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Kapitel 59: Yvanna

Kapitel 59: Yvanna

Eine Landstreicherin, was?

Charles hob die Augenbrauen, als er die Gestalt anstarrte, die fast von Kopf bis Fuß verhüllt war.

Nur ihre Augen und ein kleiner Teil ihres Gesichts waren zu sehen.

Ich spüre Mana aus dem Körper dieser Frau. Verbirgt er etwas?

Charles‘ Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, als er aufstand. Dann ging er auf Alaric zu und erinnerte ihn mit strengem Blick.
„Mein Neffe, du solltest dich um unsere Aufgabe kümmern. Diese Frau mitzunehmen, würde uns nur aufhalten. Außerdem wissen wir nicht, wer sie ist. Was, wenn sie eine Diebin oder eine Kriminelle ist?“

Seine Stimme war nicht laut, aber alle konnten ihn gut hören.
Alaric warf ihm einen gleichgültigen Blick zu und antwortete: „Ich verstehe deine Sorge, Onkel. Ich übernehme die volle Verantwortung für ihr Verhalten und werde dafür sorgen, dass unsere Reise nicht verzögert wird. Du kannst ganz beruhigt sein.“

Charles sah ihn eindringlich an und zuckte mit den Schultern.

„Na gut. Ich werde nichts mehr sagen. Behalte sie einfach im Auge.“

Alaric nickte, ohne etwas zu sagen.
Als er sah, dass er nicht weiterreden wollte, tippte Charles Alaric unbeholfen auf die Schulter und ging näher zum Lagerfeuer.

Diese Frau hat definitiv etwas an sich.

Ich glaube nicht, dass mein lieber Neffe einfach so eine Fremde aufnehmen würde, aber was ist das Besondere an ihr?

Charles beobachtete nachdenklich, wie Alaric die Frau näher zum Lagerfeuer brachte.
Im Gegensatz zu Charles zeigten die Krieger und Ritter kein Interesse an der Landstreicherin. Außerhalb von Vale waren solche Leute nichts Ungewöhnliches, und manche schafften es sogar bis nach North Pine Town.

Nachdem sie ihr neugierige Blicke zugeworfen hatten, verloren sie schnell das Interesse. Sie vertrauten Alarics Entscheidung, daher stellte niemand Fragen oder äußerte Widerspruch.

Nachdem er sie in der Nähe des Feuers hingelegt hatte, winkte Alaric seinen Cousin Josephus herbei.
Josephus war etwas überrascht von seinem plötzlichen Ruf, kam aber sofort zu ihm und fragte: „Was kann ich für dich tun, mein Herr?“

„Stell ein kleines Team zusammen, um Großwild zu jagen. Es muss genug für alle da sein“, wies Alaric ihn an.

Als Josephus das hörte, nickte er. „Ja, mein Herr.“

„Du kannst gehen.“
Josephus drehte sich um und ging. Obwohl es nur ein kleiner Jagdauftrag war, war er froh, endlich etwas zu tun zu haben.

Während sein Cousin auf die Jagd nach ihrer nächsten Mahlzeit ging, beschäftigte sich Alaric damit, einen nahrhaften medizinischen Extrakt für den verwundeten Elfen herzustellen.

Die Zubereitungsmethode hatte er von seinem Vorgesetzten gelernt, der ein Transzendenter Ritter war.

Als er an den mürrischen alten Mann dachte, verzog er die Lippen zu einem Lächeln.
Ich frage mich, was du gerade machst, Marquis Tyrone Agalsitar.

Genau wie Lucas war auch Tyrone ein Experte in der Rangliste der Astanianischen Drachen. Trotz seines fortgeschrittenen Alters wagte es kein Krieger, ihn zu unterschätzen.

In diesem Moment öffnete die verletzte Elfe ihre schweren Augenlider und fand sich in einer unbekannten Umgebung wieder, umgeben von Menschen.

Noch mehr Menschen?!

Ihre Augen weiteten sich, als sie eine Welle der Angst überkam.
„Bleib einfach liegen und entspann dich. Ich habe niemandem von deiner Identität erzählt, also bist du vorerst in Sicherheit.“ Eine vertraute Stimme drang an ihre Ohren.

Er ist es!

Sie drehte sich mühsam um und merkte dabei, dass ihr Kopf in ein Tuch gewickelt war. Außerdem hatte sie ein komisches Gefühl im Gesicht, als ob etwas darauf verschmiert wäre.
Als Alaric ihren unbehaglichen Gesichtsausdruck sah, murmelte er: „Halte einfach durch. Ich muss deine Gesichtszüge verstecken, deshalb habe ich dein Gesicht mit Schlamm bedeckt und deinen Kopf mit einem Tuch umwickelt. Beweg dich nicht zu viel, wenn du nicht willst, dass deine Ohren sichtbar werden.“

Die Elfe sagte nichts und nickte nur leicht mit dem Kopf.
„Diese Leute sind meine Untergebenen, aber nicht alle sind mir treu, also musst du aufpassen, dass du deine Identität nicht preisgibst“, ermahnte Alaric sie mit strenger Stimme.

