Switch Mode

Kapitel 21: Kapitel 21: Die Beweise vernichten

Kapitel 21: Kapitel 21: Die Beweise vernichten

Der Wald war unheimlich still, die Stille lastete schwer auf Damon. Er atmete flach und schnell, während er sich umschaute und versuchte, sich zu beruhigen. Die Lage war ernst – wenn er in den Tod von Lark Bonaire verwickelt war, wäre sein Leben an der Akademie und möglicherweise auch darüber hinaus vorbei.
Die Akademie war stolz darauf, ein neutraler Ort zu sein, an dem die Schüler eine gewisse diplomatische Immunität genossen. Ihre eigenen Regeln hatten Vorrang vor externen Gesetzen. Aber Lark war nicht irgendein Schüler – er war ein Adliger. Eine einfache Schlägerei wäre noch entschuldbar gewesen, aber das hier war etwas anderes. Damon hatte ihn nicht einfach getötet, er hatte ihn in einem Akt verschlungen, der als unmenschlich und monströs gelten würde. Allein der Gedanke daran ließ ihn erschauern.
Die Tränen, die ihm vor wenigen Augenblicken noch über die Wangen gekullert waren, trockneten augenblicklich, als die kalte Realität einsetzte. Die Tempelinkvisition. Die Gerüchte, die Damon über ihre Methoden gehört hatte, ließen ihm den Magen umdrehen.

„Wenn ich erwischt werde … ist alles vorbei“, flüsterte er sich selbst zu und biss sich auf die Lippe, bis der metallische Geschmack von Blut seinen Mund füllte.

Seine Gedanken rasten, getrieben von Angst und dem verzweifelten Bedürfnis, seine Spuren zu verwischen.
Die Schuld, Lark getötet zu haben, wurde verdrängt und durch einen urzeitlichen Überlebensinstinkt ersetzt. Er begann, einen Plan zu schmieden, und zwang sich, logisch zu denken.

Der Tatort war übersät mit Beweisen: Kratzspuren an den Bäumen, Blutflecken, ein abgebrochener Baumstamm, zerrissener Stoff und Larks Pager, der auf dem Boden lag. Damon atmete tief durch, seine Hände zitterten, während er alles überprüfte.
„Keine Fehler“, ermahnte er sich, denn er wusste, dass jeder Ausrutscher sein Ende bedeuten könnte.

Er entschied sich, nicht direkt zur Akademie zu gehen. Stattdessen bewegte er sich auf die Barriere am Waldrand zu und brach dabei ein paar Äste ab, um die chaotische Flucht eines Monsters zu simulieren. Vorsichtig legte er Streifen von Larks zerrissener Kleidung auf Sträucher und hängte den Pager an einen abgebrochenen Ast. Jeder Schritt war wohlüberlegt, um keine Spuren zu hinterlassen.
Damon umrundete die Barriere und betrat die Wildnis dahinter. Er machte sich auf den Weg zu einem nahe gelegenen Fluss, dessen kühles Wasser einen Schauer durch seinen Körper jagte, als er hineinstieg und sich von der Strömung umspülen ließ.

„Kein Geruch, keine Spuren“, dachte er, als er durchnässt und durchgefroren, aber entschlossen wieder auftauchte.
Zurück in der Sicherheit der Akademiebarriere machte sich Damon auf den Weg zu dem abgelegenen Wald, in dem er oft trainierte. Hier war er äußerst sorgfältig und hinterließ keine Spuren oder Anzeichen seiner Anwesenheit. Als er die Lichtung erreichte, hängte er seine Akademieuniform an den Waffenständer.

Der verzauberte Stoff, der durch Larks Windpeitsche beschädigt worden war, reparierte sich bereits von selbst, ein Beweis für die Handwerkskunst des magischen Kontinents Aerona.
Das war zumindest eine Sorge weniger.

Aber die nagende Unruhe ließ ihn nicht los. Er wusste nicht, wie lange es dauern würde, bis jemand Larks Abwesenheit bemerken würde. Er ballte die Fäuste, sodass seine Knöchel weiß wurden. Er wandte sich einem Trainingspuppe zu, stieß einen kehligen Schrei aus und schlug mit aller Kraft darauf ein.
„Warum? Warum musste mir das passieren?“ Seine Stimme brach vor Schmerz.

Als das Sonnenlicht durch das Blätterdach fiel, streckte sich Damons Schatten lang auf den Boden. Er zuckte und bewegte sich unnatürlich. Er erstarrte und hielt den Atem an, als er bemerkte, dass der Schatten sich in einer scheinbar entschuldigenden Geste am Kopf kratzte.

„Verschwinde!“, schrie er mit einer Stimme voller roher Emotionen.
Der Schatten zuckte zusammen und zog sich hinter eine Trainingspuppe zurück. Von seinem Versteck aus spähte er vorsichtig hervor, fast wie ein Kind, das Angst vor einer Standpauke hat. Damon starrte ihn an, sein Körper zitterte vor einer Mischung aus Wut, Angst und Hilflosigkeit.

Im Moment war es wieder still im Wald, aber Damon wusste, dass die Ruhe nicht lange anhalten würde.
Damon ließ sich auf den Hintern fallen und rang nach Luft, während er versuchte, die Angst zu unterdrücken, die ihn zu überwältigen drohte. Er ballte die Fäuste und zwang sich, rational zu denken.

