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Kapitel 215: Noch keine Reue

Kapitel 215: Noch keine Reue

Damon holte tief Luft und sammelte seine Gedanken. Es gab keinen Platz für Zweifel.

Er ging auf Leona zu.

„Ich weiß, dass ich zu viel verlange, aber ich brauche deine Hilfe.“

Sie grinste. „Wenn du deinen Kopf vor mir beugst, werde ich ihn dir einschlagen.“
Ein leises Lachen folgte. „Musst du das wirklich fragen? Ich meine, es ist nur ein dunkler Geist mit der Macht, eine ganze Stadt zu zerstören … keine große Sache.“

Damon lächelte schwach. Leona war ein guter Mensch – wo war sie sein ganzes Leben lang gewesen? Hätte er jemanden wie sie früher kennengelernt, wäre er vielleicht nicht so misstrauisch gewesen.
Er wandte sich an Xander, wobei ihm der Stolz in der Kehle stecken blieb. Xander Ravenscroft um einen Gefallen bitten …

Das hinterließ einen bitteren Geschmack in seinem Mund.

Stolz? Welcher Stolz? Er war stolz darauf, keinen zu haben.

Dennoch stand er vor dem anderen Jungen.

„Ich … ich brauche deine … Hilfe.“

Xanders Augen weiteten sich, nicht vor Angst, sondern vor Schock.

„Du was …?“
Damon warf einen Blick auf Evangeline. Sie hatte den Kopf leicht gesenkt, eine stille Bitte.

Wenn er in Gefahr wäre, würde Sylvia ihm auch helfen … oder?

Er atmete scharf aus.

Dann senkte er langsam den Kopf.

„Bitte … ich brauche deine Hilfe. Hilf mir, Sylvia zu retten.“

Xander stockte der Atem.

„Du … du …“

Er war sprachlos.
Das war Damon Grey. Derselbe Damon, der behauptete, er habe keinen Stolz, aber so arrogant war, dass niemand – absolut niemand – ihn davon abhalten konnte, zu sagen oder zu tun, was er wollte.

Und doch stand er hier und senkte den Kopf.

Nicht für sich selbst.

Für jemand anderen.

Xander zitterte.
„Beleidige mich nicht, Damon Grey.“ Seine Stimme war fest. „Glaubst du etwa, ein Spross des Ravenscroft-Clans würde einen Freund im Stich lassen?“

Damon hob langsam den Kopf. Er flüsterte: „Hmm … danke.“

Xander nickte. „Lass uns gehen. Wir müssen eine Freundin retten.“

Dann warf er Damon einen Blick zu. „Also? Wie sieht der Plan aus?“
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Damon war überrascht. Xander überließ ihm tatsächlich die Führung.

Er nickte und sein Blick wurde kalt.

„Unser oberstes Ziel ist es, Sylvia zu finden. Wenn ich richtig liege, ist sie derzeit das Gefäß dafür.“

Er zeigte auf den tobenden dunklen Geist in der Ferne – die massive Gestalt und ihre zerbrochenen Fragmente, die Verwüstung anrichteten.

Xander kniff die Augen zusammen.

„Und soll ich fragen, woher du das alles weißt?“
Damon runzelte die Stirn, aber bevor sich die Spannung aufbauen konnte, mischte sich Leona ein.

„Das ist jetzt nicht wichtig. Wir müssen Sylvia retten. Damon, denk dir was aus – was Hinterhältiges und Ungewöhnliches – und dann holen wir sie zurück.“

Xander seufzte und murmelte: „Vorausgesetzt, er hat keine Hintergedanken.“

Evangeline rückte näher an Damon heran.
„Ich … ich übernehme die Verantwortung für alle Konsequenzen“, sagte sie entschlossen. „Du musst Damon also nicht vertrauen. Vertrau stattdessen mir.“

Damon sah Leona an.

„Erster Schritt: Wir teilen uns auf. Haltet eure Pager griffbereit.“

Er wandte sich an Xander und Evangeline.

„Ihr beiden bringt Leona zu Sylvias Wohnheim. Sucht ihre Klamotten – oder irgendwas, das nach ihr riecht. Leona, benutz deine Beastkin-Nase, um sie aufzuspüren.“

Xander und Evangeline nickten.

