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Kapitel 1076: Bahnhof Nott

Kapitel 1076: Bahnhof Nott

Ein langes, rechteckiges Schiff schwebte am klaren Himmel. Darunter erstreckte sich ein Meer aus Wolken, das sich so weit das Auge reichte und langsam heller wurde, als das Morgenlicht es durchflutete.

Eine Gestalt durchbrach das Wolkenmeer und hinterließ wirbelnde weiße Gaswolken, die ihr während ihres Aufstiegs folgten. Ihre Ankunft brachte eine gewisse Spannung in die Gegend, störte die Ruhe und erfüllte die Luft mit elektrischer Spannung.
Khans Gesicht zeigte keine Regung, als er sich dem schwebenden Schiff näherte, aber seine Augen leuchteten tödlich. Er war nicht gut drauf. Er mochte nicht, was er getan hatte, aber es war ihm unmöglich, seine Triebe zu unterdrücken.
Khan hatte alles hinter sich gelassen und anderen überlassen. Leutnant Dyester kümmerte sich um seine Armee, und Prinz Thomas leitete seine Organisation. Seine anderen Verbündeten kümmerten sich um alles andere. Die Krone auf Khans Kopf bedeutete nicht, dass er tatsächlich Untertanen hatte, aber seine Einstellung hatte sich nie geändert.
Einmal ein Anführer, immer ein Anführer, und das verlangte ein gewisses Maß an Respekt. Khan hatte diesen Titel nie wirklich akzeptiert, aber er war ein König, und Chuweis Lebensformen hatten seine Gnade auf die leichte Schulter genommen und sich damit eine angemessene Strafe verdient.

Das Schiff öffnete seine Türen bei Khans Ankunft und verschloss sie sofort, nachdem er eingetreten war. Seine blutenden Hände und Unterarme befleckten den glatten, sauberen Boden mit roten Flecken, aber er ignorierte seine Verletzungen und betrat die Brücke.
„Status“, befahl Khan, setzte sich auf den Pilotensitz und ignorierte die Flecken, die seine blutenden Arme auf den Sesseln hinterließen.

Das Menü des Schiffes reagierte und rief eine Reihe von holografischen Bildschirmen auf, auf denen verschiedene Details aufgelistet waren. Das Fahrzeug war noch nicht lange in Gefahr, aber auf einer langen Reise mit unbekannter Dauer und unbekanntem Ziel lohnte es sich, jeden noch so kleinen Aspekt zu überprüfen.
Kleine Dinge konnten sich häufen, zu großen Problemen werden und zu unaufhaltsamen und nicht behebbaren Kettenreaktionen führen. Die kleinste Unachtsamkeit konnte im Weltraum zu einem tödlichen Fehler werden, und selbst Khan war gegen diese kalte und öde Umgebung machtlos. Bleib über My Virtual Library Empire auf dem Laufenden

Zum Glück zeigte das Menü nichts Auffälliges an. Khan hatte alles richtig gemacht und die Übertragung des Hauptrechners nicht vermasselt.
Sogar die Konsole, die in den unterirdischen Friedhof gebracht worden war, war intakt, und das Schiff hatte seine Daten bereits gesichert.

Der Rumpf des Schiffes hätte zwar eine Wartung vertragen können, und die Tanks waren nicht voll, aber Khan hätte theoretisch weiter durch das Universum reisen und seinen neuen Hinweisen nachgehen können. Selbst die Menüs gaben Entwarnung, aber anderswo gab es größere Probleme.
„Inventar“, befahl Khan und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht, um seine Haare zurückzustreichen. Seine vielen Wunden hatten aufgehört zu bluten, juckten aber immer noch.

Die Menüs waren jetzt weit weniger angenehm zu lesen. Khan hatte den Hauptrechner und die Konsole gerettet, aber den Rest des provisorischen Labors im Untergrund zurückgelassen. Die Scanner und andere teure Geräte waren nun weg und mussten ersetzt werden.
Das Schiff hatte Ersatzteile, aber Khan musste vier Router untersuchen. Jeder davon konnte so gefährlich sein wie Chuwei oder sogar noch schlimmer und ihn zu weiteren Opfern zwingen. Ein oder zwei Planeten würde er vielleicht noch schaffen, aber beim dritten müsste er definitiv Nachschub holen.

Chuwei war schon am Rand des regulierten Universums, während sich die vier Pfade außerhalb davon erstreckten. Sobald Khan diesen Teil der Reise antrat, war er komplett auf sich allein gestellt, ohne verbündete Strukturen in der Nähe, und eine Umkehr würde ziemlich lange dauern.
Die Gefahren einer möglicherweise langen Reise durch den Weltraum ohne Vorbereitung waren auch echt groß, sodass Khan eine nervige Entscheidung treffen musste. Er schaute sich die Universumskarte an, beschränkte die Suche auf die nahen Quadranten und aktivierte dann die Kommunikationsanlage.

