Switch Mode

Kapitel 64: Tot und gefressen

Kapitel 64: Tot und gefressen

Marcus‘ Blick war scharf, seine Wut war spürbar, als er Damon ansah und die Augenbinde bemerkte.

„Grey, du Mistkerl. Wie ich sehe, kannst du immer noch gut reden.“

Damon lachte höhnisch und verschränkte lässig die Arme.

„Und wie ich sehe, bist du immer noch nicht aus deiner unterwürfigen Haltung herausgewachsen.
Nur damit du’s weißt, dein Herr und Meister Ravenscroft schert sich keinen Deut um dich.“

Marcus‘ Augen verengten sich gefährlich, aber bevor er antworten konnte, hob Xander die Hand und löste die Spannung.

„Ignoriere ihn.“

Xanders Stimme klang autoritär, obwohl seine Verärgerung über Damon offensichtlich war. „Was ist so wichtig, dass du den ganzen Weg hierher kommen musstest, obwohl der Unterricht gleich beginnt?“
Während Marcus zögerte, warf Xander einen kurzen Blick auf Evangeline. Die subtile Geste blieb nicht unbemerkt, und Marcus presste die Lippen zu einer schmalen Linie, als er die unausgesprochene Bedeutung zu begreifen schien. Nach einem Moment biss er sich auf die Lippe, bevor er mit angespannter Stimme sprach.

„Es geht um Lark. Sein Tod wurde bestätigt.“
Die Luft wurde schwer. Damon unterdrückte ein Lächeln, sein Gesicht blieb unlesbar, aber die anderen richteten ihre Aufmerksamkeit sofort auf Marcus.

Xander, der Anführer der Gruppe, zu der Marcus gehörte, runzelte tief die Stirn.

„Wie?“, fragte er mit angespannter Stimme. „Wie ist er gestorben? Er wurde doch nur vermisst, oder?“
Marcus‘ Augen waren rot, seine Stimme zitterte, als er versuchte, seine Tränen zurückzuhalten.

„Er wurde vermisst … aber es stellte sich heraus, dass er in den Wald gegangen war. Ein Monster hat es geschafft, die Barriere der Akademie zu überwinden. Es hat ihn angegriffen und hinter die Barriere gezogen …“

Evangeline sah Marcus mit scharfem Blick an.

„Hinter die Barriere? Das ist unmöglich. Die Barriere würde kein Monster durchlassen.“
Sylvia nickte, ihre ruhige Stimme klang besorgt.

„Sie hat recht. Diese Barriere wurde entwickelt, um nur Mitglieder der Göttinnenrassen passieren zu lassen. Dämonen und Monster können sie nicht überwinden. Und wenn sie es doch täten, würden die Schutzzauber einen Alarm in der ganzen Akademie auslösen.“
Leona lehnte sich mit unruhigem Blick nach vorne.

„Was für ein Monster könnte das gewesen sein?“

Marcus‘ Stimme brach, als er den Kopf schüttelte.

„Wir … wissen es nicht. Die Untersuchung ergab nur tiefe Kratzspuren und seinen Pager. Sonst nichts …“

Damons Gesichtsausdruck blieb neutral, aber seine Gedanken waren scharf wie eine Klinge.
„Hmph, also haben sie sich endlich entschlossen, Larks Tod nicht länger zu vertuschen. Ich frage mich, was die Akademie seiner Familie erzählt hat … Egal. Solange niemand herausfindet, dass ich ihn getötet habe, sollte ich in Sicherheit sein.“

Xanders ruhiges Auftreten wurde durch seine geballten Fäuste verraten. Durch seine Schattenwahrnehmung konnte Damon das leichte Zittern in Xanders Händen spüren.
„Er hält es zurück“, überlegte Damon. „Soll ich besorgt tun? Oder gleichgültig?“

Xander holte tief Luft, seine Stimme klang beherrscht, aber mit einem Anflug von Traurigkeit.

