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Kapitel 31: Demo (2)

Kapitel 31: Demo (2)

Ethans Sicht

Aus dem Schatten eines Felsens tauchte ein kleiner, dunkler Dolch auf und zischte völlig lautlos durch die Luft. Er zielte heimlich und präzise auf mein Bein, als wollte er mich überraschen. Aber ich hatte Jahre damit verbracht, in der brutalen Umgebung des Dunklen Waldes zu überleben, und meine durch unzählige Kämpfe geschärften Instinkte schrien mich an, sodass ich sofort reagierte.
Ohne bewusst darüber nachzudenken, bewegte sich die Kette an meinem Rücken wie eine Peitsche und die grüne Kristallklinge an ihrer Spitze fing den Dolch mitten in der Luft ab. In dem schwachen Licht blitzten Funken auf, als Metall auf Metall traf, aber meine Erleichterung war nur von kurzer Dauer.

Weitere Klingen schossen aus dem Boden und erhoben sich wie ein tödlicher Regensturm. Es waren zu viele, viel zu viele.
Ich kniff die Augen zusammen, als mir klar wurde, dass ich mich angesichts der schieren Anzahl und Geschwindigkeit des Angriffs nicht allein auf meine Verteidigung verlassen konnte.

Mit einem Willensakt setzten sich meine drei Ketten in Bewegung und wirbelten wie ein Wirbelwind um mich herum. Die Klingen prallten mit einem Funkenregen und metallischem Kreischen gegen die grünen Kristallmesser. Dennoch zehrten ihre zunehmende Anzahl und Widerstandsfähigkeit an meinen Kräften. Sie waren unerbittlich und drängten von allen Seiten heran.
Ich biss die Zähne zusammen und beschwor aus meiner magischen Energie eine vierte Kette herbei, an deren Ende keine Waffe befestigt war. Sie schlug wie eine Schlange zu und lenkte die herannahenden Klingen ab, aber das reichte nicht aus. Die Kette löste sich nach nur wenigen Zusammenstößen auf, die Energie, aus der sie gebildet worden war, zerstreute sich unter der Belastung.
Ich musste weg. An einer Stelle zu bleiben machte mich zu einem leichten Ziel in diesem Sturm aus Klingen, und das war so gut wie mein Todesurteil.
Mit meiner Schattengeister-Bewegungstechnik stieß ich mich vom Boden ab und mein Körper verschmolz mit dem Rauch, während ich davonflitzte. Meine Bewegungen waren schnell und unberechenbar, meine Ketten kreuzten sich um mich herum in einer Verteidigungsformation. Die wirbelnden Ketten dienten mir als Schild und Waffe und schlugen alle Klingen nieder, die mir zu nahe kamen, während ich durch die Schatten glitt und nach einer Lücke suchte, um den Kampf zu drehen.

Nyx‘ Perspektive
Ich beobachtete die Szene mit großem Interesse. Als dunkle Ketten aus den Händen des kleinen Ethan schossen und sich nahtlos mit einer offenbar hochwertigen magischen Ausrüstung verbanden, war ich für einen Moment sprachlos. Ein Junge in seinem Alter, der eine so geniale Technik anwendete und mit solcher Gelassenheit auf den Hinterhalt meines Schattens reagierte, war einfach bemerkenswert.
Dass ein Kind dem Überraschungsangriff meines jüngeren Avatars ausweichen konnte, der viele erfahrene Magier und Dämonen erstarren lassen würde, zeugte von außergewöhnlichem Instinkt und Talent. Ein seltenes Kampfgenie, dachte ich.
Ich konnte sein Potenzial in jeder seiner Bewegungen erkennen. Seine magische Kraft war rein und reichhaltig und übertraf die seiner Altersgenossen bei weitem. Noch beeindruckender waren sein Instinkt und seine Reflexe, die eine rohe, ungeschliffene Brillanz zeigten. Ein zufriedenes Lächeln huschte über meine Lippen. Ich hatte einen Rohdiamanten entdeckt.
Ich war neugierig, seine Fähigkeiten weiter zu testen, also befahl ich meinem Schatten, erneut zuzuschlagen. Dunkle Dolche schossen wie ein Schwarm auf ihn zu, wie Raubvögel. Anstatt in Panik zu geraten, bewegte sich Ethan fließend, sein Körper war nur noch eine verschwommene Gestalt aus Rauch und Schatten, als er dem Angriff auswich. Seine Ketten schlangen sich schützend um ihn und wehrten die Klingen mit präzisen, bedächtigen Bewegungen ab.

