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Kapitel 372: Arrogant

Kapitel 372: Arrogant

Die Arena war voller Spannung, als die Schüler und einige Lehrer der zweiten Klasse die Tribünen füllten, um die Relegationsspiele zu sehen.
Dies war der Moment, in dem sich die harte Arbeit, die sie seit dem Ende ihres ersten Jahres geleistet hatten, endlich auszahlen würde und sie hoffentlich in der Rangliste aufsteigen würden.

Die Eröffnungsreden dauerten zum Glück nicht allzu lange, nicht dass Bea ihnen zugehört hätte. Ihre Gedanken waren ganz darauf konzentriert, auf den Namen „Kain Newman“ zu lauschen.
Zum Glück saßen, vielleicht weil sie als Aegis und Queen erkannt wurden, ein paar von Kains Klassenkameraden, an die Bea sich von früheren Missionen erinnerte, sowie Kains Bruder Bridge ebenfalls in ihrer Nähe. Sie schienen verwirrt über Kains Abwesenheit und versuchten, ein Gespräch anzufangen, aber als sie merkten, dass dieser mysteriöse Mann, der Kains Verträge verwaltete, offenbar nicht mit ihnen reden wollte, schauten sie einfach schweigend auf die Bühne.
Bea atmete erleichtert auf. Menschen sind einfach viel zu gesprächig!

Zum Glück füllten gelegentliche Schreie und Explosionen aus den laufenden Kämpfen die Stille innerhalb der Gruppe.

Bald wurde Kains Name auf die Bühne gerufen.

„Okay, Team“, flüsterte sie durch ihre menschliche Marionette und zeigte auf Aegis. „Aegis geht zuerst. Kämpft einfach wie immer. Wir sind Profis, oder?“
Richtig.“

Sie versuchte, dem Mitarbeiter mehr Selbstvertrauen zu verleihen, indem sie seine Brust herausstreckte, aber das Ergebnis sah eher so aus, als würde er unbeholfen versuchen, zu rülpsen.

Als Kains Gruppe angekündigt wurde, aber nur Aegis auf die Bühne stieg, kam sofort Gemurmel auf.

„Moment mal, ist Kain etwa nicht hier?“

„Machst du Witze? Er hat nur seine Vertragspartner geschickt? Wie arrogant kann man sein?“
„Er hat das Recht, arrogant zu sein, er ist unter den Top 5, also würden ihn die meisten Kämpfe nicht interessieren. Ganz zu schweigen davon, hast du diese spirituellen Kreaturen gesehen? Ich wette, sein Steingolem könnte mein ganzes Team alleine vernichten!“

Die Befürchtung, dass Kain eine harte Reaktion bekommen würde, verschwand aus Beas Kopf, weil sie stolz auf diese letzte Bemerkung war. „Genau! Mein Meister ist unglaublich! WIR sind unglaublich!“
Die Stimme des Ansagers dröhnte durch die Arena und kündigte den nächsten Kampf an: „Jeremy Sorran gegen … Kain Newman!“

Aegis trat vor, seine schweren Schritte hallten wie Donnerschläge durch die Arena. Seine massive, zerklüftete Gestalt glänzte schwach im Sonnenlicht, und die Menge brach in ehrfürchtiges Gemurmel aus, als sie seine imposante Statur erblickte.
Jeremy, ein drahtiger junger Mann mit scharfen Augen, betrat selbstbewusst den Ring. Seine drei Verträge waren alle von ihm beschworen worden, und unter den drei großen Katzen war sein Jaguar mit Wind-Attribut zweifellos derjenige mit der stärksten Aura, dessen glänzendes Fell sich wie von einem unsichtbaren Windhauch bewegt schien. Und seine Augen strahlten eine stille, aber tödliche Entschlossenheit aus.
Bea konnte die Wut sehen, die unter Jeremys ruhiger Fassade brodelte. Seine geballten Fäuste und zusammengekniffenen Augen verrieten seine Gedanken.

„Wie kann Kain Newman es wagen, mich so zu respektlos zu behandeln, indem er nicht einmal auftaucht!“

Jeremy hatte härter gearbeitet als jemals zuvor in seinem Leben, in der Hoffnung, unter die Top 20 zu kommen und sich den enormen Ressourcenvorteil zu sichern, der mit einer solchen Platzierung einherging.
Anfangs war er nervös gewesen, weil sein erster Gegner so stark war, aber jetzt war er nur noch wütend. Seine Bewunderung für Kain als Bestienbändiger und Evolutionsplaner war wie weggeblasen. Er würde Kain den Preis für seine Arroganz zeigen und ihn auf jeden Fall besiegen!

