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Kapitel 74: Unterschiedliche Herkunft

Kapitel 74: Unterschiedliche Herkunft

Xanders ganzer Körper schrie vor Schmerz, seine Muskeln verkrampften sich bei jedem flachen Atemzug. Seine Haut war verkohlt und verbrannt, Blut sickerte aus unzähligen Wunden, und seine Beine fühlten sich an, als wären sie nicht mehr da. Die Arena verschwamm vor seinen Augen, aber sein Geist war von einem einzigen Gedanken erfüllt:
„Ich darf nicht verlieren. Ich darf nicht gegen einen einfachen Bürger verlieren … Nicht nach allem, was sie mir angetan haben. Ich darf nicht verlieren …“

Mit einem kehligen Stöhnen hob er den Kopf, sein blutüberströmtes Gesicht war blass und ausgezehrt. Seine Augen, die er kaum öffnen konnte, waren auf seinen Gegner gerichtet.

Der einfache Bürger – nein, Damon Grey – stand nicht weit entfernt, sein Körper war blutüberströmt.
Eine schwarze Augenbinde verdeckte seine Augen, aber sein Gesichtsausdruck blieb beunruhigend ruhig. Selbst jetzt konnte Xander die stille Entschlossenheit spüren, die von dem Mann ausging, den er einst für unter seiner Würde gehalten hatte.

„Er ist nur ein Insekt“, dachte Xander, obwohl die Worte in seinem Kopf hohl klangen. Damon hätte nicht so weit kommen dürfen. Er war ein unbedeutendes Insekt, das es nicht einmal wert war, unter den einfachen Leuten beachtet zu werden.
Aber jetzt stand Damon trotz seiner Verletzungen aufrecht da, sein linker Arm war rot und blutig, fast bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. In seiner rechten Hand hielt er den Falsity-Dolch, dessen Klinge von seinem eigenen Blut glänzte.

Xander biss die Zähne zusammen, Wut brodelte unter seinen Schmerzen.

„Ich kann mich nicht bewegen … aber trotzdem werde ich nicht verlieren. Ich weigere mich zu verlieren.“
Über ihnen begann die magische Artillerie wieder zu brodeln, das Summen der Lichtmagie wurde lauter, während sie sich auf einen weiteren Beschuss vorbereitete.

Damon bewegte sich leicht, er spürte die Veränderung mit seiner Schattenwahrnehmung, aber seine Bewegungen waren träge.

Xander brüllte mit rauer, verzweifelter Stimme: „Ich werde nicht gegen jemanden wie dich verlieren – einen niederen Bürger!“
Seine blutverschmierten Hände zitterten, als er das Unvorstellbare tat. Er kehrte den Fluss seiner Schwerkraftmagie um.

Die Arena schien zu beben, als Xanders Magie sich verzerrte. Anstatt nach unten zu ziehen, drückte sein Schwerkraftzauber nach oben und erzeugte eine Gegenkraft, die die herannahende Lichtmagie reflektierte. Die Kugeln aus sengender Energie, die einst darauf abzielten, ihn zu vernichten, kehrten nun um und schossen mit tödlicher Präzision auf Damon zurück.
Von der Tribüne aus kniff Professor Keal erstaunt die Augen zusammen.

„Er hat mitten im Kampf einen neuen Zauber erschaffen … Nur um den Lichtmagie-Angriffen entgegenzuwirken.“

Damons Körper spannte sich an. Seine Schattenwahrnehmung ermöglichte es ihm, den herannahenden Angriff zu spüren, aber sein ramponierter Körper war viel zu schwer verletzt und träge, um rechtzeitig zu reagieren. Die reflektierte Lichtmagie traf ihn frontal.
Die Explosion schleuderte Damon durch die Luft, sein Körper wurde von strahlenden Flammen verschlungen. Seine Haut brannte und er hustete heftig, als der Aufprall seine Lungen versengte. Er schlug hart auf dem Boden auf und rutschte aus, während sein Blut den Boden unter ihm tränkte.

Xander keuchte, konnte sich kaum aufrecht halten, ein Auge geschlossen, während das andere gerade so weit geöffnet war, dass er seinen Gegner anstarren konnte. Er zwang sich zu einem verzerrten Lächeln, seine Zähne waren blutrot.
„Ich werde nicht gegen einen niederträchtigen Bürgerlichen verlieren … Eure Sorte ist widerlich … undankbar … ihr Mischlinge. Ich könnte niemals von jemandem wie dir besiegt werden“, spuckte er, obwohl jedes Wort ihn weiter zu erschöpfen schien.

