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Kapitel 8: Kapitel 8: Die Legende

Kapitel 8: Kapitel 8: Die Legende

Auf den neun Kontinenten von Aetherus, vom zentralen Kontinent, der von Dämonen regiert wird, bis zu den anderen acht, die von den Göttinnenrassen beherrscht werden, gab es kaum jemanden, der den Namen Seras Blade nicht kannte. Für die Dämonen war sie eine gefürchtete Gegnerin, für die Göttinnenrassen eine verehrte Heldin.
Seras Blade war ein Wunderkind vom Kriegskontinent Soltheon und stammte aus einer mittelständischen Adelsfamilie. Mit drei Jahren konnte sie schon ein Schwert schwingen, mit fünf hatte sie jemanden besiegt, der seine erste Klasse erreicht hatte. Mit sechs erlangte sie ihre eigene Klasse – eine einzigartige, die sonst niemand hatte.

Das war aber erst der Anfang. Mit zehn hatte sie schon die zweite Klasse erreicht.
Mit elf hatte sie schon viele Monster besiegt und wurde als Wunderkind gefeiert.

Mit vierzehn kam sie auf die Akademie und wurde schnell die beste Schülerin, ihr Talent beeindruckte die ganze Welt. Mit fünfzehn erreichte sie die vierte Klasse und bei ihrem Abschluss war sie stärker als die meisten Professoren.

Man sagte, sie sei von der Göttin des Untergangs gesegnet, einer Kriegerin mit unvergleichlicher Kraft.
Aber ihre Legende ging noch weiter. Nach ihrem rekordverdächtigen Abschluss schloss sie sich dem Krieg gegen den Dämonenkontinent Centros an. Zu dieser Zeit rückten die Dämonen in einem Krieg, der seit Jahrhunderten tobte, stetig vor. Die Göttinnenrassen verloren an Boden – bis Seras eintraf. Ihre Heldentaten auf dem Schlachtfeld wurden legendär, und im Laufe der Jahre erreichte sie den fünften Rang. Mit ihrer Kraft trug sie maßgeblich dazu bei, den Dämonenkontinent zu einem Waffenstillstand zu zwingen.
Selbst Damon, der weit entfernt von Ruhm aufgewachsen war, kannte den Namen Seras Blade. Sie war ein Mythos, eine Legende – und irgendwie hatte er sein goldenes Ticket von ihr bekommen.

„Meine Göttin … Seras Blade“, flüsterte Damon und starrte sie mit großen Augen an, seine Frustration für einen Moment vergessen.

Kaels Gesichtsausdruck wurde kaum milder.
„Richtig. Seras Blade war die ursprüngliche Besitzerin deiner goldenen Eintrittskarte. Wie sie in deine Hände gelangt ist … das ist mir ein Rätsel.“

Kael seufzte und warf Damon einen kaum verhohlenen verächtlichen Blick zu.

„Anscheinend hat sie sie einem jungen Paar namens Grey gegeben.“

Er spottete.
„Und irgendwie hat dieses Paar einen Versager wie dich hervorgebracht. Es schmerzt mich, dass der angesehene Name Seras Blade mit jemandem von deinem Kaliber in Verbindung gebracht wird. Deine bloße Existenz beschmutzt ihr Vermächtnis.“

Damon senkte den Kopf, seine Hände zitterten sichtbar. Er spürte, wie Kaels Verachtung auf ihm lastete und ihn mit erstickender Scham erfüllte.
Kael griff in seine Tasche und holte eine Brosche mit dem Wappen der Akademie hervor. Sie war aus Silber und trug in strengen Buchstaben das Wort „Bewährung“ eingraviert. Kael schob Damon ein Blatt Papier zu, sein Blick voller Verachtung.

„Ich gebe dir eine Chance“, sagte er.

„Füll das aus und verlass die Akademie freiwillig.“
Das Papier glitt Damon entgegen, sein Herz sank und sein Gesicht wurde blass. Er biss sich auf die Lippe, bis er Blut schmeckte.

Kael beobachtete ihn, unbeeindruckt von seiner Not.

„Unterschreib und geh freiwillig. Das ist besser, als ausgeschlossen und ohne Würde rausgeworfen zu werden. Wenn du auch nur einen Funken Respekt vor Seras Blade hast, wirst du das für ihr Vermächtnis tun. Dein Versagen wirft auch ein schlechtes Licht auf ihren Namen.“
Damon hielt das Papier fest, seine Finger streiften den Stift auf dem Tisch. Aber er zögerte, eine Erinnerung blitzte in seinem Kopf auf – seine Schwester Luna, ihr blasses Haar lag um sie herum, als sie im Bett lag und um ihr Leben kämpfte, während Schmerzen ihren Körper zerrissen.

