Olivias Finger fuhren weiter sanft durch Kafkas Haare, ihre zögerlichen Streicheleinheiten wurden sicherer, als die Wärme des Augenblicks sie umhüllte.
Aber als Olivias Hand sich bewegte, wurde ihr plötzlich etwas klar, ihre Augen weiteten sich und sie sah schuldbewusst aus. Sie erstarrte, ihr Atem stockte und ihre Stimme kam in einem verwirrten, entschuldigenden Wortschwall heraus.
„Kafi, ich … ich habe vergessen zu sagen, dass es mir so leid tut.“
Sie stammelte, ihre Hand blieb auf seinem Kopf liegen, ihre Wangen färbten sich zart rosa.
„Weißt du, dafür, dass ich versucht habe, dich zu erstechen. Ich wollte das nicht, ich schwöre es. In diesem Moment habe ich dich nicht erkannt und mein Körper hat einfach … reagiert.
In einem Moment habe ich dich noch angesehen, und im nächsten hatte ich ein Messer in der Hand und sprang auf dich zu.“
„… Ich wusste nicht, was ich tat, und es tut mir so, so leid.“
Kafkas Lippen formten ein sanftes, amüsiertes Lächeln, und seine Augen funkelten, als er ihren Blick traf.
„Es war ein bisschen beängstigend, das gebe ich zu…“, sagte er mit leichter, aber ehrlicher Stimme.
„… meine eigene Mutter auf mich losgehen zu sehen, als wäre sie bereit, mich umzubringen.“ Olivias Erröten wurde tiefer, sie wandte verlegen den Blick ab, aber er fuhr fort, seine Stimme wurde sanfter. „Aber ehrlich? Ich bin froh, Mom. Zu wissen, dass du so weit gehen würdest – bereit zu töten, um Mom zu beschützen, um unsere Familie zu beschützen.“
„… Das zeigt mir, dass du dasselbe für mich tun würdest. Das bedeutet mir sehr viel.“
Olivias Augen weiteten sich, sie biss sich auf die Lippen, während sie seine Worte verarbeitete. Das Verständnis in seiner Stimme, das Fehlen von Groll, überraschte sie, ihr Herz schwoll vor Erleichterung und Dankbarkeit an.
„Du … meinst du das wirklich, Kafi?“ flüsterte sie, ihre eisige Fassade schmolz weiter dahin, ihre Hand zitterte leicht an seinem Haar. „Es macht dir wirklich nichts aus, was ich getan habe?“
Kafka nickte, sein Grinsen wurde breiter.
„Ja, das tue ich. Aber du musst doch nicht für mich töten. Ich komme schon klar.“
Dann beugte er sich näher zu ihr, senkte seine Stimme zu einem Flüstern und sein Atem streifte warm ihr Ohr.
„Und unter uns gesagt, wenn in dieser Familie jemand getötet werden muss, dann bin ich derjenige, der das erledigt, okay? Überlass das mir.“
Olivia blinzelte und ein Ausdruck der Verwirrung huschte über ihr Gesicht. Der geheimnisvolle Unterton in seiner Stimme und der dunkle Humor, den sie nicht ganz verstehen konnte, ließen sie glauben, dass er scherzte, doch irgendetwas daran ließ sie erschauern.
Sie öffnete den Mund, um ihn zu fragen, was er meinte, doch bevor sie dazu kam, trat Abigaille vor, ihre Stimme durchbrach die Stille mit einem Ausdruck voller Verzweiflung und Wärme.
„Okay, genug mit den albernen Entschuldigungen!“, erklärte sie mit den Händen in den Hüften. „Das haben wir hinter uns, Liv. Lass uns weitermachen.“
Dann sah sie Olivia mit einem scharfen Blick an, ihr Lächeln neckisch, aber erwartungsvoll.
„Aber du vergisst eine wichtige Sache, die jedes Familienmitglied tut, wenn es jemanden sieht, den es liebt, nachdem es ihn lange nicht gesehen hat.“
Olivia drehte sich zu ihr um, völlig ahnungslos, ihre blauen Augen blinzelten verwirrt.
„Was … Was meinst du?“, fragte sie mit zögerlicher Stimme, wie eine Schülerin, die sich nicht sicher ist, ob sie die richtige Antwort weiß.
Abigaille wurde wütend und gestikulierte wild mit den Händen. „Oh, komm schon, Liv! Was haben wir früher im College gemacht, wenn wir uns nach einer langen Pause gesehen haben?“
Olivia runzelte die Stirn und antwortete zu Kafkas und Abigaille’s völliger Fassungslosigkeit mit ernster Miene: „Unsere Stundenpläne aufeinander abstimmen, damit wir beide die gleichen Kurse hatten?“
Abigaille klappte die Kinnlade runter und sie musste lachen, während sie die Hände in die Luft warf.
