Aus der Sicht einer dritten Person
Ihre Beine waren ganz natürlich ineinander verschlungen, was zwar beschützend wirkte, aber er konnte die leise Erregung nicht leugnen, die er durch ihre sanfte Wärme an seinem Körper spürte.
Er hatte Virelle gerade erst entjungfert und stundenlang gefickt, doch sein Verlangen war noch nicht ganz gestillt.
Die Nähe dieser verführerischen Dunkelelfe reichte aus, um seinen schlafenden Penis wieder zu wecken.
Aurae biss sich auf die Unterlippe und ihre Wangen brannten, als sie etwas Dickes und Heißes gegen ihren Unterleib drücken spürte.
Obwohl sie so etwas noch nie in ihrem Leben getan hatte, wusste sie sofort, was es war.
Aber anstatt wie bei jedem anderen Mann mit Gewalt zu reagieren, war sie wie erstarrt in einer ungewohnten und verwirrenden Stille.
Zu ihrer eigenen Überraschung wollte sie sich nicht einmal wegbewegen.
Sie kämpfte gegen das unbekannte Gefühl an, das in ihrer Brust aufstieg, während sie eine seltsame Behaglichkeit empfand, so eng von ihm gehalten zu werden.
Sein schlanker, muskulöser Körper strahlte eine tief kalte, aber kraftvolle Präsenz aus, die ihre überhitzten Nerven seltsamerweise beruhigte und ihr einen Schauer über den Rücken jagte.
Sein harter Penis zuckte erneut, als er bemerkte, dass ihre Beine nackt waren.
Ihre weiche Haut streifte ihn und ihre verbotene Stelle wurde nur von dem kurzen Rock bedeckt, den sie trug.
Er konnte sich vorstellen, dass sie dieses Outfit gewählt hatte, um sich während ihrer nächtlichen Ausflüge unauffällig und bequem zu bewegen.
Gleichzeitig brannte Aurae vor Verlegenheit, als ihr klar wurde, dass sie immer noch ihre Nachtwäsche trug.
Ihr Rock war für solche Nähe kaum geeignet und ließ wenig der Fantasie überlassen, besonders unter dem Druck ihres gemeinsamen Verstecks.
Und Ethan erinnerte sich noch genau an seine Eigenschaften.
Der Umhang machte seinen Träger teilweise unsichtbar, aber er war nicht narrensicher.
Jeder Kultivierende im Himmelsreich mit einer Affinität zu Dunkelheit oder einer Affinität ab dem Himmel-Verbindungsreich konnte ohne Probleme hindurchsehen.
Als ihm dieser Gedanke durch den Kopf schoss, zog er Aurae instinktiv näher zu sich heran, als ob ihre Nähe ihr Versteck besser schützen könnte.
Die Spannung stieg, als drei große Gestalten in schwarzen Umhängen lautlos von unten auf die Terrasse sprangen.
Ethan kniff die Augen zusammen und begann sofort, sie zu mustern.
Jeder von ihnen strahlte eine mächtige Aura aus, und er nahm an, dass alle drei mindestens aus dem Elementarreich stammten, was offensichtlich nicht hoch genug war, um die Tarnung des Ebon-Schleierumhangs zu durchdringen.
Erleichtert lockerte er seinen Griff ein wenig, blieb aber wachsam, während das Trio das Dach absuchte und die beiden versteckten Personen im Schatten des Turms nicht bemerkte.
Aber es handelte sich eindeutig um verdächtige Personen, da sie in Schatten gehüllt waren, die ihre Identität unter dicken Verkleidungen verbargen, und sich deutlich von den Abenteurern oder Dämonen unterschieden, die noch immer auf den Straßen nach ihm suchten.
Etwas an ihrer Präsenz war zu bedächtig und zu gelassen, was ihn beunruhigte.
Er fluchte innerlich und fragte sich, warum das Unglück ihn immer wie ein Magnet anzog.
Warum tauchten um ihn herum ständig so zwielichtige Vorfälle und lästige Typen auf wie Fliegen um eine Leiche?
Aber gerade als er bereit war, alles auf sein ewiges Pech zu schieben, bewegte Aurae, die sich wieder gefasst hatte, lautlos ihre Lippen.
Ein klares und präzises Flüstern hallte direkt in seinem Ohr wider, als würde es von einer geheimen Luftströmung getragen.
„Warum hast du mich manipuliert, an diesem bestimmten Gebäude anzuhalten, junger Herr?
Wusstest du nicht, dass dies das wertvollste Gebäude der Familie Vord im gesamten Marktviertel ist?“
Ethans Augen weiteten sich überrascht über ihre ungewöhnliche Art der Kommunikation.
Sie unterschied sich deutlich von der herkömmlichen Tonübertragung, die er kannte, und war eindeutig etwas anderes, das sich für heimliche Zwecke eignete.
Seine Überraschung wich schnell einer unangenehmen Erkenntnis und sein Gesichtsausdruck verzog sich zu einer verlegenen Grimasse.
Jetzt erinnerte er sich deutlich daran, dass er instinktiv das höchste und eleganteste Gebäude für sein heimliches Treffen mit der geheimnisvollen Gestalt ausgewählt hatte – die sich unerwartet als Aurae herausgestellt hatte.
Anscheinend war das nicht nur ein weiterer Fall von Pech.
Nein, das war meine Schuld. Ich hätte nachdenken sollen, bevor ich auf das schickste Dach der Gegend gesprungen bin …
Bei diesem Gedanken seufzte er innerlich.
Trotzdem war es vielleicht nicht ganz umsonst.
Vielleicht würde dieser „Zufall“ ein Geheimnis lüften, das es wert war, aufgedeckt zu werden.
Wer hätte gedacht, dass ich mir ausgerechnet das wertvollste Anwesen des perversen Herzogs Vord für meine nächtliche Eskapade aussuchen würde? Vielleicht … vielleicht war das Schicksal am Werk.
Gerade als er über die seltsame Wendung der Ereignisse nachdachte, legte Aurae plötzlich ihre Hand an die Stirn und ihr Gesichtsausdruck hellte sich auf, als ihr etwas klar wurde.
Sie murmelte noch einmal leise, und ihre Stimme strömte sanft wie ein flüsternder Windhauch in seine Ohren.
„Aii, ich habe vergessen, dass du erst heute in dieser Stadt angekommen bist. Natürlich weißt du nichts über diesen Ort.“
Er nickte mit subtiler Dankbarkeit und schätzte es, wie schnell sie seine Situation verstanden hatte.
Er wollte sie gerade näher zu ihrer früheren Andeutung befragen – zu der Identität des nutzlosen jungen Herrn, dessen Lakai er in der Imperialen Klingenhalle bekämpft hatte –, als er plötzlich überrascht wurde.
Die drei vermummten Gestalten unten, die sich bisher zurückgehalten hatten, bewegten sich plötzlich und kamen direkt auf ihre Position auf dem Dach zu.
Ethan beobachtete sie schweigend, wohl wissend, dass weder die vermummten Eindringlinge noch sonst jemand ihn oder die an ihn gedrückte Dunkelelfe sehen konnte.
Die Terrasse direkt unter ihrer Position war unheimlich leer und ohne jede Spur von Leben.
Die drei Gestalten sahen sich kurz um und suchten mehrere Sekunden lang die Umgebung ab.
Als sie sich vergewissert hatten, dass niemand da war, holten sie eine kompakte Leiter aus ihrer Ausrüstung hervor und begannen, den Turm zu erklimmen.