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Kapitel 264: Gefangen genommen und gezwungen, Scheiße zu essen

Kapitel 264: Gefangen genommen und gezwungen, Scheiße zu essen

Liam machte sich nicht die Mühe, sich umzuziehen. Er verließ hastig das Zimmer und ging zum Keller, wo ein Geheimgang versteckt war.

Während er versuchte zu fliehen, traf er zufällig auf den Lord des Hauses Tyler.

„Was ist hier los?! Warum greifen die Krieger des Hauses Silversword uns an?!“

Liam war schon schlecht gelaunt, und als er sah, dass dieser Mann seine Zeit verschwendete, wurde seine Laune noch schlechter.
„Halt die Klappe!“, schrie er und schlug den Mann in seiner Wut ins Gesicht.

Der Lord des Hauses Tyler verlor durch den Schlag von Liam das Gleichgewicht. Mit einem einzigen Fehltritt stürzte er kopfüber die Treppe hinunter und schlug sich versehentlich den Schädel auf.

Liam blickte kalt auf den sterbenden Mann.

„Du hättest mich nicht aufhalten sollen, alter Mann“, murmelte er, bevor er direkt in den Keller ging.
Es müsste irgendwo hier sein.

Liam tastete mit den Händen an der Wand entlang und suchte nach dem Mechanismus, der den Geheimgang auslösen würde.

Er konnte bereits die Geräusche der Schlacht näher kommen hören, was ihn noch nervöser machte.

Verdammt! Wo ist es?!

Gerade als er fast durchdrehen wollte, drückte seine Hand plötzlich auf etwas Ungewöhnliches.

Gefunden!

Das Bücherregal hinter ihm öffnete sich und gab den Blick auf eine Geheimtür frei.
Ohne zu zögern stieß Liam die Tür auf und betrat den Geheimgang.

Dieser Gang führt mich aus dem Anwesen heraus. Außer dem alten Mann aus dem Hause Tyler kennt niemand diesen Geheimgang.

Liam navigierte durch den dunklen, von Fackeln schwach beleuchteten Gang. Um nicht entdeckt zu werden, dämpfte er sogar seine Schritte und kontrollierte seine Atmung.

Es war ein langer Lauf, der ihn mehr als dreißig Minuten kostete.

Ich bin fast da!
Er konnte bereits die Tür am Ende des Ganges sehen.

Mit einem schnellen Sprint rannte er zur Tür und stieß sie auf.

Das erste, was er sah, war ein Wald voller Bäume.

Ich bin draußen!

Er war aufgeregt.

„Ich wusste, dass du durch diese Tür fliehen würdest.“ Eine gleichgültige Stimme drang an sein Ohr und erschreckte ihn zu Tode.
„Wer ist da?“ Liam drehte sich um und sah einen riesigen Krieger mit einer dämonischen Maske.

Als sich ihre Blicke trafen, spürte Liam eine bedrückende Aura, die ihn zwang, auf die Knie zu fallen!

Der Druck war so überwältigend, dass er sich fast in die Hose gemacht hätte.

Schritt. Schritt. Schritt.

„Sir Galanar hat mir gesagt, ich soll hier auf dich warten“, murmelte der maskierte Riese.

Sogar Galanar ist hier?!
Liam wusste, wer Galanar war.

Als Anführer der größten Untergrundfraktion in Riverwake war er über die wichtigsten Ereignisse der letzten Monate bestens informiert.

Galanar war jemand, den er schon immer gefürchtet hatte.

„Warte, hat Alaric dich geschickt, um mich zu fangen? Ich kann dir das Doppelte von dem bezahlen, was er dir gezahlt hat!“ Liam hob den Kopf und versuchte, mit seinem Gegenüber zu verhandeln.
Der maskierte Krieger blieb vor Liam stehen und starrte ihn amüsiert an. „So erbärmlich siehst du also aus, wenn du um dein Leben bettelst. Liam, du Mistkerl! Wegen dir musste ich mich von meiner Familie trennen!“

Als Liam das hörte, sank sein Gesicht.

Scheiße! Wer ist dieser Typ?!

„W-Wer bist du?“, fragte er zögernd.
Die Augen des maskierten Kriegers waren blutunterlaufen und es sah so aus, als würde er Liam auf der Stelle töten, aber schnell holte er tief Luft, um sich zu beruhigen.

