Xie Jie spürte, dass jemand hinter ihm stand, stoppte die Maschine, die den Schweiß und Schmutz von seiner Haut wusch, und drehte sich zu Mo Qiang um, die in der Tür zum Waschraum stand. Ihre Wangen brannten immer noch, aber ihr Blick hatte sich leicht verändert, was ihm den Atem stocken ließ.
„Was machst du hier?“, fragte er. Jetzt fühlte sich Xie Jie etwas unwohl und unbehaglich. Hätte er gewusst, dass Mo Qiang aufwachen und sogar nach ihm suchen würde, hätte er die Tür abgeschlossen oder zumindest Wechselkleidung mitgenommen.
Jetzt stand er nackt im Putzraum, ohne auch nur ein Stück Stoff am Leib. Er starrte Mo Qiang an, der regungslos dastand, und fragte: „Stalkst du mich etwa? Ist dir nicht klar, dass das total peinlich ist?“ Er grinste, als er Mo Qiang ansah, dessen Atem jetzt zu keuchenden Atemzügen geworden war.
Er fragte sich, ob es an den Medikamenten lag, die sie bekommen hatte, oder daran, dass sie Fieber hatte, aber der Blick, mit dem sie ihn ansah, ließ etwas in ihm kribbeln. Er verzog die Lippen, als er das Funkeln in ihren Augen sah, und trat aus dem Dampf heraus.
„Was ist los? Bist du so beeindruckt von meinem Körper, dass du nicht mehr klar denken kannst?“, fragte Xie Jie mit einem selbstgefälligen Ausdruck im Gesicht, während er die Arme vor der Brust verschränkte.
Er wartete auf eine Antwort, doch als er keine bekam, verdrehte er die Augen und machte Anstalten, an Mo Qiang vorbeizugehen. Sie war sowieso zu verwirrt, um klar denken zu können…
„Na und, wenn schon?“, antwortete eine Stimme, die Xie Jie innehalten ließ, als er sich umdrehen wollte. Doch bevor er es tun konnte, griffen zwei Arme nach ihm und hielten ihn fest, als wäre er in einem Schraubstock gefangen.
Ein warmer Körper drückte sich an ihn, sodass Xie Jie erstarrte. Er konnte sie jedoch nicht wegstoßen, denn diese Frau war niemand anderes als seine Frau. Sie war nicht wie die anderen Frauen, die mit ihm schlafen wollten, weil er schön war oder weil sie ihn herumkommandieren konnten, da er nichts und niemanden hatte, der ihn beschützen konnte.
Er drehte den Kopf und sah Mo Qiang an, die ihn festhielt, während ihr Kinn auf seiner Schulter ruhte. Ihre Wangen waren rot, als sie an seinem Ohr knabberte. Sie flüsterte: „Jie’er, hat dir schon mal jemand gesagt, dass du bezaubernd aussiehst?“ Ihre Hände streichelten seine nackte Brust, und die brennende Wärme ließ Xie Jie zusammenzucken.
Ein Keuchen entrang sich seinen Lippen, als er spürte, wie Mo Qiang mit der Fingerspitze über die harte Beule an seiner Brust strich.
„Oder soll ich dich Meister X nennen? Gefällt dir das?“ murmelte Mo Qiang, während sie die Wölbung seines Halses leckte. Xie Jie spürte, wie sein Glied vor Erregung zuckte, etwas, das ihm noch nie mit einer Frau passiert war.
Er drehte sich zu ihr um und grinste. „Das gefällt mir in der Tat, aber kannst du es ertragen, eine Meerjungfrau als deine Meisterin zu bezeichnen? Schämst du dich nicht, deinen Kopf so zu senken?“
„Warum?“ Mo Qiang neigte den Kopf, während sie den Mann vor sich ansah. Sie stieß ihn herum und drehte ihn so, dass er ihr gegenüberstand. „Ist es nicht das, was du willst?
Warum sollte dir jemand anderes wichtig sein, und außerdem …“ Sie warf einen Blick auf seinen muskulösen, aber schlanken Körper.
Er sah nicht so aus, aber er war gut gebaut und hatte einen geschmeidigen Körper. Ganz zu schweigen davon, dass er mit seinen langen, lockigen Haaren, die ihm über den Rücken fielen, und seinen elektrisierenden Augen, die sie teils hochmütig, teils amüsiert anstarrten, einfach zu schön war.
„Du bist so schön, dass man dich anbeten könnte. Ich würde mich gerne vor dir hinknien, wenn du das willst“, sagte Mo Qiang und starrte Xie Jie an, dessen Gesicht rot wurde. Er drehte sich weg, aber dann fiel sein Blick auf den Spiegel, wo er seine zarten, weder weiblichen noch männlichen Gesichtszüge, seinen schlanken Körper und sein langes Haar sah – er sah wirklich umwerfend aus.
Aber was seinen Körper zum Glühen brachte, war der Blick, mit dem Mo Qiang ihn ansah.
Er drehte den Kopf und sah die Frau vor sich an. Xie Jie hätte gelogen, wenn er gesagt hätte, dass ihr Blick ihn nicht erschütterte. Es war das erste Mal, dass eine Frau ihn so ansah. Als wäre er mehr als nur eine Trophäe.
„Meinst du das wirklich?“, fragte er, hob seine Hand und legte sie auf ihre Wange. Sie war die einzige Frau, die ihm den Respekt entgegenbrachte, den er sich gewünscht hatte. Zumindest sah sie nicht auf ihn herab, als wäre er ein Insekt, das es mit einem Tier aufnehmen wollte.
„Ja …“, sagte Mo Qiang und lehnte sich an seine Hand, während sie seinen Duft einatmete. Er war anders als beim letzten Mal, aber sie konnte Xie Jies Duft ganz natürlich riechen. Er war klar und blumig, obwohl es in dieser Zeit nicht regnete. Irgendwie hatten sie es geschafft, einen wunderbaren Duft zu kreieren, der den Regen im tropischen Wald widerspiegelte.
Und genau so roch er.
Er war nicht nur von Kopf bis Fuß schön, sondern roch auch noch fantastisch.
„Das hättest du nie gesagt, wenn du bei Bewusstsein gewesen wärst“, kicherte Xie Jie, als er Mo Qiang ansah, die wie ein brünstiges Tier wirkte. Er war kein Mecha-Morph, aber er konnte spüren, dass sie wahrscheinlich wegen ihres schlummernden Kerns noch immer in Brunst war.
Er wich von ihr zurück und lehnte sich dann gegen den Tisch im Zimmer.
Mit einem Grinsen auf den Lippen schlug Xie Jie die Beine übereinander und sagte: „Dann beweise es mir. Du musst mir beweisen, dass du bereit bist, mir im Schlafzimmer die Zügel zu überlassen. Zieh dich für mich komplett aus. Lass keinen Fetzen Stoff an deinem Körper.“
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