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Kapitel 255: Akzeptiere deinen Schmerz

Kapitel 255: Akzeptiere deinen Schmerz

Die Berge waren voller Schrecknisse – von der monströsen Landschaft bis hin zu bösen Geistern und fiesen Monstern. Die meisten dieser Kreaturen hielten sich an die Regeln der Berge und blieben tagsüber versteckt. Aber es gab Ausnahmen.
Unsichtbar für alle, aber allgegenwärtig in der Baumgrenze, waren diese fiesen Affen grausam und finster und perfekt getarnt in dem dichten Blätterdach. Sie waren sadistisch, genossen die Qualen ihrer Beute und zerbrachen sie sowohl körperlich als auch seelisch. Jetzt war klar, warum die Warnungen davon sprachen, niemals in die Baumgrenze zu schauen.

Wer auch immer auf meine Warnungen stößt, bete, dass du niemals diesen fiesen Affen begegnest.
Das war die Passage aus dem Reisetagebuch über die Teufelaffen – eine der wenigen, die Damon lesen konnte. Deshalb war die Verzweiflung seiner Gruppe berechtigt. Damon sah die vielen Teufelaffen nur mit müdem Blick an. Er war erschöpft vom Laufen, von der Angst, der Furcht und vor allem von seiner Schwäche.

Er war zu müde. Er war so hungrig …
Er umklammerte seine Dolche fester, während seine Freunde sich in einem Verteidigungsring mit den Rücken aneinander drängten.

„Was sollen wir tun, Damon …?“

Eine androgyne Stimme flüsterte ihm zu, aber alles, was er denken konnte, war:

„So hungrig … so wütend … ich will einfach nur essen …“

Sein Schatten regte sich, und eine abgrundtiefe Hungersnot brodelte in ihm.
Das kalte Gewicht seines Dolches lag in seiner Handfläche, während die Teufelsaffen sie umzingelten und ihre verzerrten Grinsen im letzten Licht der untergehenden Sonne leuchteten.

Xander ballte die Fäuste, umklammerte seinen Speer und starrte die spöttischen Ungeheuer an.

„Sie wollen uns bis zum Sonnenuntergang hier festhalten. Wir müssen uns den Weg freikämpfen …“
Er warf einen Blick auf Damon, dessen Gesichtsausdruck unter dem Einfluss seines Schattenhungers und dem gnadenlosen Griff seiner Fähigkeit „Skrupellos“ unheimlich kalt und stumpf blieb.

Evangeline zögerte nicht länger. Wenn sie jetzt nicht handelten und die Sonne unterging, würden sie für immer in diesem verfluchten Wald gefangen sein. Sie hob ihr Schwert hoch und schleuderte einen Lichtstrahl auf den nächsten Teufelsaffen. Dieser wich mühelos aus.

Dann brach die Hölle los.
Die grässlichen Affen brachen aus den Bäumen hervor, ihr schrilles, spöttisches Gelächter hallte durch den Wald, während die Gruppe mit Magie und Stahl zurückschlug. Sylvia zog ihre Zwillingsklingen und ließ ihren Bogen fallen – es hatte keinen Sinn, Pfeile zu verwenden, wenn der Feind so nah war.

Xander stürmte vorwärts, die Lanze erhoben, um eine der Kreaturen aufzuspießen. Sein Schlag ging durch sie hindurch, als würde er in Luft stechen.
Die Affen johlten und hielten ihre menschenähnlichen Hände hoch.

„Ahhajam… ahahkkekeke!“

Dann griffen sie an.

Sie umzingelten Xander, ihre Krallen gruben sich in seine Rippen, ihre gezackten Zähne rissen ihm die Schulter auf. Er stieß sie zurück, Blut sickerte aus seinen Wunden, aber er blieb stehen. Den anderen erging es nicht besser. Sylvia war bereits verletzt, ihr Arm war gebrochen.
Leona fluchte leise, während Blitze aus ihren Fingerspitzen schossen. Die Blitze zischten und trafen ihr Ziel – nur um die Teufelsaffen unbeschadet zu durchdringen. Nicht einmal Sylvias Mondmagie zeigte Wirkung. Nur Evangelines strahlendes Licht schien ihnen etwas anzuhaben.
Matlock schwebte über dem Chaos, umgeben von einem Eissturm. Er schlängelte sich mit einer Eleganz durch die Luft, die an eine vom Himmel fallende Schneeflocke erinnerte, und schlug mit einem Eismesser in der Hand auf die Kreaturen ein. Doch trotz seiner Geschicklichkeit hinterließen seine Schläge keine Spuren. Es waren einfach zu viele. Er wurde in der Luft gepackt und in eine Masse aus Reißzähnen und Fell gezogen.

Damon erging es nicht besser.
Er lag bereits am Boden, mit seinem eigenen Blut bedeckt, während ein Teufelsaffe nach seinem Gesicht krallte. Er spürte kaum noch etwas. Sein Gesichtsausdruck war kalt und müde.