„Ich verstehe. Wir sollten seiner Familie unser Beileid aussprechen. Was das Monster angeht … Ich bin sicher, die Akademie wird es zur Strecke bringen.“

Damon runzelte leicht die Stirn, als er Xanders Worte hörte.
„Natürlich wird die Akademie nicht untätig bleiben. Sie muss schließlich ihren Stolz wahren. Die armen Monster jenseits der Barriere werden den Preis dafür zahlen.“

Marcus schniefte, wischte sich die Augen und sprach mit brüchiger Stimme weiter. Genieße neue Kapitel aus Empire

„Und … es ist Isaac. Er wird auch vermisst.“

Xander riss vor Schreck die Augen auf.

„Was?“
Er sprang auf, sein Stuhl kratzte laut über den Boden.

„Was meinst du damit, er ist verschwunden?“

Damons Herz schlug für einen kurzen Moment heftig, aber seine Fähigkeit „Skrupellos“ setzte sofort ein, dämpfte seine Emotionen und klärte seinen Geist.

„Hmm, haben sie die falschen Beweise gefunden, die ich platziert habe, um Tobias Margan zu belasten, nachdem ich Isaac getötet habe?“
Marcus‘ Fäuste zitterten vor unterdrückter Frustration.

„Ich weiß es einfach nicht … Heute Morgen war Isaac aus seinem Zimmer verschwunden. Es wurde fast sofort von der Präsidentin der Studentenvertretung, Lilith Astranova, übernommen. Das Problem ist, dass niemand ihn gehen gesehen hat und die letzte Person, die mit ihm zusammen war, Tobias war …“

Damon runzelte die Stirn, als würde er nachdenken, aber in seinem Kopf schwirrten Berechnungen herum.
„Lilith Astranova. Natürlich ist sie mir auf der Spur. Warum sonst würde sie so entschlossen handeln? Sie versucht eindeutig, diese Situation auszunutzen. Das ist in Ordnung. Ich habe genügend Beweise hinterlassen, damit Isaacs Tod auf Tobias zurückgeführt wird. Das tränennasse Kissen, mit dem ich ihn erstickt habe, sollte als Beweis ausreichen.“

Sylvia kniff ihre scharfen grauen Augen zusammen und verschränkte die Arme.
„Was genau willst du damit sagen?“

Marcus hielt seinen Kopf in den Händen, der Stress machte ihm sichtlich zu schaffen.

„Ich weiß nicht. Es ist nur … Der Studentenrat hat Tobias zur Befragung festgehalten, und danach haben sich die Professoren der Akademie eingeschaltet. Jetzt steht er in seinem Zimmer unter Hausarrest.“

Marcus‘ Angst war spürbar, aber Xander schüttelte skeptisch den Kopf.
„Das ergibt keinen Sinn. Wenn er der Letzte war, der Isaac gesehen hat, ist es verständlich, ihn zu befragen. Aber Hausarrest? Das ist extrem.“

Evangeline nickte, ihre Stimme klang besorgt.

„Du hast recht. Es sei denn … die Akademie verdächtigt ihn, mehr als nur etwas zu wissen. Sie müssen denken, dass er etwas damit zu tun hat.“

Leonas Blick wanderte zu Damon, ihr Gesichtsausdruck war fragend.

„Warum sollten sie ihn verdächtigen, Damon?“

Damon seufzte dramatisch und tat so, als wäre er genervt.
„Dieses dumme Mädchen. Ich wollte mich da raushalten.“

Er drehte sich zu ihr um und antwortete ruhig.

