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Kapitel 170: Ein besonderer Moment

Kapitel 170: Ein besonderer Moment

Die Zuschauer hielten den Atem an.

Auf der Bühne lag der mächtige Andre Thompson, von dem alle dachten, er würde den Kampf gewinnen, jetzt voller blauer Flecken. Seine schicken Klamotten waren zerfetzt und er sah total fertig aus.

Lucas ging es nicht besser. Auch sein Oberkörper war voller Wunden und Blut tropfte von seinen Lippen.

Er setzt nicht seine ganze Kraft ein. Er hat diesen Move noch nicht gezeigt …
, dachte Lucas, als er sich an den Spezialschlag erinnerte, der Andres Position in der Rangliste gefestigt hatte.

Es war eine unbenannte Fausttechnik, aber wegen ihrer berüchtigten Kraft nannten die Leute sie „die Faust des Unheils“!

Lucas wollte wissen, ob er dieser Faust standhalten konnte, aber er hatte sein Ziel bereits erreicht. Außerdem würde Andre durch diesen Schlag nur gezwungen sein, mehr von seiner Kraft zu zeigen.
Maria hatte ihn ausdrücklich gewarnt, seine Trumpfkarten nicht auszuspielen. Obwohl er den Kampf nur ungern beenden wollte, konnte er nur einen hilflosen Seufzer ausstoßen.

„Das war ein großartiger Kampf, Lord Andre.“ Er ballte die Fäuste und drückte damit seinen Respekt gegenüber seinem Gegner aus.

Dann wandte er sich an den Schiedsrichter und sagte ruhig: „Ich gebe auf.“
Als Andre das hörte, war er von seiner Entscheidung total überrascht. Lucas hatte gleichwertig mit ihm gekämpft und es gab keinen klaren Sieger zwischen ihnen, was ihm einen bitteren Nachgeschmack hinterließ.

„Lord Lucas …“, rief er.

Lucas hob die Augenbrauen und blieb stehen. Er warf einen Blick auf Andre und sah, dass dieser ihn eindringlich ansah.

Er machte sich nicht die Mühe, sich zu erklären. Er nickte Andre nur zu und sprang von der Plattform herunter.
Erst dann reagierte der Schiedsrichter. Er sprang auf die Plattform und verkündete das Ergebnis des Kampfes, was die Menge verwirrte.

„Warum hat Lord Lucas aufgegeben? Er sieht gar nicht so verletzt aus. Hat er innere Verletzungen?“

„Vielleicht hat Lord Lucas eine versteckte Verletzung, die wir nicht gesehen haben.“

„Das ist schade. Der Kampf hätte anders ausgehen können, wenn sie weitergemacht hätten.“
„Trotzdem war es ein toller Kampf! Seht euch nur den Zustand der Plattform an. Es sieht aus, als wäre ein Tornado vorbeigezogen.“

Die Menge diskutierte und spekulierte über den wahren Grund für Lucas‘ Aufgabe.

Währenddessen starrte Prinz Leighnard in der VIP-Loge mit einem neugierigen Lächeln auf Lucas‘ Rücken.

Hat er Angst vor Lord Andres „Faust der Katastrophe“ oder gibt es einen anderen Grund für seine Entscheidung?
Jetzt verstehe ich endlich, warum Seine Majestät dich auf seine Seite ziehen wollte. Lucas Silversword, du bist ein rätselhafter Mann …

Neben ihm konnte Prinz Giovanni nicht länger still sitzen. Er stand von seinem Platz auf, drehte sich mit einer schnellen Bewegung seines Ärmels um und ging ungeduldig davon.

Er hatte Angst, dass sein älterer Bruder ihm Lucas wegschnappen würde.

Prinz Leighnard hob eine Augenbraue, als er seinen jüngeren Bruder mit schnellen Schritten davongehen sah.
In diesem Moment dämmerte ihm plötzlich etwas.

Jetzt verstehe ich.
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Lucas hat Andre nicht einfach zufällig herausgefordert. Es war ein bewusster Schachzug, um der Öffentlichkeit einen Teil seiner Macht zu zeigen!

Als er darüber nachdachte, huschte ein verschmitztes Lächeln über seine Lippen.