Nachdem er sich gesammelt hatte, packte er Liam, als würde er ein kleines Spielzeug hochheben, und murmelte: „Du hast dich mit dem Falschen angelegt, Liam. Und jetzt wirst du für deine Verbrechen bezahlen!“

Das waren die letzten Worte, die Liam hörte, bevor er das Bewusstsein verlor.
***

Ein paar Tage später fand sich Liam in einer Gefängniszelle wieder.

Im schwachen Licht der Fackeln draußen bemerkte er, dass er nicht allein war. In der Zelle waren sieben Personen, von denen ihm zwei unglaublich bekannt vorkamen.

Moment mal … Ist dieser alte Mann nicht das Oberhaupt des Hauses Harrison? Und der Mann mittleren Alters neben ihm müsste sein Sohn Richard sein …
Außerdem fiel ihm auf, dass die anderen Gefangenen Kleidung mit dem Wappen des Hauses Harrison trugen.

„Junger Mann, endlich bist du aufgewacht. Gib einfach auf. Du wirst hier nicht entkommen können“, murmelte Darvin Harrison, als er sah, wie Liam heftig an den Ketten riss, die ihn fesselten.

„Wo bin ich hier?“, fragte Liam mit düsterem Blick den alten Vicomte.
Darvin seufzte und antwortete: „Das ist das unterirdische Verlies des Hauses Silversword.“

Liam sank das Herz. Er wusste das bereits, aber er konnte immer noch nicht akzeptieren, dass er gefangen genommen worden war.

Ich hätte Lord Dalton zu Veronica folgen sollen!

Liam überkam eine Welle des Bedauerns. Der alte Mann hatte ihn wiederholt gewarnt, sich nicht auf Rache zu versteifen, aber er hatte seine Warnungen ignoriert.

„Du kommst mir bekannt vor. Wie heißt du?“, fragte Richard, dessen Körper mit Bandagen bedeckt war.

Liam gefiel sein arroganter Ton nicht, also tat er so, als hätte er ihn nicht gehört.
„Hey! Bist du taub oder was?“, Richard war wütend, weil er ignoriert wurde. Er wollte gerade aufstehen, als er einen stechenden Schmerz in der Brust verspürte, der ihn zusammenzucken ließ.

„Lord Richard, geht es Ihnen gut?“,

„Es sind nur meine Verletzungen, die sich melden“, Richard winkte ab und schüttelte den Kopf, sein Gesicht war schweißüberströmt.

Als Liam seinen schrecklichen Zustand sah, schnaubte er verächtlich.
Plötzlich hörten sie eine Reihe von Schritten vor ihrer Zelle.

„Sie sind da!“, rief Darvin erschrocken.

Auch Liam wurde unruhig, als er bemerkte, wie verängstigt alle waren.

Ein Krieger erschien vor ihrer Zelle und sah sie mit einem heimtückischen Lächeln an. „Zeit fürs Frühstück!“

„Nein! Ich will nichts essen! Ich will nichts essen!“

„Bitte lass uns das nicht wieder essen müssen!“
„Sir, bitte habt Gnade!“

Liam starrte die flehenden Gefangenen mit einem verwirrten und ängstlichen Blick an. Selbst Darvin und Richard waren nicht anders. Sie knieten vor dem Krieger nieder, ohne sich um ihr Ansehen zu kümmern.

Was geht hier vor sich?

Der Krieger lachte leise und öffnete ihre Zelle. Dann näherte er sich ihnen und sagte: „Seid diesmal gehorsam, okay? Ihr wisst ja, was passiert, wenn ihr wieder irgendetwas Dummes macht.“
Darvin und die Gefangenen zitterten, als der Krieger näher kam.

Einige von ihnen kotzten etwas aus, das eklig roch. Danach kam es zu einer Kettenreaktion. Alle, einschließlich des Vicomte, kotzten dieselbe widerliche Flüssigkeit.

Liam verzog das Gesicht, als der schreckliche Geruch in seine Nase stieg.

Was zum Teufel ist das?!
Der Krieger hob eine Augenbraue und murmelte mit angewidertem Gesichtsausdruck: „Wir haben noch nicht mal angefangen. Hört auf, so zu übertreiben.“

Dann rief er seine Kameraden herbei, um ihm bei der Bewachung der Gefangenen zu helfen.

