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Kapitel 1064: Die Punkte verbinden

Kapitel 1064: Die Punkte verbinden

Diese paar Trümmerteile hätten selbst für die meisten Wissenschaftler nicht viel bedeutet, aber Khan hatte zwei Gründe, die ihn von seiner Schlussfolgerung ziemlich überzeugt machten.

Erstens war Khan Pilot. Er war zwar kein Ingenieur, aber die Prüfung für seine Lizenz hatte auch das Studium der Schiffsarchitektur umfasst. Die Menschheit hatte diese Konstruktionen von den Nak kopiert, indem sie die Trümmer des Ersten Aufpralls rückentwickelt hatte, sodass Khans Wissen ihm helfen konnte, bekannte Details zu erkennen.
Außerdem hatte Khan den Absturz eines echten Nak-Schiffs miterlebt, und sein Fluch ließ ihn diese Erfahrung jedes Mal wieder durchleben, wenn er einschlief. Die Albträume konzentrierten sich nicht auf diese Details, aber sie waren da, und Khan hatte sie sich längst eingeprägt.

Die Schlussfolgerung bestätigte Khans Vermutung über Chuweis apokalyptisches Ereignis, aber er konnte mit dieser Information nicht viel anfangen.
Nach den ihm vorliegenden Daten hätte Chuwei den Selbstmordangriff der Nak weit vor der Menschheit erlebt, sodass alle Trümmer mehrere Jahrtausende alt wären.

Alles, was Khan finden würde, wäre deutlich veraltet, aber das lag in der Natur seiner Suche. Er jagte Geister, eine alte Legende des Universums, mit nichts als seinem Instinkt und einigen relativ zuverlässigen Geschichten.
Dennoch war es ein Wunder, dass Khan auf einem Planeten, der von fast ständigen Sandstürmen heimgesucht wurde, Spuren gefunden hatte. Selbst die härteste Legierung wäre nach Jahrhunderten der Erosion vollständig verschwunden, aber die Dünenlandschaft hatte mehr als nur einen Trümmerrest versteckt.

„Es sei denn“, dachte Khan, „es ist gar kein Wunder.“
Khan war kein Wissenschaftler, aber er hatte eine Ausbildung als Späher absolviert. Gewöhnliche Ereignisse wie Regen und Wind konnten je nach Planet ganz unterschiedlich sein, und Chuwei war da keine Ausnahme.

Die Stürme auf Chuwei hielten den Sand in Bewegung, aber die Wüste war dicht. Wahrscheinlich hatten einige tiefe Schichten seit Jahren oder sogar noch länger keinen Wind mehr gespürt. Schließlich hatte Khan trotz aller Grabungen noch keine festere Oberfläche gefunden.
Bis auf die letzten Metallteile hatte Khan jedoch alle Überreste in relativ oberflächlichen Schichten gefunden, was seiner vagen Hypothese zu widersprechen schien.

„Sind sie tiefer gefallen, wenn die Stürme die Oberfläche destabilisiert haben?“, fragte sich Khan. „Sie sollten für die Stürme nicht zu schwer sein, aber sonst ergibt es keinen Sinn.“
Auch die große Menge an Trümmern war überraschend. Khan hatte fast eine Woche lang nichts gefunden und dann plötzlich genug, um in seinem Kopf einen Zusammenhang herzustellen. Das konnte kein Zufall sein, aber Antworten blieben aus.

Khan musste seinen Blick abwenden und schaute zu den zuvor untersuchten Bereichen. Er hatte Ideen, aber ohne weitere Hinweise würde alles unklar bleiben.

Also schien es der einzige Weg zu sein, weitere Hinweise zu finden.
Khan schaute auf die gesammelten Trümmer, bevor er eine Welle von Mana nach vorne schickte. Das Metall blieb intakt, aber der Sand darunter gab nach und bildete eine Wasserfall, der die Überreste unter sich begrub.

Dann hob Khan seine Handfläche und ein knisternder Funke materialisierte sich darauf. Seine Energie begann Khans Haut zu verbrennen, aber er warf ihn schnell in den Himmel, wo er zu einer Kugel aus Blitzen explodierte.

Khan wartete, bis die Kugel verschwunden war, bevor er innerlich nickte. Die Symphonie würde diese Spur seiner Aura eine Weile lang tragen, sodass er den genauen Ort von fast überall aus finden konnte.
Danach machte sich Khan auf den Weg zu einem nahe gelegenen, bereits zuvor erkundeten Ort. Dort hatte noch kein Sturm gewütet, aber der Sand hatte sich bereits bewegt und die durch seine zerstörerische Aura verursachte Nivellierung zunichte gemacht.
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Khan kümmerte sich nicht um dieses Detail und schickte seine Energie nach vorne, um Schicht für Schicht Sand zu zerstören und tiefer als zuvor zu graben. Wenn seine Vermutungen richtig waren, musste er etwas finden, und das tat er auch.
Es dauerte viel länger als am letzten Ort, aber schließlich tauchte etwas anderes als Sand auf. Khan fand ein weiteres Stück schwarzes Metall, das tief in diesem Teil der Wüste verborgen war. Die Trümmer passten zu den anderen Überresten und schienen ebenfalls zu einem Schiff der Nak zu gehören.