Oh, mein lieber jüngerer Bruder, das ist niemand, den du zähmen kannst.
Er lachte leise, als er aufstand. „Lass uns gehen. Die Show ist vorbei.“

„Eure Hoheit, was ist mit Lord Lucas? Wolltet Ihr ihn nicht auf unsere Seite ziehen?“ Ein alter Mann in der üblichen Adelskleidung fragte leise.
Prinz Leighnard lächelte den alten Mann tief an und schüttelte den Kopf. „Lord Tyrone, Lord Lucas hat sich bereits entschieden. Ihm nachzulaufen wäre vergebliche Mühe.“

Die Worte des Kronprinzen verwirrten den alten Mann.

***

Am 23. März kam Alaric mit einer großen Entourage und wertvollen Geschenken nach Ryvaad.
Die Kutschen, die die Geschenke transportierten, wurden von hundert Kriegern in zeremoniellen Uniformen eskortiert.

Die auffällige Entourage schockierte die Zuschauer, und einige folgten ihnen sogar aus Neugier, um zu sehen, was passieren würde.

„Ist das nicht Lord Alaric?“

„Wofür sind all diese Geschenke?“

„Will er um ihre Hand anhalten?“

„Sieht ganz so aus …“
Alaric bemerkte die wachsende Zahl der Menschen, die ihnen folgten, ignorierte sie jedoch.

Als sie sich dem Anwesen des Hauses Paxley näherten, wurde er unbeschreiblich nervös.

Ich hätte nicht gedacht, dass ein Heiratsantrag mich so nervös machen würde.

Er lächelte ironisch.

Er hatte so etwas in seinem bisherigen Leben noch nie getan, daher fühlte es sich an, als würde er Neuland betreten.

Alaric holte tief Luft, um seine Nerven zu beruhigen.

„Mein Herr, alles wird gut. Entspann dich einfach.“ Henrys Stimme drang an sein Ohr.

Alaric warf einen Blick auf den alten Krieger und lächelte verlegen. „Ist das so offensichtlich?“

Henry lachte leise. „Dein Gesicht verrät dich.“

„Mach dir keine Gedanken. Sei einfach du selbst, dann wird alles gut.“ Fügte er hinzu.
Die Worte des alten Mannes beruhigten ihn. „Danke, Sir Henry.“

„Es ist mir ein Vergnügen, mein Herr.“

Nach einer halben Stunde erreichten sie endlich das Haupttor des Anwesens der Familie Paxley, wo bereits eine Gruppe auf sie wartete.

Alaric entdeckte Hershey sofort in der Menge.

Sie trug ein weißes Kleid mit goldenem Blumenmuster.

Wie schön!
Alaric musste unwillkürlich lächeln, als er sie sah.

Die Menschenmenge schien vor seinen Augen zu verschwinden und er sah nur noch Hershey.

In diesem Moment war es, als hätte sich die Zeit verlangsamt.

Der Lärm um ihn herum verschwand und er hörte nur noch eine wunderschöne Melodie, die sein Herz berührte.

Doch dann unterbrach lautes Gelächter diesen besonderen Moment.
„Hahaha! Danke, dass du gekommen bist, Lord Alaric!“

Alaric warf Baron Nathan einen Blick zu und zwang sich zu einem Lächeln, als er von seinem Pferd sprang. Er senkte den Kopf, um seinem zukünftigen Schwiegervater seinen Respekt zu erweisen. „Seid gegrüßt, mein Herr! Ich bin hier, um um die Hand Eurer Tochter anzuhalten.“

Als Baron Nathan das hörte, wurde sein Lächeln noch breiter.
„Hahaha! Was für ein freudiges Ereignis! Es sieht so aus, als würde der Wunsch meiner Tochter, dich zu heiraten, bald in Erfüllung gehen.“ Der Baron konnte seine Freude nicht verbergen und vergaß nicht, seinen Freunden einen selbstgefälligen Blick zuzuwerfen.

Als er hörte, dass Alaric kommen würde, um um die Hand seiner Tochter anzuhalten, hatte er alle seine alten Freunde eingeladen, damit sie diesen Moment miterleben konnten.
Die Gesichter der Freunde des Barons verzogen sich, als sie seinen selbstgefälligen Blick sahen.

Alaric bemerkte diesen Blickwechsel, sagte aber nichts dazu. Nathan Paxley würde bald sein Schwiegervater werden, daher störte ihn diese kleine Anmaßung nicht.

„Mein Herr, was sagen Sie da vor allen Leuten?“ Hershey lächelte schüchtern über die Worte ihres Vaters.
„Oh, meine Güte! Wie dumm von mir! Seht nur, was ich gesagt habe! Hahaha!“, lachte Baron Nathan herzlich.

