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Kapitel 263: Unzerbrechlich

Kapitel 263: Unzerbrechlich

Xander hatte echt Schmerzen. Sein ganzer Körper tat weh und er blutete. Immer wieder hat er sich vor seine Freunde geworfen, um sie mit seinem Körper vor der riesigen Hand des Kriegstrolls zu schützen. Zuerst hat er eine dünne Schicht aus Schwerkraft um sich herum gebildet, um seinen Körper dichter zu machen, damit er die Schläge besser aushalten konnte und nicht sofort tot war. Aber diese Barriere war zu dünn – sie ist leicht zerbrochen.
Da wurde Xander etwas klar. Als die Barriere brach und er durch die Luft flog, dachte er, er würde sterben. Sein Leben zog vor seinen Augen vorbei … aber der Tod kam nicht.

In diesem Moment akzeptierte Xander vieles. Wenn er jetzt zurückblickte, hatte er sich verändert.

Früher mied er die einfachen Leute, weil er sie für minderwertig und unehrenhaft hielt. Aber die Adligen waren auch nicht so toll.
Die sogenannten Blaublüter waren genauso schlimm – manche sogar noch schlimmer. Er war von Menschen umgeben gewesen, die absolut erbärmlich waren.

Seine Gedanken schwankten, während der Troll ihn wie eine Stoffpuppe herumwarf. Doch sein Körper brach nicht zusammen – er veränderte sich. Er erhaschte einen Blick auf Evangeline, die hinter einem Felsbrocken stand, den Blick in die Ferne gerichtet, als würde auch sie gerade eine Art Erwachen erleben.
Xander war ein Adliger. Er musste Erwartungen erfüllen, besonders jetzt. Sein älterer Bruder war als Schatten seiner selbst aus den Dämonenkriegen zurückgekehrt und hatte Xander eine noch größere Last aufgebürdet.

„Ich muss außergewöhnlich sein. Ich muss ein vorbildlicher Adliger sein …“

Das Bild seines Vaters mit seinem standhaften Rücken tauchte vor seinem inneren Auge auf. Sein Vater würde nicht vor einem Kriegstroll davonlaufen. Er würde nicht gegen einen Bürgerlichen wie Damon Grey verlieren.
Xander hob mit einem Brüllen seine Lanze und stürmte auf den Kriegstroll zu. Seine Klinge zerschnitt die Luft, während er dessen massiven Fäusten auswich und ihm mit einem kräftigen Stoß in den Bauch schlug. Sylvia folgte ihm, ihre Klinge leuchtete weiß, ihre Bewegungen wirkten fast unnatürlich – wie eine besessene Frau.
Matlock huschte wie ein Schneeflöckchen im Wind über das Schlachtfeld, anmutig und unantastbar. Der Troll brüllte frustriert und schlug nach ihm, als wolle er eine lästige Fliege verscheuchen, aber der junge Elf blieb außer Reichweite.

Xanders Blick schoss zu Sylvia. Der riesige Arm des Trolls schwang in ihren toten Winkel – wenn dieser Schlag sie traf, würde sie sterben.
Ohne nachzudenken, stürzte er vorwärts und beschwor Barrieren aus Schwerkraftmagie. Er stellte sich zwischen sie und die Keule, und die Wucht des Aufpralls traf ihn wie ein außer Kontrolle geratener Wagen. Die Barrieren zerbrachen wie feines Glas, seine Magie zerfiel augenblicklich. Er biss die Zähne zusammen, als Blut über seine Lippen lief.

„Ich werde nicht verlieren … Ich werde stark sein … Ich werde unerschütterlich sein … Ich werde in Ehre leben … Ich werde nicht verlieren …“
Die Wucht schleuderte ihn nach hinten, aber Sylvia nutzte die Gelegenheit. Sie rollte sich am Troll vorbei und schlug ihm mit ihrer Klinge tief in den Rücken. Das Monster brüllte vor Schmerz, während ein ätherischer Schein sie umgab. Etwas erwachte in ihr. Ein gespenstisches Buch nahm neben ihr Gestalt an, aber Xander, der bereits auf den Knien lag, bemerkte es kaum.
Die Augen des Kriegstrolls waren auf ihn gerichtet, die anderen ignorierte er. Er hatte ihn wieder und wieder zu Boden geschlagen, doch er weigerte sich zu sterben. Sein Körper war zerschlagen und blutüberströmt, aber er stand immer noch.

