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Kapitel 269: Matia

Kapitel 269: Matia

Das Nachdenken über die Existenz von Göttern und die Geheimnisse des Göttlichen schien ihn wiederzubeleben. Sein Herz schlug wie wild, seit er erfahren hatte, dass die Götter einst sterblich waren und ähnlich wie Menschen Emotionen und Gefühle hatten.

„Die Götter sind nicht perfekt …“

Er dachte darüber nach, wagte es aber nicht, die Worte laut auszusprechen. Das war Wahnsinn. Wie konnten die Götter nicht perfekt sein? Sie waren Götter.
Während er mit diesen Gedanken rang, wanderte sein Blick zu der bewusstlosen Matlock, die sich im Schlaf leicht regte.

Ja, sie.

Matlock war ein Mädchen, also machte es keinen Sinn, sie weiterhin als Mann zu betrachten. Wenn überhaupt, war er neugierig, warum sie wie ein Junge gekleidet war. Ehrlich gesagt wollte er Antworten.

Zum Glück standen die Chancen noch gut für ihn – sie war immer noch bewusstlos.
Dann flatterten Matlocks Augen auf.

Ihr Körper schmerzte, ihr Kopf fühlte sich unerträglich schwer an, aber ihre Augen weiteten sich, als sie ihre Umgebung wahrnahm. Schwarzes Haar wehte im Wind, als sie den Kopf schüttelte und sich umschaute, als würde sie einen Angriff erwarten.

Das Einzige, was sie hörte, war Damons kalte Stimme.

„Willkommen zurück in der Welt der Wachenden, Schlafmütze.“
Matlock hob den Kopf und sah einen Jungen auf einem großen Felsbrocken sitzen, eine riesige Axt an seiner Schulter. Die Sonne stand hinter ihm und warf lange Schatten auf sie alle. Sie blinzelte und versuchte, dem Licht zu widerstehen. Da bemerkte sie das getrocknete Blut auf seiner zerrissenen Kampfuniform.

Sein Gesichtsausdruck war ruhig.
„Du bist nicht gestorben. Gut für dich …“, sagte Damon und neigte leicht den Kopf. „Ich war mir ziemlich sicher, dass du nicht lange durchhalten würdest … Matlock.“

Matlock biss sich auf die Lippe. Sie war die Schwächste von ihnen gewesen. Dass sie noch am Leben war, grenzte an ein Wunder.

Damons scharfer Blick ruhte auf ihr.

„Du bist ein interessantes Mädchen … oder bist du nur eine seltsame Transvestitin?“
Matlocks Augen weiteten sich. Ihr Blick fiel sofort auf ihre zerrissene Kampfuniform. Die Abzeichen darunter waren jetzt zu sehen.

Ihr Gesichtsausdruck verhärtete sich.

„Du … weißt du …?“

Damon musterte sie einen Moment lang, sein Gesicht war unlesbar. Matlock war schön und zart, zu zart.

„Du hast es offensichtlich gemacht. Feen sehen normalerweise gut aus, aber ich kenne ein paar hässliche.“
Er musste unwillkürlich an die alte Fee Makia denken – die, die er getötet und verschlungen hatte. Dieser alte Bastard war für eine Fee ziemlich hässlich gewesen.

Matlock biss sich erneut auf die Lippe, ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.

„Jetzt, wo du weißt, dass ich nur eine Frau bin … wirst du mich wegen meiner Lüge aus der Party werfen …?“

Damon hob amüsiert eine Augenbraue.
„Klar. Das macht Sinn. Deshalb hast du keine Party geschmissen, als die Prüfungen angefangen haben.“

Er stützte sein Kinn auf seine Hand und dachte nach.

„… Selbst ein Einzelgänger wie ich hat Freunde, die mich ertragen. Wenn ich mich recht erinnere, hattest du auch Freunde.“

Seine Augen verdunkelten sich leicht, als er sich erinnerte.
„Warst du nicht in einer Clique? Ja … jetzt erinnere ich mich. Du warst in derselben Gruppe wie dieser Typ, Falz. Ihr habt sogar zusammen einen Club gegründet.“

Er schnippte mit den Fingern, als würde er versuchen, sich an etwas Bestimmtes zu erinnern.

„Ja, es ging um Ritter oder so … Wie hieß das noch mal? Die Turmschilde?

Matlock senkte den Kopf und riss die Augen auf. Ihr Club war nicht besonders beliebt, doch Damon wusste davon.
„Woher …?“

Er lächelte kalt.

„Ich lege Wert darauf, so viel wie möglich über meine Umgebung zu erfahren. Ist so eine Angewohnheit. Mach dir nichts draus.“

Sie hob den Kopf, ihr Haar wehte im Wind, und murmelte leise vor sich hin.