„Bringt Leona auf jeden Fall sicher dorthin. Nehmt den Weg durch die Westhalle – danach springt aus dem Fenster auf das Dach der Blauen Galerie. Schaut dort vorbei und rüstet euch aus.“
Leona neigte den Kopf. „Soll ich euch Waffen mitbringen?“

Er schüttelte den Kopf. „Ich habe genug Waffen dabei.“

Xander biss die Zähne zusammen. „Wir nehmen ohne Erlaubnis Eigentum der Akademie mit. Das ist Diebstahl.“

Evangeline senkte den Kopf. Dann veränderte sich etwas in ihren Augen.
„Wir retten das Leben unseres Freundes.“ Ihre Stimme war scharf. „Die Regeln sind mir im Moment egal.“

Damon nickte und stand auf.

Xander verzog das Gesicht.

„Und du? Wo gehst du hin?“

Damon drehte sich weg.

„Ich suche Sylvia.“
Er ging zum Fenster. Die Flure waren voller flüchtender Schüler, deren Schreie in dem Chaos widerhallten. Ihre Angst war ihm nicht fremd, aber sie war unvermeidlich – sie würden um ihr Leben kämpfen müssen.

Er warf einen Blick nach draußen.

In der Ferne hatten die Schüler der zweiten Klasse und die Oberstufenschüler bereits den Feind angegriffen. Sie hatten Kampferfahrung und würden vor so etwas nicht davonlaufen.
Anscheinend waren alle Schüler, die die Semesterabschlussprüfung im ersten Jahr überlebt hatten, durch die Kämpfe abgehärtet. Es war die erste Prüfung nach den Aufnahmeprüfungen – eine Prüfung, bei der es um Leben und Tod ging.

Ohne zu zögern sprang er aus dem Fenster und feuerte seine omnidirektionale Ausrüstung ab. Die Drähte schossen aus seinem Handgelenk und verankerten ihn, während er durch die Luft schwang.

Er landete sanft, rollte sich vorwärts und zog seinen Pager heraus.
Sofort rief er Lilith Astranova an.

Ihre ruhige Stimme war zu hören.

„Der Plan hat funktioniert. Wir haben die Beschwörung vermasselt.“

Er biss sich auf die Lippe. „Wo bist du?“

Eine Pause.

„Ich bin direkt hinter dir.“

Sein Körper spannte sich an, er war überrascht, als wäre sie plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht.

„Teleportation“, dachte er leicht irritiert.
Er drehte sich abrupt zu der Stimme hinter ihm um und sah die rothaarige junge Frau mit unlesbarem Gesichtsausdruck.

Das entfernte Schlachtfeld war von Chaos erfüllt – Magieblitze, das Klirren von Waffen und die Schreie von Studenten und Professoren hallten durch die Luft. Der Boden bebte unter der Wucht der Kämpfe.

Liliths Blick schweifte über das sich entfaltende Gemetzel.
„Wir haben die Pläne der Beschwörer durchkreuzt. So können sie die Kraft des Geistes nicht richtig nutzen. Wir haben sie eingeschränkt – ihre Form in viele kleinere Teile zersplittert. Aber selbst in Fragmenten ist sie immer noch mächtig.“

Sie musterte ihn und beobachtete seine unerschütterliche Haltung inmitten des Chaos.

„Wir müssen den Wirt finden und das Seelenfragment extrahieren. Weißt du, wer es ist?“
Seine Fäuste ballten sich, seine Augen verrieten einen Anflug von Schmerz.

„Ich weiß, wer der Wirt ist …“

Sie hielt seinen Blick fest.

„Es ist Sylvia Moonveil.“

Ihre Augen weiteten sich leicht, ihre Augenbrauen zuckten.

„Nun … unsere Lage ist gerade noch schlimmer geworden.“

Sie drehte sich leicht zur Seite. „Sylvia Moonveil hat einen besonderen Hintergrund.“
Damon biss sich auf die Lippe, seine Schatten flackerten – er konnte seine Gefühle kaum zurückhalten.

Lilith beobachtete ihn aufmerksam. „Dein Plan geht auf … bereust du es?“

Er hob den Kopf, seine Augen waren kalt und entschlossen.

„Noch bereue ich nichts … Wenn ich Sylvia rette, werde ich nichts zu bereuen haben.“

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

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