. Khan hatte gerade Rachel abgelehnt, daher kam es ihm kaum wie ein Opfer vor, vorübergehend auf das Trinken zu verzichten, um sich wieder seinem Training zu widmen.
So traurig und einsam diese einfache Denkweise auch war, Khan fand es einfach, ihr zu folgen. Es war leicht und gab ihm Kraft, sich nur auf ein Ziel zu konzentrieren und alles andere zu ignorieren, sogar sich selbst. Khan war darin schon immer gut gewesen, also bereitete sich sein Gehirn schnell auf das quälende Training vor.

Aber wie immer hatte das Universum einen lustigen Sinn für Timing, wenn es um Khan ging. Er war bereit, zurück in sein Quartier zu stürmen, als er Gordon vor dem Besprechungsraum stehen sah.
Der edle Wächter hätte eigentlich mit unzähligen Aufgaben beschäftigt sein müssen, um Khan zu begleiten, also musste seine Anwesenheit Probleme bedeuten, für die er nicht zuständig war.

„Was gibt’s denn jetzt schon wieder?“, fragte Khan lässig, zu müde, um in Gedanken das Universum zu verfluchen.

„Die Crew der White Mouse ist gerade in der Nott Station gelandet, mein Prinz“, verkündete Gordon. „Die Soldaten warten auf Ihre Befehle.“

Chaos‘ Erbe

Chaos‘ Erbe

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Seit dem Zweiten Impact quälte Khan immer wieder derselbe Albtraum. In seinen Träumen sah er immer wieder die Szenen des Absturzes des Raumschiffs der Nak, einer außerirdischen Rasse, die die Menschen vor fünfhundert Jahren besiegt hatten. Nach dieser Tragödie war Khans Leben total auf den Kopf gestellt worden. Seine Mutter war bei dem Unfall ums Leben gekommen, und er war mit dem giftigen Mana der Nak infiziert worden. Sein Vater hatte ihn zwar retten können, aber dabei hatten sie ihr Zuhause und ihren Namen verloren. Die Albträume ließen Khan die Nak nicht vergessen, also beschloss er, sich der Global Army anzuschließen und den Umgang mit Mana zu lernen. Er musste diesen Träumen ein Ende bereiten, selbst wenn das bedeutete, diese außerirdische Rasse durch die Sterne zu jagen. ------------------------------------- Folge mir auf Twitter: https://twitter.com/EoCNovels Instagram: eocnovels Discord-Link: https://discord.gg/fNsPwXMP7P Cover-Künstler: https://digitalrowye.com/ Chaos' Heir ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Abenteuer, Romantik, Science-Fiction und Action . Geschrieben von der Autorin Eveofchaos . Lies den Roman "Chaos' Heir" kostenlos online.

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