„Oder du bist einfach nur ein Stalker …“

Damon lachte höhnisch.

„Das habe ich gehört. Jetzt hast du keine Angst mehr vor mir, oder?“

Matlock biss sich auf die Lippe. Sie würde nicht gerade sagen, dass er ihr keine Angst machte, aber … nicht mehr so sehr wie zuvor.

Er grinste über ihr Schweigen.
„Deine Freunde waren alles Jungs. Sie haben dich aus ihrer Clique geworfen, als sie herausfanden, dass du eigentlich ein Mädchen bist. Sie müssen sich betrogen gefühlt haben … dich ohne Party zurückzulassen, sodass der Professor meine Party gebeten hat, dich als zusätzliche Person aufzunehmen.“

Damon lachte leise.

„Du musst gedacht haben, du hättest Glück gehabt, zu der stärksten Party zu kommen. Aber das hattest du nicht. Wir wurden in eine Todeszone teleportiert.“
Matlock biss die Zähne zusammen.

„Was willst du eigentlich? Komm zum Punkt! Wenn du mich hier zum Sterben zurücklassen willst, dann sag es einfach. Ich habe es satt, behandelt zu werden, als wäre ich unwichtig. Was ist schon dabei, dass ich ein Mädchen bin …?“

Damon klatschte langsam in die Hände, ein spöttisches Grinsen auf dem Gesicht.
„Wie mutig. Meine kleine Fee, du hast dich verändert. Ich hätte erwartet, dass du vor Angst zitterst, statt so dreist dazustehen. Hat das mit deinem sozialen Aufstieg zu tun?“

Er sprang vom Felsbrocken herunter, landete mühelos und sein Gesichtsausdruck wurde kalt. Die massive Axt auf seinem Rücken ließ ihn noch furchterregender wirken.

„Da du darauf bestehst, Matlock … werde ich dich definitiv dem Tod überlassen.“
Matlock riss die Augen auf. Alleine würde sie nicht überleben. Nicht hier.

Damon hob die riesige Axt auf seine Schulter.

Matlock biss die Zähne zusammen. Vorwärts oder rückwärts, sie würde trotzdem sterben. Sie sah Damon an. Er war stärker. Zu stark. Allein an seiner Ausstrahlung konnte sie erkennen, dass er ein Mörder war.

Aber …

Sie stand auf, den Kopf gesenkt.
„Na gut. Selbst wenn du mich in diese Schlucht wirfst … werde ich herauskriechen. Ich habe versprochen, als ich selbst zu leben, auch wenn ich nur der Schatten eines anderen bin. Also werde ich kämpfen … und als ich selbst sterben.“

Damons Grinsen wurde breiter, als er ihre Entschlossenheit sah.

„Wenn ich dich da runterwerfe, würdest du niemals überleben.“
Er hob die Axt und schlug sie auf den Boden, dann hockte er sich mit gekreuzten Beinen hin.

„Aber ich mag dein neues Ich. Ich wusste von dem Moment an, als du diesen Rotmützen-Goblin-Magier in die Luft gejagt hast, dass du einen starken Willen hast.“

Matlocks Augen weiteten sich. Er war nicht wütend, dass sie ihre Identität verheimlicht hatte?
Ihr ganzes Leben lang war es ihre größte Schwäche gewesen, eine Frau zu sein. Sie durfte nie sie selbst sein. Niemals. Sie sehnte sich nicht nach schönen Kleidern – sie wollte nur, dass jemand ihr sagte, dass sie stark war, so wie sie war.
Damon sah sie an.

„Ich weiß nicht, was du damit meinst, jemandes Schatten zu sein … aber ich weiß, dass du stark bist, Matlock.“

Er lehnte sich an die riesige Axt und sah die junge Fee fest an.

„Also … was ist deine Geschichte?“

Matlock blinzelte. Wollte er … eine Erklärung? Wollte er wirklich etwas über ihre traurige Vergangenheit erfahren?
Ihre Augen glänzten vor unausgesprochenen Emotionen. Ein tränenreicher Schimmer.

Sie setzte sich neben ihn.

Zum ersten Mal gab ihr jemand die Chance, sich zu erklären, ohne sie zu verurteilen.

Sie biss sich auf die Lippe, zögerte nur einen Moment, bevor sie schließlich sprach.

„Ich wurde auf dem frostigen Kontinent Norrath geboren … in einem kleinen Königreich, das überwiegend von patriarchalischen Kriegerfeen beherrscht wurde – Winterhaven.“

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

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