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Kapitel 314: Wohnungssuche in der Apokalypse

Kapitel 314: Wohnungssuche in der Apokalypse

Die Stadt war trostlos – ihre zerstörte Schönheit hielt sich hartnäckig selbst inmitten der Verwüstung.

Eine einst große Zivilisation, jetzt nur noch zerbrochene Architektur und Verzweiflung.

Zerschmetterte Türme ragten wie zerklüftete Knochen in den Himmel, ihre zersplitterten Überreste streckten sich nach oben zu einem Himmel, der von einem riesigen schwarzen Riss aufgerissen war, der bedrohlich schwebte und einen endlosen Schatten auf alles darunter warf.
Die Gebäude, verdreht und zerfallen, lehnten sich wie Leichen, die sich weigerten, zu fallen. Abscheuliche Kreaturen krochen durch die Straßen – missgestaltete Schreckgestalten unterschiedlicher Größe, einige kaum menschlich, andere wie aus Albträumen entsprungen.

In der Ferne bewegten sich kolossale Kreaturen unbekümmert, ihre schiere Größe ließ alle Wesen unter ihnen unbedeutend erscheinen.
Geflügelte Monstrositäten schwebten über ihnen, tauchten gelegentlich hinab, um Beute vom Boden zu schnappen, bevor sie in den hohen Türmen verschwanden, in denen sie nisteten.

Und inmitten der Ruinen standen mechanische Konstruktionen – uralt und riesig – wie verrostete Wächter einer vergangenen Zeit, die leise summten und mit Stimmen aus statischem Rauschen und uralten Codes mit der Stille sprachen.
Und doch ragte über allem, die trostlose Skyline dominierend, ein massiver Kristallturm empor.

Seine Basis verschwand in der Erde, seine Spitze ragte so weit in die Höhe, dass sie den Himmel selbst zu durchbohren schien. Risse durchzogen seine Oberfläche und leuchteten schwach wie alte Narben. Er war weit entfernt – so weit entfernt – und doch fühlte er sich aufgrund seiner schieren Größe bedrückend nah an.
Damon atmete tief ein und ließ die dicke Luft seine Lungen füllen, während er auf die zerstörte Landschaft blickte, die in graues Tageslicht getaucht war.

„Genießt es, Leute“, sagte er mit einem kleinen Lächeln.

„Ihr steht im Herzen der Größe … hier wurden einst alle Legenden geschmiedet.“
„Ich wäre jetzt lieber irgendwo anders …“, murmelte Evangeline und verschränkte die Arme, sichtlich unbeeindruckt von Damons Versuch, die Ruinen zu romantisieren.

Ihre Augen suchten mit leiser Unruhe die bedrohliche Stadt ab.

Wie hätte sie sich nicht sorgen können? Sie waren an einem Ort gestrandet, der von Monstern befallen war, und mussten sich auf der Suche nach einem funktionierenden Wegpunkt durch eine tote Stadt kämpfen – oder schlimmer noch, bis zur anderen Seite der Ruinen gelangen.
Sylvia verschränkte die Arme unter ihrem Umhang, ihr Gesichtsausdruck war ruhig, aber entschlossen.

„In diesem Chaos wird es nicht leicht sein, einen Wegpunkt zu finden“, murmelte sie.

„Aber Lysithara wurde mit vielen davon gebaut. Wenn noch welche funktionieren, ist es am sichersten, zum alten Tor auf der anderen Seite zu gehen.“

Xander atmete tief aus, ließ sich auf einen zerbrochenen Sockel einer Statue fallen und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.
„Vorausgesetzt, wir überleben lange genug, um dorthin zu gelangen …“

Matia wandte sich mit strengem Blick an Damon.

„Wie sieht der Plan aus?“

Damon hustete und sah sich um, als könnte er allein anhand der zerstörten Stadtlandschaft einen improvisieren.

„Der Plan? Natürlich …“

Leona hob eine Augenbraue, ihr Großschwert ruhte träge auf ihrer Schulter.
„Du hast keinen Plan, oder? Du hast nicht mal damit gerechnet, dass wir so weit kommen würden.“

„Pfft … sei nicht albern, Leona. Du ziehst immer voreilige Schlüsse“, gab Damon mit einem Grinsen zurück. „Ich habe einen Plan.“

Evangeline kniff die Augen zusammen.

„Dann lass ihn uns hören.“
Damon umklammerte das verfluchte Schwert auf seinem Rücken etwas fester – das Schwert, das er sich nach dem Sieg über den Nebelritter verdient hatte.

Durch das Verschlingen der Kreatur hatte er einen Teil ihrer Fähigkeiten erlangt. Schwertkunst Stufe 2. Allein das gab ihm etwas mehr Selbstvertrauen, als er wahrscheinlich verdiente.

Er grinste.
„Zuerst suchen wir uns einen Unterschlupf. Etwas, das wir verteidigen können. Dann kartieren wir die unmittelbare Umgebung, suchen einen Wegpunkt und teleportieren uns hier weg. Ein perfekter Plan, wenn ich das selbst sagen darf.“

Sylvia lachte leise und schüttelte den Kopf.