„Synchronisationsunterricht?! Olivia, meinst du das ernst?“
Sie schüttelte den Kopf und klang total ungläubig.
„Nein, du Dummkopf! Eine Umarmung! Man umarmt seine Familie, wenn man sie ewig nicht gesehen hat! Jede Mutter muss ab und zu die Wärme ihres Sohnes spüren!“
Olivias Wangen färbten sich tief rosa, ihre Augen weiteten sich, als sie sich zu Kafka umdrehte und dann wieder zu Abigaille, Panik blitzte in ihrem Blick auf.
„Eine Umarmung?“ quietschte sie, ihre Stimme zitterte vor Nervosität. „Ist das nicht … Ist das nicht zu früh? Ich bin noch nicht bereit für eine Umarmung, Abi!“
Abigaille verdrehte die Augen, ihr Lächeln wurde trotz ihrer Frustration sanfter.
„Es ist nur eine Umarmung, Liv. Keine große Sache. Ich verlange ja nicht, dass du seinen Schwanz anfasst oder so …“
Ihre Worte verstummten abrupt, und ihre Augen weiteten sich entsetzt, als ihr klar wurde, was sie gesagt hatte.
Der vulgäre Ausdruck war ihr herausgerutscht, bevor sie ihn zurückhalten konnte, ein Produkt ihrer jüngsten Vertrautheit mit Kafka, und sie erstarrte, ihr Gesicht wurde knallrot, als sie beide Hände vor den Mund schlug, beschämt.
Als Olivia diese absurde Aussage aus dem Mund ihrer so unschuldigen Freundin hörte, drehte sie sich ruckartig um und kniff die Augen zusammen, als hätte sie sich verhört.
„W-Was hast du gerade gesagt?“, fragte sie mit einer Stimme voller Schock und Verwirrung, ihre Fassung schwankte.
Aber zum Glück für Abigaille spürte Kafka, dass sich eine Katastrophe anbahnte, und sprang blitzschnell ein, seine Stimme schnell und beruhigend, während er die Arme weit ausbreitete und ein breites Grinsen auf seinem Gesicht zeigte.
„Es ist nur eine Umarmung, Mama! Komm schon, gib mir eine!“ Er stand da, seine Haltung offen und einladend, seine Hände winkten sie zu sich heran. „Ich warte hier. Lass mich nicht hängen.“
Olivia zögerte, ihr Blick huschte zwischen Kafkas ausgestreckten Armen und Abigailes beschämtem Gesichtsausdruck hin und her. Sie wollte Abigaille fragen, was sie gehört hatte … seinen Schwanz anfassen?
Aber Kafkas Wärme, seine Bereitschaft, sie zu umarmen, war entwaffnend.
Früher hatte er körperliche Zuneigung gemieden und sogar ihre Hand weggeschlagen, als sie ihm auf den Rücken klopfen wollte. Aber jetzt stand er hier und bettelte praktisch um eine Umarmung, sein Lächeln war echt und offen. Sein Anblick, so verändert, so akzeptierend, verdrängte ihre Zweifel.
„Ist … ist das wirklich okay?“, fragte sie schüchtern, während ihre Hände zitterten und sie einen vorsichtigen Schritt nach vorne machte. „Bist du sicher, dass du eine Umarmung willst?“
Kafkas Grinsen wurde breiter, seine Arme waren immer noch ausgebreitet. „Warum sollte ich sonst so dastehen? Komm schon, Mama, lass mich nicht betteln. Beeil dich, sonst verpasst du deine Chance auf eine Umarmung für immer.“
Olivias Zögern schmolz unter dem Gewicht von Kafkas einladendem Grinsen, seinen weit ausgebreiteten Armen und seiner spielerischen Drohung, die in ihren Ohren klang.
Mit einem plötzlichen Anflug von Mut stürzte sie sich nach vorne, überbrückte die Distanz mit einem einzigen, eifrigen Sprung und streckte die Arme aus, um ihren Sohn in die Umarmung zu schließen, von der sie seit Jahren geträumt hatte.
Abigaille und Kafka bereiteten sich beide auf die herzliche Umarmung vor, und ihre Lächeln wurden breiter, als sie dachten, Olivia sei endlich bereit, ihre Liebe zu zeigen.
Aber was dann passierte, war so schockierend unerwartet, dass es beide umhaute.
Als Olivia mit Kafka zusammenstieß, waren es nicht ihre Arme, die zuerst Kontakt hatten – es waren ihre riesigen, unglaublich festen Brüste, die mindestens 30 Zentimeter aus ihrem Körper ragten und sich gegen den engen Stoff ihres Büroanzugs drückten.
Die schiere Größe und Elastizität ihrer Brüste verwandelte die Umarmung in eine Katastrophe.
