Ninas Schluchzen erschütterte ihren kleinen Körper, als sie ihr Gesicht an Kafkas Brust vergrub und ihre Tränen in seine Haut sickerten, während das heiße Quellwasser sanft um sie herum plätscherte. Ihre Hände umklammerten die Holzskulptur fest, deren filigrane Details sich in ihre Handflächen drückten, während sie an ihm zitterte.
Kafka schlang seine Arme um sie, tätschelte ihr mit einer Hand in einem gleichmäßigen, beruhigenden Rhythmus den Rücken und flüsterte ihr zu.
„Hey, shh … Es ist alles gut, Nina.“ Seine Stimme war sanft, aber voller Sorge, als er versuchte, sie zu beruhigen.
Sie schüttelte den Kopf und schluchzte, während sie sich gerade so weit zurückzog, dass sie sprechen konnte. Ihre Stimme war vor Emotionen ganz heiser und von Schluchzen unterbrochen.
„Es tut mir leid, Kafka … Es tut mir so leid, dass ich so weine.“ Sie schaffte es, ihre grünen Augen glänzten vor Tränen, als sie sie verzweifelt wegwischte, ihr Atem zitterte. „Ich will nicht, dass du mich so siehst … so schwach und erbärmlich. Ich hasse es und ich habe es immer gehasst, mich so zu fühlen, aber ich konnte nichts dagegen tun.“
„… In dem Moment, als ich diese Statue sah, kam alles wieder hoch … dieser Tag, genau dieser Moment … Es hat mich so hart getroffen, dass ich es nicht zurückhalten konnte.“
Er runzelte die Stirn, streichelte ihr über den Rücken und flüsterte: „Du bist nicht schwach, Nina, sag das nicht. Sag mir einfach, was in dir vorgeht. Lass es raus.“
Sie nickte, Tränen liefen ihr immer noch über die Wangen, während sie die Skulptur fester an sich drückte. Ihre Stimme zitterte, als sie anfing zu sprechen, und ihre Worte kamen zwischen Schluchzern hervor.
„An diesem Tag war Sportfest in der Schule, ich war damals in der Oberstufe. Ich hatte das Rennen gewonnen – meine erste Goldmedaille überhaupt. Meine Eltern waren da, sie saßen auf der Tribüne und sahen zu, wie ich die Ziellinie überquerte.“
„Sie waren so stolz, Kafka, du hättest ihre Gesichter sehen sollen. Auf dem Heimweg im Auto sagte mein Vater immer wieder: ‚Ich bin so stolz auf dich, mein Sprössling, so stolz!‘ – als könne er es nicht glauben, als sei es das Beste, was er je gesehen habe.“
„Und meine Mutter lachte nur und sagte: ‚Natürlich hat sie gewonnen, sie ist meine Tochter, das ist doch klar!‘ Ich konnte die ganze Fahrt über nicht aufhören zu lächeln und kicherte über ihre endlosen Lobeshymnen.“
Ihre Stimme wurde leiser, ein wehmütiges Lächeln huschte über ihr Gesicht, während sie sich erinnerte und mit den Fingern über die geschnitzten Figuren fuhr.
„Als wir nach Hause kamen, kochte meine Mutter ein riesiges Essen – alles, was ich liebte.
Es gab einen Eintopf aus gerösteten Wurzeln, diese kleinen honigglasierten Gebäckstücke, um die ich immer gebettelt hatte, und frisches Beerenbrot, das sie extra für mich gebacken hatte … Mein Vater lobte mich ununterbrochen, sogar während wir aßen, konnte er nicht aufhören. Er griff zum Telefon und rief alle Verwandten an – ‚Ihr werdet nicht glauben, was Nina heute gemacht hat!‘, sagte er, und ich schämte mich so, dass ich mein Gesicht in den Händen versteckte, während meine Mutter ihn dafür neckte, dass er so prahlte.“
„… Aber ich fand es toll, ich fand es toll, wie glücklich sie waren.“
Sie schniefte, ihre Schluchzer verstummten, während sie weiterredete, ihre Augen versunken in Erinnerungen.