„Ich sehe schon vor mir, wie wir auf vielfältige Weise einen grausamen Tod sterben.“

Damon winkte ab.

„Sei nicht so pessimistisch. Der Tod ist hier vielleicht das bessere Schicksal.“
Leona starrte in den Himmel, wo der Schatten der schwarzen Kluft träge in der Ferne schwebte.

Sie lächelte.

„Wir haben es tatsächlich geschafft. Wir haben Lysithara erreicht. Ehrlich gesagt, fühlt sich das wie ein Traum an … vielleicht ist es ja ein Traum. Jemand soll mich bitte wachrütteln.“

Bang.

Bevor sie ihren Satz beenden konnte, traf Damons Faust sie mit voller Wucht am Kinn. Der Schlag hallte kurz auf dem offenen Platz wider.

Alle starrten ihn fassungslos an.

Er zuckte mit den Schultern.

„Was denn? Sie hat doch selbst angefangen.“

Xander sah ihn angewidert an.

„Was für ein Mann schlägt eine Frau?“

Damon lachte leise.

„Einer, der ihre Wünsche respektiert.“

Leona stöhnte, rieb sich das Gesicht und stand mit einem schiefen Lächeln wieder auf.
„Hm. Ich träume nicht … Ich hatte gehofft, das wäre nur ein böser Albtraum. Aber ich schätze, es ist echt.“

Damon sah zu Evangeline hinüber, sein Grinsen wurde zu einem ehrlicheren Lächeln.

„Ich glaube, die Arme hat Wahnvorstellungen. Sie dachte, sie könnte ohne uns entkommen, oder?“

Evangeline seufzte und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Ich weiß, dass wir alle froh sind, dass wir überlebt haben, aber wir müssen weiter. Dieser Ort … ist mir unheimlich.“

Xander stützte sich auf seinen Speer und suchte mit zusammengekniffenen Augen die Umgebung ab.

„Welcher Teil genau? Der ganze Ort wirkt wie Damons verdrehte Fantasie, die zum Leben erwacht ist.“

Damons Grinsen wurde breiter.

„Wenn ich das hier erschaffen hätte, hätte ich dich allein hier eingesperrt.“
Sylvia atmete tief aus und rückte den Riemen ihrer Tasche zurecht.

„Lass uns einfach gehen. Ich hab keine Lust, hier draußen in der Pampa zu bleiben …“

Damon nickte und blickte über die weitläufigen Ruinen. Trotz der Zerstörung waren viele Gebäude überraschend intakt geblieben. Die Häuser waren zwar verwittert, standen aber noch – einige sahen sogar bewohnbar aus.
„Hab ich euch schon mal erzählt, dass ich davon geträumt habe, in einer Villa zu leben?“, fragte er mit einer seltsamen Sehnsucht in der Stimme.

Evangeline sah ihn ruhig an.

„Nein … nicht, dass ich mich erinnern könnte.“

Er hob das verfluchte Schwert, das er dem Nebelritter abgenommen hatte, dessen dunkle Klinge noch immer von der Restenergie summte.
„Nun, ich schon. Einer der Vorteile des Lebens auf der Straße ist, dass man diejenigen sehen und hassen kann, die in schönen Häusern wohnen …“

Leona sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.

„Das ist traurig – und irgendwie düster … kein Wunder, dass du so nervös geworden bist.“

Sie schlug ihre mit Handschuhen bedeckten Fäuste gegeneinander, und zwischen ihren Knöcheln tanzten Blitze.

„Dann besorgen wir dir eine Villa.“
Ihr neckischer Tonfall kam laut und deutlich bei ihm an. Damon musste daran denken, wie sie sich in sein Leben gedrängt hatte – darauf bestanden hatte, seine Freundin zu sein, obwohl er mit niemandem etwas zu tun haben wollte.

Und jetzt war sie hier und bereit, ihr Leben zu riskieren, um einen kindischen Traum von ihm zu erfüllen. Ehrlich gesagt hätte ihm sogar ein heruntergekommenes Haus gereicht … einfach nur ein Ort zum Ausruhen.

Sylvia lächelte sanft.
„Nehmen wir eins mit Dusche … ähm – nicht, weil ich stinke oder so. Ich dusche nur lieber.“

Evangeline nickte mit einem Anflug von Wärme. „Da stimme ich zu.“
Matia hob die Hand und strahlte.

„Ich will einen Kamin. In dieser Stadt wird es nachts bestimmt kalt.“

Damon lächelte und wandte sich an Xander, der ungewöhnlich still war. Der junge Mann seufzte und warf sich seinen Speer über die Schulter.

„Wenn da drin ein mächtiges Monster ist und wir sterben … werde ich euch heimsuchen. Hoffentlich gibt es einen Innenhof zum Trainieren.“
Die anderen kicherten leise. Damon, der jetzt die ramponierte Rüstung von Pale Crown trug, hob das verfluchte Schwert hoch, dessen zerbrochene Klinge das trübe Tageslicht reflektierte.

„Okay, lasst uns auf Haussuche gehen … in einer postapokalyptischen Stadt, in der Monster herumkriechen, die uns weit überlegen sind …“

„Und verrotten“, fügte Sylvia hinzu und wischte Staub von ihrer leichten Rüstung.

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

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