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Kapitel 1007: Verrückter

Kapitel 1007: Verrückter

Khan hatte kaum Erfahrung im Kampf gegen weiterentwickelte Krieger. Er hatte zwar mit Bruno trainiert, aber weil der Soldat nicht ganz auf seiner Seite stand, musste er sich zurückhalten und konnte nicht alles zeigen, was er draufhatte. Außerdem hatte Khan damals erst einen kleinen Einblick in diese höhere Sphäre bekommen, und der Kampf diente nur dazu, die Wirksamkeit seiner Techniken zu testen.
Senerths Mission hatte Khans Fähigkeiten und sein Verständnis seines Elements qualitativ verändert, aber ihm fehlten würdige Gegner. Die Monster des Planeten waren furchterregend, sahen aber vor Khans Macht nicht anders aus als Vieh. Er konnte nicht testen, ob er sich in der höheren Sphäre dort behaupten konnte, aber die Chance, diese Wissenslücke zu schließen, war endlich gekommen.

Lord Mighty’s Kampfkunst war unbekannt, aber Khan konnte offensichtliche Hinweise erkennen.
Die Königliche Garde gehörte zu den besten des Imperiums, und sein Aussehen deutete auf extreme körperliche Fähigkeiten hin. Der weiterentwickelte Thilku würde nicht so leicht zu brechen sein, und Khan würde ihn nur respektlos behandeln, wenn er sich zurückhielte, also versuchte er es gar nicht erst.

Außerdem war Khan jetzt auf Zedekiel. Er musste sich nicht zurückhalten, um seine Fähigkeiten vor potenziellen Feinden zu verbergen. Wenn überhaupt, war dies der Moment, in dem Khan sich beweisen musste.
Aus Lord Mighty’s Perspektive schlug der Fuß nicht sofort auf seine faltige Stirn. Er schien vor dem Aufprall langsamer zu werden, drückte gegen etwas Unsichtbares und nutzte eine seltsame Energie, die ihm eine Gänsehaut bereitete.

Natürlich war der Tritt alles andere als langsam, und Lord Mighty’s Fehleinschätzung erlaubte es ihm nicht, ihm auszuweichen. Khan’s Ferse schlug auf seine Stirn, und seine bergähnliche Gestalt bewegte sich und bebte.
Khan hatte alles gegeben. Er hatte die Höchstgeschwindigkeit des Transzendenten Schritts erreicht, sie durch Mabans Technik noch verstärkt und die zerstörerische Kraft seines Manas genutzt. Das war der beste Tritt, den er ausführen konnte, und Lord Mighty’s angeborene Abwehrkräfte konnten nichts dagegen tun.
Der schwarze Boden bebte, und die Luft zerbrach, als Lord Mighty rückwärts flog und sich seine Sicht drehte. Die Schuhe des Thilku rutschten über die Metalloberfläche, während seine gesamte Existenz zitterte. Flache Schnitte öffneten sich auf seiner Stirn, als zerstörerische Energie in seinen Körper eindrang und sein Wesen durchdrang, aber das reichte nicht einmal annähernd aus, um ihn zu Fall zu bringen.
Lord Mighty stieß einen ohrenbetäubenden Schrei aus, dessen Kraft scheinbar aus seinen riesigen Muskeln kam. Dieser einfache, instinktive Schrei war nichts anderes als ein Schallangriff, der die Zerstörung in seinem Körper zerstreute. Außerdem breitete er heftig seine Arme aus und stoppte so seine Rückwärtsbewegung.

Diese Atempause dauerte weniger als eine Sekunde.
Sobald Lord Mighty stehen blieb, schlug etwas gegen seine Wange und schleuderte ihn erneut weg. Diesmal ließ der Thilku jedoch nicht zu, dass sich seine Sicht drehte, und drehte sein Gesicht zur Seite, während er versuchte, seinen Schwung abzubremsen.

Lord Mighty reagierte blitzschnell, aber Khan war schneller. Als der weiterentwickelte Thilku nach rechts schaute, war Khan bereits über ihm und zielte mit seiner herabfallenden Ferse auf seine Glatze.
Der Angriff war unvermeidbar, also versuchte Lord Mighty nicht auszuweichen. Er beugte sich kräftig nach vorne, biss die Zähne zusammen und ließ den herabkommenden Tritt auf sich prallen. Sein Schädel bebte und weitere flache Schnitte öffneten sich an seinem Kopf, aber der Aufprall stoppte ihn.

Der Tritt hatte Lord Mighty stabilisiert. Er musste keine Zeit mehr damit verschwenden, sich zu stoppen, also nutzte er die Gelegenheit zum Gegenangriff.
Seine Faust hob sich und drohte, eine unvorstellbare explosive Kraft freizusetzen, aber der Schlag endete, bevor er überhaupt Gestalt annehmen konnte.

Etwas schlug auf Lord Mighty’s unterem Rücken auf. Seine Beine wurden taub, als sein Körper nach vorne rutschte, aber bevor er reagieren konnte, traf ihn ein weiterer Schlag auf die obere Brust. Diese fast gleichzeitigen Schläge ließen ihn nach hinten fallen und drohten ihn schließlich zu Fall zu bringen, aber weitaus beängstigendere Szenen füllten seine Augen.