„Am Ende des Abends gingen wir zusammen ins Bad. Papa ging in den Männerbereich, Mama und ich in den Frauenbereich – wir spritzten Wasser über die Trennwand und neckten ihn. Ich rief: ‚Ich habe dir Mama weggenommen, Papa!‘ Und er schrie zurück: ‚Du kleiner Dieb, gib sie zurück!'“
Wir haben die ganze Zeit so rumgealbert und gelacht, bis uns die Seiten weh taten. Und als wir dann ganz warm und entspannt rauskamen, haben wir uns die Flaschen mit Sasfra-Saft geschnappt – kalt und erfrischend aus der Kühlbox – und sie in einem Zug ausgetrunken….
Ich kann es noch schmecken, Kafka, das Erfrischendste, was ich je getrunken habe, als wäre all das Glück darin eingefangen.
Sie sah zu ihm auf, ihre tränenfeuchten Augen glänzten im dampfenden Licht, ihre Stimme brach, als sie die Skulptur an ihre Brust drückte.
„Dieser Tag – es war einer der glücklichsten meines Lebens. Und als ich diesen perfekten kleinen Moment sah, den du geschnitzt hast, habe ich alles wieder gefühlt, als wäre es heute gewesen … Sie hier zu sehen, direkt neben mir in diesem Wald. Es ist, als wären sie noch bei mir, als wären sie nie weggegangen.“
„… Ich vermisse sie so sehr, Kafka. Ich würde alles dafür geben, sie noch einmal zu sehen, nur noch einmal.“
Ihr Schluchzen wurde wieder heftiger, als sie ihr Gesicht wieder an seine Brust drückte und ihre Schultern vor Sehnsucht zitterten.
Kafkas Herz schmerzte bei ihren Worten, ihre rohe Trauer durchdrang ihn wie ein Messer. Er umschloss sie mit einer warmen, umhüllenden Umarmung, seine Arme fest um sie gelegt, während er ihr über den Rücken strich und mit dringlicher, beruhigender Stimme sprach.
„Nina, hey, hör mir zu … Ich weiß, dass ich niemals die Liebe ersetzen kann, die deine Eltern dir gegeben haben. Diese Liebe war so tief, so rein, dass es unmöglich ist, sie zu ersetzen.“
„Aber ich verspreche dir eins, Nina: Ich werde dich genauso lieben, mit allem, was ich habe, so sehr, dass sogar sie von dort, wo sie jetzt sind, auf dich herabblicken und zufrieden nicken würden, weil sie wissen, dass du in guten Händen bist.“
„… Du wirst dich nie wieder allein fühlen, nicht an diesem Tag, niemals. Ich werde an deiner Seite sein, egal was passiert.“
Er zog sich ein wenig zurück, umfasste ihr Gesicht und sah ihr in die tränenüberströmten Augen, seine Stimme fest und überzeugt.
„Im Gegensatz zu ihnen, die zu früh gegangen sind, nicht weil sie es wollten, bleibe ich. Ich werde für den Rest deines Lebens für dich da sein, Nina, und dafür sorgen, dass du die glücklichste Frau der Welt bist.“
„… Ich verspreche es dir von ganzem Herzen, mit jedem einzelnen Schlag.“
Ihr Atem ging schneller, ihr Herz schlug so heftig, dass es fast zu zerspringen drohte, als seine Worte zu ihr durchdrangen.
Niemand – nicht seit ihren Eltern – hatte ihr jemals ein so tiefes, unerschütterliches Versprechen gegeben, ihr Glück zu bewahren und ihr in allen Lebenslagen zur Seite zu stehen.
Sie waren ihr Fels in der Brandung gewesen, ihre unerschütterliche Familie, und jetzt stand Kafka hier – dieses Wunder von einem Mann – und bot ihr dieselbe Hingabe, eine Liebe, die so groß war, dass sie sich wie ein Geschenk des Himmels anfühlte.
Sie sah zu ihm auf, ihre Schluchzer wurden leiser, während ihre grünen Augen vor Ehrfurcht glänzten.
„Wirklich, Kafka? Du würdest wirklich für den Rest meines Lebens an meiner Seite bleiben? Als meine Familie?“
Ihre Stimme zitterte, zerbrechlich vor Hoffnung, als sie sein Gesicht suchte.
Er sah auf sie herab, sein Blick zärtlich und unerschütterlich, als er nickte und ihre Wangen mit seinen Händen umfasste.
„Natürlich, Nina, und nicht nur ich. Camila ist bei dir, meine Mutter und meine andere Mutter auch, Bella ebenfalls – sie alle gehören jetzt zu deiner Familie.“
Er lächelte tief, ein verspieltes Funkeln in den Augen, als er sanft an ihren Wangen zog und sie streckte, bis sie quietschte.
