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Kapitel 178: Erkenne dich selbst

Kapitel 178: Erkenne dich selbst

Damon holte tief Luft.

Seine Fähigkeit „Skrupellos“ dämpfte seine Gefühle und ließ nur eine kalte, berechnende Logik übrig, die seinen Geist stabilisierte. Es gab keine Wut, kein Zögern – nur Klarheit.

Er warf Lilith einen Blick zu und nickte ihr leicht zu.

Sie kniff die Augen zusammen, ließ Back-to-Back aber schließlich aus dem erstickenden Griff ihrer Void-Attribut-Magie los.
In dem Moment, als der Zauber nachließ, taumelte Back-to-Back und sein Körper zitterte heftig. Er hustete, sein Atem ging stoßweise, sein Gesicht war blass vom Blutverlust und dem Gift. Die Luft um ihn herum stank nach Eisen und Verwesung, seine Wunden tränkten seine zerfetzten Kleider mit frischem Blut.

Damon sah ihm in die Augen.

„Back-to-Back … lass uns das mit einem Duell klären. Du und ich. Fair und ehrlich.“
Der geschwächte Elf schaffte es gerade noch, sich aufzurichten. Seine Knie wackelten, aber seine scharfen, müden Augen fixierten Damon mit einem eisigen Blick.

„Du … du nennst das … fair und ehrlich …?“ Seine Stimme war schwach, kaum mehr als ein Flüstern.

„Nachdem … du deinen Gegner vergiftet hast?“

Damon spottete.
„Na gut. Ich gebe dir einen Moment, um zu Atem zu kommen.“ Er trat ein paar Schritte zurück.

„Ich lasse dir sogar etwas Abstand.“

Back-to-Back wusste, dass das keine Freundlichkeit war. Es war kein Gefallen – es war eine Falle. Je länger er dort stand, desto mehr würde sich das Gift in seinem Körper ausbreiten, desto mehr Blut würde er verlieren. Damon ließ einfach die Zeit für sich arbeiten.
Damon grinste. „Die Regeln sind wie folgt: Wir gehen 60 Sekunden lang und dann fangen wir an.“

Er drehte seinen Kopf zu Lilith.

„Um sie musst du dir keine Sorgen machen.“
Dann sagte er lauter: „Lilith, misch dich nicht ein. Selbst wenn ich sterbe.“

Back-to-Back lachte trocken, bevor er erneut hustete und Blut auf seine Lippen spritzte. Das war eine Lüge. Damon gab sich zwar selbstsicher, aber beide wussten: Wenn er wirklich sterben würde, würde Lilith eingreifen. Hier ging es nicht um einen fairen Kampf. Damon wollte nicht seine Stärke beweisen.
Er wollte ihm nur etwas beweisen.

Der Elf lächelte müde.

„Immer noch derselbe kleine Scheißer, was …?“

Damon war nie jemand gewesen, der vergab oder vergaß. Ein Groll war bei ihm ewig.

„Na gut, lass uns kämpfen.“ Back-to-Back richtete sich trotz der brennenden Schmerzen in seinen Muskeln auf.
„Ich werde heute vielleicht sterben, aber ich werde dich mit mir in den Tod reißen, du blutrünstiger kleiner Wicht.“

Damon nickte schweigend und drehte sich um, seine Schritte hallten durch die große Halle.

Back-to-Back lauschte aufmerksam und hörte den Rhythmus von Damons Schritten – bis sie plötzlich verstummten.

Ein Lächeln huschte über seine Lippen.

„Immer noch die gleichen Straßentricks, was?“
Damon war noch nie jemand gewesen, der fair kämpfte. Er würde nicht frontal angreifen. Er würde in der Dunkelheit verschwinden und von hinten zuschlagen – dort, wo man es am wenigsten erwartete.

Back-to-Back griff nach seinem Bogen und zog mit zitternden Fingern zwei Pfeile heraus. Seine Glieder fühlten sich wie aus Stein an, sein Kopf war schwer und schwindelig. Seine Sicht verschwamm.

Das Gift wirkte.
Aber trotzdem trat er in die mondbeschienenen Schatten, geleitet vom schwachen Schein der beiden Monde über ihm.

Sein Blick huschte zu Lilith Astranova, die hoch oben auf dem Balkon stand.

Sie beobachtete die Szene mit einem milden, distanzierten Ausdruck – aber er kannte die Wahrheit.

Wenn es so aussähe, als würde er gewinnen, würde sie ihn töten.

Sie war nicht hier, um zuzuschauen.
Sie war hier, um sicherzustellen, dass Damon nicht verlor.

„Das ist in Ordnung … Ich muss es nur beenden, bevor sie reagieren kann.“

Ein wissendes Grinsen huschte über seine Lippen.

Lilith wusste, wo Damon war.

Und aufgrund der Richtung ihres Blicks … wusste er es auch.

„Perfekt.“

Back-to-Back beruhigte seinen Atem und zwang seinen Körper, still zu bleiben. Er bewegte sich nicht.
Das konnte er sich nicht leisten.

Mit seinen Verletzungen würde jede plötzliche Bewegung ihn zu Boden werfen. Also wartete er stattdessen – den Bogen gespannt, die Finger angespannt auf der Sehne.