Khan stand auf Lord Mighty, seinen Fuß immer noch auf der breiten Brust des Außerirdischen. Sein Körper folgte der Abwärtsbewegung des Thilku, während purpurrotes Licht seine linke Hand umhüllte und sie in eine kurze Klinge verwandelte. Khan hatte seinen Arm bereits gesenkt, und sein zerstörerischer Zauber war weniger als einen halben Meter von Lord Mighty’s Gesicht entfernt.
Das Timing war perfekt. Lord Mighty hatte sich schnell an die Geschwindigkeit seines Gegners gewöhnt und Gegenmaßnahmen entwickelt, also hatte Khan zwei verschiedene Angriffe aneinander gereiht, um sein Gleichgewicht zu stören und eine Lücke für den finalen Schlag zu schaffen.

Khan spielte nicht fair. Er hatte nichts gegen Lord Mighty, aber das Imperium stellte seine Existenz auf die Probe. Khan hatte das Gefühl, dass er dem Imperator und sich selbst etwas beweisen musste und dabei auch etwas Dampf ablassen wollte.
Das herabfallende, glühende Kurzschwert konnte Lord Mighty das Leben kosten. Khan musste nur eine lebenswichtige Stelle treffen und den Rest seinem Element überlassen, und seine Bewegungen entsprachen genau dieser Absicht.

Es wäre sicherer gewesen, auf die Kehle zu zielen, aber Khan unterschätzte Lord Mighty kein bisschen. Die Oberseite des rechteckigen Kopfes des Thilku war etwas näher, also zielte Khan darauf, da sein Angriff dort leichter zu landen war.
Der Unterschied betrug nur Bruchteile einer Sekunde, aber das konnte dem außerirdischen Krieger reichen, um zu reagieren.

Khans perfektes Timing und seine unerschütterliche Tötungsabsicht führten dennoch zu Fehleinschätzungen. Lord Mighty hatte während des vorherigen Schlagabtauschs seine Faust teilweise angehoben, und das plötzliche Strecken seiner Finger erzeugte einen Sturm.
Es war erstaunlich und unglaublich. Lord Mighty hatte nur seine Hand geöffnet, aber seine Präsenz reichte über seine physischen Grenzen hinaus, und Khan befand sich in ihrer Reichweite.

Jeder der sechs Finger des weiterentwickelten Thilku verdrängte die Luft und sandte explosive Energie nach oben. Lord Mighty’s Präsenz hatte etwas mit seiner körperlichen Leistungsfähigkeit zu tun, und seine Aura vermittelte dies, ohne dass es zu direkten Zusammenstößen kommen musste.
Khan fühlte sich, als wäre ein gigantischer Schlag zwischen Lord Mighty und ihm aufgetaucht. Der Angriff würde früher eintreffen als sein Zauber, und seine Breite verhinderte diagonale Ausweichmanöver. Er konnte nur mit voller Geschwindigkeit zurückweichen und hoffen, schneller zu sein als diese explosive Energie.
Diese Hoffnung zerbrach teilweise. Khan stieg mit voller Geschwindigkeit in die Luft, fühlte aber dennoch das Bedürfnis, seine Arme vor seinem Gesicht zu kreuzen und seinen Körper mit dem [Blutschild] zu bedecken. Er wich der heftigsten Phase des feindlichen Angriffs aus, aber etwas traf ihn trotzdem.

Khan fühlte sich, als hätten ihn gleichzeitig schwere Schläge über den ganzen Körper getroffen. Der [Blutschild] hielt stand, aber sein Inneres bebte, während die nachhallende explosive Energie ihn

nach oben drückte.
Khans ganzer Körper spannte sich an, um den heftigen Aufprall zu ertragen, aber sein Gegner ließ ihm keine Zeit, sich zu erholen. Er befand sich hoch oben in der Luft, doch plötzlich tauchte Lord Mighty vor ihm auf, seinen massigen Arm bereit, einen ordentlichen Schlag zu landen, während sein Gesicht von einem hitzigen Ausdruck erfüllt war.
Lord Mighty war nicht durch eine Spezialtechnik aufgetaucht. Die Symphonie verriet Khan, dass der Verrückte einfach gesprungen war, um ihn am Himmel zu verfolgen und diese Gelegenheit zu nutzen.

„Khan, du verdammter Hund!“, brüllte Lord Mighty, während er sich auf Khan stürzte.

Chaos‘ Erbe

Chaos‘ Erbe

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Seit dem Zweiten Impact quälte Khan immer wieder derselbe Albtraum. In seinen Träumen sah er immer wieder die Szenen des Absturzes des Raumschiffs der Nak, einer außerirdischen Rasse, die die Menschen vor fünfhundert Jahren besiegt hatten. Nach dieser Tragödie war Khans Leben total auf den Kopf gestellt worden. Seine Mutter war bei dem Unfall ums Leben gekommen, und er war mit dem giftigen Mana der Nak infiziert worden. Sein Vater hatte ihn zwar retten können, aber dabei hatten sie ihr Zuhause und ihren Namen verloren. Die Albträume ließen Khan die Nak nicht vergessen, also beschloss er, sich der Global Army anzuschließen und den Umgang mit Mana zu lernen. Er musste diesen Träumen ein Ende bereiten, selbst wenn das bedeutete, diese außerirdische Rasse durch die Sterne zu jagen. ------------------------------------- Folge mir auf Twitter: https://twitter.com/EoCNovels Instagram: eocnovels Discord-Link: https://discord.gg/fNsPwXMP7P Cover-Künstler: https://digitalrowye.com/ Chaos' Heir ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Abenteuer, Romantik, Science-Fiction und Action . Geschrieben von der Autorin Eveofchaos . Lies den Roman "Chaos' Heir" kostenlos online.

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