Beeindruckend, dachte ich, aber ich war noch nicht fertig.
Ich überlegte, ihn noch weiter zu treiben, ihn in eine verzweifelte Lage zu bringen, um zu sehen, wie weit er gehen konnte. Doch dann passierte etwas Unerwartetes.

Ethan drehte den Kopf und fixierte mich mit stählernem Blick. Ohne zu zögern stürmte er direkt auf mich zu. Amüsiert von seiner gewagten Aktion hielt ich inne, um zu sehen, was er vorhatte.

Er ist clever, wurde mir klar. Er greift den Anführer an, um die Soldaten zu verwirren. Eine gute Strategie.
Ich fragte mich, was er als Nächstes versuchen würde, und schon bald zeigte er es mir. Als er näher kam, senkte er leicht den Kopf, und seine magische Kraft strömte durch die Luft. Ich spürte, wie sich die dunkle Energie in seinem Körper sammelte und sich in der Nähe seines Mundes konzentrierte. Bevor ich richtig begreifen konnte, was er vorhatte, hob Ethan abrupt den Kopf und schleuderte eine schwarze Magiekugel, die nicht größer war als ein Hühnerei, auf mich zu.
In dem Moment, als die Kugel verschwand, spürte ich ihre Präsenz wieder direkt an meiner Hüfte. Ein normaler Elementar-Meeresreich-Praktizierender wäre gegen eine solche Geschwindigkeit völlig wehrlos gewesen. Meine Augen folgten ihrer Form, und ich war kurz beeindruckt von ihrer Geschwindigkeit und Präzision. Gar nicht schlecht, dachte ich.

Die ätzende Kugel aus dunkler Energie traf auf meine Barriere und knisterte, als sie versuchte, sie wegzufressen. Aber meine Abwehr war viel stärker als seine momentane Kraft. Der Angriff prallte harmlos gegen die schützende Energie um mich herum ab und konnte ihr nicht einmal ein Kratzer zufügen.
Zum ersten Mal veränderte sich sein Gesichtsausdruck und verriet einen Hauch von Frustration. Die Gelassenheit, die er so selbstbewusst zur Schau gestellt hatte, bröckelte, und ich lächelte in mich hinein. Ich konnte sehen, wie er verzweifelt die Höhle absuchte, auf der Suche nach meinem Avatar, während er gleichzeitig mit seinen Ketten den unerbittlichen Schwarm von Dolchen abwehrte. Er war schnell zu dem Schluss gekommen, dass es sinnlos war, mich direkt anzugreifen, da sein stärkster Angriff so leicht neutralisiert worden war.
Aber ich quälte ihn nicht weiter. Ich beschloss, diesen kleinen Test zu beenden und befahl meinem Avatar, wieder zu erscheinen. Mit einer lautlosen, blitzschnellen Bewegung tauchte der Schatten erneut auf und griff mit derselben dunklen Klaue an, die jedoch doppelt so groß war wie zuvor und an den Rändern unheilvoll violett glänzte. Die Luft zitterte, als die Klaue nach vorne schoss, um den Kampf zu beenden.

Ethans Perspektive
Ich durchsuchte verzweifelt die Höhle mit jeder Faser meines Körpers. Meine Sinne waren bis zum Äußersten angespannt, um jede Spur der schattenhaften Präsenz der Frau zu finden, während ich mich gegen die dunklen Klingen verteidigte. Plötzlich hörte ich es, das unverkennbare Geräusch von Luft, die zerschnitten wurde. Scharf, schnell und tödlich.

Da!
Da ich wusste, dass ich nur den Bruchteil einer Sekunde Zeit hatte, um zu handeln, konzentrierte ich jeden letzten Tropfen Magie aus meiner dunklen Dimension auf einen einzigen verzweifelten Angriff. Mein Wille befahl es, und alle drei Ketten schossen nach vorne und verdrehten sich zu einem einzigen massiven Bohrer. Das dicke Gebilde drehte sich heftig und seine scharfen Klingen kreischten, als sie durch die Luft schnitten.
Der Bohrer traf mit einem donnernden Krachen auf die dunkle Klaue. Funken und Energiefetzen sprühten, als die beiden Kräfte aufeinanderprallten und sich in einem heftigen Kampf verhakten. Mein Herz raste, als ich meine ganze Kraft aufwandte, um den Bohrer aufrechtzuerhalten. Für einen Moment dachte ich, ich könnte es schaffen, aber dann spürte ich es.