Liam bereitete sich innerlich auf das vor, was kommen würde. Er folgte den Kriegern gehorsam und hielt nach einer Fluchtmöglichkeit Ausschau.
„Hör auf mit deinen sinnlosen Fluchtversuchen. Diejenigen, die es versucht haben, wurden bereits von diesen Leuten getötet“, flüsterte Richard ihm ins Ohr.

Liam würgte angewidert, als er seinen Atem roch. „Halt den Mund! Der stinkt nach Scheiße!“

Richard war nicht wütend über seine Worte. Er starrte ihn nur mit einem seltsamen Lächeln an.

Bald brachten die Krieger sie in einen Raum mit einem langen Tisch in der Mitte.
Sobald sie den Raum betraten, konnte Liam den schrecklichen Gestank riechen.

Er hob den Kopf und sah ein paar Leute im zweiten Stock, die sie mit kalten Blicken beobachteten.

Alaric!

Er entdeckte Alaric schnell in der Gruppe. Seine Augen blitzten vor Hass und Wut.

„Alaric! Weißt du, was du da tust?! Wie kannst du es wagen, Mitglieder des Adels illegal festzuhalten?!“, schrie Liam.
Es wurde plötzlich still und alle schauten ihn an, als wäre er verrückt.

Alaric sagte nichts. Er gab den Kriegern nur mit einem Fingerschnippen ein Zeichen.

„Bringt unseren Gästen Essen!“, rief einer der Krieger und klatschte in die Hände.

Im nächsten Moment kamen die Diener herein und schoben Tablettwagen mit großen Schüsseln voller dunkelbrauner Flüssigkeit, die stark nach Kot roch.
Darvin und die Gefangenen übergaben sich erneut.

Liam wurde endlich klar, warum sie so reagiert hatten, als von Essen die Rede war.

Die werden uns doch nicht etwa Scheiße zu essen geben, oder?

Bei diesem Gedanken hielt er sich angewidert Mund und Nase zu.

„Setzt euch, während die Diener euch das Essen servieren!“ Die Krieger zwangen sie, sich zu setzen. Einige versuchten sich zu wehren, wurden aber von den Kriegern zusammengeschlagen.
Da ihre Mana versiegelt war, konnten sie die schweren Schläge nur erdulden.

Liam sah sich am Tisch um und bemerkte, dass seine Schüssel größer war als die der anderen Gefangenen.

„Warum ist meine Schüssel größer?“

Einer der Krieger antwortete ihm mit einem schwachen Lächeln. „Oh, das ist, weil du ein paar Tage nichts gegessen hast, also dachten wir, du musst mehr essen.“

Die anderen Krieger lachten über seine Worte.
„Ich soll das essen?! Seid ihr total verrückt geworden?“

Liam schnappte nach Luft vor Demütigung. Er schlug mit der Hand auf den Tisch, sodass etwas von der stinkenden Flüssigkeit auf seine Kleidung spritzte.

Verdammt!

„Iss!“ Alarics kalte Stimme drang plötzlich an ihre Ohren.

Mit einem SSS-Rang im Schwertkampf anfangen

Mit einem SSS-Rang im Schwertkampf anfangen

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Nach dem Tod des Kaisers versank das Astanische Reich im Chaos. Seine beiden Söhne strebten beide nach dem Thron und lösten einen Bürgerkrieg aus, der das Reich spaltete. Inmitten dieses Konflikts wurde Alaric zum Militärdienst gezwungen. Später schloss er sich als Kompaniechef der Armee des Kronprinzen an. Er führte seine 100 Mann starke Armee in die Schlacht und kämpfte verbissen für eine bessere Zukunft. Leider war er einfach zu schwach, um auf dem Schlachtfeld etwas zu bewirken. Ein einziger Pfeil in den Kopf zerstörte seine Hoffnungen und er starb, ohne ein ordentliches Begräbnis zu erhalten. Gerade als er dachte, dass alles vorbei sei, fand er sich in seiner jüngeren Form wieder, mit all seinen Erinnerungen. Bewaffnet mit seinem Wissen über die Zukunft und einem System, das seine schlummernden Kräfte erweckte, begann Alaric seine Reise, um sein schicksalhaftes Ende zu überwinden. ~~~ Zusätzliche Tags: #Territorialverwaltung #Stark bis übermächtig #Regression "Starting With an SSS-Rank Swordsmanship Talent" ist ein beliebter Light-Novel-Roman aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor CoffeeKeepsMeSane. Lies "Starting With an SSS-Rank Swordsmanship Talent" kostenlos online.

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