Der Pfiff ertönte und das Match begann.
Während die kleineren Kontrakte, ein Puma und ein Gepard, weiter hinten blieben, um Kraft für den Angriff zu sammeln, bewegte sich der Jaguar mit Wind-Attribut wie ein Blitz – eine Bewegung, die mit bloßem Auge kaum wahrnehmbar war. Die Luft selbst schien sich um ihn herum zu verdrehen und zu wellen, als er mit erschreckender Geschwindigkeit auf Aegis zuraste.

Ein Raunen ging durch die Menge.

„Jeremy’s Windclaw Jaguar ist seit letztem Jahr echt schneller geworden!“

„Und es sieht so aus, als würde er gleich seine stärkste Fähigkeit einsetzen. Ich hab gehört, dass Galestrike echt schwer zu lernen ist und normalerweise nur blaue spirituelle Kreaturen das können.“

„Wow, dieser Jaguar ist echt der Hammer. Selbst wenn Kain nicht hier ist, könnten seine Verträge diesmal tatsächlich funktionieren.“
„Wer weiß, vielleicht gibt es die größte Überraschung seit Jahrzehnten und ein Mitglied der Top 5 wird in der Gruppenphase besiegt.“

„Ich hoffe es. Der Typ ist so verdammt arrogant. Ist er zu gut, um selbst aufzutauchen?“

BOOM!

Es war, als wäre eine Bombe auf der Bühne explodiert.
Der Jaguar, der mit unglaublicher Wucht angegriffen hatte, wurde mit einem einzigen vernichtenden Schlag von Aegis wie eine Fliege aus der Arena geschleudert.

Sekunden-Kill.

Die Menge verstummte, fassungslos angesichts der brutalen Effizienz, mit der Aegis seinen Gegner ausgeschaltet hatte.

Als sich der Staub gelegt hatte, lag der Jaguar bewusstlos und leblos außerhalb der Arena. Jeremy stand wie erstarrt da, sein Gesicht war vor Unglauben wie versteinert.
Aegis stand still da und senkte seinen massigen Arm mit der Gelassenheit eines Kriegers, der gerade eine lästige Fliege verscheucht hatte.

Die Stille in der Arena wich einem Chor aus Flüstern:

„Ist das gerade wirklich passiert?“

„Ich habe nicht einmal gesehen, wie er sich bewegt hat!“

„Der arme Jaguar! Ruft jemand die Heiler!“
Jeremy wurde knallrot im Gesicht, als er die Zähne zusammenbiss, sichtlich wütend und gedemütigt.

Bea hingegen bemühte sich, nicht durch ihre Marionette zu lachen. Sie verspürte einen überwältigenden Stolz. „Das ist mein Teamkollege!“

Jeremy wies seine beiden anderen Verträge an, Aegis zu umzingeln und anzugreifen, aber auch sie wurden innerhalb von Sekunden von dem hoch aufragenden Golem ausgeschaltet.
Der Ansager räusperte sich, seine Stimme hallte unangenehm durch die fassungslose Menge. „Jeremy Sorran gegen Kain Newman. Sieger: Kain Newman!“

Als Aegis zu seiner Gruppe zurückkehrte, warf Jeremy ihm – und dem besessenen Mitarbeiter – einen Blick zu, der Steine hätte schmelzen lassen können. Bea ließ die Puppe daraufhin verlegen mit den Schultern zucken.
Es dauerte noch ein paar Stunden, bis sie ihren zweiten und letzten Kampf des Tages beendet hatten. Ein Kampf, den Aegis erneut in Sekundenschnelle gewann.

„Kain Newman gegen Celina Nevermor. Sieger: Kain Newman!“

Die Gruppe der spirituellen Wesen verließ fröhlich die Arena, während das nun verstummte Publikum immer noch unzufrieden war mit dem, was es als Kains Arroganz empfand, aber auch entmutigt darüber, dass es ihm keine Lektion erteilen konnte.

Dieser Bestienbändiger ist ein bisschen komisch.

Dieser Bestienbändiger ist ein bisschen komisch.

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Nachdem er als Student gestorben ist, wacht Kain in einer magischen Welt auf, in der Leute sich mit spirituellen Wesen verbünden, um mit ihnen zu kämpfen. Er will unbedingt ganz nach oben kommen und verlässt sich dabei auf ein System und treue Freunde. Alles scheint seinen Ambitionen zu entsprechen – außer dass die spirituellen Wesen, die er anheuern kann, irgendwie ... seltsam sind. "Dieser Beast-Tamer ist ein bisschen seltsam" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Action, Abenteuer und Fantasy. Geschrieben vom Autor KeepingSilent. Lies den Roman "This Beast-Tamer is a Little Strange" kostenlos online.

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