Switch Mode

Kapitel 246: Unerwarteter Verlust

Kapitel 246: Unerwarteter Verlust

Damon stockte der Atem, als sein Blick auf den Kriegstroll fiel, der ihm gegenüber im Treibsand stand.

Sein grotesker, schlammbedeckter Körper strahlte rohe Kraft aus, seine dicken Muskeln spannten sich bei jeder Bewegung an. Selbst auf den ersten Blick war dies ein Monster der Stufe Eins. Eine Kreatur von überwältigender roher Gewalt, geschaffen für die Zerstörung.
Der letzte überlebende Goblin zögerte kaum. Seine roten Augen huschten zwischen dem Troll und dem Chaos hinter ihm hin und her – dann drehte er sich mit einem verzweifelten Schrei um und floh in den Wald, wo er zwischen den hoch aufragenden Bestien verschwand, als würde er um Gnade flehen.

Der Kriegstroll grinste.

Der Ausdruck verzerrte seine ohnehin schon abscheulichen Gesichtszüge zu etwas noch Monströserem.
Damon biss die Zähne zusammen. Das Einzige, was sie davor bewahrte, zerfetzt zu werden, war der Treibsand.

Evangeline’s Stimme erklang neben ihm, angespannt und unsicher. „Was sollen wir tun?“

Damon’s Blick huschte zu dem Ast, auf dem sie saß, ihre übliche Anmut war einer scharfen Wachsamkeit gewichen. Sie hatten nicht viele Optionen. Die Lage war verzweifelt.
Der Treibsand brodelte unter ihnen, eine langsame, sich verschiebende Falle.

Damon ballte die Fäuste. Denk nach.

„Lockt sie in den Treibsand.“

Noch bevor er seinen Plan zu Ende gedacht hatte, bewegte sich der Troll.

Mit müheloser Kraft streckte er sich zur Seite und packte einen Baumstamm, der so dick wie ein Felsbrocken war. Seine massiven Hände ballten sich zu Fäusten –

KNACK.
Der ganze Baum brach wie ein Zweig in zwei Hälften.

Dann warf er ihn.

Direkt auf sie.

„IN DECKUNG –!“

Sie hatten kaum Zeit, die Warnung zu registrieren, bevor sich die Welt drehte.

Eine ohrenbetäubende Explosion aus Holz und Blättern erfüllte die Luft.
Der massive Stamm zerstörte alles, was sich ihm in den Weg stellte. Äste knackten wie Knochen, Bäume knickten unter dem Aufprall um, und Damon spürte, wie sein Körper heftig durch die Luft geschleudert wurde.

Schmerz durchzuckte seine Glieder, als er durch Äste krachte und an der Rinde schrammte. Er hörte die Schreie seiner Freunde, die ebenfalls durch die Luft flogen –

Dann verschwamm die Welt vor seinen Augen, und er schlug hart auf dem Boden auf.
Damon stöhnte, sein Kopf pochte und warmes Blut lief ihm über das Gesicht. Er rappelte sich auf, seine Sicht drehte sich.

Matlock, der relativ unverletzt war, zog Xander bereits hinter einen Baum in Sicherheit, wo Evangeline und Sylvia Schutz suchten.

Damon drehte sich ruckartig um und sah Leona, die nach Luft rang und sich mühsam aufrappelte.

Er musste den Kriegstroll nicht sehen.
Seine Schattenwahrnehmung verriet ihm alles.

Es bewegte sich.

Damon spürte, wie die Kreatur ihren Arm hob, um einen weiteren Angriff auf Leona zu starten.

Scheiße.

Ohne zu zögern, sprang Damon vor und tackelte sie.

Der Aufprall hallte hinter ihnen wider, Schockwellen durchschütterten die Luft. Seine Kampfuniform flatterte heftig im Wind, Trümmerteile schossen an ihm vorbei.
Er packte Leona an der Taille und riss sie mit sich den Abhang hinunter.

Schlamm klebte an ihren Körpern, während sie rutschten, und die dicke, feuchte Erde dämpfte einen Teil der Wucht – gerade als der Troll einen weiteren Baum schleuderte.

KRACH!

Der Stamm schlug auf den Abhang über ihnen auf und zersplitterte beim Aufprall. Splitter und Holzstücke regneten auf sie herab und verfehlten sie nur knapp.

Damon blieb regungslos liegen.
Sein Gesicht war unangenehm nah an Leonas Brust gedrückt, ihr schneller Herzschlag dröhnte in seinen Ohren.

Er schluckte. Jetzt war nicht die Zeit, darüber nachzudenken.

Seine Gedanken rasten. Trolle waren schreckliche Kreaturen – mit explosiver Kraft und nahezu unsterblicher Regenerationsfähigkeit. Ein einziger Treffer und sie waren tot.
Damon biss die Zähne zusammen und verfluchte ihre fehlende Rüstung. Ein einziger direkter Schlag konnte Knochen zerschmettern. Ihre flexiblen Kampfanzüge würden dieser Kraft nicht standhalten.

Aus den Bäumen, wo sich die anderen versteckt hatten, flog ein weiterer Baumstamm heran.

Damon atmete erleichtert aus.

Wenigstens waren keine Felsbrocken in der Nähe.

Die beiden anderen Kriegstrolle beobachteten das Geschehen vom Rand aus, ihre grausamen Grinsen voller Belustigung.
Sie griffen nicht an.

Sie warteten.

„Was machen wir jetzt?“

Matlocks Stimme durchdrang das Chaos.

Damon biss sich auf die Lippe. Er wusste es nicht.

Er hatte nicht alle Antworten.

