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Kapitel 405: Eindringlinge?

Kapitel 405: Eindringlinge?

Die Tage nach Kains Treffen mit Vauleth waren von einer seltsamen Vorahnung geprägt. Obwohl der kleine rote Drache bei ihrer letzten Begegnung abgehauen war, merkte Kain, dass seine Worte Eindruck hinterlassen hatten.
Kain und Serena suchten immer wieder Galadriel unter dem Vorwand, einen erfahrenen Führer zu brauchen. Für Serena war das die Wahrheit. Aber Kain wollte eigentlich nur sein Selbstbewusstsein vor Vauleth stärken. Vielleicht würde er Kain mit mehr Zeit zusammen etwas mehr mögen!
Leider blieb Vauleth immer noch total genervt, wenn Kain in der Nähe war. Der kleinere Drache trottete hinter Galadriel her und machte ab und zu abfällige Bemerkungen oder murmelte vor sich hin, wenn Kain versuchte, mit ihm zu reden.

Plötzlich erschütterte ein starkes Erdbeben die ganze Gegend und ein lautes Drachengebrüll ertönte aus der Drachengebirgskette.

„Nicht schon wieder!“, schrie Galadriel. „Kehrt sofort um!“
„Schon wieder?“, fragte Kain.

„Keine Zeit für Erklärungen. Zurück!“

Galadriel flog hektisch zurück, gefolgt von den anderen, die nach einer kurzen Pause ebenfalls losflogen.

Die Gruppe landete am Fuße der Bergkette und wurde von einer angespannten und chaotischen Szene empfangen. Drachen in allen Farben und Größen bewegten sich hastig umher, einige flogen in dichten Formationen über ihnen. Die Luft war voller Spannung, die eine fast erstickende Atmosphäre schuf.
Galadriel verschwendete keine Zeit, faltete seine Flügel zusammen, landete schnell und drehte sich abrupt zu Kain und Serena um. „Geht zurück ins Dorf und bewegt euch nicht von der Stelle“, bellte er, wobei der übliche unbeschwerte Ton in seiner jugendlichen Stimme durch Autorität ersetzt war.

„Was ist los?“, fragte Serena mit besorgter Miene.
Galadriel zögerte einen Moment und warf einen Blick auf Vauleth, der genauso aufgeregt aussah. „Es ist … eine gefährliche Angelegenheit. Etwas, das wir Drachen selbst regeln müssen. Ihr seid zu schwach, um euch einzumischen.“

„Aber du nicht?“, dachte Kain, während er die beiden grünen Drachen ansah.
Kains Neugierde war geweckt, aber er wusste, dass es besser war, Galadriel jetzt nicht weiter zu bedrängen. Der Prinz sah besorgt aus, und sogar Vauleth, der sonst immer trotzig war, wirkte ungewöhnlich zurückhaltend.

Der Boden unter ihren Füßen bebte erneut, eine tiefe, beunruhigende Vibration, die bis in den Kern der Bergkette zu hallen schien.
Kain und Serena traten instinktiv zurück, als sich kleine Risse in der Erde um sie herum bildeten. Aus diesen Rissen stieg schwarzer Rauch auf, der sich unnatürlich in der Luft drehte.

Galadriel erstarrte, seine übliche Fröhlichkeit wich einem grimmigen Ausdruck. „Es ist schlimmer, als ich dachte“, murmelte er leise.
Der Rauch wurde dichter und verbreitete einen beißenden, metallischen Geruch in der Luft. Kain hustete und hielt sich die Hand vor den Mund. Selbst Serena, die sonst so gelassen war, wirkte nervös.

Plötzlich ertönte ein donnerndes Gebrüll von oben, das den Boden noch heftiger erschütterte. Hoch am Himmel erschien die Gestalt des Roten Drachenkönigs, gefolgt von dem Gebrüll, das vermutlich von ihm kam.
Eine helle Welle scharlachroter Energie strahlte von seinem Körper aus.

Die Risse in der Erde verschlossen sich, als wären sie von einer unsichtbaren Hand zusammengeflickt worden, und der schwarze Rauch löste sich auf und zog sich zurück in den Boden, als würde er sich aus Angst zurückziehen.

Aber die Atempause war nur von kurzer Dauer.

Ein zweites Brüllen hallte über die Bergkette, diesmal fern und scharf. Es kam aus dem Osten, und sein Ton war voller Dringlichkeit und Wut.

Galadriels Augen weiteten sich vor Schreck. „Nein … Das ist Tante Gwendamere. Tante Gwen sollte diesen Monat den östlichen Außenposten bewachen. Da stimmt was nicht!“

Ohne zu zögern stiegen Drachen in allen Farben in den Himmel auf, und ihre mächtigen Flügel verursachten Windböen, die lose Steine durch die Luft wirbelten. Die Atmosphäre wurde noch angespannter, als die Drachen nach Osten flogen und ihre Kampfschreie die Luft erfüllten, während sie sich auf den Kampf vorbereiteten.
Ebenso hoben Galadriel und Vauleth ohne ein weiteres Wort an Kain und Serena ab und verschwanden schnell in dem wachsenden Chaos über ihnen.

