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Kapitel 454: Ein chaotisches Schlachtfeld

Kapitel 454: Ein chaotisches Schlachtfeld

Das Schlachtfeld war voller Chaos und Zerstörung.

Und für den normalen Wachmann wurde das Überleben durch die ständige Instabilität der Loyalitäten auf beiden Seiten noch schwieriger.

Stell dir vor, wie verwirrend das war! In einem Moment kämpfst du noch Seite an Seite mit deinen Kameraden, passt aufeinander auf, und plötzlich wird dein bester Freund korrumpiert und greift dich von hinten an.
Gleichzeitig wirst du von einer riesigen Kreatur aus der Tiefe angegriffen, bist in einer Zangenbewegung gefangen und kannst nur noch auf den Tod warten.

Doch dann wechselt die Kreatur, die dir gerade den Kopf abbeißen will, ihr Ziel und stürzt sich auf deinen korrupten Verbündeten und rettet dir so das Leben.

Dein Freund wurde zum Feind, und in der nächsten Sekunde wurde dein Feind zum Verbündeten.
Diese verwirrende Situation spielte sich an verschiedenen Stellen des Schlachtfeldes ab und beeinträchtigte die Fähigkeit der Kämpfenden, zu unterscheiden, gegen wen sie eigentlich kämpfen sollten.
Einige Leute zögerten sogar, einen Abyssal anzugreifen, weil sie dachten, er sei ein Verbündeter, und bezahlten dafür mit ihrem Leben.

Der Abyssal-Halbgott, eine humanoide Gestalt, die etwa doppelt so groß war wie ein durchschnittlicher erwachsener Mensch, beobachtete das Chaos und ragte wie ein Gott der Vernichtung über dem Schlachtfeld auf. Seine schwebende Gestalt warf einen Schatten auf die Herzen aller Kämpfenden unter ihm.
Allein seine Anwesenheit war erdrückend, die Luft war dick von Verwesungsgeruch und dem bedrückenden Gewicht seiner abyssalischen Energie.

Der Boden, über dem er schwebte, barst und splitterte, fast so, als würde seine bloße Anwesenheit einen Gravitationsdruck ausüben, der zu groß war, als dass er ihn ertragen konnte.
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Die leuchtend goldvioletten Augen des Halbgottes suchten das Schlachtfeld ab, und zum ersten Mal huschte ein Anflug von Verärgerung über sein sonst so ausdrucksloses Gesicht. Seine Untergebenen wurden gegen ihn aufgehetzt, und nun war sogar einer seiner stärksten Generäle gefallen. Etwas – oder jemand – störte seine Pläne.
Der Halbgott änderte seine Strategie. Sein massiger Körper pulsierte vor unheilvoller schwarzer Energie, und die Luft um ihn herum verzerrte sich, als würde die Realität selbst sich seinem Willen beugen.

Ein tiefes, dröhnendes Summen erfüllte die Luft und vibrierte durch die Knochen aller Kämpfer auf dem Schlachtfeld. Die Abyssals, sowohl die verdorbenen als auch die unter Beas Kontrolle stehenden, erstarrten für einen Moment, als würden sie auf einen unsichtbaren Befehl reagieren. Dann begann der Horror.

Bea spürte es als Erste – einen plötzlichen, heftigen Ruck an den Abyssal, die sie mühsam verwandelt hatte. Ihre winzige Gestalt zitterte, als sie spürte, wie die Verbindungen, die sie mit so viel Mühe aufgebaut hatte, gewaltsam durchtrennt wurden.
Die Abyssals, die sie kontrollierte, begannen sich aufzulösen, ihre grotesken Körper verdrehten und verzerrten sich, während schwarzer Nebel aus ihnen herausströmte. Der Nebel wurde vom Halbgott angezogen und wirbelte wie Wasser, das aus einem verstopften Abfluss strömt, in seine Aura hinein.

Jeder verlorene Abyssal war wie ein durchtrennter Faden in Beas Geist, es gab keine Hoffnung, die Verbindung zu ihnen wiederherzustellen.
Kain riss die Augen auf und sah entsetzt zu. Die Abyssals, die an seiner Seite gekämpft hatten und sich nun in grotesken Formen vor Schmerzen krümmten, wurden von dem Halbgott verschlungen. Unterdessen wurden nur sehr wenige von denen, die Bea nicht infiziert hatte, verschlungen. Diese Fähigkeit diente eindeutig dazu, Beas Einfluss zu beseitigen. Darüber hinaus schien sie sogar den zusätzlichen Vorteil zu haben, den abyssalen Halbgott zu stärken.
„Verdammt!“, schrie er, seine Stimme kaum hörbar über dem Lärm der Schlacht. Obwohl Bea nicht sprechen konnte, ließ ihn die intensive Wut und die frustrierten Schreie, die er über ihre Verbindung wahrnahm, wissen, dass ihre Gefühle noch schlimmer waren als seine. Sie war wütend, verzweifelt und völlig machtlos, das Geschehen aufzuhalten.
Bea streckte ihre Willenskraft aus, um ihre Kontrolle zu verstärken, aber es war zwecklos. Die Macht des Halbgottes war zu groß, seine Herrschaft über die Abyssals absolut. Der Unterschied in ihrer Stärke war unüberwindbar. Das Schlachtfeld wurde von den Kreaturen gesäubert, die sie verwandelt hatte, und der Halbgott wurde mit jedem Abyssal, den er verschlang, stärker.
Während seine Gestalt anschwoll, verstärkte sich seine dunkle Energie und seine bedrückende Aura zermalmte den Geist aller, die sich ihm entgegenstellten.