Damon lag ausgestreckt auf dem Boden, seine Brust hob und senkte sich, während er versuchte, Luft zu holen. Seine Hände zuckten und tasteten nach dem Dolch, der ihm aus der Hand gefallen war und dessen Griff von seinem eigenen Blut glänzte.
„Ich … ich kann mich nicht bewegen …“ Damons Gedanken waren verschwommen, sein Körper schrie vor Schmerz. Seine Sicht verschwamm und jeder Atemzug fühlte sich an, als würden Glasscherben seine Brust zerreißen. Über ihm schwebten die leuchtenden Kugeln aus Lichtmagie bedrohlich und waren bereit, sein Leben zu beenden.

Dann durchdrang ein scharfer Ton die Benommenheit.

Ding!

[HP: 19/50]
„Ich kann nicht … atmen …“

Die Worte hallten in seinem Kopf wider, Verzweiflung legte sich wie ein Stein auf seinen Magen, während das drohende Licht immer heller wurde und nur den Tod versprach.

Damons Bewusstsein schwand, sein Verstand schwankte am Abgrund, während er tiefer in seine Schattenwahrnehmung fiel. Seine Sinne gerieten außer Kontrolle, dehnten sich weit über die Arena hinaus aus und erreichten die Aussichtsplattform, auf der seine Klassenkameraden standen.
„Ha … Der Bürgerliche hat endlich seinen Platz gefunden“, spottete einer.

„Was kann man schon von Abschaum erwarten?“, fügte ein anderer mit einem höhnischen Grinsen hinzu.
„Er sollte einfach aus der Akademie rausgeschmissen werden“, meinte ein Dritter mit einer Stimme voller Verachtung.

Leona biss sich auf die Lippe, ballte die Fäuste und starrte auf Damons zusammengesunkene Gestalt.

„Komm schon, Damon … steh auf. Du darfst nicht so aufgeben“, flüsterte sie mit verzweifelter Stimme.
Über der Menge erklang die kalte, distanzierte Stimme von Professor Kael und durchdrang den Lärm der Spottrufe.

„Es war unvermeidlich … Er hatte nie eine Chance.“

Tief in Damons schwindendem Bewusstsein flammte ein Funke Wut auf. Sein Blut kochte, sein Geist erwachte wieder zum Leben.

„Ich darf nicht verlieren. Nicht jetzt … Nicht, wenn das meine einzige Chance ist, sie zu retten …“

Mit einem qualvollen Brüllen zwang sich Damon auf die Beine und schwankte unsicher. Sein Lachen begann leise, abgehackt und kehlig, bevor es sich zu etwas Kaltem und Trotzigem steigerte.

Die Augenbinde rutschte ihm vom Gesicht und enthüllte seine dunklen, unnachgiebigen Augen. Die Schatten um ihn herum waberten und wanden sich, als er seine Schattenwahrnehmung zügelte und seine verstreuten Sinne unter Kontrolle brachte, obwohl sein Körper vor Schmerz schrie.
Er richtete seinen zerbrochenen, blutverschmierten Dolch auf Xander, seine Stimme scharf wie Eis.

„Du kannst mich so niedrig nennen, wie du willst … aber du und ich sind gar nicht so unterschiedlich. Das Einzige, was dich besonders macht, ist die Tatsache, dass du in Reichtum geboren wurdest. Du hast dir nichts davon selbst verdient. Du hast noch nie in deinem Leben gearbeitet.
Alles, was du hast – alles, was du bist – wurde dir auf einem goldenen Tablett serviert. Du bist nichts Besonderes. Du bist nur ein weiteres privilegiertes Kind, das von einem Zufall profitiert.“

Xander stand wie angewurzelt da und starrte Damon an. Sein Körper war zu schwer, um sich zu bewegen, seine magischen Reserven waren bis zum Äußersten erschöpft. Aber sein Stolz ließ ihn nicht wanken.
„Dann werden wir sehen, wer zuletzt lacht“, knurrte Xander mit giftiger Stimme.
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Er machte einen einzigen qualvollen Schritt vorwärts, hinein in das wirbelnde Feld aus Lichtmagie. Die Angriffe wurden heftiger, ihre Wildheit steigerte sich zu einem Crescendo. Eine riesige Lichtkugel, mehrere Meter breit, bildete sich zwischen den beiden Kämpfern, ihre Energie pulsierte bedrohlich.
Allen Zuschauern war klar: Wer es schaffte, die Kugel zum anderen zu schieben, würde als Sieger hervorgehen – oder als Letzter übrig bleiben.