„Luna …“, flüsterte er, seine Gefühle wirbelten in einem Sturm aus Wut und Frustration.
Wie konnte er nur daran denken, aufzugeben? Er war nicht wegen Ruhm oder Ehre an die Akademie gekommen. Er war hier, um genug Geld zu verdienen, um seine Schwester zu retten.

Wenn Kael Blackthorn wollte, dass er verschwand, würde er sich fügen – wenn Kael im Gegenzug bereit war, die Arztkosten seiner Schwester zu übernehmen. Aber da das nicht der Fall war, war Damon ihm nichts schuldig.

„Seras Blade, was?“, dachte er bitter.
„Ja, klar … die kann mich mal.“

Er umklammerte den Stift und starrte kalt auf das Papier, in seinen Augen loderte Trotz.

Kaels Geduld schwand.

„Na los, mach schon. Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit.“

„Nein“, murmelte Damon mit kalter, lebloser Stimme und einem toten Blick in den Augen.

Kaels Blick wurde hart.

„Was hast du gerade gesagt?“

„Ich hab gesagt nein. Ich unterschreib das nicht.“

Kaels Augen wurden eiskalt.

„Mach schon. Jetzt.“

Damon zuckte nicht mal mit der Wimper.

„Ich hab gesagt nein.“

Trotz der Anspannung in seinem Magen blieb er ruhig, auch wenn unter seiner ruhigen Fassade die Wut brodelte.
Kael seufzte und verlor schließlich die Geduld.

„Na gut.“

Er warf Damon die Brosche in die Hand, die dieser instinktiv auffing. Die silberne Brosche war mit dem Wappen der Akademie und einer Rune für „Probezeit“ verziert.

„Da du nicht in Würde gehst, wird die Akademie dich rauswerfen.“ Kaels Stimme klang grausam zufrieden.
„Herzlichen Glückwunsch, Damon Grey. Du bist jetzt offiziell ein Probesemester-Student. Wenn du die Zwischenprüfung wie erwartet nicht bestehst, werde ich dich persönlich rauswerfen.“

Damons Hand zitterte, seine Finger krallten sich in die Brosche, während Kael weiterredete.

„Ich habe gesehen, was du wert bist – ein Versager und nichts weiter. Du wirst es nie zu etwas bringen.“
Damons Schatten flackerte unruhig, als seine Wut anschwoll, seine Stimme kalt und schneidend.

„Was für ein Pädagoge Sie doch sind, Professor.“

Kael runzelte die Stirn, aber Damon fuhr fort, seine Stimme ruhig, angetrieben von einer lebenslangen Frustration.
„Du sagst, ich bin ein Versager. Ja, du hast recht. Ich habe unzählige Male versagt und auch viel aufgegeben. Aber ich bin immer noch hier. Ich stehe immer noch aufrecht. Nenn mich einen Versager, so viel du willst, aber zu sagen, dass ich nichts erreichen werde? Da irrst du dich. Du hast nicht zu entscheiden, was ich kann oder nicht kann.“ Seine Augen brannten vor Trotz.
„Du hast keine Ahnung, was ich durchgemacht habe, um so weit zu kommen. Und wenn ich untergehe, dann mit einem lauten Schrei, in dem Wissen, dass ich alles gegeben habe.“

Damons Stimme wurde lauter, seine Wut brach hervor.

„Ja, ich bin ein Versager, aber Versagen ist der Schmelztiegel, in dem ich geformt wurde.“

Er stand auf und starrte Kael an.
„Ich werde nicht rausgeschmissen. Ich werde die Zwischenprüfung bestehen. Und wenn ich das geschafft habe, werde ich dir direkt in die Augen schauen und sagen …“

Er beugte sich vor, seine Stimme war ein leises, wildes Flüstern: „Fick dich.“

Kaels Blick blieb kalt und unnachgiebig.

„Mit deinen lächerlichen Credits reicht es nicht mal, wenn du bestehst.
Du musst unter die ersten Zehn kommen, um bleiben zu können, und wir wissen beide, dass das nicht passieren wird. Deine Worte sind nichts als das Gebell eines Hundes.“

Mit einer abweisenden Handbewegung warf Kael Damon einen Umschlag zu.

„Jetzt verschwinde aus meinem Büro.“

Damon fing den Umschlag auf, seine dunklen Augen blitzten vor kalter Wut. Er ballte die Brosche in seiner Hand und ging ohne ein weiteres Wort.

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

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