„Die Reise nach Chuwei war ziemlich produktiv“, verkündete Khan. „Ich muss Treibstoff, Vorräte und Ausrüstung auffüllen, bevor ich mich auf die Suche nach neuen Hinweisen mache. Teleportiert alle Gegenstände auf der Liste zur Nott-Station.“
Der Autopilot hörte die Nachricht und erstellte eine Liste, die Khan an seinen Onkel schickte. Die Sternenkarte hatte die Nott-Station als nächstgelegenen verfügbaren Hangar markiert.

Khan benachrichtigte die Nott-Station, bevor er dem Schiff befahl, die Atmosphäre von Chuwei zu verlassen. Das Raumschiff verließ schnell seine Umlaufbahn und beschleunigte durch den Weltraum, wobei es der bereits geplanten Route zu diesem vorübergehenden Checkpoint folgte.
Das Schiff erreichte seine Höchstgeschwindigkeit, sodass Khan alles dem Autopiloten überließ. Benachrichtigungen kamen auf seinem Handy rein, aber er ignorierte sie, schloss die meisten Bildschirme und stand auf, um zum Frachtraum zu gehen. Er würde bald wieder Vorräte auffüllen, sodass er keine Lebensmittel und Getränke mehr rationieren musste.

Dieser Teil des Universums stand zwar noch unter dem Einfluss der Global Army, war aber zu weit entfernt, um eine nennenswerte Regierung zu haben.
Außerdem hatte sich die Menschheit nicht so stark ausgebreitet wie das Thilku-Imperium. Sie kolonisierte nur selten Planeten und beschränkte ihre Präsenz auf Raumstationen und gelegentliche Botschaften.

Die Nott-Station existierte also lediglich als Aufseher, der unter dem Deckmantel der Überwachung der Aktivitäten in diesen Quadranten agierte. Sie war offensichtlich nicht an solchen Aktivitäten beteiligt und diente hauptsächlich als notwendiger Rastplatz auf dieser Seite des Universums.
Es gab Gerüchte, dass die Nott-Station mit den illegalen Aktivitäten in diesen Quadranten zusammenarbeitete, aber niemand hatte sich jemals die Mühe gemacht, das zu überprüfen. Schließlich war jeder in zwielichtige Geschäfte verwickelt, und solange es die Global Army und die wirklichen Machthaber nicht beeinträchtigte, war alles in Ordnung.

Khan kümmerte das auch nicht, aber die Notwendigkeit, Vorräte aufzufüllen, gab ihm die Gelegenheit, einer anderen Angelegenheit nachzugehen.
Infos über diesen Teil des Universums waren schwer zu bekommen, vor allem genaue und aktuelle. Die Nott Station profitierte davon, dass andere bei ihren Aktivitäten wegschauten, aber Khan brauchte jetzt alles, was er kriegen konnte.
Weltraumpiraten und andere Kleinkriminelle konnten Khan nichts anhaben. Er hatte schon mit viel gefährlicheren illegalen Organisationen zu tun gehabt, und eine davon wollte ihn sogar rekrutieren.

Dennoch war Khan im Begriff, obskuren Routen zu folgen, die aus jahrtausendealten Schiffen stammten, und das blindlings zu tun, schien ihm nicht besonders klug. Er glaubte nicht, dass die Nott-Station viel zu bieten hatte, zumal das Imperium nichts hatte, aber einen Versuch war es wert.
Wenn überhaupt, dann hatte Khans Hoffnung in Bezug auf die Nott Station mit der menschlichen Neigung zu persönlicher Gier zu tun. Die Globale Armee hatte einen Captain für die Station ernannt, und der Mann hatte sie seit zehn Jahren besetzt, lange genug, damit Korruption jedes Pflichtbewusstsein und jede Loyalität überwinden konnte.

Chaos‘ Erbe

Chaos‘ Erbe

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Seit dem Zweiten Impact quälte Khan immer wieder derselbe Albtraum. In seinen Träumen sah er immer wieder die Szenen des Absturzes des Raumschiffs der Nak, einer außerirdischen Rasse, die die Menschen vor fünfhundert Jahren besiegt hatten. Nach dieser Tragödie war Khans Leben total auf den Kopf gestellt worden. Seine Mutter war bei dem Unfall ums Leben gekommen, und er war mit dem giftigen Mana der Nak infiziert worden. Sein Vater hatte ihn zwar retten können, aber dabei hatten sie ihr Zuhause und ihren Namen verloren. Die Albträume ließen Khan die Nak nicht vergessen, also beschloss er, sich der Global Army anzuschließen und den Umgang mit Mana zu lernen. Er musste diesen Träumen ein Ende bereiten, selbst wenn das bedeutete, diese außerirdische Rasse durch die Sterne zu jagen. ------------------------------------- Folge mir auf Twitter: https://twitter.com/EoCNovels Instagram: eocnovels Discord-Link: https://discord.gg/fNsPwXMP7P Cover-Künstler: https://digitalrowye.com/ Chaos' Heir ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Abenteuer, Romantik, Science-Fiction und Action . Geschrieben von der Autorin Eveofchaos . Lies den Roman "Chaos' Heir" kostenlos online.

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