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Kapitel 161: Der Weg ins Verderben

Kapitel 161: Der Weg ins Verderben

Damon und Lilith verließen den Laden, beide in ihren Schuluniformen. Mit der Schneiderin dabei hatten sie sich nicht frei unterhalten können.

Er seufzte und sah ziemlich bedrückt aus.

„Das ist nicht fair, weißt du …“

Lilith schenkte ihm keine Beachtung.

„Du solltest wenigstens so viel Anstand haben, die Mutter des Mannes zu treffen, den du getötet hast.“

Er schüttelte den Kopf.
„Das ist es nicht … Unfair ist, dass du Dinge einfach in einem separaten Raum aufbewahren kannst. Ich sehe nicht einmal ein Raumartefakt an dir.“

Lilith warf ihm einen Blick zu und schüttelte den Kopf, weil es ihm so egal war, Tobias Margans Mutter zu treffen. Sie fragte sich, ob er überhaupt ein Gewissen hatte.

„Das ist nicht unfair. Ich habe meine Fähigkeit benutzt. Der Zauber speichert alles, was ich will, in meinem …“
Sie hielt inne, etwas zögerlich.

„Mein schickes Tattoo.“

Er wusste, was sie meinte – ihre Stigmata von dem unbekannten Gott. Sie behandelte es wie eine glorifizierte Tasche.

Damon seufzte, weil er seine Situation für äußerst fair hielt. Wenn er eine solche Kraft ohne Bedingungen bekommen würde, würde er vor Freude in die Luft springen.

„Ich hätte auch gerne einen speziellen Taschenraum …“

Er warf einen leicht irritierten Blick auf seinen Schatten.
„Kannst du der Geschäftsleitung sagen, dass sie mir eine Fähigkeit schicken soll, mit der ich meinen eigenen Stauraum bekomme?“

Sein Schatten, der sich wie ein normaler Schatten verhalten hatte, gab ihm ein Daumen hoch.

Damon grinste, nicht sicher, ob sein Schatten überhaupt jemanden kontaktieren konnte, geschweige denn einen Gott, aber wer weiß, vielleicht war sein Schatten ja doch ziemlich mysteriös.
Lilith spottete: „Du solltest wirklich dankbar sein. Zumindest werden deine Kräfte erklärt, auch wenn es absichtlich vage gehalten ist. Ich hingegen habe keine Erklärungen bekommen. Kein Handbuch, keine Anleitung, wie ich meine Kräfte einsetzen soll.“

Damon verdrehte die Augen über ihre Undankbarkeit.

„Und ich nehme an, du musst keine Menschen essen, um zu überleben?“

Sie schwieg.
„Das hab ich mir gedacht.“

Er steckte die Hände in die Taschen.

„Also, wegen Lady Margan …“

Lilith nahm einen ernsteren Gesichtsausdruck an.

„Sie heißt Attina Margan. Sie ist eine Meerjungfrau vom Kontinent Voyage, Tyrvelia. Eine mächtige Adlige … der Meere …“

Damon erinnerte sich, dass Tobias ein Halbmeerjungmann war.
„Klar, sie ist der Grund, warum dieser Mistkerl gegen Gift immun war. Das hätte mich fast umgebracht … Sein Vater muss dann wohl ein Mensch sein.“

Lilith ignorierte seine Beschwerden.

„Tobias‘ Tod wurde offiziell als Monsterangriff eingestuft. Angeblich hat er die Barriere überschritten. Aber das war eine Ablenkung, die du inszeniert hast.“

Damon runzelte die Stirn und blieb stehen.
„Hmm, stimmt … Das. Aber das war eigentlich nicht ich. In dieser Nacht war ein Wendigo dort. Er war jenseits der Barriere, aber Tobias und ich haben sie nie überschritten.“

Seine Augen verengten sich noch mehr.

„Ich wollte, dass sein Tod als Tat eines Menschen verdächtigt wird. Deshalb habe ich ein Kleidungsstück von Marcus zurückgelassen.“

Lilith verstand sofort.

„Aber es wurde als Monsterangriff eingestuft. Die Ermittler sagen, er war gerade hinter der Absperrung, während du versucht hast, Marcus langfristig reinzulegen.“

Damon nickte und ging die Möglichkeiten in seinem Kopf durch.