„Und unsere zukünftigen Kinder, diese kleinen Baumfeenbabys, von denen wir gesprochen haben, werden auch immer an deiner Seite sein … Von jetzt an wird es keinen einzigen Moment mehr geben, in dem du dich allein fühlst. Das verspreche ich dir.“
Ihre Kehle schnürte sich zusammen, Tränen stiegen ihr erneut in die Augen, als seine Worte sie wie eine warme Decke umhüllten und sie vor Rührung würgten.
Sie sah zu ihm auf, mit einem zärtlichen, klaren Blick, und fragte mit kaum mehr als einem Flüstern:
„Warum, Kafka? Warum bist du so nett zu mir? Warum schenkst du mir so viel Glück, wenn du es jemand anderem geben könntest, jemandem, der es mehr verdient?
Warum ich? Warum bist du mit mir zusammen?“
Er hielt inne, seine Hände ruhten auf ihren Wangen, während er ihr in die Augen sah, und sein Lächeln wurde sanft, einfach, rein und unerschütterlich wahrhaftig.
„Warum? Weil ich dich liebe, Nina. Das ist alles – ich brauche keinen anderen Grund.“
„… Liebe ist der einzige Grund, den es gibt, und der einzige Grund, den ich brauche.“
Nina stockte der Atem, Kafkas einfache, aber tiefgründige Antwort „Weil ich dich liebe“ durchdrang sie wie ein Blitz und ließ sie sprachlos und zitternd zurück.
Neue Tränen liefen über ihre grün gefärbten Wangen, aber diesmal waren sie anders – Tränen der überwältigenden Dankbarkeit, einer Liebe, die so tief war, dass sie das Gefühl hatte, sie könnte sie durch jeden Sturm und jede Trauer tragen.
Ihre Brust hob und senkte sich, ihr Herz schlug so heftig, dass sie es nicht mehr zurückhalten konnte, die Flut der Gefühle war zu groß, zu wild, um sie zurückzuhalten.
Und mit einem plötzlichen, verzweifelten Sprung warf sie sich nach vorne, schlang ihre Arme um seinen Hals und umarmte ihn fest, ihre nackten Brüste drückten sich gegen seine Brust, während das heiße Quellwasser um sie herum spritzte.
„Kafka, ich liebe dich!♡~“, schrie sie laut, ihre Stimme rau und ungezügelt, und hallte schwach in der dampfenden Nacht wider. „Ich liebe dich so sehr!♡~ Ich kann gar nicht sagen, wie sehr!♡~ Du machst mich so glücklich, jeder Moment mit dir ist pure, absolute Freude, und ich weiß nicht, womit ich das verdient habe!♡~“
„… Jedes Lachen, jede Berührung, jeder Blick, den du mir schenkst, ist wie ein Geschenk, das ich nicht verdient habe, und du weißt gar nicht, wie dankbar ich bin, dass jemand wie du in mein einsames Leben getreten bist!♡~“
Kafkas Hände legten sich auf ihren Rücken, bereit, sie sanft zu streicheln, als er den Mund öffnete, um zu antworten, seine Stimme leise und ruhig. „Nina, du musst nichts tun, um das zu verdienen, du musst nur…“
Doch bevor er zu Ende sprechen konnte, veränderte sich ihr Tonfall und wurde düsterer, fast rasend, als hätte ein Funke der Liebe ein Lauffeuer entfacht.
Sie zog sich gerade so weit zurück, dass sie zu ihm aufblicken konnte, ihre grünen Augen funkelten mit einer Intensität, die an Wahnsinn grenzte, und ihre Stimme war leise und eindringlich, als sie sprach.
„Nein, Kafka … Da du mir so viel Glück schenkst, ist es meine Pflicht als deine Frau, als deine gehorsame Ehefrau, dir dasselbe zurückzugeben.“ Sie sprach langsam und ruhig, ihr Blick fest auf ihn gerichtet, mit einer wilden, unnachgiebigen Hingabe. „Ich werde alles tun, was du willst, alles, um dich glücklich zu machen, um dich so sehr zu lieben, wie du mich liebst.“
„… Das bin ich dir schuldig, das muss ich als deine geliebte kleine Frau tun! ♡~“