„Danke …“, kam eine schwache Stimme aus ihrem Mund.

Alaric nickte und trat näher an sie heran. In seiner Hand hielt er eine Schüssel mit dem medizinischen Extrakt, den er zuvor zubereitet hatte. „Du musst das trinken. Es hilft dir, deine Lebenskraft zu stärken.“
Die Elfe warf einen misstrauischen Blick auf die übel riechende Flüssigkeit in der Schüssel.

Das ist Medizin? Das ist doch kein Gift, oder?

Alaric sah die Abscheu in ihren Augen.

Das war derselbe Ausdruck, den er hatte, als er diesen medizinischen Extrakt zum ersten Mal probiert hatte.

„Wenn du schnell wieder gesund werden willst, dann trink das besser. Jetzt mach den Mund auf und mach es mir nicht so schwer.“
Alaric griff nach einem Holzlöffel und tauchte ihn in die medizinische Flüssigkeit.

Nachdem er einen Löffel voll genommen hatte, führte er ihn an ihre Lippen.

Der widerliche Geruch ließ sie zusammenzucken, aber unter Alarics kaltem, wachsamen Blick konnte sie nur widerwillig den Mund öffnen.

Schluck.

Sie hielt den Atem an, während sie die sogenannte Medizin hinunterschluckte.
Sie war bitter und sogar ein bisschen scharf – ein Geschmack, der sie fast zum Kotzen brachte.

Alaric half ihr, sich aufzusetzen, damit sie es bequemer hatte. „Du musst alles trinken. Denk nicht einmal daran, auch nur einen Tropfen auszuspucken.“

„Mhm“, murmelte sie als Antwort.

Einen Moment später kehrte Josephus‘ kleine Jagdgruppe endlich mit einem riesigen Wildschwein zurück.
„Gut gemacht!“, lobte Alaric ihn, woraufhin dieser verlegen lächelte.

Dann bat Alaric jemanden, aus dem Wildschweinfleisch eine Suppe zu kochen.

Überraschenderweise meldete sich Arthur freiwillig für diese Aufgabe, aber da es für einen Mann allein eine schwere Arbeit war, bat Alaric zwei weitere Freiwillige, ihm beim Häuten des Wildschweins zu helfen.
Das Häuten und Kochen dauerte mehrere Stunden, aber alle warteten geduldig. Wer würde bei dieser Kälte schon auf eine heiße Suppe verzichten wollen?

Bald war die heiße Wildschweinsuppe endlich serviert.

„Hey! Das ist dein Anteil. Iss, solange es noch heiß ist“, sagte Alaric und reichte dem Elfen eine Schüssel mit Wildschweinsuppe.

Der Elf nahm die Schüssel und murmelte:
„Ich heiße Yvanna, nicht ‚hey‘.“

„Hm? Was hast du gesagt?“ Alaric sah sie überrascht an und tat so, als hätte er sie nicht gehört.

Die Elfe ignorierte ihn und blies auf die Suppe, um sie abzukühlen.

Alaric kicherte und beobachtete sie still.

Yvanna … Kein schlechter Name.

Mit einem SSS-Rang im Schwertkampf anfangen

Mit einem SSS-Rang im Schwertkampf anfangen

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Nach dem Tod des Kaisers versank das Astanische Reich im Chaos. Seine beiden Söhne strebten beide nach dem Thron und lösten einen Bürgerkrieg aus, der das Reich spaltete. Inmitten dieses Konflikts wurde Alaric zum Militärdienst gezwungen. Später schloss er sich als Kompaniechef der Armee des Kronprinzen an. Er führte seine 100 Mann starke Armee in die Schlacht und kämpfte verbissen für eine bessere Zukunft. Leider war er einfach zu schwach, um auf dem Schlachtfeld etwas zu bewirken. Ein einziger Pfeil in den Kopf zerstörte seine Hoffnungen und er starb, ohne ein ordentliches Begräbnis zu erhalten. Gerade als er dachte, dass alles vorbei sei, fand er sich in seiner jüngeren Form wieder, mit all seinen Erinnerungen. Bewaffnet mit seinem Wissen über die Zukunft und einem System, das seine schlummernden Kräfte erweckte, begann Alaric seine Reise, um sein schicksalhaftes Ende zu überwinden. ~~~ Zusätzliche Tags: #Territorialverwaltung #Stark bis übermächtig #Regression "Starting With an SSS-Rank Swordsmanship Talent" ist ein beliebter Light-Novel-Roman aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor CoffeeKeepsMeSane. Lies "Starting With an SSS-Rank Swordsmanship Talent" kostenlos online.

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