„Ich habe keine Spuren hinterlassen. Es sollte nichts passieren. Ich muss mich nur dumm stellen, wenn jemand fragt … Lark hat wahrscheinlich niemandem gesagt, dass er hinter mir her ist, sonst wären Marcus und seine Leute mit ihm gekommen.
Niemand außer mir wusste, dass er hier war.“

Trotz seiner Bemühungen, ruhig zu bleiben, nagte die Angst an ihm und schlich sich jedes Mal ein, wenn er seine Wachsamkeit nachließ. Er konnte es nicht riskieren, am helllichten Tag zur Akademie zurückzukehren – jemand könnte ihn entdecken und Verdacht würde aufkommen. Die Szene, die er hinterlassen hatte, deutete auf einen Monsterangriff hin, aber der quälende Gedanke, verdächtigt zu werden, ließ ihn erstarren.
„Ich muss mich ablenken“, murmelte Damon, aber der Gedanke an Training kam ihm in seinem momentanen Zustand unmöglich vor. Stattdessen entschied er sich für die nächstbeste Lösung – er überprüfte sein Systemfenster. Mit einem flüchtigen Gedanken erschien der durchsichtige Bildschirm vor ihm und zeigte seine Werte an.

Er überflog die vertrauten Zahlen, und sein Herz beruhigte sich, als er sich auf etwas Greifbares konzentrierte.

[HP: 50/50]
[Mana: 30/30]

[Stärke: 9]

[Beweglichkeit: 12]

[Geschwindigkeit: 25]

[Ausdauer: 10]

[Klasse: —]

[Schatten: 100]

[Schattenhunger: 0 %]

[Schattenstufe: 1]

[Zustand: Schatten ist voll]

[Eigenschaften: Umbra]

[Fähigkeiten:]

[5x]

[Gesperrt]
Seine Werte hatten sich bis auf ein paar auffällige Unterschiede nicht groß verändert. Seine Schattenenergie war wieder voll und lag bei 100 %, und der Hungerstand war jetzt bei 0 %. Damon verzog das Gesicht, als er sich daran erinnerte, wie sein Schatten Lark Bonaire verschlungen hatte. Seine Theorie schien zu stimmen – sein Schatten ernährte sich von intelligenten Wesen.

Er tippte auf den Reiter „Schattenstufe“, woraufhin ein Untermenü erschien.

[Schattenstufe: 1]
Deine Schattenstufe spiegelt deine Kontrolle und Macht über deinen Schatten wider. Du kannst aufsteigen, indem du ihn fütterst und bestimmte Herausforderungen oder Quests abschließt, die dir Statistikpunkte zur Verbesserung deiner HP, Mana und anderer Attribute gewähren.

Voraussetzungen für den Aufstieg

Verbrauchte Seelen: [1/3]
Damon starrte kalt auf die Worte. Die Voraussetzung für das Aufsteigen war klar: Seelen. Eine hatte er durch den Mord an Lark Bonaire erhalten. Seine Brust zog sich zusammen, aber bevor Schuldgefühle ihn überwältigen konnten, fiel ihm etwas anderes auf.

Oben auf dem Bildschirm blinkte ein kleines Symbol – eine Zahl fünf mit einem Pluszeichen. Damon konzentrierte sich darauf und ein weiteres Menü wurde angezeigt.

[Attributpunkte]
Attributpunkte erhältst du, indem du den Schatten fütterst oder Quests abschließt. Diese Punkte kannst du auf beliebige Attribute verteilen, um sie zu verbessern.

Verfügbare Punkte: 5

Seine Augen leuchteten auf. „Also kann ich damit jedes Attribut verbessern?“, murmelte er. Er überlegte kurz und traf dann eine Entscheidung.

„Alle Punkte auf Mana.“

In dem Moment, als er seine Wahl bestätigte, änderte sich sein Mana-Wert.

[Mana: 35/35] +5
Eine Welle der Wärme überkam ihn, als das neue Mana durch seinen Körper strömte. Damon schnappte nach Luft und spürte, wie die Energie in ihm wuchs.

„Es hat tatsächlich funktioniert … Mein Mana ist wirklich gewachsen. Ich kann es spüren.“

Für einen flüchtigen Moment verschwanden seine Angst und seine Sorgen und wurden durch die Euphorie des Wachstums ersetzt. Damon hatte Jahre damit verbracht, durch Training stärker zu werden, aber die Ergebnisse waren immer nur geringfügig gewesen. Jetzt hatte er in einem Augenblick an Kraft gewonnen.
„Und alles, was ich dafür tun musste, war, einen Menschen zu töten …“, flüsterte er, während ein Lächeln über sein Gesicht huschte. Der Rausch der Macht überschattete die moralische Last seiner Tat.
Völlig in seiner Euphorie versunken, bemerkte er seinen Schatten erst, als dieser wieder an seinen Platz unter seinen Füßen zurückkehrte. Er bewegte sich unnatürlich, seine Ränder verdunkelten sich, als würde er sein Lächeln widerspiegeln. Aber während Damon weiter grinste, schien der Schatten die Stirn zu runzeln, seine Form verdrehte sich zu einem fast besorgten Ausdruck.

Damons Blick huschte nach unten, sein Lächeln verschwand. Er kniff die Augen zusammen und murmelte:
„Das System ist nicht nur gut … aber es belohnt mich für meine Taten.“ Er hielt inne.

„Apropos Belohnungen, ich habe auch eine neue Fähigkeit bekommen.“

Er konzentrierte sich auf den Reiter „Fähigkeiten“, und in dem Moment, als die Informationen erschienen, stockte ihm der Atem. Seine Augen weiteten sich ungläubig, als er die Beschreibung las, und die Worte ließen ihn erschauern.

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Options

not work with dark mode
Reset