Zurück im Dorf der Elorianer war die Spannung greifbar. Die Elorianer waren zwar von ihrer Knechtschaft gegenüber den Drachen befreit, hatten aber immer noch eine gewisse Angst und Ehrfurcht vor ihnen. Daher war alles, was diese Drachen zu beunruhigen schien, für sie umso furchterregender.
Während die Elorianer sich zusammenkauerten und ängstlich flüsterten, blieben Kain und Serena am Rand des Dorfes stehen und starrten auf den Horizont. Die Luft war voller Unruhe, und das leise Dröhnen der Drachen, die nach Osten flogen, tröstete sie kaum.

Kain ging unruhig auf und ab. „Glaubst du, das hat etwas mit dem schwarzen Rauch zu tun?“, fragte er Serena.
„Vielleicht“, antwortete Serena mit ungewöhnlich unsicherer Stimme. „Was auch immer es ist, es ist eindeutig ernst. Sonst würden die Drachen nicht so mobilisieren.“

Ihre Unterhaltung wurde durch leise Schritte unterbrochen, die aus dem Wald näher kamen.

„Kain“, sagte Serena mit scharfer Stimme und zeigte auf den Waldrand.

Aus den Schatten trat ein Elorianer hervor.
Auf den ersten Blick schien er einer der Dorfbewohner zu sein, aber als er näher kam und aus dem Schatten trat, schien etwas an ihm … seltsam zu sein.

Seine einst blasse Haut und sein grünes Haar waren jetzt pechschwarz, als hätte man ihn in Teer getaucht. Schwache schwarze Rauchschwaden stiegen von seinem Körper auf, und seine Augen leuchteten schwach, ihre ursprüngliche Farbe war von einem unheimlichen purpurroten Schimmer verdeckt.
Der mutierte Elorianer taumelte ins Dorf, seine Bewegungen waren ruckartig und unnatürlich.

„Ist das nicht …“, begann Serena und kniff die Augen zusammen. Dein nächstes Kapitel wartet auf empire

„Das ist Fennel“, sagte Kain grimmig, als er einen der Dorfbewohner erkannte, der in den letzten Tagen am aktivsten mit den Mitgliedern des Ordens interagiert hatte.
Die Elorianer, die ihm am nächsten standen, zögerten, und Erleichterung zeigte sich in ihren Gesichtern, als sie die vertraute Gestalt erkannten. Doch als sie sich ihm entgegenbewegten, stieß Fennel ein unmenschliches Knurren aus und stürzte sich auf den nächsten Dorfbewohner.

„Zurück!“, schrie Kain, aber es war zu spät.
Fennels Klauen – wann hatte er Klauen bekommen? – rissen einem älteren Elorianer die Brust auf und schleuderten ihn zu Boden. Chaos brach aus, als die Dorfbewohner versuchten zu fliehen.

Kain reagierte instinktiv und beschwor Aegis. Der Steingolem erschien mit einem leisen Grollen und stellte sich schützend zwischen Fennel und die flüchtenden Dorfbewohner.
Doch bevor Kain oder Serena weiter eingreifen konnten, tauchten weitere Gestalten aus dem Wald auf.

Mehrere spirituelle Wesen traten in Erscheinung, aber wie Fennel waren auch sie nicht mehr sie selbst. Ihr Fell, ihre Federn oder Schuppen waren schwarz verfärbt, und ihre Körper stießen denselben unheilvollen Rauch aus. Die verdorbenen Wesen reichten von kleinen mausähnlichen spirituellen Wesen bis hin zu größeren Kreaturen, die Berglöwen ähnelten.
Noch erschreckender war, dass der ältere Elorianer, der von Fennel gekratzt worden war, nach einem kurzen Kampf bald von demselben schwarzen Rauch bedeckt war und sich ihren Reihen anschloss.

„Was zum Teufel ist hier los…?“

Dieser Bestienbändiger ist ein bisschen komisch.

Dieser Bestienbändiger ist ein bisschen komisch.

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Nachdem er als Student gestorben ist, wacht Kain in einer magischen Welt auf, in der Leute sich mit spirituellen Wesen verbünden, um mit ihnen zu kämpfen. Er will unbedingt ganz nach oben kommen und verlässt sich dabei auf ein System und treue Freunde. Alles scheint seinen Ambitionen zu entsprechen – außer dass die spirituellen Wesen, die er anheuern kann, irgendwie ... seltsam sind. "Dieser Beast-Tamer ist ein bisschen seltsam" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Action, Abenteuer und Fantasy. Geschrieben vom Autor KeepingSilent. Lies den Roman "This Beast-Tamer is a Little Strange" kostenlos online.

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