In dem Moment, als ihre Brüste gegen Kafkas Brust drückten, passten sie sich nicht einfach an ihn an – sie absorbierten die Wucht ihres Stoßes wie eine gespannte Feder und bauten eine elastische Energie auf, die fast schon cartoonhaft kraftvoll war.
Anstatt Kafka in eine warme Umarmung zu hüllen, wirkten ihre Brüste wie ein Kraftfeld und prallten mit solcher Wucht zurück, dass sie ihn nach hinten schleuderten.
Und einfach so flog Kafka durch die Luft, seine Arme rudern, sein Gesichtsausdruck eine schreckliche Mischung aus Schock und Heiterkeit, als er einige Meter durch die Luft segelte, bevor er mit einem dumpfen Aufprall auf den Boden schlug, einmal aufsprang und dann liegen blieb.
Der Anblick war so absurd, dass der Raum in fassungsloser Stille erstarrte, der unbeschwerte Moment durch dieses bizarre Missgeschick zerstört.
Abigaille klappte die Kinnlade runter, sie starrte mit großen Augen auf Kafka, der auf dem Boden lag, dann drehte sie den Kopf zu Olivia, die wie erstarrt in ihrer Umarmungshaltung dastand, die Arme immer noch ausgestreckt, das Gesicht eine Maske völliger Verwirrung.
„Olivia!“, rief Abigaille, unfähig zu glauben, was sie gerade gesehen hatte. „Was machst du da? Ich weiß, dass du wegen Kafi nervös bist und in Panik gerätst, aber du musst ihn doch nicht so schubsen!“
Olivias Hände flogen panisch umher, ihre Wangen färbten sich tief rosa, während sie heftig den Kopf schüttelte.
„Ich habe ihn nicht geschubst!“, protestierte sie mit panischer Stimme. „Ich weiß nicht, was passiert ist! Er ist einfach … weggeflogen! Das ergibt keinen Sinn!“
Abigaille legte die Hände auf die Hüften und runzelte die Stirn, während sie Olivia anstarrte.
„Weggeflogen? Was meinst du damit, er ist einfach weggeflogen? Du hast doch keine Superkräfte, mit denen du Leute durch den Raum fliegen lassen kannst!“
Olivias Blick huschte zwischen Kafkas regungslosem Körper und Abigaille, die sie ungläubig anstarrte, und ihre Stimme zitterte.
„Ich weiß es nicht, Abi! Es ging so schnell, ich habe nichts gesehen! In einem Moment habe ich ihn noch umarmt, und im nächsten war er weg! Ich habe nichts gemacht, ich schwöre!“
Bevor Abigaille etwas erwidern konnte, regte sich Kafka, lachte leise und rappelte sich langsam auf, während er sich den Hinterkopf rieb.
„Schon gut, schon gut, lasst uns nicht streiten“, sagte er mit amüsierter Stimme und winkte ab, um sie zu beruhigen. „Ist schon gut, Mom. Es war nicht Moms Schuld … nicht wirklich.“
Als Abigaille ihren kleinen Jungen auf dem Boden liegen sah, eilte sie zu ihm, half ihm mit sanften, aber festen Händen auf die Beine und suchte mit ihren Augen nach Verletzungen.
„Nicht ihre Schuld?“, wiederholte sie skeptisch, während sie ihn stützte. „Wessen Schuld war es dann, Kafi? Wie zum Teufel bist du quer durch den Raum geflogen, als hättest du eine Abrissbirne abbekommen?“
Kafka stand auf, klopfte sich den Staub ab und grinste noch breiter, als er zu Olivia sah, die immer noch wie erstarrt dastand, ihr Gesicht voller Panik und Verwirrung. Er dachte einen Moment nach, dann lachte er erneut, seine Augen funkelten verschmitzt.
„Nun, es ist irgendwie ihre Schuld …“,
sagte er und zeigte auf Olivia, die nach Luft schnappte und sich die Hände vor die Brust presste, als hätte man sie eines Verbrechens beschuldigt.
„… Aber nicht sie. Es war ihr Kleid … oder, genauer gesagt, das, was in ihrem Kleid ist.“
Abigaille und Olivia erstarrten beide und verengten die Augen, während sie seinem Blick folgten. Kafka zeigte völlig ungeniert direkt auf Olivias riesige Brüste, die sich wie zwei Berge gegen ihren Anzug drückten und deren Größe und Festigkeit unmöglich zu übersehen waren.
„Die …“, sagte er mit einer Stimme, die vor schamloser Belustigung triefte. „Ihre Brüste. Diese beiden Titten haben mich umgehauen.“
„… Sie sind so groß, so straff, so verdammt fest, als sie meine Brust trafen, war es, als würde ich von zwei elastischen Kanonenkugeln getroffen. Das hat mich umgehauen.“