In dem Moment, in dem Damon sich bewegte –

würde er schießen.

Und das beenden.

Damon wusste genau, wie Back-to-Back kämpfte.

Und deshalb würde er nicht das tun, was der Elf erwartete.

Im Laufe der Jahre hatte Damon unzählige Male davon geträumt, ihn zu töten. Jedes Szenario, jede Bewegung, jede Möglichkeit – er hatte sie in seinem Kopf immer und immer wieder durchgespielt.

Er hatte nicht nur von Back-to-Back gelernt – er hatte ihn studiert, analysiert, verstanden.

Und jetzt würde er das gegen ihn verwenden.
Damon war immer unberechenbar gewesen, aber dieses Mal hatte er ein Muster entwickelt – einen falschen Rhythmus, den Back-to-Back erkennen, analysieren und vorhersagen konnte. Aber hinter dieser Fassade wartete sein wahrer Angriff.

Der Elf hatte keine Ahnung.

Als Back-to-Back seinen Bogen ruhig hielt und seinen Blick in eine Richtung fixierte, griff Damon ihn nicht von hinten an. Das hatte der Elf erwartet. Stattdessen …

Er bewegte sich von der gegenüberliegenden Seite.
In dem Moment, als Damon aus seiner Deckung hervorkam, reagierte Back-to-Back blitzschnell, drehte seinen Körper und schoss ohne zu zögern einen Pfeil ab.

Der Pfeil schoss nach vorne, durchschnitten die Luft mit tödlicher Präzision – und in diesem Moment spürte Damon es.

Eine Mordlust, schärfer als alles, was er je zuvor empfunden hatte.

Gedämpfter als die des Wendigos, aber weitaus raffinierter. Sie war rein.
Als er es spürte, war der Pfeil schon bei ihm.

Damons Instinkte setzten ein. Er drehte den Kopf und wich dem Schuss knapp aus, der seine Wange streifte. Blut tropfte aus der flachen Wunde.

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Sein Körper beschleunigte sich, die Welt verlangsamte sich unter dem Einfluss von [Blick des Beobachters].
Aber er griff nicht an, sondern führte seinen linken Arm an seine Brust.

Ein dumpfer Schlag traf seinen linken Arm – ein weiterer Pfeil.

Damon blickte nach unten. Seine Schattenrüstung hatte ihn abgewehrt, aber die Wucht des Aufpralls durchzuckte seinen Körper.

„Der erste Pfeil war eine Finte.“
Das war Back-to-Backs typische Tötungsmethode. Er verließ sich nie auf einen einzigen Schuss. Der zweite war immer der eigentliche Treffer. Ausweichen war sinnlos – er verfehlte nie sein Ziel.

Aber das wusste Damon bereits.

Seine Hand bewegte sich, bevor sein Verstand nachdenken konnte.

Mit einer schnellen Bewegung seines Handgelenks flog ein Dolch durch die Luft.

Die Magisite-Klinge drehte sich durch die Luft und flog direkt auf Back-to-Backs Kopf zu.
Der Elf reagierte sofort und hob seinen Bogen, um sie abzuwehren. Die Dolchklinge prallte vom Holzrahmen ab und drehte sich harmlos davon –

aber genau das hatte Damon beabsichtigt.

Bevor Back-to-Back seine Arme senken konnte –

tauchte eine zweite Dolchklinge in seine Brust.

Back-to-Backs Augen weiteten sich.

„Er hat die Hand gewechselt.“
Blut spritzte aus seinem Mund, während sich ein schiefes Lächeln auf seinem Gesicht ausbreitete.

„Heh … ha … ha …“

Er stieß ein ersticktes Lachen aus.

Sein eigener Trick – gegen ihn verwendet.
Ein tiefes, kehliges Stöhnen entrang sich seiner Kehle, als sein Körper gegen die Wand schlug und ihm der Bogen aus der Hand glitt.

Damon trat vor, riss den Pfeil aus seinem linken Arm und Blut tropfte ungehindert auf den kalten Steinboden.

Back-to-Back grinste trotz der Schmerzen.

„Heh … gut gespielt, du Zwerg …“ Seine Stimme war heiser und schwach. „Du … hast gewonnen.“
Er hustete, Blut befleckte seine Lippen. „Du hast mich endlich besiegt …“

Damon stand über ihm. Sein Gesichtsausdruck war ruhig – zu ruhig.

Aber seine Fäuste …

Seine Fäuste waren so fest geballt, dass seine Fingernägel sich in seine Handflächen gruben und sich Blut zwischen seinen Fingern sammelte.

Das Grinsen von Back-to-Back verschwand nicht. Er lehnte seinen Kopf gegen die Wand, sein Atem ging flach und unregelmäßig.
„Heh … was ist los, Kleiner …?“ Seine Stimme war jetzt leiser. „Du siehst aus, als würdest du gleich weinen …“

Damons Augen brannten.

[ Skrupellos ] deaktiviert.

Seine Hände zitterten. Sein Kiefer war angespannt.

Einen langen, schweren Moment lang sagte er nichts.

Dann endlich –

„Halt die Klappe.“

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

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