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Kapitel 5: Besuch im Waisenhaus

Kapitel 5: Besuch im Waisenhaus

Alaric betrat den Produktionsraum, nachdem er die fertigen Produkte überprüft hatte.

„Habe ich dir nicht gesagt, dass du hier nicht rein darfst?“

„Eh? Mein Herr! Was machst du denn hier? Hier ist es schmutzig!“

Ein Mann mittleren Alters mit strubbeligem Haar und einem unordentlichen Bart erschrak, als er Alaric sah.
„Vince, du siehst aus, als hättest du seit Tagen nicht geschlafen.“ Alaric lächelte ihn ironisch an.

Dieser Mann war der Erfinder der Seife, ein talentierter Typ mit einem innovativen Geist. Das einzig Schlechte an ihm war, dass er nur einmal pro Woche badete. Das war ziemlich ironisch, da er der Mann war, der die Seife erfunden hatte.

„Ist schon okay. Ich habe vor zwei Tagen geschlafen.“
Vince winkte ab, als wäre das ganz normal.

Alaric konnte nur hilflos den Kopf schütteln.

Dieser Typ war so besessen von seinen Erfindungen, dass er sogar auf Ruhe und Mahlzeiten verzichtete. Er war wirklich ein seltsamer Mann.

„Du solltest diesen ungesunden Lebensstil aufgeben, Vince. Das ist nicht gut für deinen Körper. Du bist nicht mehr jung. Du solltest dich nicht so verausgaben.“
Vince starrte ihn seltsam an. „Manchmal denke ich, dass du kein Adliger bist, mein Herr. Adlige kümmern sich nicht um das Leben ihrer Diener. Du bist anders. Deshalb habe ich mich entschieden, für dich zu arbeiten.“

Als Alaric das hörte, lächelte er und schüttelte den Kopf. „Genug von mir. Sind die Produkte fertig für den Verkauf?“
Als er die Produkte erwähnte, zeigte Vince eifrig seine Kreationen. „Das sind alle Seifen, die ich hergestellt habe, mein Herr. Sie müssen nur noch in Schachteln verpackt werden, dann können sie verkauft werden.“

„Wie viele hast du hergestellt?“, fragte Alaric.

Vince rieb sich das Kinn und dachte einen Moment nach. „Ich glaube, ich habe etwa sechshundert Stück hergestellt.“

„Sechshundert? Das reicht nicht.“ Alaric schüttelte den Kopf.
Das war weit entfernt von der Menge, die er sich vorgestellt hatte.

„Wenn du die Produktion steigern willst, brauchen wir mehr Leute, aber dann besteht die Gefahr, dass unser Rezept bekannt wird“, murmelte Vince.

„Mach dir darüber keine Sorgen. Ich kümmere mich um das Personal. Ruh dich erst mal aus. Du kannst mit der Produktion anfangen, sobald ich die neuen Mitarbeiter geschickt habe.“ Alaric wusste, wo er vertrauenswürdige Leute finden konnte.
„Ach, na gut. Du bist der Boss. Ich höre auf dich.“ Vince schnalzte mit der Zunge.

Alaric lachte leise, als er seinen Gesichtsausdruck sah. „Übrigens, nächste Woche gibt es eine Feier in der Villa. Ihr solltet alle kommen. Ich schicke euch später die Einladungskarten.“

„Eine Feier? Ist das ein Geburtstag?“, fragte Vince mit hochgezogener Augenbraue und einem neugierigen Ausdruck im Gesicht.
Alaric lächelte geheimnisvoll. „Das wirst du schon bald erfahren.“

Als Vince sah, dass er nicht vorhatte, es ihm zu sagen, zuckte er mit den Schultern.

„Mach den Laden zu und geh nach Hause. Ich gehe schon mal vor.“ Alaric klopfte ihm auf die Schulter und verließ den Produktionsraum.

Alaric informierte auch die beiden Damen über die Feier.

Nach ein paar Smalltalk-Floskeln verließ er den Laden.
„Lass uns gehen“, sagte Alaric zu Galanar, der vor dem Laden wartete.

Er stieg in die Kutsche, während Galanar sich neben den Kutscher setzte.

„Fahren wir zum Waisenhaus“, murmelte Alaric mit verschränkten Armen.

„Ja, mein Herr!“, antwortete der Kutscher. Dann peitschte er die Pferde und trieb sie zur Fahrt an.
In Vale gab es einen Ort für obdachlose Kinder. Es war ein kleines Waisenhaus, das von einem alten Ehepaar gegründet worden war.

In seinem früheren Leben hatte er sich mit ein paar Soldaten angefreundet, die von dort kamen.

Sie nannten es ihr Zuhause.

Fünfzehn Minuten später kamen sie vor einem heruntergekommenen dreistöckigen Gebäude an.

Es war von verschiedenen Pflanzen und Obstbäumen umgeben.

Sogar vom Wagen aus konnte Alaric schon das Lachen der Kinder hören.

Alaric stieg aus dem Wagen und schaute sich das Gebäude an.

Es sah aus wie ein verlassenes Haus.

An der Fassade waren Spuren von Reparaturen zu sehen, die total daneben waren. Auf den ersten Blick konnte man erkennen, dass das von einem Anfänger gemacht worden war, der keine Ahnung von Zimmermannsarbeit hatte.
Außerhalb des Gebäudes sah Alaric ein paar Kinder in schmutzigen Leinenkleidern, die im Gemüsegarten herumrannten.

„Galanar, bleib lieber hier. Du erschreckst die Kinder nur, wenn du mitkommst.“ Alaric hielt Galanar davon ab, ihm zu folgen.