Der Stadtfürst Ishvaran und seine beiden Verbündeten – der Drache, dessen Schuppen wie geschmolzenes Gold glänzten, und der gepanzerte Riese, dessen massiger Körper zerschlagen und verletzt war – kämpften verzweifelt darum, sich zu behaupten.
Der feurige Atem des Drachen, einst ein loderndes Inferno, sprühte und erlosch unter dem Gewicht der Aura des Halbgottes. Der gepanzerte Riese, bereits verwundet, war praktisch gezwungen, auf den Boden zurückzukehren und das Schlachtfeld am Himmel unter dem erdrückenden Gewicht der Aura des Halbgottes zu verlassen.

Ishvarans Gesicht war grimmig, seine übliche Gelassenheit war einem Ausdruck der Verzweiflung gewichen. Er wusste, dass sie am Verlieren waren.
Bea wusste, dass sie handeln musste. Sie durfte nicht zulassen, dass der Halbgott alle Abyssals absorbierte. Wenn er noch stärker wurde, würde er unaufhaltsam sein. Ihre winzige Gestalt zitterte, als sie ihre Energie bündelte, ihre Splitter, die nun in dem schwarzen Nebel schwebten, der von den sich auflösenden Abyssals ausging.
Sie konnte die Abyssals nicht mehr kontrollieren, aber ihre Splitter waren noch immer im Nebel präsent, bis sie vom Halbgott absorbiert und zerstört wurden.

Mit einer letzten Anstrengung injizierte Bea so viel spirituelle Kraft wie möglich in ihre Splitter, wodurch diese sich selbst zur Explosion brachten. Auch Kain setzte alle seine Mittel ein, um so viel spirituelle Kraft wie möglich in sie zu leiten und ihre Fähigkeiten zu verstärken.
Die Kraft ihrer Detonation war nicht besonders groß – ihre Splitter waren zu klein, um viel Energie zu speichern und nennenswerten Schaden anzurichten –, aber sie reichte aus, um die Abyssal-Energie im Nebel zu destabilisieren. Der schwarze Nebel wirbelte und wirbelte heftig, dehnte sich aus und wurde dichter, bis er mit einem ohrenbetäubenden Knall explodierte. Die Schockwelle breitete sich über das Schlachtfeld aus und schleuderte Abyssals und Kämpfer gleichermaßen zurück.
Der Boden bebte, und die Luft war erfüllt vom schrecklichen Geruch verbrannten Abyssalfleisches und -bluts.

Der Halbgott brüllte überrascht. Die Explosion hatte ihm nichts anhaben können – selbst wenn sie hundertmal stärker gewesen wäre, hätte sie keine Gefahr dargestellt –, aber die plötzliche Desorientierung störte seinen Absorptionsprozess. Für einen kurzen Moment schwankte seine bedrückende Aura.
Der Stadtfürst und seine Verbündeten nutzten die Gelegenheit. Ishvarans Drache spie eine Flamme aus, die heller und heißer loderte als je zuvor. Der gepanzerte Riese stürmte trotz seiner Verletzungen mit einem Brüllen vorwärts und schlug mit seinen massiven Fäusten mit erschütternder Wucht auf den Halbgott ein. Der kombinierte Angriff drängte den Halbgott zurück, dessen vorübergehend vergrößerte Gestalt unter dem Ansturm schwankte.
In der Zwischenzeit war Beas Energie aufgebraucht, ihre winzige Gestalt zitterte vor Anstrengung. Sie hatte ihnen eine Chance verschafft, aber der Kampf war noch lange nicht vorbei.

Dieser Bestienbändiger ist ein bisschen komisch.

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Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Nachdem er als Student gestorben ist, wacht Kain in einer magischen Welt auf, in der Leute sich mit spirituellen Wesen verbünden, um mit ihnen zu kämpfen. Er will unbedingt ganz nach oben kommen und verlässt sich dabei auf ein System und treue Freunde. Alles scheint seinen Ambitionen zu entsprechen – außer dass die spirituellen Wesen, die er anheuern kann, irgendwie ... seltsam sind. "Dieser Beast-Tamer ist ein bisschen seltsam" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Action, Abenteuer und Fantasy. Geschrieben vom Autor KeepingSilent. Lies den Roman "This Beast-Tamer is a Little Strange" kostenlos online.

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