Sie wechselten höfliche Worte, bevor der Baron sie ins Anwesen einlud.

Er führte sie zu einem Pavillon direkt hinter dem Haupthaus.
„Wir lassen euch beide hier. Wir alten Knacker würden euch nur stören, also ziehen wir uns zurück.“ Baron Nathan zwinkerte Alaric zu, als er das sagte. Dann warf er seiner Tochter einen ermutigenden Blick zu, bevor er seine Freunde mit sich nahm.

„Ich entschuldige mich für das Verhalten meines Vaters, mein Herr. Er genießt nur diesen Moment, ich hoffe, Sie nehmen ihm das nicht übel.“ Hershey war ein wenig verlegen.
Alaric lachte leise, als er ihre Worte hörte. „Schon gut. Das macht mir überhaupt nichts aus.“

Dann wusste er plötzlich nicht mehr, was er sagen sollte.

Die Zeilen, die er sich vor seiner Ankunft auswendig gelernt hatte, waren ihm plötzlich entfallen.

Oh nein!

Da fiel ihm Henrys Rat ein.

Sei einfach du selbst …

Mit diesem Gedanken ließ Alaric seine Sorgen los.
Er sah Hershey in die Augen und lächelte. „Du siehst wunderschön aus, Hershey.“

Als sie sein strahlendes Lächeln sah, schmolz Hersheys Herz dahin. „Du siehst auch sehr gut aus, Alaric.“

Alaric machte sich nicht die Mühe, seine Zuneigung zu verbergen. Er reichte ihr die Hand und fragte: „Kannst du tanzen?“
Als Adliger hatte er schon in jungen Jahren das Tanzen gelernt. Obwohl die Tanzschritte, die er als Kind gelernt hatte, nur noch eine ferne Erinnerung zu sein schienen, kamen sie ihm in diesem Moment seltsamerweise wieder in den Sinn.

Hershey hatte diese Frage nicht erwartet, nahm aber seine Hand und summte als Antwort. „Mhm.“

Im nächsten Moment begannen die beiden sich zu bewegen.
Ihre anmutigen Schritte und Bewegungen flossen ganz natürlich, als hätten sie schon lange zusammen geübt.

Ein starker Wind wehte, sodass die Blumen, die den Pavillon umgaben, aussahen, als würden sie mit den beiden tanzen.

Nachdem sie die letzten Schritte getan hatten, nahm Alaric ihre Hände, kniete nieder und sah sie mit Augen voller Liebe an. „Hershey, willst du mich heiraten?“
Hershey war wie erstarrt. Sie wusste nicht, wann es angefangen hatte, aber Tränen liefen ihr über die Wangen.

Mit zitternder Stimme nickte sie. „Ja, ich will!“

Alaric lächelte und stand auf. Er wischte ihr die Tränen weg und küsste sie.

Mit einem SSS-Rang im Schwertkampf anfangen

Mit einem SSS-Rang im Schwertkampf anfangen

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Nach dem Tod des Kaisers versank das Astanische Reich im Chaos. Seine beiden Söhne strebten beide nach dem Thron und lösten einen Bürgerkrieg aus, der das Reich spaltete. Inmitten dieses Konflikts wurde Alaric zum Militärdienst gezwungen. Später schloss er sich als Kompaniechef der Armee des Kronprinzen an. Er führte seine 100 Mann starke Armee in die Schlacht und kämpfte verbissen für eine bessere Zukunft. Leider war er einfach zu schwach, um auf dem Schlachtfeld etwas zu bewirken. Ein einziger Pfeil in den Kopf zerstörte seine Hoffnungen und er starb, ohne ein ordentliches Begräbnis zu erhalten. Gerade als er dachte, dass alles vorbei sei, fand er sich in seiner jüngeren Form wieder, mit all seinen Erinnerungen. Bewaffnet mit seinem Wissen über die Zukunft und einem System, das seine schlummernden Kräfte erweckte, begann Alaric seine Reise, um sein schicksalhaftes Ende zu überwinden. ~~~ Zusätzliche Tags: #Territorialverwaltung #Stark bis übermächtig #Regression "Starting With an SSS-Rank Swordsmanship Talent" ist ein beliebter Light-Novel-Roman aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor CoffeeKeepsMeSane. Lies "Starting With an SSS-Rank Swordsmanship Talent" kostenlos online.

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