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Kapitel 295: Jetzt bist du dran

Kapitel 295: Jetzt bist du dran

Der Wald war voller Flüstern, genau wie vor ein paar Tagen, bevor sie alle in das Haus der Beldam gefallen waren. Ein leichter Nebel zog durch den Wald, und hoch aufragende Bäume ragten wie Wächter empor. Die Pflanzen waren genauso tödlich, wie sie sie in Erinnerung hatten.
Das Schlimmste war, dass dieser Wald immer noch Monster und Schrecken verbarg.

Diesmal waren die Chancen jedoch anders verteilt. Sie waren keine Gruppe müder Teenager mehr, sondern eine schwer bewaffnete und gut ausgerüstete Gruppe, die hochgradige magische Ausrüstung trug.
Mit genügend Vorräten und ausgeruhten Körpern – mehr als das – hatten sie ein klares Ziel, eine Karte und einen klaren Weg vor sich.

Der Baum, der einst das Haus der Beldam gewesen war, wurde langsam von den Flüstern verschlungen. Als die letzte Kraft der Beldam schwand, veränderte sich der Baum und gewann wieder dieses unheimliche Gefühl zurück – als wäre er ein lebendes Wesen, das sie beobachtete.
Damon holte tief Luft, sein Körper war mit der Blassen Krone bedeckt. Die Rüstung hatte ihre aufsteigende Form angenommen, eine leichte Rüstung, die nun verfeinert und glatt war. Die aschfahle Krone schwebte wie ein Heiligenschein über seinem Kopf … Als er das Flüstern hörte, war es, als würde es an seinem Verstand nagen und ihn betäuben … aber er wusste, dass das nicht der Fall war. Es war lediglich die Rüstung, die ihn beschützte.
Er atmete langsam aus und fasste einen Entschluss. Die bevorstehende Aufgabe würde schwer werden.

„Ich werde dafür sorgen, dass wir alle Lysithara erreichen … sicher und lebendig.“

Tausend Meilen waren keine große Entfernung. Wenn ein normaler Mensch ohne Pause unterwegs wäre, würde er für die Reise etwa dreizehn Tage brauchen. Allerdings musste man dabei nicht berücksichtigen, dass Menschen Schlaf brauchten.
Mit Pausen und Rast würde es Wochen dauern.

Aber keiner von ihnen war noch ein normaler Mensch. Sie alle hatten die erste Stufe der Weiterentwicklung erreicht – sie konnten bei Bedarf Kilometer in wenigen Augenblicken zurücklegen.

Außerdem waren sie alle einzigartige Klasseninhaber, mit einer Klasse, die nur sie besaßen.

Damon hatte zwei Wochen als Schätzung angegeben. Nicht, weil sie Ruhe brauchten, sondern wegen des Geländes … und der Monster, denen sie begegnen würden, um ihr Ziel zu erreichen.
Danach würden sie so schnell keine Pause mehr machen.

„Okay, Leute, es geht los. Denkt an die Regeln: Wenn es tödlich aussieht, töten wir es. Wenn nicht, rennen wir wie der Teufel.“

Matia, gekleidet in Shattered Ice, blieb in ihrer Sovereign Mantle-Form – einer schweren Rüstung, die von einer eisigen Aura umhüllt war. Ihre Gestalt war vollständig hinter ihrem Helm verborgen.
„Woher wissen wir, was wir töten können?“, fragte sie trocken.

Damon lächelte, weil er ihre Worte amüsant fand. „Weil wir am Leben bleiben.“

Leona kicherte und schüttelte den Kopf in ihrer schweren Rüstung, die ihren Körper fest umschloss.

„Das ist eine nette Art zu sagen, dass du es nicht weißt …“
Evangeline hielt ihren Degen fest, dessen Kern mit Licht erfüllt war. Ihr Körper war von der Ascendant-Form von Duskglass umhüllt – einer leichten Rüstung aus silbern glänzendem Metall mit goldenen Einlagen. Ihr Helm reflektierte das schwache Nebellicht wie ein verspiegelter Mond.

„Lass uns endlich loslegen …“

Damon nickte, als die Gruppe Formation annahm. Xander und Leona gingen nach vorne – sie bildeten die schwere Vorhut der Gruppe.
Evangeline folgte direkt dahinter in ihrer leichteren Rüstung und fungierte als Unterstützung.