„Ist es soweit …? Sterbe ich hier …?“
Der Gedanke amüsierte ihn fast. Er hatte ein erfülltes Leben gehabt. Das Blut auf seiner Stirn weckte alte, schreckliche Erinnerungen – an die Kinder in seinem Dorf, die ihn und seine verwaiste Schwester mit Steinen bewarfen, als sie um Essen bettelten.
Dieses Dorf voller Verräter blühte immer noch, selbst nach allem, was sie getan hatten.

Nach allem, was seine Familie für sie getan hatte …

Die Erinnerungen kamen in Blitzbildern zurück und erfüllten seinen sterbenden Willen mit etwas viel Dunklerem als Angst – Hass.

Seine Feinde waren da draußen. Die Verräter waren da draußen und lebten ihr bestes Leben, während er litt.
Schmerz? Welchen Schmerz hatte er nicht schon ertragen?

Der Tod? Das Leben hatte er schon längst aufgegeben.

Wenn das so war …

Warum dann nicht Ashborn benutzen und alles niederbrennen? Wenn es ihn dabei umbrachte, was machte das schon?

Seine blutunterlaufenen Augen trafen auf das unheimliche Grinsen des Teufelsaffen. Er genoss seine Qualen.

Damon flüsterte ein einziges Wort.

„Stirb.“

Eine schwarze Flamme brach aus seinem Körper hervor – tief wie die Leere, sengend heiß und eiskalt. Sie stieg wie ein lebender Schatten empor und verschlang die Affen um ihn herum.

Sie hatten nicht mal Zeit zu schreien, bevor sie zu Asche zerfielen.
Damons Körper zuckte. Die Qual war unbeschreiblich – zehnmal schlimmer als lebendig verbrannt zu werden. Sein Verstand taumelte, seine Nerven schrien. Doch trotz allem lächelte er.

Ein tiefes, kaltes Lächeln.

Dann kamen die Meldungen.

[Du hast einen Teufelsaffen getötet.]

[Du hast einen Teufelsaffen getötet.]

[Du hast einen Teufelsaffen getötet.]

[Du hast 10 Attributpunkte erhalten.]

[Du hast 10 Attributpunkte erhalten.]

[Du hast 10 Attributpunkte erhalten.]

[Du hast die Fertigkeit „Omen der Angst“ erworben.]

[Meisterschaft: Schmerzresistenz +9]

[Meisterschaft: Schmerzresistenz +9]
[Meisterschaft: Schmerzresistenz +9]

Damon stand da und ignorierte die Flut von Benachrichtigungen. Sein Körper schaltete sich ab, sein Verstand drehte sich im Kreis vor dem puren mentalen Schock, lebendig zu verbrennen. Er wusste, dass ihn das umbringen würde.

Trotzdem …

Er hob die Hand.

„Stirb.“

Seine Mana und Schattenenergie wurden augenblicklich aufgebraucht. Er aktivierte „Opfer“, warf 700 Punkte in den Schatten, um Ashborn am Leben zu erhalten.
Die schwarzen Flammen zerstreuten sich wie ein rachsüchtiger Sturm und hinterließen eine Spur schwelender Zerstörung. Die Teufelsaffen kreischten, ihre Körper verwandelten sich in Asche, während die Überlebenden in die Bäume flohen.

Damon zitterte. Er wollte vor Qual schreien, aber seine Stimme gehorchte ihm nicht. Sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse, verzerrt vor Schmerz.

Er hob erneut die Hände, während seine Freunde entsetzt zusahen.
„Arhhggggg!“

Die Flammen schlugen in die Bäume und brannten mit einer Dunkelheit, die sich nicht von Schatten unterscheiden ließ. Sie verschlangen alles – sie versengten und froren zugleich und hinterließen nichts als verkohlte Ruinen.

Sein Körper zuckte. Sein Verstand konnte den Schock, lebendig verbrannt zu werden, nicht ertragen – obwohl er körperlich keine Verletzungen davongetragen hatte.
Er würde bald an dem Schock sterben, aber das war ihm egal, solange er den Tod gebracht hatte. Was machte es schon, wenn er starb? Sein Körper zuckte schwach, als der Tod kam.

Dann –

[Meisterschaft: Schmerzresistenz +9]

[Meisterschaft: Schmerzresistenz +9]

[Meisterschaft erworben: Schmerzresistenz Lv. 1]
Die überwältigende, den Verstand zerreißende Qual ließ nach. Langsam richtete er sich auf, seine dunklen Augen waren leer – etwas in ihm war mit den Flammen verbrannt.

Er starrte auf die aschgrauen Überreste des Waldes.

Dann drehte er sich wortlos um und ging weg.

Seine Freunde sahen ihm nach, aber es war, als wäre er nicht mehr ganz da.

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

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