Lilith legte ihre Hand auf ihre Hüfte.

„Mir fallen zwei Möglichkeiten ein. Die erste ist, dass die Ermittlungen inkompetent waren, was sehr unwahrscheinlich ist. Wenn du nie hinter die Absperrung gegangen bist und es auch menschlich aussehen lassen wolltest …“
Damon lächelte ironisch.

„Und die zweite Möglichkeit ist noch schlimmer … Denn das würde bedeuten, dass jemand den Tatort gefunden hat oder wusste, was ich vorhatte. Sie haben das ganze ‚Monsterangriff‘-Szenario inszeniert, um meine Spuren zu verwischen. Was bedeutet …“

Lilith beendete den Satz für ihn.

„Du hast vielleicht einen Helfer – oder jemanden mit noch hinterhältigeren Motiven.“

Damon biss die Zähne zusammen.
„Das heißt, jemand hat meine Schattenwahrnehmung überwunden … und ich habe es mit jemandem zu tun, der von meinen Verbrechen weiß.“

Lilith sah nachdenklich aus.

„Wir können noch nicht sicher sein … Aber wer auch immer es ist, will dich nicht bloßstellen. Vielleicht hat er nicht genug Beweise oder will dich für etwas benutzen.“

Damon stimmte ihrer Argumentation zu.

„Was machen wir dann?“
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Lilith lächelte kalt.

„Vorerst tun wir nichts, außer wachsam zu bleiben. Es könnte ein Student sein oder ein Mitglied der Fakultät … Egal, wer es ist, wir werden ihn oder sie ausschalten.“

Damon nickte.

„Wenn sie Bescheid wissen, werden sie irgendwann ihre Absichten in die Tat umsetzen. Wenn nicht, brauchen wir nichts zu tun. Es hat keinen Sinn, sich den Kopf zu zerbrechen …“

Sein Herz pochte.
„Es sei denn … sie planen, meine Pläne zu enthüllen, wenn sich die Adelsfamilien der Verstorbenen versammeln.“

Lilith schüttelte den Kopf.

„Das bezweifle ich. Aber selbst wenn sie es täten, wären die Beweise schwach – vor allem, da du Marcus der Ketzerei bezichtigt hast. Sie würden den Tempel nicht hineinziehen wollen. Sie würden die Sache stillschweigend regeln wollen.“

Sie trat einen Schritt vor und nahm seine Hand in ihre.
„Mach dir keine Sorgen um unseren neuen Spieler. Wir werden ihn gemeinsam töten. Wenn er sich zeigt, wird er sterben.“

Damon nickte. Er fühlte sich etwas beruhigt. Mit Liliths Macht war sie den Professoren ebenbürtig – selbst wenn einer von ihnen beteiligt war, war er zuversichtlich, dass sie ihn töten könnten.
Was seine Verbrechen anging, würden sie niemals ans Licht kommen. Er musste nur klug und vorsichtig sein – seine Ängste hinter einer Maske der Zuversicht und einem gnadenlosen Herzen verstecken.

Sie lächelte sanft.

„Lass uns gehen. Wir haben noch Patrouillendienst … wir wollen doch nicht, dass irgendwelche eigensinnigen Erstsemester herumlungern.“
Sie ging voran, ihre grünen Augen wurden kalt – die Wärme, die sie ausgestrahlt hatte, als sie seine Hand gehalten hatte, war nun völlig verschwunden. Sie hatte etwas vor.

Damon grinste. Es war erst ein Tag vergangen, aber er begann bereits, sich ein wenig zu sehr auf Lilith Astranova zu verlassen.

Es wurde Zeit, dass er seinen Teil beitrug. Schließlich war dies eine Beziehung, in der beide Seiten etwas gaben und nahmen.
Und sie war besonders großzügig. Damon verstand das – nichts auf dieser Welt war umsonst.

Lilith wollte auch etwas von ihm.

Und die Zukunft, die sie ihm versprochen hatte, war ohne Zweifel eine Zukunft voller Gemetzel und Blut. Schmerz und Elend würden sie überallhin verfolgen.

Sie würden Hand in Hand mit Tod und Betrug gehen.

Die beiden waren wirklich auf dem Weg ins Verderben.

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

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