Mit einem kehligen Knurren rückte der Troll vor, jeder seiner Schritte ließ die Erde beben. Xander versuchte sich aufzurichten, aber ein weiterer vernichtender Schlag schleuderte ihn in den Dreck. Blut spritzte aus seinen Wunden, als die Keule wieder und wieder auf ihn niedersauste.
Der Troll knurrte frustriert. „Ich will sehen, wie viel Schmerz ein Mensch aushalten kann …“

Xanders Sicht verschwamm. Sein Körper schrie vor Schmerz, doch er zwang sich, stehen zu bleiben.

Matlock schwebte über ihm, die Augen vor Entsetzen weit aufgerissen, und schleuderte eine Salve von Eiszaubersprüchen. Sylvia schlug auf den Körper des Trolls ein, stach und schnitt in ihn, doch er ignorierte sie beide und konzentrierte sich darauf, sich zu regenerieren, um Xander zuerst zu erledigen.
Matlock wandte sich verzweifelt an Evangeline. Sie stand abseits, wie in Trance, ihr Gesichtsausdruck unlesbar.

„Evangeline! Evangeline! Was machst du da?! Du musst Xander helfen!“

Aber sie reagierte nicht. Es war, als existierte sie in einer anderen Welt.

Stattdessen wandte er sich an Sylvia. „Sylvia! Benutz deine Heilmagie! Heil ihn!“
Sie antwortete nicht. Stattdessen blieb ihr Blick auf das illusorische Buch gerichtet, das sich um sie herum bildete. Eine seltsame Ruhe überkam sie, als sie flüsterte:

„Er wird den Sonnenaufgang erleben …“

Matlocks Herz pochte. Was meinte sie damit? Wollte sie Xander nicht heilen? Selbst jetzt, wo er da stand und blutete?

Der Troll brüllte frustriert und schlug wieder und wieder auf Xander ein. Blut spritzte über das Schlachtfeld, während Xander taumelte. Sein kalter, entschlossener Blick war auf die Keule der Kreatur geheftet. Das war ihre Waffe. Er verschränkte die Arme, als ein weiterer Schlag ihn nach hinten schleuderte.
„Ich schwöre, dass ich stehen bleibe, bis ich deine Waffe habe.“

Als er diese Worte aussprach, veränderte sich etwas. Die Keule brach, als sie ihn traf. Xander, blutüberströmt und erschöpft, biss die Zähne zusammen.

„Ich bin nicht Damon Grey. Ich kann nicht hinterhältig sein oder Tricks anwenden. Ich kämpfe so, wie Xander Ravenscroft kämpft – frontal. Ich bleibe stehen, bis ich zusammenbreche. Das mag dir erbärmlich erscheinen … aber so bin ich.“
Der Troll knurrte und hob seine Keule für einen letzten, vernichtenden Schlag.

„Stirb! Stirb! Stirb!“

Die Keule schlug mit voller Wucht auf ihn ein – und zerbrach in unzählige Splitter.

Xander blieb stehen. Blut tropfte aus seinen Wunden, sein Atem ging stoßweise, aber er war nicht gefallen. Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Heh … ich habe gewonnen.“

Die Augen des Kriegstrolls weiteten sich ungläubig.
Dann hallte in Xanders Kopf eine uralte Stimme wider.

[Du bist umgeben vom Glanz falschen Goldes. Lügen und Betrug sind überall. Sei auf der Hut.]

[Du hast die einzigartige Klasse „Eidwächter“ erweckt.]

[Klasse: Eidwächter]

„Ehrenhaft und standhaft, doch umgeben von Schakalen und Lügen.“

Fähigkeit – [Der Schwur]
„Dein Wille ist so unerschütterlich wie dein Wort – einmal gegeben, werden weder du noch dein Körper ihn brechen.“

Xander sank auf die Knie. Sein Körper war von neu gewonnener Kraft erfüllt, doch er hatte zu viel Blut verloren. Die Dunkelheit drohte ihn zu verschlingen.
Dann sah er sie. Evangeline, deren Körper in blendendem Licht erstrahlte, war vollständig erwacht und stürmte auf den Kriegstroll zu.

Er lächelte schwach. „Ich habe ihr etwas Zeit verschafft … heh … wir werden gewinnen.“

Während die Schlacht weiter tobte, verdunkelte sich sein Blick. Ein letztes Flüstern hallte in seinen Ohren wider.

„Deine Legende hat begonnen.“

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

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