„Weil sie ihn verdächtigen oder belastende Beweise gefunden haben. Wahrscheinlich versuchen sie, ein Geständnis aus ihm rauszuholen.“

Marcus starrte ihn wütend an und schrie: „Halt die Klappe! Tobias würde Isaac niemals etwas antun!“

Damon hob eine Augenbraue und sagte scharf:
„Klar. Und ihr würdet niemals versuchen, jemanden umzubringen und seine Leiche in einer Schlucht liegen zu lassen, oder?“

Die Erinnerung an ihre früheren Taten brachte Marcus zum Schweigen. Er presste die Lippen zu einer schmalen Linie zusammen, seine Wut wurde von Schuldgefühlen unterdrückt.

Xanders Blick huschte zwischen Marcus und Damon hin und her, bevor er fragte:

„Haben sie irgendwelche Beweise gegen ihn?“
Marcus zögerte, ballte die Fäuste und senkte den Kopf.

„Sie … Sie haben Isaacs Pager mit einem Überweisungsbeleg gefunden. Darauf war zu sehen, dass er sein gesamtes Geld auf Tobias‘ Konto überwiesen hat. Im Zimmer gab es außerdem Spuren eines Kampfes. Es wurden zwei Tassen gefunden – eine davon mit Spuren von Gift. Die Ermittler glauben, dass Tobias ihn betäubt hat … aber seine Leiche wurde nie gefunden.“
Damon unterdrückte den Drang zu grinsen, seine inneren Gedanken waren kalt und berechnend.

„Gut, dass ich nicht nur den Pager manipuliert habe. Die Spuren des Lähmungsmittels in der Tasse waren ein Geniestreich.“

Leona kniff die Augen zusammen, während sie Damon musterte.

„Also hat Tobias seinen Freund umgebracht?“

Damon zuckte lässig mit den Schultern.

„Wer weiß? Das muss die Untersuchung klären.“
Marcus starrte ihn wieder an, Tränen glänzten in seinen Augen.

„Er hat ihn nicht getötet! Ich kann für Tobias bürgen!“

Damon neigte leicht den Kopf, ein dünnes Lächeln umspielte seine Lippen.

„Aber du warst nicht dabei, oder?“

Xanders Wut brach durch seine übliche Gelassenheit.
„Halt die Klappe, du Plebejer! Wir brauchen jetzt nicht deine bitteren Bemerkungen!“

Sylvia mischte sich ein, ihre Stimme fest, aber sanft.

„Versuche wenigstens, etwas Rücksicht zu nehmen, Damon.“

Der Rabe, der in der Nähe saß, krächzte plötzlich.

„Krächz! Böse! Böse!“

Damon seufzte und winkte ab, um den Vogel zu vertreiben.
„Nun, seine Leiche wurde nicht gefunden. Vielleicht lebt er noch.“

Sylvia’s Gesichtsausdruck wurde weicher und sie nickte.

„Das ist das Mitfühlendste, was ich heute von dir gehört habe.“

Evangeline schloss sich mit hoffnungsvoller Stimme an.

„Ja. Es ist möglich, dass er noch lebt.“

Xander nickte, seine Entschlossenheit, optimistisch zu bleiben, war offensichtlich.
Damon hingegen spottete innerlich.

„Pech gehabt. Isaac ist tot und wurde gefressen. Sie werden nicht einmal eine Leiche finden. Und das ist erst der Anfang.“

Das Gemurmel im Klassenzimmer verstummte, und Damons Sinne schärften sich. Er weitete seine Schattenwahrnehmung aus, ließ seinen Blick durch den Raum schweifen und bemerkte die schwache Silhouette des Professors, der gerade hereinkam.
Der Professor, ein älterer Mann mit einem freundlichen Lächeln, klatschte in die Hände, um die Aufmerksamkeit der Schüler auf sich zu lenken.

„Lasst uns anfangen. Setzt euch alle auf eure Plätze.“

Marcus ging widerwillig zu einem Platz in der Nähe von Xander, seine Bewegungen waren langsam und schwer.

Damon seufzte, als er auf seinen Schatten hinunterblickte.

„Also … wen schalte ich als Nächstes aus?“

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Options

not work with dark mode
Reset