Er war genau wie sie – ein Teenager, der in die Hölle geworfen worden war. Er hatte so viel geplant, aber die Trolle waren einfach zu stark.
Wenn sie versuchten zu fliehen, würden sie niedergemetzelt werden, bevor sie in Sicherheit waren.

Denk nach.

Damon zwang sich, sich zu konzentrieren.

Was wusste er über Trolle?

Sie mussten eine Schwäche haben – etwas, das sie ausnutzen konnten.

Seine Finger zuckten.

Eine blutige Enzyklopädie …

Genau – er hatte eine.

Sein Blick huschte zu Sylvia Moonveil.
„Sylvia, ich brauche jede Schwäche der Trolle, die du kennst – SOFORT!“

Sylvia, die sich immer noch um Xanders Verletzungen kümmerte, zuckte zusammen, als ein weiterer Baumstamm in der Nähe aufschlug. Sie biss sich auf die Lippe und duckte sich tiefer unter den Baumkronen.

Damon bewegte sich leicht und ließ seinen Blick über das Schlachtfeld schweifen.

Der erste Troll stand knietief im Treibsand, während seine Artgenossen ihn aufmerksam beobachteten.

Sie hielten Ausschau nach etwas.
Damons Augen verengten sich.

Sandkriecher.

Die Trolle hatten Angst vor den Kreaturen, die unter der Oberfläche lauerten.

Sylvia sprach endlich, ihre Stimme klang angespannt.

„Feuer und Säure. Blitze. Weihwasser. Weißholz-Asche. Täuschung. Enthauptung. Zerstörung ihrer Herzen. Magie – wenn sie keine Abwehrkräfte haben.“

Damon atmete langsam aus.

Das war es.

Er würde diesen schwerfälligen Rohling töten.

Er musste nur darauf achten, nicht getroffen zu werden.
Damons dunkle Augen fixierten Leona.

Sie sah immer noch wütend aus – gedemütigt. Das Mädchen mit den Tiermerkmalen hasste es, gejagt zu werden.

Er beugte sich zu ihr hin und flüsterte ihr seinen Plan zu.

Ihr Gesicht wurde blass.

Ihre goldenen Iris weiteten sich, als sie die Zähne zusammenbiss und den Kopf schüttelte.

Er drückte seine Stirn gegen ihre und sagte mit fester Stimme:

„Tu es.“
Leonas Augen glänzten, ihre Lippen zitterten. Von oben, unter dem Blätterdach, kam ein leises, gebrochenes Flüstern.

„Ich will nicht, dass du stirbst …“

Damon ballte die Fäuste. „Das werde ich nicht.“

Er riss ein Stück Papier aus seiner Tasche, kritzelte etwas darauf und warf es den anderen zu.
Sylvia fing es auf und warf einen Blick auf den Inhalt.

Ihr Gesichtsausdruck verdüsterte sich.

Sie reichte es Evangeline.

Dann Xander.

Matlocks zarte Hände zitterten, als er es las.

Damon ignorierte sie.

Seine Finger hoben sich –

Der Countdown lief.

Drei.

Zwei.

Eins.

Er schoss aus seiner Deckung hervor.

Der Kriegstroll lachte.
Einer seiner Artgenossen streckte die Hand aus, brach einen Ast von einem nahe gelegenen Baum ab und warf ihn über den Treibsand.

Damon befand sich genau in der Mitte.

Der Troll schleuderte ihn.

[5x Beweglichkeit.]

Damon wich aus.

Seine Parkour-Fähigkeiten setzten ein – er drehte sich in der Luft und rollte sich in einem unmöglichen Winkel ab. Seine Füße berührten kaum den Boden, bevor er sich in die Sichtlinie der Kreatur stürzte.
Die Augen des Kriegstrolls richteten sich auf ihn.

Und das war sein letzter Fehler.

Hinter ihm tauchten

Sylvia und Evangeline auf

und entfesselten einen blendenden Lichtblitz.

Die Welt explodierte in strahlendem Glanz.

Die Augen des Trolls weiteten sich – er war völlig geblendet.

In diesem Moment schlug Leona zu.

Jedes Gramm Mana floss in einen einzigen Angriff.
Ein gewaltiger Blitz schlug in das Sumpfgebiet ein.

Die Ladung zerriss die Luft und schlug in den wassergesättigten Boden ein.

Der Troll zuckte heftig.

Er ließ seine Keule fallen, seine Muskeln zuckten – aber das reichte nicht aus, um eine Kreatur mit Regenerationsfähigkeit zu töten.

Das musste es aber auch nicht.

Denn er war nicht allein.

Die Sandkriecher unter ihm spürten seine Schwäche.
Und sie schlugen zu.

Aus dem Treibsand ragten monströse Kiefer hervor und schlossen sich um den hilflosen, betäubten Troll.

Er brüllte vor Angst und schlug um sich.

Einer seiner Arme riss einen Kriecher ab –

aber es waren zu viele.

Er wurde nach unten gezogen.

Die anderen Kriegstrolle, die immer noch blind waren, konnten nur seine qualvollen Schreie hören.

Er wehrte sich.
Er kämpfte.

Aber es war zu spät.

Langsam wurde er verschlungen – in den Tod gezogen.

Damon wartete nicht.

Er drehte sich um und rannte zurück zu seinem Team.

„LAUF – JETZT!“

Sie zögerten nicht.

Als sie im Wald verschwanden, stießen die überlebenden Kriegstrolle traurige, wütende Schreie aus.

Sie hatten einen Verwandten verloren.

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Options

not work with dark mode
Reset