Als Wen Gui sah, dass Sun Yahui vor Angst und Schrecken zitterte, lächelte er. Es war klar, dass er seinen Fehler erkannt hatte.
Nein, es war eine Sünde. Eine Sünde, die er niemals hätte begehen dürfen. Er hätte seine Tochter, seine geliebte Mo Qiang, niemals anfassen dürfen.
Früher hätte es Wen Gui gefreut, wenn jemand seine Grenzen überschritten hatte und so gezittert hätte. Er hätte sogar gelacht, weil er die Angst genossen hätte, die er seinen Opfern einflößte.
Doch diesmal verspürte er keine Freude in seinem Herzen, sondern nur Wut und Verzweiflung. Egal, was er jetzt tat, seine Tochter würde nicht zurückkommen.
Als dieser Gedanke durch seinen Kopf schoss, spürte Wen Gui, wie sein Herz zitterte. Eine Schwere lastete auf seinem Herzen, und Wen Gui hatte keine Ahnung, wie er sie abschütteln konnte. Er konnte sich nur daran erinnern, wie Mo Qiang von draußen zurückgekommen war, nachdem sie von ihrer Mutter rausgeschmissen worden war.
Obwohl sie überrascht und verwirrt war, hatte sie sich von ihm umarmen lassen und ihn sogar „Papa“ genannt. Das hatte sie seit ihrem sechzehnten Lebensjahr nicht mehr getan, denn die frühere Mo Qiang hatte ihn verachtet und ihm sogar die Schuld für ihren kranken Körper gegeben.
Wen Gui liebte seine Tochter, aber ihre Gleichgültigkeit und Vorwürfe taten ihm weh. Als sie sich plötzlich veränderte und ihn mit Liebe und Bewunderung in den Augen „Papa“ nannte, hatte Wen Gui das Gefühl, alles bekommen zu haben, was er sich jemals gewünscht hatte.
Alles, was er wollte, war, dass seine Tochter von diesem Tag an ein friedliches Leben mit ihm führen würde.
Doch seine Tochter, die ihn akzeptiert hatte und ihm näher gekommen war, wurde ihm so rücksichtslos entrissen!
Der bloße Gedanke, dass er vielleicht nie wieder „Papa“ aus dem Mund seiner Tochter hören würde und wie sie ihn umarmte und lachte, wenn er in der Küche arbeitete – die Wärme seiner Tochter, das helles, heisere Lachen von Mo Qiang … all das hatte ihm diese Frau genommen!
Ein Feuer loderte in seinem Herzen, als er Sun Yahui hart zu Boden warf und sich dann die Finger abwischte. Er ging zurück zum Wagen, wo er eines der schmerzhaftesten Gifte nahm, die er je hergestellt hatte, und tauchte die Nadel in die Flüssigkeit. In diesem Moment war ihm seine Frau, die Kaiserin und alle anderen egal.
Das Einzige, was ihn interessierte, war, dass seine Tochter nicht mehr an seiner Seite war, und obwohl er ihren Tod nicht akzeptieren wollte und sie immer wieder auf dem Monitor anrief, nahm sie nicht ab.
Das trieb Wen Gui fast in den Wahnsinn!
Seine Tochter, die eine völlig andere Frau geworden war, ignorierte seine Anrufe nicht mehr wie früher, egal zu welcher Uhrzeit, sie nahm immer ab.
„Der Grund, warum meine Tochter nicht antworten kann, ist dieser Mer“, dachte Wen Gui, als er zu Sun Yahui hinüberging. Er hob sein Kinn an und stach Sun Yahui mit der Nadel in die Kehle.
Er zog sich nicht einmal von Sun Yahui zurück, als das Gift zu wirken begann. Die Schmerzen waren so unerträglich, dass der Mer, der noch nie auch nur die kleinste Verletzung erlitten hatte, ohne zu schreien, nicht einmal den Mund öffnen konnte, um zu schreien.
Selbst das Bewegen seiner Lippen war so schmerzhaft, dass Sun Yahui sich auf dem Boden wälzte, den Rücken vom Boden abhob und die Stirn auf den Boden presste.
„AHHHH!!!“ Nach einer sehr langen Pause schrie Sun Yahui, seine Augen rollten in den Höhlen zurück und vor Schmerz verlor er das Bewusstsein.
Aber wie hätte Wen Gui ihm auch nur die kleinste Erleichterung gönnen können? Der Schmerz und die Wut, die in seinem Herzen brannten, ließen nicht nach, und vielleicht würde er nie Erleichterung finden. Warum sollte also dieser Mer Erleichterung finden?
Mit einem grausamen Lächeln im Gesicht holte Wen Gui einen Eimer Wasser hervor, den er zuvor am Toten Stern vorbereitet hatte.
Obwohl er es hasste, Wasser zu verschwenden, konnte er sich nur bei seiner Tochter entschuldigen, als er den ganzen Eimer Wasser über Sun Yahuis Kopf schüttete.
Dann warf er kleine runde Gegenstände, die noch nass waren, auf den Boden und schaltete sie ein.
Bald strömten blaue und weiße elektrische Ströme aus den runden Kugeln. Und Wen Gui erhöhte die Intensität der Ströme weiter, weil er sehen wollte, wie lange Sun Yahui noch so tun konnte, als wäre er bewusstlos.
Sun Yahui tat tatsächlich so, als wäre er bewusstlos. Er dachte, dass Wen Gui, egal was passierte, ein Mensch war. Selbst wenn er ein Attentäter war, sollte er doch noch etwas Menschlichkeit in sich haben. Schließlich hatte Wen Gui, genau wie er, sich verliebt und Kinder bekommen.
Aber er merkte schnell, dass er ein Idiot war.
„HÖR AUF! HÖR AUF! HÖR AUF!“, schrie er, sein Körper zitterte vor Angst und Schmerz, sein Blick fiel auf die elektrischen Bomben vor ihm und er erschauerte, als er die Aufschrift darauf las.
Menschlichkeit? Dieser Meermann war eindeutig der Teufel. Er hatte keine Gefühle in seinem Herzen. Wenn überhaupt, war er ein Meermann ohne Herz. Er empfand nicht einmal ein bisschen Mitleid, selbst als er vor Schmerz bewusstlos wurde!
„Was ist los? Willst du nicht mehr tot spielen?“, fragte Wen Gui mit leiser Stimme. Sein Gesichtsausdruck war so ruhig, dass Sun Yahui ihm am liebsten das Gesicht zerkratzt hätte, bis es blutete. Er biss die Zähne zusammen und schrie: „WEN GUI! DAS WIRST DU BEZAHLEN!“
Er würde diesen Kerl niemals davonkommen lassen, solange er noch einen Atemzug in sich hatte, würde er dafür sorgen, dass Wen Gui für das bezahlte, was er ihm angetan hatte!
Warte nur!
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