Damon blieb dicht hinter ihr, neben Sylvia. Ganz hinten marschierte Matia in schwerer Rüstung. Sie war vielseitig und konnte jede Waffe führen, aber ihre Hauptaufgabe bestand darin, Sylvia – ihre Seherin, magische Bogenschützin und Hauptheilerin – vor Überraschungsangriffen zu schützen.
Damon blieb als Anführer der Gruppe aus gutem Grund in Sylvias Nähe. Alle Infos, die sie ihm gab, waren wichtig, um schnell Entscheidungen zu treffen. Evangeline war ihre zweite Heilerin.
Sie bewegten sich leise und vorsichtig durch den Wald. Sie konnten sich nur auf die Karte und Sylvias Wissen verlassen. Damon konnte es nicht riskieren, seinen Schatten vorauszuschicken – wenn er zerstört würde, könnte das seinen Tod bedeuten. Ebenso konnte er seine Schattenwahrnehmung nicht einsetzen, ohne entdeckt zu werden.

Sie schritten schweigend, langsam und stetig voran, bis sie einen schmalen Pfad erreichten, der von zerklüfteten Bäumen gesäumt war. Sylvia warf Damon einen Blick zu.

„Wir müssen anhalten …“

Er hob die Hand, um der Gruppe ein Zeichen zu geben.

„Halt …“

Xander blieb stehen und starrte mit seiner schweren Lanze in der Hand auf die verzerrten Gestalten vor ihnen.

„Die sind kleiner als die Bäume im Wald …“

Leona nickte und flüsterte leise. Ihr Gesicht verschwand unter dem Helm ihrer Sturmwake-Rüstung.

„Sie haben auch keine Blätter.“
Sylvia nickte und aktivierte ihre Fähigkeit, um sie zu untersuchen.

„Wraithwood Stalker. Humanoide Kreaturen … vom Wald zum Leben erweckt.“

Evangeline kniff die Augen zusammen. „Wie Untote?“

Sylvia schüttelte den Kopf und schlug das verwitterte Tagebuch auf.

„Hier steht etwas in dem alten Reisetagebuch.“
„Einst waren sie ein Stamm von Waldbewohnern. Als die Fäulnis sich im Wald ausbreitete, wurden sie von ihm besessen. Schließlich wurden sie von dem verfaulten Land gefesselt. Selbst nach ihrem Tod blieben sie von seiner Macht belebt. Maskiert wie Bäume … leuchtende Augen … Fleisch aus hohlem Holz und Rinde. Sie versuchen, dem Wald lebende Seelen zu opfern.“

Damon kniff die Augen zusammen. „Schwäche … und Rang.“
Sylvia starrte weiter auf die Seite. „Sie sind schwach gegenüber Licht und Feuer – das zerstört ihre Verbindung zum Wald.“

Sie hob den Kopf.

„Oh, und sie sind tödlich …“

Damon grinste und zog die Wyvernzähne aus seiner Scheide.

„Genau das wollte ich hören.“
Die anderen zogen ihre Waffen – Werkzeuge, die aus ihren aufsteigenden Rüstungen geschmiedet waren. Man konnte sie eher als aufsteigende Waffen bezeichnen.

Die mörderische Aura, die sie ausstrahlten, ließ die Wraithwood Stalker, die sich zuvor als Bäume getarnt hatten, sofort reagieren.

Der Wald verdrehte sich. Verwelkte Stämme bogen sich und verschoben sich. Aus Ästen und Rinde formten sich humanoide Gestalten – groteske Holzfiguren mit leuchtenden Augen.
Einige kauerten hoch in den Bäumen, massiv wie verdrehte Baumstümpfe, während andere sich wie missgebildete Gliedmaßen an die Rinde klammerten.

Der erste erhob sich – er war zwei Meter groß, breit wie ein Baumstamm, seine Augen leuchteten hohl und grün. Menschliche Falten waren in sein barkiges Gesicht eingegraben.

Er hob eine Hand und öffnete seinen gezackten Mund – und stieß einen tiefen, trillernden Schrei aus.
Damon spottete: „Holen wir uns ein paar erstklassige Manakerne …“

Xander stürmte vorwärts, den Speer fest umklammert. Mit einem kräftigen Schwung schleuderte er einen der Wraithwood Stalker durch die Luft.

Er knackte mit den Fingerknöcheln.

„Ich habe es satt, dass Monster versuchen, uns zu töten … Jetzt … sind wir dran.“

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

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