Xander biss die Zähne zusammen und zwang sich zu einem weiteren Schritt, wobei seine Schwerkraftmagie aufflammte, als er ihre Anziehungskraft umkehrte. Damon, der seinen Dolch umklammerte, brüllte trotzig und sprintete auf die riesige Kugel zu, sein zerbrochener Körper zitterte bei jeder Bewegung.
Von oben verzog Professor Kael besorgt das Gesicht und bellte:

„Das reicht, ihr beiden! Ihr bringt euch noch um – dieser Kampf ist vorbei!“

Keiner der beiden Jungs beachtete ihn.

„Halt die Klappe!“, brüllten sie unisono, ihre Stimmen rau und voller unerbittlicher Entschlossenheit.

Damon rammte seinen Dolch in die Kugel, aber die Waffe zerbrach beim Aufprall.
Splitter der Klinge flogen ihm ins Gesicht, schnitten tief in seine Haut und färbten seine Wangen mit frischen Blutstreifen. Er biss die Zähne zusammen, sein verletzter Arm zitterte, als er ihn hob, um gegen die Lichtkugel zu drücken. Beide Hände brannten, als er mit aller Kraft drückte.

Xander, der seine Arme nicht heben konnte, lehnte sich mit seinem ganzen Gewicht gegen die Kugel, wobei seine umgekehrte Schwerkraftmagie als einzige Gegenkraft wirkte.
Der brennende Schmerz durchzuckte beide Jungen, aber keiner gab nach.

Damons Sicht verschwamm, seine Kräfte schwanden. Er biss sich auf die Lippe, bis sie blutete, und weigerte sich, sich von der Kugel verschlingen zu lassen.

„Mit meinen Armen allein schaffe ich es nicht … Sie werden brechen, bevor dieses Ding sich auch nur bewegt.“
Er schloss die Augen und sammelte die letzten Reste seiner Mana. Schatten flackerten und vereinigten sich in seinen Handflächen zu einer dichten Kugel aus Schattenmagie.

„Es stimmt, ich habe nur wenig Mana … und ich kann keine Zaubersprüche wirken wie ihr anderen. Aber ich weigere mich, im Kampf gegen irgendjemanden zu verlieren. Mit dieser winzigen Kraft, die mir noch bleibt … werde ich einen Riesen zu Fall bringen!“
Mit einem trotzigen Brüllen schüttete Damon sein gesamtes verbleibendes Mana – jede Unze Energie, die er hatte – in die Kugel aus Schattenmagie. Die Kollision von Licht und Schatten löste eine Kettenreaktion aus. Magische Eigenschaften explodierten und sandten Wellen der Zerstörung durch die Arena.

Blendendes Licht regnete herab und zerriss die Luft mit ohrenbetäubender Kraft. Die Schockwelle schleuderte beide Jungen quer durch die Arena, ihre Körper schlugen mit ekelerregenden Blutspritzern gegen die Wände.
Ding!

[HP: 2/50]

Als das Licht verblasste, fiel eine unheimliche Stille über die Arena. Die beiden Jungs lagen regungslos da und zuckten nur noch leicht, während sich um sie herum Blutlachen bildeten.

Xanders Körper zuckte einmal, bevor er still lag, seine Energie vollständig verbraucht.
Damon konnte nichts sehen, seine Augen waren blutunterlaufen. Aber durch den Schleier der Dunkelheit nahm seine Schattenwahrnehmung leise Geräusche wahr – die eiligen Schritte der Heiler, die zur Arena rannten.

Er stieß ein leises, kehliges Grunzen aus und zwang seinen ramponierten Körper, sich zu bewegen.

Ein qualvoller Schritt.
Er stolperte und fiel, aber seine zerschmetterten Arme krallten sich in den Boden, zogen seinen gebrochenen Körper vorwärts und hinterließen eine Blutspur.

Als er endlich Xander erreichte, zwang Damon sich aufzustehen, seine Beine zitterten, als würden sie jeden Moment nachgeben. Dunkelheit umhüllte seine Sicht, und sein ganzer Körper schrie ihn an, aufzuhören. Der kalte Griff des Todes war nur wenige Zentimeter entfernt.
Aber er stand aufrecht da, seine Silhouette zerfetzt und blutüberströmt. Er sah auf Xander hinunter, dessen blutunterlaufene Augen sich kaum öffneten.

„Ich … ich … habe gewonnen …“, flüsterte Damon mit heiserer, aber entschlossener Stimme.
Xanders Augen füllten sich mit Tränen der Wut und Verzweiflung, bevor sie sich schlossen und sein Bewusstsein schwand.

Damon hörte die entfernten Rufe der Heiler näher kommen, aber die Welt um ihn herum verschwand in der Dunkelheit. Die Schatten seiner Wahrnehmung verstummten, als seine Sinne nachließen.

Doch selbst als alles dunkel wurde, blieb Damon stehen – gebrochen, blutüberströmt und triumphierend.

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

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