Khan gab sich damit nicht zufrieden. Ein einziges Stück reichte ihm nicht, und als er weitergrub, fand er viele weitere.
Die Tiefen der Wüste schienen mit unpassenden Trümmern übersät zu sein, was eine von Khans früheren Hypothesen bestätigte.

Khan sprang aus dem tiefen Loch, schwang eines der größten Wrackteile und sah sich um. Er drehte sich langsam in der Luft und untersuchte jeden Winkel des fernen Horizonts. Khan sah nur Sand, aber sein Verstand schien etwas anderes zu erkennen. Die ganze Wüste war wahrscheinlich ein riesiger Friedhof, der darauf wartete, geplündert zu werden.
Natürlich glaubte Khan nicht, dass der Friedhof künstlich angelegt war. Das Gegenteil konnte er sich sogar gut vorstellen. Die Nak hatten bei ihrer Ankunft in Chuwei ein Chaos angerichtet und die Umwelt für immer verändert. Dann vergingen Jahrtausende, lange genug, dass der Sand dieses katastrophale Ereignis tief verbergen konnte.

Die Erde hatte etwas Ähnliches erlebt. Die Menschheit hatte nur einen Teil ihrer Oberfläche zurückerobert und viele verwüstete Gebiete ihrem schrecklichen Schicksal überlassen.
Das Problem mit Chuwei war, ob die Nak dort auf Widerstand gestoßen waren.

Die Vernunft sagte, dass die Nak nur Planeten angriffen, die sie mit ihrer Mana infizieren konnten, was Lebensformen einschloss. Allerdings konnte es Ausnahmen geben. Schließlich hatten die Nak nicht unbedingt einen detaillierten Plan. Sie hätten Chuwei einfach angreifen können, weil es dort diese magische Energie nicht gab.
Dennoch neigte Khan dazu, an Ersteres zu glauben. Wenn die Wüste wirklich unzählige Trümmer in ihren Tiefen verbarg, konnte die Invasion der Nak weder klein noch harmlos gewesen sein. Außerdem musste es dort etwas gegeben haben, das ihre Schiffe zerstört hatte.
Die Stimme in Khans Nacken deutete auch auf weit mehr als nur Schiffe hin. Irgendwo musste es richtige Überreste der Nak geben, und seine Erfahrung sagte ihm, dass er noch tiefer graben musste. Egal, wohin Khan ging, die Antworten schienen immer unter seinen Füßen zu liegen.

Während Khan seinen Blick senkte, machte er Berechnungen in seinem Kopf, doch plötzlich verschwand seine Gestalt. Er machte sich jedoch nicht auf den Weg in die Tiefen der Wüste.
Die bevorstehende Suche könnte eine Weile dauern, und sein Körper brauchte Nährstoffe für die Reise.

Khans Handy und seine Sinne brachten ihn schnell zurück zu seinem Schiff. Um das Schiff herum tobte immer noch ein Sturm, aber der Rumpf hielt stand. Khan musste nur den Schild aktivieren, um einzusteigen und sich vor dem Sand zu schützen, und schon erschienen eine Reihe von allgemeinen Überprüfungen auf den Bildschirmen um ihn herum.
Das Schiff war in Ordnung. Der Aufenthalt auf Chuwei hatte die Sauerstoffvorräte teilweise aufgefüllt. Das Gleiche galt für die Zusatztanks, die Chuweis Licht nutzen konnten, aber Khan warf nur einen Blick auf die Daten, bevor er einige Vorräte holte.

Khan musste seinen Hunger und Durst stillen, bevor er zum nächsten Schritt übergehen konnte.

Chaos‘ Erbe

Chaos‘ Erbe

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Seit dem Zweiten Impact quälte Khan immer wieder derselbe Albtraum. In seinen Träumen sah er immer wieder die Szenen des Absturzes des Raumschiffs der Nak, einer außerirdischen Rasse, die die Menschen vor fünfhundert Jahren besiegt hatten. Nach dieser Tragödie war Khans Leben total auf den Kopf gestellt worden. Seine Mutter war bei dem Unfall ums Leben gekommen, und er war mit dem giftigen Mana der Nak infiziert worden. Sein Vater hatte ihn zwar retten können, aber dabei hatten sie ihr Zuhause und ihren Namen verloren. Die Albträume ließen Khan die Nak nicht vergessen, also beschloss er, sich der Global Army anzuschließen und den Umgang mit Mana zu lernen. Er musste diesen Träumen ein Ende bereiten, selbst wenn das bedeutete, diese außerirdische Rasse durch die Sterne zu jagen. ------------------------------------- Folge mir auf Twitter: https://twitter.com/EoCNovels Instagram: eocnovels Discord-Link: https://discord.gg/fNsPwXMP7P Cover-Künstler: https://digitalrowye.com/ Chaos' Heir ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Abenteuer, Romantik, Science-Fiction und Action . Geschrieben von der Autorin Eveofchaos . Lies den Roman "Chaos' Heir" kostenlos online.

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