Shao Meiyun war total baff, als sie das hörte. Klar, sie war eine gierige und skrupellose Frau, aber gleichzeitig war Shao Meiyun jemand, der ihr Leben mehr als alles andere schätzte. Wenn das nicht so gewesen wäre, hätte sie ihren ersten Mann nicht aus dem Haus geworfen, nachdem Meister Chu ihr gesagt hatte, dass der Zustand ihres ersten Mannes auch sie beeinträchtigen könnte.
Sie war vorsichtig und würde nichts tun, was ihr in irgendeiner Weise schaden könnte. Als Shao Hui von zu Hause weglief und bei Mo Yan Zuflucht fand, war Shao Meiyun so dumm zu glauben, dass sie Mo Yan zu Fall bringen könnte.
Aber Mo Yan musste nicht mal alles geben, um mit ihr und ihrer Bande fertig zu werden. Erst da hat Shao Meiyun den Unterschied zwischen ihr und Mo Yan gemerkt, und das war der Grund, warum sie es nicht wagte, sich gegen Mo Yan zu stellen, obwohl sie wusste, dass Shao Hui bei ihr war.
Tatsächlich lag sie im Bett, weil Mo Yan sie verletzt hatte, als sie sich gegenüberstanden.
Shao Meiyun war sich der Konsequenzen eines Aufbegehrens gegen Mo Yan mehr als bewusst. Deshalb konnte sie nicht verstehen, warum Mo Yan ihrer Tochter etwas antun wollte.
Shao Zhuo und Shao Yan wurden ganz steif. War Mo Yan hier wegen der Attentäter, die sie auf die Familie Mo angesetzt hatten? War etwas mit Mo Qiang und Mo Xifeng passiert?
Hätten sie diese Info vom Anführer der Gilde bekommen, wären sie aufgeregt und glücklich gewesen. Aber jetzt, wo Mo Yan vor ihnen saß, nachdem er die Hälfte ihres Hauses in die Luft gejagt hatte, trauten sie sich nicht einmal innerlich, erleichtert zu sein.
Sogar Meister Chu machte sich Sorgen um diese Angelegenheit. Sie hatten dies vor Shao Meiyun geheim gehalten, da sie sie gebeten hatte, einen anderen Weg zu finden, um ihr Leben zu retten. Sie hatte derzeit nicht die Absicht, sich gegen Mo Yan zu stellen, aber wenn Mo Yan wegen der Attentätergilde hierher gekommen war, dann …
„Ich habe keine Ahnung, was du damit sagen willst“, sagte Shao Meiyun und zwang sich, ruhig zu bleiben. Dann sagte sie zu Mo Yan: „Ich habe deinen Töchtern nichts getan. Wie kannst du mir etwas vorwerfen, wenn ich bettlägerig bin?“
„Du hast es vielleicht nicht selbst getan, aber du hättest jemanden darum bitten können“, entgegnete Mo Yan, als wüsste sie genau, was los war.
Als Shao Zhuo und die anderen ihre Antwort hörten, konnten sie nicht anders, als zu denken, dass die Sache nun ans Licht gekommen war, und gerieten in Panik. Shao Zhuo war diejenige, die am meisten in Panik geriet. Als sie den Auftrag an die Assassinen-Gilde weitergegeben hatte, dachte sie, dass ihre Mutter sie dafür loben würde. Aber jetzt, wo Mo Yan hier war, hatte Shao Zhuo Angst, dass sie es sein würde, die bestraft werden würde!
„Frau Mo, egal was passiert. Wir sind doch immer noch angeheiratet, oder?“ Shao Meiyun legte sich dick auf die Haut. Angesichts des drohenden Todes war sie bereit, das Kind, das sie weggeworfen und benutzt hatte, ohne sich um sein Leben zu kümmern, wieder aufzunehmen.
Ihre Worte ließen Mo Yans Lippen zu einer schmalen Linie verziehen. Aber sie war nicht hier, um zu bleiben. Nachdem sie die Familie Shao genug gequält hatte, fragte sie direkt: „Wem hast du die Methode beigebracht, die Rubinkopfschlange zu zähmen?“
Ihre Frage löste in den Herzen der Familie Shao sowohl Freude als auch Sorge aus.
Shao Zhuo war froh, dass Mo Yan nicht hier war, um sie über die Attentätergilde auszufragen, während Shao Meiyuns Augen voller Sorge waren. Sie versuchte, so zu tun, als hätte sie keine Ahnung, worum es ging, und sagte: „Ich weiß nicht, wovon du sprichst, Frau Mo …“
Sie kam nicht mal dazu, ihren Satz zu beenden, da sprang Mo Yan schon auf. Ihr rechter Arm verwandelte sich in ein langes Schwert, das sie auf Shao Meiyuns Hals richtete, während ihr anderer Arm zu einer großen Flinte wurde. Diese richtete sie auf die drei Mitglieder der Familie Shao.
Mo Yans Aura strömte aus jeder Pore ihres Körpers, als sie kalt sagte: „Ich bin nicht hier, um mit dir zu spielen, Frau Shao. Entweder du sagst mir die Wahrheit oder du stirbst. Es gibt nur diese beiden Optionen, sag mir, welche du bevorzugst.“
Obwohl Shao Meiyun eine Mecha-Morph der Klasse A war, fühlte sie sich unter Mo Yans Aura wie erstickt. Obwohl der Raum mit künstlich erzeugtem Sauerstoff gefüllt war, konnte Shao Meiyun nicht atmen.
Shao Zhuo und die anderen auch nicht. Es war das erste Mal, dass sie mit einer so tragischen Situation konfrontiert waren. Shao Zhuo starrte Mo Yan an, und ihre Augen waren voller Angst. Rohe, ungezügelte Angst.
Diese Frau … was hat sie sich nur dabei gedacht, sie zu provozieren?
Sobald Mo Yan weg ist, muss sie den Auftrag bei der Attentätergilde stornieren, sonst …!
„Sun Yahui!“ Shao Meiyun konnte nicht länger schweigen. Sie gestand die Wahrheit und hustete: „Ich habe es Sun Yahui beigebracht. Er kam zu mir und gab mir den Trank, um Shao Yans Augen zu stärken, und ich nahm ihn, im Gegenzug verriet ich ihm, wie man die Rubinkopfschlange zähmt.“
Damals hatte Shao Meiyun keine Ahnung, warum Sun Yahui diese Methode wissen wollte. Hätte sie gewusst, dass der Meerjungmensch diese Methode tatsächlich anwenden wollte, um Mo Yan und ihrer Familie zu schaden –
Shao Meiyun hätte es sich zweimal überlegt!
Mo Yans Augen weiteten sich und eine Welle der Wut stieg in ihr auf.
Sie drehte sich zu Shao Yan um, dessen Augen im Licht funkelten und der zusammenzuckte, als Mo Yan ihn ansah.
„Was … Was willst du?“, fragte Shao Yan mit zitternder Stimme.
„Oh, nichts“, lächelte Mo Yan und antwortete. „Keine Sorge, ich habe versprochen, dich nicht zu töten.“
Ihre Worte klangen wie geschmolzener Honig in den Ohren der Shao-Familienmitglieder.
„Ihr habt zehn Sekunden Zeit, um zu fliehen.“
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