Die Ketten ächzten unter dem Druck. Die Drehung wurde langsamer. Und dann rissen sie eine nach der anderen.
Das zerbrechende Geräusch hallte in der Höhle wider, als die Messer an den Enden der Ketten wie gefallene Soldaten auf den Boden fielen. Mein Atem stockte, und bevor ich reagieren konnte, schoss die Klaue blitzschnell nach vorne und blieb mit ihren scharfen Spitzen nur einen Haarbreit von meinem Hals entfernt stehen.
Kalter Schweiß lief mir über das Gesicht, als mir die Realität des Augenblicks bewusst wurde. Mein Herz schlug wie eine Kriegstrommel in meiner Brust, lauter als je zuvor. Zum ersten Mal seit meiner Wiedergeburt war ich dem Tod so nahe gekommen. Die kalte Kante der Drachenklaue, die nur wenige Zentimeter von meiner Kehle entfernt war, erinnerte mich daran, wie zerbrechlich ich in dieser Welt noch war.
Ich zwang mich, ruhig zu bleiben, atmete so gleichmäßig wie möglich und hielt meinen Blick nach vorne gerichtet. Die Stille in der Höhle war ohrenbetäubend, als die Klaue noch einen Moment lang in der Luft hing, bevor sie sich wieder in den Schatten zurückzog.

Plötzlich durchbrach langsames Klatschen die Stille.

„Nicht schlecht, Junge“, hallte ihre Stimme, deren Tonfall eine Mischung aus Belustigung und Anerkennung war.
Ich drehte mich zu ihr um, als die Drachenfrau einen Schritt nach vorne machte und ihre imposante Präsenz eine Art überirdische Anmut ausstrahlte.

Dann sagte sie mit einem verschmitzten Lächeln etwas, das mich erstarren ließ.

Zuerst verwirrten mich ihre Worte, aber als ihre Bedeutung mir klar wurde, sprang mein Herz und Aufregung durchströmte mich wie Feuer.

Der Aufstieg des lüsternen bösen Monarchen (Re)

Der Aufstieg des lüsternen bösen Monarchen (Re)

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Ethan, ein Elite-Soldat der Spezialeinheit, stirbt im Einsatz, als er bei einer riskanten Anti-Terror-Aktion eine gefährliche Terrorzelle ausschaltet. Trotz seiner unerschütterlichen Hingabe und Disziplin stirbt Ethan mit einem tiefen Gefühl der Reue – er hat seine persönlichen Wünsche und unerfüllten Träume nie ganz ausgelebt. Mit seinem letzten Atemzug schwört er, dass er, sollte er eine zweite Chance bekommen, sein Leben in vollen Zügen und ohne Einschränkungen leben wird. Das Schicksal hat jedoch andere Pläne. Ethan erwacht in einer fremden, unbekannten Welt – einem Land, in dem Stärke herrscht, Macht der Schlüssel zum Überleben ist und die Mächtigen über alle anderen herrschen. In diesem brutalen und gnadenlosen Reich entdeckt Ethan, dass sich die Regeln des Lebens drastisch geändert haben. Die einzige Währung, die hier zählt, ist Stärke, und nur die Stärksten können aufsteigen und die ultimative Macht erlangen. Ausgestattet mit außergewöhnlicher Intelligenz und einer mysteriösen Fähigkeit, die ihm unvergleichliche Fähigkeiten verleiht, macht sich Ethan auf, diese neue Welt zu erobern. Mit jedem Tag verfeinert er seine Fähigkeiten, schließt Bündnisse und sammelt Macht, während er gleichzeitig seine tiefsten Wünsche erforscht. Dies ist eine Reise der Selbstfindung und der ungezügelten Ambitionen, auf der Ethan nur ein Ziel vor Augen hat: der einzig wahre transzendente Mensch zu werden, eine Existenz, die von keinem anderen erreicht wird. Durch intensive Kämpfe, strategisches Genie und Begegnungen mit denen, die ihm entweder helfen oder ihn herausfordern, kämpft Ethan nicht nur um die Vorherrschaft, sondern auch um die Erfüllung aller Sehnsüchte, die er in seinem früheren Leben zurückgehalten hat. Mit jedem Sieg steigt er höher auf und schreibt seinen Namen als unvergleichlicher König, der über allen anderen steht, in die Annalen der Geschichte – eine unsterbliche Legende entsteht. Um der Discord-Community beizutreten: https://discord.gg/XYAJtx9pqX Inhaltswarnung: Diese Geschichte behandelt Themen für Erwachsene, einschließlich R18-Inhalten, vermeidet jedoch extreme Elemente. Die Reise des Protagonisten umfasst auch romantische Verwicklungen mit einer Harem-Dynamik, einschließlich Themen wie Netori. Kein Yuri. Kein NTR. "Rise of the Lustful Evil Monarch (Re)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy . Geschrieben von dem Autor HeavenlyDevil . Lies den Roman "Rise of the Lustful Evil Monarch (Re)" kostenlos online.

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