Der Mann war zu einschüchternd für die Kinder. Sie würden vielleicht weinen, wenn sie ihn sähen.

„Ja, mein Herr.“ Galanar zeigte keine Reaktion und senkte den Kopf.
In diesem Moment bemerkten die Kinder endlich ihre Anwesenheit. Sie erschraken, als sie Galanars imposante Größe und wildes Aussehen sahen.

Sie hörten auf zu spielen und versteckten sich schnell hinter den Bäumen.

Sie streckten ihre Köpfe hervor und beobachteten nervös Alaric, der auf sie zukam.

„Hey! Wer seid ihr? Was habt ihr hier zu suchen?“
Alaric drehte den Kopf und sah einen jungen Mann, der Ende Teenager zu sein schien. Hinter ihm ging ein älteres Ehepaar nebeneinander.

„Du unhöflicher Junge! Hör auf, unseren Gast anzuschreien!“ Die Frau, die etwa fünfzig Jahre alt zu sein schien, schimpfte mit dem Teenager und schlug ihn mit einem Besen.

„Oma, der Typ sieht verdächtig aus!“ Der Teenager zeigte mit einem trotzigen Blick auf Alaric.
Als Alaric diesen Typen sah, musste er lachen.

So warst du also als Kind, Rasmus.

Dieser rebellische Teenager war einer der wenigen Menschen, mit denen er in seinem früheren Leben Freundschaft geschlossen hatte, nachdem er vom Kronprinzen eingezogen worden war.

Rasmus war bei seiner Geburt von seinen Eltern verlassen worden und von dem alten Ehepaar in diesem Waisenhaus aufgezogen worden, weshalb er sie sehr beschützte.
Der alte Mann beobachtete die Situation ruhig, als ihm das Abzeichen auf Alarics Kleidung auffiel.

Seine Augen blitzten auf und er zog Rasmus sofort hinter sich, während er vorsichtig fragte: „Mein Herr, seid Ihr vielleicht aus dem Hause Silbersword?“

„Aus dem Hause Silbersword?“ Rasmus war sprachlos, als er das hörte.
Auch wenn er nur ein einfacher Bürger war, hatte er doch etwas Bildung von dem alten Ehepaar erhalten. Man hatte ihm erzählt, dass das Haus Silversword der Hauptgrund dafür war, dass Vale trotz der ständigen Angriffe von außen standhalten konnte. Diese Geschichten hatten Rasmus dazu gebracht, sie zu bewundern.

„Das ist richtig. Mein Name ist Alaric Silversword. Ich hoffe, du bist nicht beleidigt wegen meines unangekündigten Besuchs.“ Alaric legte seine Hände an die Schläfen – ein üblicher Gruß der Ritter.
Als der alte Mann das sah, erwiderte er den Gruß.

An seiner aufrechten Haltung und seinem entschlossenen Blick erkannte Alaric die Tapferkeit eines erfahrenen Ritters.

„Ihr beehrst uns mit deiner Anwesenheit, mein Herr! Ich bin William Dominic, ein ehemaliger Ritter von Astania.“

Nachdem Alaric sich mit dem alten Ehepaar begrüßt hatte, streckte er Rasmus die Hand entgegen und lächelte. „Hallo! Es tut mir leid, wenn ich dich beleidigt habe.
Darf ich fragen, wie du heißt?“

Schön, dich wiederzusehen, mein Freund …

Alarics Augen blitzten vor Emotionen. Erinnerungen an Rasmus tauchten in seinem Kopf auf und spielten sich wie ein Film ab.

Nachdem er erfahren hatte, dass er aus dem Hause Silbersword stammte, war Rasmus nicht mehr feindselig.
„Ich sollte mich entschuldigen. Nennen Sie mich einfach Rasmus, mein Herr.“ Er kratzte sich am Kopf und schämte sich für sein vorheriges Verhalten.

„Rasmus, ja? Wir sind wohl gleich alt. Sie brauchen sich nicht so förmlich zu verhalten.“

„Kommen Sie rein, mein Herr. Wir können uns drinnen weiter unterhalten.“ Der pensionierte Ritter William lud ihn in sein bescheidenes Zuhause ein.

Mit einem SSS-Rang im Schwertkampf anfangen

Mit einem SSS-Rang im Schwertkampf anfangen

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Nach dem Tod des Kaisers versank das Astanische Reich im Chaos. Seine beiden Söhne strebten beide nach dem Thron und lösten einen Bürgerkrieg aus, der das Reich spaltete. Inmitten dieses Konflikts wurde Alaric zum Militärdienst gezwungen. Später schloss er sich als Kompaniechef der Armee des Kronprinzen an. Er führte seine 100 Mann starke Armee in die Schlacht und kämpfte verbissen für eine bessere Zukunft. Leider war er einfach zu schwach, um auf dem Schlachtfeld etwas zu bewirken. Ein einziger Pfeil in den Kopf zerstörte seine Hoffnungen und er starb, ohne ein ordentliches Begräbnis zu erhalten. Gerade als er dachte, dass alles vorbei sei, fand er sich in seiner jüngeren Form wieder, mit all seinen Erinnerungen. Bewaffnet mit seinem Wissen über die Zukunft und einem System, das seine schlummernden Kräfte erweckte, begann Alaric seine Reise, um sein schicksalhaftes Ende zu überwinden. ~~~ Zusätzliche Tags: #Territorialverwaltung #Stark bis übermächtig #Regression "Starting With an SSS-Rank Swordsmanship Talent" ist ein beliebter Light-Novel-Roman aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor CoffeeKeepsMeSane. Lies "Starting With an SSS-Rank Swordsmanship Talent" kostenlos online.

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